Rahmenvertrag Dienstleistung für Projekt IT-Transformation Referenznummer der Bekanntmachung: V29/2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.isb.rlp.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvertrag Dienstleistung für Projekt IT-Transformation
Ziel dieser Ausschreibung ist die Auswahl und Beauftragung eines Dienstleisters, der auf Basis der Ergebnisse einer durchzuführenden umfassenden IT-Analyse den IT Transformationsprozess in der Rolle der Projektleitung steuert und weitere fachliche Inhalte verantwortlich umsetzt.
Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Holzhofstraße 4 55116 Mainz Die ISB erwartet von dem Dienstleister eine Vorort- oder Remote-Betreuung je nach Absprache und Notwendigkeit (10/90). Die Notwendigkeit für die Leistungserbringung im Rahmen eines Vorort-Einsatzes in den ISB Räumlichkeiten wird von der ISB bestimmt. Zur Einhaltung der Corona Maßnahmen wird der Remote-Einsatz jedoch präferiert.
Die Projektumsetzung dient der Sicherstellung einer leistungsfähigen und innovativen Unternehmens-IT und soll verstärkt durch die Nutzung von u.a. Cloud-Dienstleistungen erreicht werden. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, sowohl im Marktwettbewerb, aber auch innerhalb der Bankenkooperation (Zusammenschluss von zehn deutschen Förderinstituten zur Verfolgung gemeinsamer Interessen), optimal bestehen zu können und steigende Kundenbedürfnisse abzudecken.
Für die Umsetzung eines zukunftsorientierten IT-Betriebskonzeptes ist es erforderlich, die Transformation der On-Premise Anteile in eine oder mehrere Cloud-basierte Lösungen zu überführen und zugleich die Unternehmens-IT strategisch neu auszurichten.
Wirtschaftlichkeitsziele wie Kostenreduzierung, Kosteneffizienz, Leistungs- und Qualitätssteigerung sind wichtige Treiber innerhalb der strategischen Zielsetzungen des Projektes IT-Transformation.
Soweit die Mindeststandards (Mindestkriterien) erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Wertungspunkte (Bewertungskriterien) für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Bei Punktgleichheit mehrerer Bewerber kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden.
Die Bewertungskriterien sind in der Evaluierungsmatrix (Anlage B4.1 zum Teilnahmewettbewerb) enthalten.
Erfahrung und Fachwissen (für 3 Referenzprojekte) (100 %)
- Allgemeine Projektangaben (Gewichtungsfaktor: 37 %),
- Projektumfeld (Gewichtungsfaktor: 35 %),
- technisches Umfeld (Gewichtungsfaktor: 16 %),
- organisatorische Anforderungen (Gewichtungsfaktor: 12 %).
Alle für das Verhandlungsverfahren gemäß § 17 Abs. 4 VgV ausgewählten Teilnehmer erhalten eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung zur Eintragung in das Berufsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes
- Eigenerklärung zur Angabe über Ausschlussgründe gemäß § 42 VgV bzw. § 31 UVgO in Verbindung mit § 123 und § 124 GWB
- Eigenerklärung über die Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung
- Eigenerklärung über die Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation
- Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 3 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022
1. Angaben über die Umsätze der vergangenen 3 Jahre des Unternehmens:
a) insgesamt
b) für den Tätigkeitsbereich des Auftrags (hier gesamtverantwortliche Projektleitung für IT-Projekte)
2. Angaben über die Anzahl der Kunden in den vergangenen 3 Jahren des Unternehmens:
a) insgesamt
b) für den Tätigkeitsbereich des Auftrags (hier gesamtverantwortliche Projektleitung für IT-Projekte)
3. Angaben über die Mitarbeiterzahlen der vergangenen 3 Jahre des Unternehmens:
a) insgesamt
b) für den Tätigkeitsbereich des Auftrags (hier gesamtverantwortliche Projektleitung für IT-Projekte)
4. Betriebshaftpflichtversicherungsschutz über die Vertragslaufzeit; Nachweis durch Kopie des Versicherungsscheins oder durch Eigenerklärung, gegebenenfalls durch Eigenerklärung im Zuschlagsfall eine Versicherung in der geforderten Höhe abzuschließen.
5. Angabe, ob der Bieter gemäß der KMU-Definition der Europäischen Kommission (EU-Empfehlung 2003/361) zur Gruppe der Kleinstunternehmen, kleinen oder mittleren Unternehmen (KMU) gehört.
zu 1b) Mindestanforderung 750.000 EUR p.a. (netto, im Durchschnitt)
zu 4) Mindestdeckung von jeweils 3.000.000 EUR für Personen- und Sachschäden pro Schadensfall bei doppelter Jahresgesamtleistung
1. Eigenerklärung über die leistungsspezifische Anzahl festangestellter Mitarbeiter/innen mit Angaben zur Berufsqualifikation und Berufserfahrung.
1.1 Mit Studienabschluss Fachrichtung Informatik oder vergleichbar und mind. 10 Jahren Berufserfahrung im Bereich IT
1.2 Mit Studienabschluss Fachrichtung Informatik oder vergleichbar und mind. 10 Jahren Berufserfahrung im Bereich Projektleitung für IT-Projekte
1.3 Mit Studienabschluss Fachrichtung Informatik oder vergleichbar und mind. 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Projektoffice (PMO) für IT-Projekte
1.4 Mit ITIL 4 (Managing Professional) oder COBIT (Foundation) Zertifizierung (gültiges Zertifikat zum Stichtag der Einreichungsfrist)
1.5 Eigenerklärung, dass alle Projektmitarbeiter sich einer aktuellen SÜG1-Sicherheitsüberprüfung unterziehen lassen. Zumindest eine Person ist bereits im Besitz einer SÜG1 bzw. unterzieht sich nach Auftragszuschlag einer Sicherheitsüberprüfung nach SÜG1 bis zum Projektstart.
2. Nachweis von maximal 3 Referenzen über Leistungen, die mit der aktuell zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (hier gesamtverantwortliche Projektleitung einer IT-Transformation (OnPremise zu Cloud). Referenzen dürfen höchstens aus Leistungen der letzten drei Jahren (gerechnet ab Projektende bis Datum der Einreichungsfrist) erbracht worden sein. Der Nachweis hat folgende Informationen zu beinhalten:
a) wesentliche Leistungsbeschreibung (max. 2 DINA 4 Seiten, ggf. als separate formfreie Anlage)
b) Angabe des geleisteten Werts
(hier Auftragswert netto gerundet in EUR)
c) Zeitraum der Leistungserbringung
d) Name des Auftraggebers
e) Projektspezifische Angaben zur Wertung der Teilnahmeanträge
zu 1.1) Mindestanforderung: 1 Person
zu 1.2) Mindestanforderung: 2 Personen
zu 1.3) Mindestanforderung: 2 Personen
zu 1.4) Mindestanforderung: 1 Person
zu 1.5) Mindestanforderung: 1 Person sowie Einwilligung in die Sicherheitsüberprüfung nach SÜG1.
zu 2) Nachweis von 3 Referenzen
zu 2) Mindestanforderung an mindestens eine Projektreferenz:
- Projekt mit mind. 250 Mitarbeiten des Auftraggebers
- Projekt mit öffentlichem Auftraggeber oder Sekt-AG
- Projekt im Finanzsektor
- Projekt mit gehobener Sicherheitsanforderung
- Projekt, das bereits abschließend transformiert ist (Produktionsbetrieb)
- Multiprojekt mit mind. 5 Kernapplikationen
Die hier aufgeführten Mindestanforderungen müssen zumindest von einer Projektreferenzen erfüllt werden. Es ist nicht erforderlich, dass alle Mindestanforderungen in Summe von einer Projektreferenz erfüllt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeunterlagen stehen auf der Vergabeplattform https://www.dtvp.de/ zum Download zur Verfügung; die Bewerber werden gebeten, die Teilnahmeunterlagen unverzüglich auf Vollständigkeit zu prüfen.
2. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal unter https://www.dtvp.de. Die Interessenten sind daher verpflichtet, regelmäßig im Postfach auf der Vergabeplattform nachzusehen, ob Nachrichten eingegangen sind. Der Auftraggeber kann von der Beantwortung von Bewerber-/Bieterfragen
absehen, welche nicht über das Vergabeportal eingereicht werden.
3. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 11.09.2022, 23:59 Uhr über das o. g. Vergabeportal übersendet werden. Der Auftraggeber behält sich vor, danach eingehende Anfragen nicht mehr zu beantworten. Fragen zu dem Vergabeverfahren werden wegen der Gleichbehandlung der Bewerber nur in Textform und anonymisiert beantwortet.
4. Für die Bewerbung sind die hierfür zur Verfügung gestellten Vordrucke zu verwenden, die über das Vergabeportal abgerufen werden können.
5. Teilnahmeanträge sind über die Vergabeplattform im entsprechenden Projektraum über das Bewerbertool im Reiter "Teilnahmeanträge" einzureichen. Auf andere Art übermittelte Teilnahmeanträge, insbesondere schriftliche Teilnahmeanträge oder Teilnahmeanträge per E-Mail sind nicht zulässig. Teilnahmeanträge dürfen nicht über die Nachrichtenfunktion des Bewerbertools eingereicht werden.
6. Der Bewerber hat sich rechtzeitig mit der Funktion der Vergabeplattform zur Abgabe von Teilnahmeanträgen vertraut zu machen und sich über etwaige Wartungsarbeiten der Vergabeplattform (Downtimes) zu informieren. Es wird darauf hingewiesen, dass ggf. Dateianhänge nur bis zu einer bestimmten Größe hochgeladen werden können. Im Falle von Störungen der Vergabeplattform hat sich der Bewerber an den Support des
Plattformbetreibers zu wenden und parallel dazu den Auftraggeber zu informieren.
7. Soweit vom Bewerber auszufüllende Bestandteile der Teilnahmeunterlagen mit Unterschrift und Firmenstempel zu versehen sind, gilt bei elektronischer Angebotsabgabe in Textform das Folgende: Anstelle von Originalunterschrift und Firmenstempel ist nur der Name der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt, anzugeben. Dies kann auch durch eine eingescannte Unterschrift erfolgen.
8. Die Verfahrenssprache ist deutsch. Es werden daher nur Angaben und Nachweise in deutscher Sprache akzeptiert (ggf. in deutscher Übersetzung).
9. Maßgeblich ist allein der Text der europaweiten Bekanntmachung im Amtsblatt der EU.
10. Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag gem. § 17 Abs. 11 VgV auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben.
11. Der Auftraggeber behält sich vor, die Anzahl der Bieter gem. § 17 Abs. 12 VgV in einer oder mehreren Verhandlungsrunden durch Ausscheiden der weniger wirtschaftlichen Angebote stufenweise zu reduzieren.
12. Der Auftraggeber behält sich vor, von seinem Nachforderungsrecht Gebrauch zu machen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YQNRV23
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.