KIS Klinikum Landau Referenznummer der Bekanntmachung: 22-09-12-1200
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Landau
NUTS-Code: DEB33 Landau in der Pfalz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 76829
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://klinikum-ld-suew.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Montabaur
NUTS-Code: DEB1B Westerwaldkreis
Postleitzahl: 56410
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.Vergabeberatungsstelle.de
Abschnitt II: Gegenstand
KIS Klinikum Landau
Beschaffung eines KHZG-konformen KIS für die Klinikstandorte der Klinikum Landau-Südliche Weinstraße GmbH
Landau Alle Klinikstandorte der Klinikum Landau-Südliche Weinstraße GmbH (Landau, Bad Bergzabern und Annweiler)
Die Klinikum Landau-Südliche Weinstraße GmbH ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung in kommunaler Trägerschaft. Gesellschafter sind die kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz und der Landkreis Südliche Weinstraße. Als bürgernahes Krankenhaus sichert es wohnortnah die medizinische Versorgung in der Region und weit darüber hinaus ab.
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Der Ursprung liegt in den ehemaligen Kreiskrankenhäusern Annweiler und Bad Bergzabern und dem Städtischen Krankenhaus in Landau. Alle Häuser genießen hohes Ansehen in der Bevölkerung und blicken auf eine langjährige Tradition zurück.
Zum 01. Januar 2004 erfolgte die Fusion der Häuser, so entstand einer der größten Arbeitgeber in der Südpfalz.
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Die Klinikum Landau-Südliche Weinstraße GmbH hat im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (ff. KHZG) Fördermittel beantragt. Mit Blick auf den Grad der bislang erreichten IT-Unterstützung von Geschäftsprozessen und der Komplexität der Anforderungen aus dem KHZG wurde entschieden, ein Krankenhausinformationssystem (ff. KIS) für die Gesamteinrichtung mit ihren drei Klinikstandorten auszuschreiben. Die Anbieter werden daher gebeten, ein Angebot über ein komplettes KHZG-konformes KIS inklusive aller notwendigen Dienstleistungen zur Implementierung und zur Wartung/ Service abzugeben, welches die Muss-Kriterien der KHZG-Fördertatbestände 2 - 6 erfüllt. Gegenstand der Beschaffung sind ebenfalls Lösungen im Bereich Patientenmanagement/ Patientenabrechnung etc. Das Angebot beinhaltet gleichermaßen geeignete Lösungen zur Spracherkennung, welche sich in die zu beschaffenden Softwarelösungen zu integrieren haben (hier FTB 3). Darüber hinaus ist die Beistellung von Hardware zum Betrieb der Systeme gemäß ausgeschriebenen Leistungsumfang, sowie die Erbringung von betriebsunterstützenden Dienstleistungen, wie Einspielen von Updates/ Upgrades/ Patches etc., Monitoring der Systeme Leistungsgegenstand.
Weitere Einzelheiten zur Leistungserbringung und zum geschuldeten Leistungsumfang ergeben sich aus dem Anforderungskatalog.
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Zum aktuellen Zeitpunkt ist das KIS i.s.h.med des Lösungsanbieters Cerner im Einsatz.
Das nun zu beschaffende System ist eng in weitere im Haus befindliche Systeme zu integrieren. Dies gilt für weitere klinische Verfahren, wie Spezialsysteme in der Endoskopie etc. (siehe Anforderungskatalog), sowie für die betriebswirtschaftlichen Verfahren SAP ERP, welche ebenfalls durch Cerner betreut werden.
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Das künftige KIS ist dahingehend aufzusetzen, dass es im Zusammenspiel mit weiteren Subsystemen/ Modulen das patientenführende KIS ist.
Die Vertragslaufzeit kann optional verlängert werden. Details hierzu sind in den Vergabeunterlagen (Entwurf des Vertrages) ersichtlich.
Bewertungskriterien (maximal erreichbare Gesamtpunkte 70 Punkte)
1. Umsatz
a. Maximal erreichbare Punktzahl: 10
b. Gewichtung: 14,3%
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2. Qualität der Referenzen
a. Maximal erreichbare Punktzahl: 50 (max. 10 Punkte je Referenz)
b. Gewichtung: 71,4%
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3. Mitarbeiterzahlen
a. Maximal erreichbare Punktzahl: 10
b. Gewichtung: 14,3%
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Zu Kriterium 1: Umsatz
Durchschnittlicher jährlicher Umsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren mit vergleichbaren Leistungen
Nettoumsatz: 1,0 Mio EUR: 0 Punkte
Nettoumsatz: >35,0 Mio EUR: 10 Punkte
Zwischenwerte werden linear interpoliert.
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Zu Kriterium 2: Qualität der Referenzen
Auswertung von max. 5 Referenzen über abgeschlossene oder in der Implementierung befindliche Projekte in einem Krankenhaus vergleichbarer Struktur zum Klinikum Landau-SÜW. Zulässig sind Referenzen der letzten 5 Jahre (Stichtag: 01.08.2017).
Bewertet wird die zu erwartende Leistungsfähigkeit des Bewerbers anhand der Vergleichbarkeit der vorgelegten Referenzen. Die Leistungserwartung wird daran bemessen, ob die Angaben des Bewerbers erwarten lassen, dass der Bewerber in der Lage sein wird, das ausgeschriebene Projekt durchzuführen, was sich u.a. auch daran bemisst, wie übertragbar die referenzierte Leistung ist.
Der Bewerber muss mit den für die Beurteilung maßgeblichen 5 Referenzen in der Summe eine Mindestpunktzahl von 10 Punkten erzielen. Eine niedrigere Punktzahl führt zur Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrages im weiteren Verfahren (Mindestanforderung).
Bei der Bewertung der Teilnahmeanträge werden ausschließlich Referenzen herangezogen, die die Mindestanforderungen an die Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen.
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Zu Kriterium 3: Mitarbeiterzahlen
Bewertet wird in die Gesamtanzahl der Mitarbeiter aus den folgenden Bereichen im Segment Healthcare/ Gesundheitswesen. Die Mitarbeiter sind im Sinne eines Vollzeitäquivalents anzugeben.
Bewertet werden Mitarbeiter im Bereich
- Service (User-Helpdesk)
- Software-Entwicklung
- Projektmanagement / Consulting (anwendungsbezogen / fachlich)
- Vertrieb
Anzahl Mitarbeiter gesamt aus vorgenannten Bereichen: 50 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente): 0 Punkte
Anzahl Mitarbeiter gesamt aus vorgenannten Bereichen: >170 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente): 10 Punkte
Zwischenwerte werden linear interpoliert.
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Sofern die Zahl geeigneter Bewerber unter der bekanntgemachten Mindestzahl von 3 Bewerbern liegt, kann der Auftraggeber das Vergabeverfahren nach § 51 Abs. 3 S. 2 VgV fortführen, indem er den oder die Bewerber einlädt, die über die geforderte Eignung verfügen. Alternativ kann der Auftraggeber das Vergabeverfahren wegen Unterschreitung der Mindestzahl von drei geeigneten Bewerbern, aber auch gemäß § 63 VgV aufheben und gegebenenfalls ein neues Vergabeverfahren durchführen.
Die Vertragslaufzeit kann optional verlängert werden. Details hierzu sind in den Vergabeunterlagen (Entwurf des Vertrages) ersichtlich.
Weitere Details zu den Zuschlagskriterien (Ziffer II.2.5) sind in den Beschaffungsunterlagen für die zweite Verfahrensstufe aufgeführt, die den Teilnahmeunterlagen im Entwurf bereits beigefügt sind.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.) Erklärung des Bewerbers, dass in der Person des Bewerbers oder durch ein Verhalten seiner Person oder durch das Verhalten einer Person, die dem Bewerber zuzurechnen ist, keine Ausschlussgründe nach § 42 Abs. 1 VgV in Verbindung mit § 123 GWB begründet sind.
2.) Erklärung des Bewerbers, dass in der Person des Bewerbers oder durch ein Verhalten seiner Person oder durch das Verhalten einer Person, die dem Bewerber zuzurechnen ist, keine Ausschlussgründe nach § 42 Abs. 1 VgV in Verbindung mit § 124 GWB begründet sind.
3.) Erklärung des Bewerbers, dass bei der Ausführung der vertraglichen Leistung im Auftragsfall nicht die von der Scientology-Organisation verbreitete "Technologie von L. Ron Hubbard" angewendet, gelehrt oder in sonstiger Weise verbreitet wird.
4.) Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 4 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung eines Dritten bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch vom Dritten abzugeben.
1.) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für die Dienstleistungen, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind, in den letzten drei Geschäftsjahren (§ 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV).
2.) Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient, und dass die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen (§ 47 Abs. 1 VgV).
3.) Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung eines Dritten bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch vom Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme
- für Personenschäden unbegrenzt und
- für Sach- und Vermögensschädenschäden mindestens 5.000.000 EUR und
Dies kann durch eine Bescheinigung der Versicherung nachgewiesen werden, dass die vorgenannten Versicherungssummen im Auftragsfall zur Verfügung stehen.
Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1.) Auflistung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen unter Angabe der Namen und der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung (Qualifikation). Die Qualifikation ist durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen (§ 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV).
2.) Erläuterung, aus der die Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung der letzten 3 Jahre (Führungspersonal etc.) hervorgeht (§ 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV).
3.) Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung eines Dritten bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch vom Dritten abzugeben.
Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären.
I. Mindestanforderung an den jährlichen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen:
Angabe des durchschnittlichen jährlichen Umsatzes in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren mit vergleichbaren Leistungen.
Mindestanforderung: Nettoumsatz: 1,0 Mio EUR
Die Angaben sind zunächst in Form einer Eigenerklärung zu machen und auf Anforderung der Vergabestelle innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung durch geeignete Unterlagen nachzuweisen.
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II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers (Referenzen):
Es sind mind. 5 Referenzen (aus abgeschlossenen oder in der Implementierung befindlichen Projekten) vergleichbarer Leistungen in einem Krankenhaus vergleichbarer Struktur zum Klinikum Landau-SÜW vorzulegen. Zulässig sind Referenzen der letzten 5 Jahre (Stichtag 01.08.2017). Bewertet wird im Besonderen die Vergleichbarkeit der Referenzen zu dem ausgeschriebenen Beschaffungsgegenstand.
Der Bewerber muss mit den für die Beurteilung maßgeblichen 5 Referenzen eine Mindestpunktzahl von 10 der maximal erreichbaren 50 Wertungspunkte erzielen, eine geringere Wertungspunktzahl führt zur Nichtberücksichtigung des Teilnahmeantrages im weiteren Verfahren (siehe auch Ziffer II.2.9).
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III. Mindestanforderung an die Mitarbeiterzahlen:
Nachweis einer Gesamtanzahl von mindestens 50 Mitarbeiter aus den Bereichen im Segment Healthcare / Gesundheitswesen. Die Mitarbeiter sind im Sinne eines Vollzeitäquivalents anzugeben.
Angegeben dürfen Mitarbeiter im Bereich
- Service (User-Helpdesk)
- Software-Entwicklung
- Projektmanagement / Consulting (anwendungsbezogen / fachlich)
- Vertrieb
Die Angaben sind zunächst in Form einer Eigenerklärung zu machen und auf Anforderung der Vergabestelle innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung durch geeignete Unterlagen nachzuweisen.
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Für die Referenzangaben können die vorbereiteten Listen (siehe Referenzbögen) genutzt werden. Die Referenzangaben sind mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
Der Auftraggeber wendet das Landestariftreuegesetz (LTTG) Rheinland-Pfalz an.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeantrags- und Vergabeunterlagen sind ausschließlich digital über die Vergabeplattform erhältlich. Ggf. erforderliche Änderungen an diesen Unterlagen oder zusätzliche Bieterinformationen werden ebenfalls ausschließlich über die Vergabeplattform kommuniziert. Registrierte Bewerber/Bieter werden hierüber automatisch informiert. Es wird daher empfohlen, die Unterlagen mit Registrierung zu beziehen. Werden Teilnahmeantrags- oder Vergabeunterlagen anonym herunterladen, liegt die Information über die Aktualität dieser Unterlagen in der alleinigen Verantwortung des unregistrierten Bewerbers/Bieters.
2. Hinsichtlich der erbetenen Auskünfte zur Erfüllung der Teilnahmebedingungen steht ein Teilnahmeantrag als Formularvordruck zur Verfügung, den die Bewerber verwenden sollen. Die Verwendung des Formularvordrucks wird für die Erstellung des Teilnahmeantrages empfohlen, maßgeblich bleibt der Inhalt der EU-Bekanntmachung.
3. Anfragen von Bewerbern/Bietern werden nur in Textform über die Vergabeplattform, per E-Mail oder Fax von der unter I.3) genannten Kontaktstelle entgegengenommen und von der Vergabestelle ausschließlich in Textform über die Vergabeplattform beantwortet. Anfragen sollen bis spätestens 10 Tage vor Ablauf der Einreichungsfrist für die Teilnahmeanträge bzw. Angebote gestellt werden.
4. Der Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informations- und Absageschreiben gemäß § 134 GWB erfolgt grundsätzlich über die Vergabeplattform, die Vergabestelle behält sich eine Versendung per Fax vor. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft aus mehreren Büros erfolgt die Korrespondenz der Vergabestelle mit dem Bewerber über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des Bevollmächtigten.
5. Ergänzende Informationen oder sonstige Korrespondenz der Vergabestelle erfolgen grundsätzlich über die Vergabeplattform.
6. Die Teilnahmeanträge und die Angebote sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen bis zum Ablauf der jeweiligen Einreichungsfrist elektronisch in Textform über die unter I.3) angegebene Vergabeplattform einzureichen.
7. Die Abgabe von schriftlichen Teilnahmeanträgen und/oder Angeboten (in Papierform) ist nicht zugelassen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YJVRTQH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle gemäß den Fristen des § 160 Abs. 3 GWB zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zustellen.