Tragwerksplanung gemäß § 49 HOAI für die Erweiterung der OP-Abteilung am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Speyer
NUTS-Code: DEB38 Speyer, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 67346
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.diakonissen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Tragwerksplanung gemäß § 49 HOAI für die Erweiterung der OP-Abteilung am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer
Da die OP-Zahlen am Diakonissen-Stifungs-Krankenhaus Speyer stetig gestiegen sind, ist es erforderlich, die derzeitig mit 6 OP's ausgestattete OP-Abteilung um weitere 2 OP Säle einschl. Nebenprogramm zu erweitern.
Für diese Erweiterung sind Leistungen der Tragwerksplanung nach HOAI 2021 Teil 4 Abschnitt 1 § 51 ff. in Verbindung mit Anlage 14 Nr. 14.1 erforderlich.
Diakonissen-Stifungs-Krankenhaus Speyer,
Paul-Egell-Straße 33,
67346 Speyer
Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ist 2004 aus dem Krankenhaus der Evangelischen Diakonissenanstalt Speyer und Stiftungskrankenhaus der Stadt Speyer hervorgegangen.
Das Krankenhaus beschäftigt über 1.500 Mitarbeiter und nahezu 300 Auszubildende und versorgt jährlich ca. 25.000 stationäre und 25.000 ambulante Patienten.
Die bestehende OP-Abteilung verfügt über derzeit 6 OP-Säle. In den vergangenen Jahren sind die OP-Zahlen am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus stetig gestiegen. Eine vom Sozialministerium bestätigte Bedarfsberechnung hat einen Bedarf von 8 OP-Sälen für stationäre Patienten ermittelt. Das Krankenhaus plant daher eine Erweiterung der Abteilung um zwei weitere OP-Säle.
Aus organisatorischen und hygienischen Gründen kann eine Erweiterung der bestehenden OP-Abteilung nur angrenzend an den bestehenden Standort erfolgen. Direkte Anbindungen der neuen Säle an die bestehende Erschließungs- und Organisationsstruktur sind für einen reibungslosen OP-Betrieb unverzichtbar. Dieser muss auch während der Bauzeit gewährleistet sein.
Zusätzlich zu der geplanten OP-Erweiterung ist derzeit vorgesehen, die bestehenden Umkleideräume zu erneuern und im angrenzenden denkmalgeschützen Altbau zu erweitern, um diese an den zusätzlichen Personalbedarf anzupassen.
Im Untergeschoss wird eine neue Lüftungszentrale aufgebaut. Darüber hinaus werden neue Räume für die Medizintechnik, sowie weitere Lager- und Technikräume benötigt.
Die geplante Erweiterung der OP-Abteilung ist dringend notwendig und wird durch die damit einhergehende Kapazitätserhöhung und die vorgesehenen Verbesserungen in baulicher und organisatorischer Sicht dazu beigetragen, dem Versorgungsauftrag des Krankenhauses gerecht zu werden und die Zukunftsfähigkeit des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer zu sichern.
Da es bereits jetzt zu langen Wartezeiten auf einen OP-Termin am Diakonissen-Stiftungs- Krankenhaus kommt, ist es notwendig die Baumaßnahe möglichst zeitnah zu verwirklichen.
Der Auftraggeber beabsichtigt, die Leistungen der Tragwerksplanung entsprechend HOAI § 51 in Verbindung mit Anlage 14 Nr. 14.1 stufenweise zu beauftragen:
Stufe 1: Leistungsphasen 2 und 3;
Stufe 2: Leistungsphasen 4 bis 6;
Stufe 3: Leistungsphase 8 (bei Bedarf).
Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag ggf. zu erweitern oder Teilbereiche gesondert zu vergeben.
Die Leistungsphase 1 Grundlagenermittlung wurde bereits von einem externen Büro erbracht.
Das bereits erarbeitete Raumprogramm befindet sich in Abstimmung mit dem Ministerium.
Eine Bauvoranfrage ist in Vorbereitung.
Bewerber, die die in lll. 1.1), lll.1.2) und lll.1.3) geforderten Erklärungen und Unterlagen ihrer Bewerbung nicht, nicht vollständig oder nicht in einem eindeutigen Inhalt beifügen, werden einmalig aufgefordert, die fehlenden, unvollständigen oder unklaren Erklärungen oder Unterlagen innerhalb einer bestimmten Frist nachzubessern. Geschieht dies innerhalb der gesetzten Frist nicht, werden die Bewerber ausgeschlossen. Geeignet zur Erfüllung des Auftrags ist ein Bewerber, der berechtigt ist, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" oder eine gleichwertige Berufsbezeichnung seines Herkunftslandes zu führen sowie im Sinne der Ziffern lll.1.2) und lll.1.3.) wirtschaftlich, finanziell und technisch leistungsfähig ist. Erfüllen drei oder weniger als drei Bewerber gleichermaßen die Eignungsanforderungen, fordert der Auftraggeber alle Bewerber, die die Eignungsanforderung erfüllen, zur Abgabe eines Angebotes auf. Erfüllen mehr als drei Bewerber gleichermaßen die Eignungsanforderungen, wählt der Auftraggeber drei bis fünf Bewerber für die Aufforderung zur Angebotsabgabe nach folgenden Kriterien mit folgender Gewichtung aus:
1. Gegenstand und Qualität vergleichbarer Referenzprojekte im Sinne der Ziffer lll.1.3), 1; Gewichtung 35%;
2. Qualifikation des für die Baumaßnahme vorgesehenen Projektleiters und seines Stellvertreters im Sinne der Ziffer lll.1.3), 3 und 4; Gewichtung 20% (hiervon je 10% Projektleiter und 10% Stellvertreter);
3. Zusammensetzung, Qualifikation und Erfahrung des vorgesehenen Projektteams im Sinne der Ziffer lll.1.3), 5; Gewichtung 20%;
4. Besondere Qualifikation und Erfahrung des Projektleiters, seines Stellvertreters und des Projektteams einschließlich Bauleiter bei ähnlichen Projekten; Gewichtung 20%;
5. Erfahrung des Bewerbers in der Zusammenarbeit mit Fördermittelgebern bzw. mit geförderten Baumaßnahmen; Gewichtung 5%
Die zur Abgabe eines Angebotes aufgeforderten Bewerber bzw. die zu Verhandlungen eingeladenen Bieter erhalten weitere Unterlagen wie z.B. Bewertungstabelle Teil 2, bereits erarbeitete Pläne
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur" oder, bei Bewerbern, die ihren Sitz nicht in Deutschland haben, einer gleichwertigen Berufsbezeichnung ihres Herkunftslandes.
Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB.
Angaben zur eventuellen Bewerbergemeinschaft/Arbeitsgemeinschaft einschließlich Aussage über gesamtschuldnerische Haftung.
Angaben zur eventuellen Interessenkollision gemäß § 73 Abs. 3. VgV.
Angaben zur Rechtsform des Unternehmens.
Angaben über die Dauer des Bestehens des Unternehmens.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
1. Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit folgenden Deckungssummen:
Personenschäden: 2.500.000 €;
sonstige Schäden: 2.000.000 €;
2. Eigenerklärung über den Jahresumsatz des Bewerbers in den letzten drei Geschäftsjahren;
3. Eigenerklärung über den Anteil an den Jahresumsätzen des Bewerbers in den letzten drei Geschäftsjahren, der auf Einnahmen aus Tragwerksplanerleistungen für Krankenhausanbauten bzw. bei vergleichbaren Maßnahmen mit ähnlichem Anforderungsprofil (Schwierigkeitsgrad) entfällt.
1. Nachweis über mindestens drei Referenzprojekte, die nach Umfang und Komplexität der geforderten Tragwerksplanerleistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind, d.h. Krankenhaus-Erweiterungsbauten oder Bauvorhaben mit gleichranigem statischen Schwierigkeitsgrat in Bau und Ausführung.
Die Erklärung muss Angaben enthalten zum Bauherrn des jeweiligen Referenzprojekts und zu seinem verantwortlichen Projektleiter, zur Bauzeit (geplant/tatsächlich), zu den Baukosten (Kostenschätzung/ Kostenfeststellung), zum Leistungsumfang des Auftrags und zum Personal, das der Bewerber zur Erfüllung seiner Tragwerksplanerleistungen eingesetzt hat. Subunternehmer oder Arbeitsgemeinschaften sind besonders zu benennen.
2. Nachweis, dass der Bewerber über Erfahrung mit geförderten Baumaßnahmen verfügt.
3. Nachweis zur Qualifikation des Projektleiters, der die Leistungen des Bewerbers für die Baumaßnahme koordinieren, leiten und gegenüber dem Auftraggeber verantworten soll, einschließlich einer Erklärung zu seiner persönlichen Erfahrung bezüglich der Planung und technischen Ausführung von vergleichbaren Bauvorhaben.
4. Nachweis zur Qualifikation des vorgesehenen stellvertretenden Projektleiters mit dem in Ziffer 3 beschriebenen Inhalt.
5. Erklärung zur Zusammensetzung des Projektteams, das die Leistungen für die Baumaßnahme erbringen soll, einschließlich Erklärungen über die Funktion jedes Mitglieds im Projektteam und seine Ausbildung sowie fachlichen Qualifikationen in Bezug auf die hier zu bewältigenden Leistungen.
Personen, die berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu führen oder nach den gesetzlichen Bestimmungen ihres Herkunfktslandes eine gleichwertige Berufsbezeichnung führen dürfen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fragen bezüglich der Bekanntmachung oder des Bewerbungsbogens können bis spätestens 12 Tage vor dem Abgabetermin über die Vergabeplattform (subreport) gestellt werden, um die Antworten mit einer Vorlauffrist von 6 Tagen vor Abgabe zur Verfügung stellen zu können. Die anonymisierte Liste mit den gestellten Fragen und den zugehörigen Antworten wird regelmäßig aktualisiert und unter https://www.subreport.de/E25334693 zur Verfügung gestellt.
Bewerbungen sind ausschließlich unter Verwendung des Bewerbungsbogens möglich.
Die Bewerbung ist über subreport unter der ELViS-ID E25334693 einzureichen.
Zugelassen sind Dateien in den Formaten docx, pdf und jpg. Die Abgabe in Papierform ist nicht zulässig.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Die Fristen des § 160 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.