Einstufiger, offener Realisierungswettbewerb - Neugestaltung Marktplatz Emmelshausen
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Emmelshausen
NUTS-Code: DEB1D Rhein-Hunsrück-Kreis
Postleitzahl: D-56281
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.stadt-emmelshausen.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Trier
Postleitzahl: D-54290
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
NUTS-Code: DEB2 Trier
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bghplan.com
Abschnitt II: Gegenstand
Einstufiger, offener Realisierungswettbewerb - Neugestaltung Marktplatz Emmelshausen
Die Stadt Emmelshausen befindet sich in einem fortlaufenden städtebaulichen Entwicklungsprozess. Die Aufnahme des Stadtumbaugebietes „Östlicher Stadtkern“ in das Förderprogramm „Stadtumbau West“ bildet den Rahmen für die Durchführung von Anpassungs- und Sanierungsmaßnahmen zur Herstellung nachhaltiger städtebaulicher Strukturen und zur Stärkung der Innenstadt. Dabei kommt der Neugestaltung des Marktplatzes eine Schlüsselfunktion zu. In der zeitgeschichtlich noch sehr jungen Stadt hat sich erst in der Nachkriegszeit ein Siedlungskern verdichtet, der somit auf keiner langfristig gewachsenen Struktur gründet. Dies wird insbesondere beim Marktplatz deutlich, dessen baulicher Rahmen fortwährenden Veränderungen unterliegt. Ziel des Wettbewerbs ist eine Neugestaltung des Marktplatzes als identitätsstiftender Mittelpunkt der Stadt. Der Platz soll Raum geben für Begegnung, Aufenthalt und städtisches Leben und die Anforderungen an einen multifunktional nutzbaren zentralen Stadtraum erfüllen. Von der qualitätvollen Gestaltung des Marktplatzes sollen Impulse ausgehen für eine adäquate bauliche Gestaltung bei den anstehenden Bauprojekten im umgebenden Stadtzentrum und für deren Nutzungsbezug zum öffentlichen Raum.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Teilnahme zugelassen sind natürliche Personen aus dem Recht der EU gleichgestellten Staaten, die am Tag der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt und/oder Stadtplaner gem. § 75 Abs.1 VgV berechtigt sind. Architekten sind nur in Bewerbergemeinschaft mit Landschaftsarchitekten oder Stadtplanern teilnahmeberechtigt. Nachweise gemäß Abschnitt VI.3) erforderlich.
Abschnitt IV: Verfahren
Folgende Kriterien sind Grundlage bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten. Die Reihenfolge stellt keine Rangfolge oder Gewichtung dar.
- Leitidee und konzeptionelle Umsetzung
- Programmerfüllung und funktionale Anforderungen
- Stadträumliche und freiraumgestalterische Qualität
- Ökologische Qualität im Hinblick auf Stadtklima und Ressourceneinsatz
- Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit in Planung, Herstellung und Betrieb
Für Preise und Anerkennungen steht insgesamt eine Wettbewerbssumme in Höhe von 24.000,00 EUR zur Verfügung. Die Staffelung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 9.600,00 EUR
2. Preis 6.000,00 EUR
3. Preis 3.600,00 EUR
Anerkennungen, ges. 4.800,00 EUR
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Ausloberin wird einem der Preisträger unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen weiteren Planungsleistungen stufenweise übertragen, mindestens die Leistungsphasen 2 – 8 der Leistungsbilder nach § 39 (Leistungsbild Freianlagen) der bei Vertragsabschluss gültigen HOAI,
- sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht, insbesondere
- soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert werden soll,
- soweit mindestens einer der teilnahmeberechtigten Wettbewerbsteilnehmer, dessen Wettbewerbsarbeit mit einem Preis ausgezeichnet wurde, eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden Leistungen gewährleistet. Eine weitere Beauftragung der Leistungsphase 9 ist vorgesehen.
Für den Fall, dass die Ausloberin von der Realisierung teilweise oder vollständig Abstand nimmt, stehen dem Teilnehmer aus einer Nichtbeauftragung keine finanziellen Ansprüche, z. B. auf etwaigen entgangenen Gewinn oder Schadensersatz, zu.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen der Wettbewerbsteilnehmer bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Nach Abschluss des Wettbewerbs wird gemäß § 14 Abs. 4 (8.) VgV ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Das Wettbewerbsergebnis wird bei den Zuschlagskriterien mit 50 % gewichtet.
Bewerbergemeinschaften treten im Verhandlungsverfahren als Bietergemeinschaften auf. Die Einladung zum Verhandlungsverfahren erfolgt vorbehaltlich der Erfüllung der Eignungskriterien, d.h. die Eignungsprüfung erfolgt nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens.
Das Verhandlungsverfahren wird zunächst mit dem ersten Preisträger des Wettbewerbs durchgeführt. Sofern diese Verhandlungen nicht erfolgreich abgeschlossen werden, wird anschließend ein Verhandlungsverfahren mit den übrigen Preisträgern des Wettbewerbs durchgeführt.
Gemäß & 80 (1) VgV wird der Auftraggeber zusammen mit der Aufforderung zur Teilnahme an den Verhandlungen die zum Nachweis der Eignung erforderlichen Unterlagen von den Preisträgern verlangen. Ein Nichterfüllen der Eignungskriterien führt zum Ausschluss aus dem Verfahren.
Eignungskriterien:
1. Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckung von 2,0 Mio. € für Personenschäden und 1,0 Mio. € für sonstige Schäden, min. 2-fach maximiert.
2. Namentliche Benennung von mindestens 2 technischen MitarbeiterInnen incl. Führungskräften. Die Ausbildungsnachweise der Personen sind beizufügen.
3. Ggfs. bei Bietergemeinschaften: Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung und Vertretungsberechtigung des bevollmächtigten Vertreters für Angebot und Verhandlung.
4. Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. In diesem Fall ist der Nachunternehmer namentlich zu benennen und muss ebenfalls die vorgenannten Nachweise und Erklärungen vorlegen.
5. Nachweis der Realisierung mindestens eines Referenzprojektes mit folgenden Anforderungen: Fertigstellung (Leistungsphase 8) nach dem 01.01.2012, Herstellungskosten mind. 0,5 Mio. € netto KG 500, Leistungen Freianlagenplanung gemäß §§ 2, 38-40 HOAI, mind. Leistungsphasen 2-3, 5-8 durch den Bieter erbracht, Einordnung in Honorarzone III oder höher.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: D-55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: D-55116
Land: Deutschland
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