Ehemalige Industriemülldeponie, Sprendlinegn - Optimierung des Erfassungssystems inklusive Pilotprojekt zur Umrüstung zweier Brunnen Referenznummer der Bekanntmachung: FL1.2 - eIMD Sprendlingen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ingelheim am Rhein
NUTS-Code: DEB3J Mainz-Bingen
Postleitzahl: 55218
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.mainz-bingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ehemalige Industriemülldeponie, Sprendlinegn - Optimierung des Erfassungssystems inklusive Pilotprojekt zur Umrüstung zweier Brunnen
Ingenieur-, Planungs- und fachgutachterliche Leistungen zu Pilotprojekt Umrüstung zweier Brunnen samt Peripherie und Optimierung / Umrüstung der Erfassungssysteme, Ausschreibung und (Fach-)Bauüberwachung
eIMD Sprendlingen Badenheimer Straße 23-27 55576 Sprendlingen
Am Rande der Ortslage von Sprendlingen befindet sich die ehemalige Industriemülldeponie (eIMD) Sprendlingen. Die heute gesicherte Altlast entstand durch die Verfüllung einer stillgelegten Löss- und Tongrube mit vorwiegend Industrieabfällen. Durch die Abfallablagerungen wurden Schadstoffe in das Grundwasser eingetragen (vornehmliche LHKW-Belastung). Zur Sicherung der Altdeponie wurde in mehreren Schritten ein Dichtwandsystem um die Deponie errichtet sowie eine Oberflächenabdichtung auf die Deponie eingebracht. Das Deponiesickerwasser wird durch eine Grundwasserreinigungsanlage abgereinigt.
Die durchzuführenden Leistungen gliedern sich im Wesentlichen in folgende Teilleistungen:
Pilotprojekt Umrüstung zweier Brunnen samt Peripherie - Los 1
Ingenieur-, Planungs- und fachgutachterliche Leistungen zu Pilotprojekt Umrüstung zweier Brunnen samt Peripherie, Ausschreibung und (Fach-)Bauüberwachung
- Planung der Umrüstung von zwei Brunnen samt Peripherie (Pumpe, MSR-Technik, MID)
- Vorbereitung/Mitwirkung bei der Vergabe von gewerblichen Leistungen
- Fachbau- und Bauüberwachung
- Dokumentation und Beurteilung der Ergebnisse mit Empfehlungen zur Umsetzung im Gesamtsystem,
- A+S-Plan, Leistungen nach DGUV 101-004
Optimierung des Erfassungssystems - Los 2
Ingenieur-, Planungs- und fachgutachterliche Leistungen zur Optimierung und Umrüstung der Erfassungssysteme, Ausschreibung und (Fach-)Bauüberwachung
- Beurteilung der Notwendigkeit neuer Brunnen, Auswahl Brunnenstandorte mit unterstützender Heranziehung des bestehenden Geologischen-Modells und der Ergebnisse aus dem Pilotprojekt
- Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 4 und 5 bis 9 des § 55 der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI 2021)
- Fachbauüberwachung und örtliche Bauüberwachung
- A+S-Plan, Leistungen nach DGUV 101-004 + BaustellV.
Einzelheiten können ausgewählte Bewerber zu einem späteren Zeitpunkt der Aufgabenbeschreibung entnehmen.
A) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
Bewertungszahl 0 - 50
- Mindest-Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre, Wichtung 10,
Bewertungszahl 0 - 50
B) Technische Leistungsfähigkeit: Bewertungszahl 0 - 450:
- Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten (abgeschlossene oder noch laufende) Leistungen des Bewerbers mit Angabe des Wertes, des Erbringungszeitpunktes sowie der öffentlichen oder privaten Empfänger, Wichtung 40,
Bewertungszahl 0-200;
- Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten (abgeschlossene oder noch laufende) Leistungen der Projektleitung mit Angabe des Wertes, des Erbringungszeitpunktes sowie der öffentlichen oder privaten Empfänger, Wichtung 30,
Bewertungszahl 0-150;
- Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität seiner Arbeit. Wichtung 10,
Bewertungszahl 0 - 50;
- Selbstauskunft zum Datenmanagement des Bewerbers, Wichtung 10,
Bewertungszahl 0 -50
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Einreichung der Bewerbung hat zwingend unter Verwendung der vorgegebenen Bewerbungsformulare zu erfolgen.
Es ist der aktuelle Nachweis i.A. an § 44 Abs. 1 VgV über die Eintragung des Bewerbers in ein Berufs- oder Handelsregister (nicht älter als 3 Monate) vorzulegen sowie der Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung (Ingenieur oder Naturwissenschaftler mit Hochschulausbildung im Diplom-, Master- oder Bachelorstudiengang oder vergleichbar) der für die Durchführung der Aufgabe verantwortlichen Führungskräfte (Geschäftsführer, Prokurist, Projektleiter) i.A. an § 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV.
Die Bewerbungsunterlagen nennen die erforderlichen Angaben und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung herangezogen
werden. Die Angaben und Nachweise zu seiner wirtschaftlichen, finanziellen, technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bewerber entsprechend den folgend genannten Kriterien zu erbringen.
Jedes Mitglied einer Bewerber-/Bietergemeinschaft und jedes Nachunternehmen haben ein eigenes Bewerbungsformular
auszufüllen. Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die geforderten Nachweise von jedem Mitglied zu führen. Gleiches gilt für
Nachunternehmer.
Die Bewerbungsunterlagen nennen die erforderlichen Angaben und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung herangezogen werden.
- Nachweis einer gültigen Berufshaftpflicht i.A. an § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV, Deckungssumme mindestens 3,0 Mio EUR für Personenschäden sowie 2,5 Mio EUR für Sach-, Vermögens- und Umweltschäden;
- Eigenerklärungen nach § 123 Abs. 1 und 4 GWB sowie § 124 Abs 1 und 2 GWB;
- Nachweis des Gesamtumsatzes (netto) des Bewerbers der letzten drei Jahre (2019, 2020, 2021) i.A. an § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV
Vorlage von Bilanzen oder Bilanzauszügen (§ 45 Abs. 1 Nr. 2 VgV):
Die Nachweise sind der Bewerbung nicht beizufügen. Die Vergabestelle behält sich jedoch ausdrücklich vor, zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens die Nachweise zu verlangen.
Im übrigen sind für jeden Nachunternehmer sowie für den Bewerber bzw. sämtliche Mitglieder einer Bietergemeinschaft Erklärungen und Angaben zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit vorzulegen.
Mindestgesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre (2019, 2020, 2021): 215.000 EUR Jahresumsatz als Mittelwert der letzten drei Geschäftsjahre.
Der Mindest-Gesamtumsatz wird bei Bewerber- und Bietergemeinschaften sowie Einsatz von Nachunternehmern summiert. Sofern der geforderte Mindest-Gesamtumsatz (siehe Bewertungsmatrix Eignungskriterien) nicht erreicht wird, erfolgt der Ausschluss.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, i.A. an §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den
geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Jedes Mitglied einer Bewerber-/Bietergemeinschaft und jedes Nachunternehmen haben ein eigenes Bewerbungsformular
auszufüllen. Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die geforderten Nachweise von jedem Mitglied zu führen. Gleiches gilt für
Nachunternehmer.
Die Bewerbungsunterlagen nennen die erforderlichen Angaben und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung herangezogen werden.
- Nachweis nach DGUV 101-004, Anlage 6A (bisher BGR 128),
- Nachweis über den Zugriff auf einen Verfahrenstechnikingenieur (oder vergleichbar) mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung im Anlagenbau (oder vergleichbar).
Liste der wesentlichen in den letzten 5 Jahren erbrachten (abgeschlossene oder noch laufende) Leistungen des Bewerbers mit Angabe des Wertes, des Erbringungszeitpunktes sowie der öffentlichen oder privaten Empfänger (i.A. an § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). Als vergleichbar werden Referenzprojekte angesehen für:
a) Mindestens 1 Referenz im Bereich von Ingenieurleistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen), zum Bau oder Optimierung des Erfassungssystems bei Sicker- und Grundwasser bei der Sicherung einer Altlast/Deponie und für Planungsleistungen und Vorbereitung/Mitwirkung bei der Vergabe und (Fach-) Bauüberwachung und Dokumentation
b) Mindestens 1 Referenz im Bereich von Ingenieurleistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen), zur Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung einer Umrüstung von Sanierungsbrunnen auf einer Altlast/Deponie
Sofern nicht für jeden der Punkte a) und b) jeweils mindestens eine Referenz vorgelegt werden kann, erfolgt der Ausschluss.
c) Referenz(en) des Bewerbers im Bereich von Ingenieurleistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen), zur Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung einer Brunnenperipherie (Pumpen, MSR-Technik, MID).
Hinweis zu vorstehender Referenz c): Kann keine Referenz nachgewiesen werden, erfolgt kein Ausschluss. Kann die Referenz nicht vorgelegt werden, können keine Punkte in der Bewertung erzielt werden.
Liste der wesentlichen in den letzten fünf Jahren erbrachten (abgeschlossene oder noch laufende) Leistungen der Projektleitung und stellvertretenden Projektleitung des Unternehmers mit Angabe des Wertes, des Erbringungszeitpunktes sowie der öffentlichen oder privaten Empfänger (§ 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV).
Als vergleichbar werden Referenzprojekte angesehen für:
d) Mindestens 1 Referenz im Bereich von Ingenieurleistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen), zum Bau oder Optimierung des Erfassungssystems bei Sicker- und Grundwasser bei der Sicherung einer Altlast/Deponie und für Planungsleistungen und Vorbereitung/Mitwirkung bei der Vergabe und (Fach-) Bauüberwachung und Dokumentation
e) Mindestens 1 Referenz im Bereich von Ingenieurleistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen), zur Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung einer Umrüstung von Sanierungsbrunnen auf einer Altlast/Deponie
Sofern nicht für jeden der Punkte d) und e) jeweils mindestens eine Referenz vorgelegt werden kann, erfolgt der Ausschluss.
Die Referenzen von Projektleitung und stellvertretender Projektleitung werden zusammengezählt, auch bei identischen Projekten.
Auch können die gleichen Referenzprojekte sowohl vom Bewerber als auch von der Projektleitung/stellvertretenden Projektleitung angeführt werden.
Selbstauskunft zum Qualitätsmanagement (i.A. an § 46 Abs. 3 Nr. 3 VgV): QM-System akkreditiert nach ISO 9001.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, i.A. an §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Jedes Mitglied einer Bewerber-/Bietergemeinschaft und jedes Nachunternehmen haben ein eigenes Bewerbungsformular
auszufüllen. Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die geforderten Nachweise von jedem Mitglied zu führen. Gleiches gilt für
Nachunternehmer.
Die Bewerbungsunterlagen nennen die erforderlichen Angaben und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung herangezogen werden.
Vorlage einer Bietergemeinschaftserklärung in Textform für den Fall, dass eine solche gebildet wird. In dieser ist die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall zu erklären. Alle Mitglieder sind aufzuführen und der für die Durchführung bevollmächtigte Vertreter ist zu benennen. Es ist zu bestätigen, dass der bevollmächtigte Vertreter die Bieter gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Bei Bietergemeinschaften ist darzulegen, welches Unternehmen welche Leistungen durchführt.
Sofern ein Einsatz von Nachunternehmern vorgesehen ist, sind die jeweiligen Unternehmen sowie die entsprechenden, auszuführenden Leistungen zu benennen. Für jeden Nachunternehmer ist eine Verpflichtungserklärung in Textform beizufügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
-
Bekanntmachungs-ID: CXS0Y59YYMJ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/
Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch einen Bieter einzuhaltende Fristen hin. Statthafte Rechtsbehelfe sind gemäß §§ 160 ff GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer.
Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten.
Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt. Statthafter Rechtsbehelf ist gemäß § 160 GWB der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer (Ziffer VI.4.1).
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der
Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer
beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Der Antrag ist auch unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags
erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf
der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§160 Abs. 3 Nrn. 1 bis 3 GWB).
Die Unwirksamkeit eines Vertrages kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30
Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den
Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§135 Abs. 2 GWB).
GWB=Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. Juni 2013 (BGBI. I S. 1750,3245), das zuletzt durch Artikel 4 des Gesetzes vom 20. Mai 2022 (BGBl. I S. 730) geändert worden ist.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
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Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/