Automatisierte Zinkascheabscheidung - Industrieversuche Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-005-EU-P
Berichtigung
Bekanntmachung über Änderungen oder zusätzliche Angaben
Dienstleistungen
(Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 2022/S 089-243049)
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55124
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bghm.de
Abschnitt II: Gegenstand
Automatisierte Zinkascheabscheidung - Industrieversuche
Das übergeordnete Ziel des gesamten Forschungsprojektes ist es, die Abscheidung (d.h. Entfernung) der Zinkasche von der Oberfläche der Zinkschmelze im Feuerverzinkungsprozess zu automatisieren, um die Risiken für die Beschäftigten aufgrund mechanischer Gefährdungen (Gefahr des Absturzes in den Zinkkessel) und chemischer Gefährdungen (inhalative Exposition gegenüber den Zinkrauchen) zu minimieren, indem diese Tätigkeit der Beschäftigten entfällt.
Im Rahmen des ersten Forschungsvorhabens wurde die technische Machbarkeit von zwei Abscheidesystemen, eines mechanischen Abstreifsystems und eines gasbasierten Abstreifsystems, untersucht und erfolgreich nachgewiesen. In der prozesstechnischen Charakterisierung wurden die optimale Prozessparameter unter den gegebenen Labor-bedingungen für die jeweilige Methode bestimmt (Position, Geschwindigkeit, Durchfluss, usw.). Das gasbasierte Abscheidesystem sowie die Impulswellen-Methode des mechanischen Abscheidesystems besitzen vorteilhaft eine Unabhängigkeit von dem Aufhängsystem der Bauteile, d.h. von der Position der Bindedrähte der zu verzinkenden Bauteile, und stellen damit die vielversprechendste Lösung für die Umsetzung im Industriemaßstab dar. Diese Um-setzung und die damit verbundene geometrische Hochskalierung der Abscheidesysteme erfordern eine entsprechende Anpassung an die geometrischen und prozesstechnischen Verhältnisse, die in der Industrie beim Feuerverzinken vorliegen. Durch die Untersuchung der Abstreifreichweite wird die für Industriemaßstab erforderliche Geometrie, Geschwindigkeit und Durchfluss beider Abscheidesysteme bestimmt. Um ein Abscheidesystem unabhängig von dem Aufhängsystem zu entwickeln, muss die erforderliche Abstreifreichweite des verwendeten Verfahrens mindestens der Hälfte der Breite eines Industrie-Verzinkungskessels entsprechen, so dass sich das Abscheidesystem außerhalb des Industrie-Verzinkungskessels, und dann entlang dessen beider längeren Seiten bewegen kann. Wird im optimalen Fall eine Abstreifreichweite über die gesamte Breite des Industrie-Verzinkungskessels erzielt, müsste sich das Abscheidesystem nur an einer längeren Seite bewegen.
Dieses Forschungsvorhaben ist eine Fortsetzung des bereits erfolgreich abgeschlossenen Forschungsvorhabens „Automatisierung der Schlackenabscheidung am Zinkkessel in Feuerverzinkereien“.
Dabei ist es das Ziel, die im Technikumsmaßstab nachgewiesene technische Machbarkeit automatisierter Abscheidesysteme und -verfahren nun auf Industriemaßstab hochzuskalieren, und damit einen vollautomatisierten Prozess zur Abscheidung und Entfernung der Zinkschlacke an einem industriellen Feuerverzinkungskessel nachzuweisen.
Die zu vergebenden Forschungsdienstleistungen werden in 2 Fachlose unterteilt.
Das Forschungsvorhaben ist über 24 Projektmonate vorgesehen. Der geplante Vertragsbeginn ist voraussichtlich der 01.07.2022 Der Zeitplan enthält fünf Meilensteine.
Das geschätzte Auftragsvolumen über die gesamte Vertragslaufzeit beträgt ca. 365.000 € netto.
Für die beiden Fachlose ist die Auftragssumme wie folgt angelegt.
Fachlos 1: geschätztes Volumen = 205.000 €
Fachlos 2: geschätztes Volumen = 160.000 €
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Abschnitt VII: Änderungen