Unterstützung bei Änderungsmaßnahmen im Waffensystem EUROFIGHTER (J4-231/21)

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Richtlinie 2009/81/EG

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber

I.1)Name, Adressen und Kontaktstelle(n)

Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Nationale Identifikationsnummer:
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
Postleitzahl: 56073
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.evergabe-online.de/

Elektronischer Zugang zu Informationen: http://www.evergabe-online.de/

Elektronische Einreichung von Angeboten und Teilnahmeanträgen: http://www.evergabe-online.de/

Weitere Auskünfte erteilen:
die oben genannten Kontaktstellen

Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:
die oben genannten Kontaktstellen

Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an:
die oben genannten Kontaktstellen

I.2)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.3)Haupttätigkeit(en)
Verteidigung
I.4)Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein

Abschnitt II: Auftragsgegenstand

II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Unterstützung bei Änderungsmaßnahmen im Waffensystem EUROFIGHTER (J4-231/21)
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 3: Verteidigung, militärische Verteidigung und zivile Verteidigung
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Siehe Verzeichnis der Empfängeranschriften

NUTS-Code DEB1 Koblenz,DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt

II.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:
Bewertung systemübergreifender, das gesamte Waffensystem EUROFIGHTER betreffender Weiterentwicklungsmaßnahmen
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)

75220000 Verteidigung

II.1.7)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen
Der Bieter muss im Angebot alle Auftragsteile, die er möglicherweise an Dritte zu vergeben gedenkt, sowie alle vorgeschlagenen Unterauftragnehmer und die Gegenstände der Unteraufträge angeben
Der Bieter muss alle Änderungen angeben, die sich bei Unterauftragnehmern während der Auftragsausführung ergeben
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Gesamtsumme Arbeitsstunden: ca. 100.380 (53.000 Stunden ohne Optionen)
Arbeitspaket 1: Projektmanagement
Arbeitspaket 2: Struktur und Massen (ca. 4.100 Stunden)
Arbeitspaket 3: Structure-Health Monitoring (ca. 2.750 Stunden)
Arbeitspaket 4: Flight Control System (ca. 14.150 Stunden)
Arbeitspaket 5: Avioniksystem & Software Engineering (ca. 23.180 Stunden)
Arbeitspaket 6: Antriebssystem (EJ200), Energiesysteme und Kraftstoffsystem (ca. 11.700 Stunden)
Arbeitspaket 7: Simulationsumgebung EUROFIGHTER (ca. 7.150 Stunden)
Arbeitspaket 8: Bodenunterstützungssysteme und -prozesse (ca. 2.200 Stunden)
Arbeitspaket 9: Erprobungsumgebung Rigs & Benches (ca. 1.100 Stunden)
Arbeitspaket 10: Aerodynamik (ca. 8.400 Stunden)
Arbeitspaket 11: Elektronischer Kampf (ca. 8800 Stunden)
Arbeitspaket 12: Nationales Test- und Entwicklungszentrum (NaTE) (ca. 9.600 Stunden)
Arbeitspaket 13: Programmmanagement EUROFIGHTER (ca. 7.250 Stunden)
Bei den angegebenen Personenstunden handelt es sich um Schätzwerte zwecks Ermöglichung einer Kalkulationsgrundlage, nicht aber um eine vom Auftraggeber vorgegebene zu leistende Maximalstundenzahl. Die durch den Auftragnehmer zu
erbringenden Leistungen richten sich ausschließlich nach den in der Leistungsbeschreibung niedergelegten Leistungsanforderungen, die vollumfänglich gemäß den vertraglichen Vereinbarungen umzusetzen sind.
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen: Folgende Optionen für Verlängerungen des Leistungszeitraumes sind vorgesehen:
OPTION 1: vom 01.07.2025 bis zum 30.06.2026
OPTION 2: vom 01.07.2026 bis zum 30.06.2027
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 5.9.2022. Abschluss 30.6.2025

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Keine
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Gemäß Bewerbungsbedingungen (Abschlags- und Schlusszahlungen im Rahmen der Verdingungsordnung für Leistungen Teil B (VOL/B))
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
gesamtschuldnerisch haftend
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen für die Auftragsausführung, insbesondere bezüglich der Versorgungs- und Informationssicherheit:
III.1.5)Angaben zur Sicherheitsüberprüfung:
Bewerber, die noch keine Sicherheitsüberprüfung absolviert haben, können die Sicherheitsbescheinigung erlangen bis: 1.9.2022
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage

Kriterien für die persönliche Lage der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Vorlage eines Auszuges aus dem Handelsregister (oder vergleichbar). Der Auszug aus dem Handelsregister (oder vergleichbar) ist nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem der Bieter seinen Sitz hat, vorzulegen. Der Handelsregisterauszug darf nicht älter als ein Jahr sein (gerechnet ab dem Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge).2. Erklärung zum Schutz von Verschlusssachen durch Bewerber/Bieter bei Aufträgen nach §104 Abs. 3 GWB. Nachweis/Erklärung gemäß Formblatt BAAINBw-B-V 031.3. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen zwingender und fakultativer Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB für Hauptauftragnehmer. Nachweis gemäß Formblatt BAAINBw-B-V 034 4. Gemeinsame Bewerber (Bewerbergemeinschaft) haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der die Bewerbergemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und dessen Vollmacht mit der Bewerbung vorzulegen ist. Gemeinsame Bewerber haften gesamtschuldnerisch. Die Vollmacht ist von allen Bewerbern der Bewerbergemeinschaft zu unterschreiben. kann durch eine beglaubigte Abschrift des Vertrages über die Zusammenarbeit der Bewerber ersetzt werden. Die Forderung ist nur bei Vorliegen einer Bewerbergemeinschaft zu erfüllen. Nur, wenn eine Bewerber- bzw. Bietergemeinschaft gegründet werden soll: Nachweis/Erklärung gemäß Formblatt BAAINBw-B-V 0475. Bereitschaft, für die elektronische Kommunikation auf Aufforderung des Auftraggebers ein Verschlüsselungsprogramm zu nutzen. Nachweis über formlose Eigenerklärung.

Kriterien für die persönliche Lage von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Vorlage eines Auszuges aus dem Handelsregister (oder vergleichbar) durch alle Unterauftragnehmer.Der Auszug aus dem Handelsregister (oder vergleichbar) ist nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem der Bieter seinen Sitz hat, vorzulegen. Der Handelsregisterauszug darf nicht älter als ein Jahr sein (gerechnet ab dem Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge).2. Erklärung zum Schutz von Verschlusssachen durch alle Unterauftragnehmer bei Aufträgen nach § 104 Abs. 3 GWB. Nachweis/Erklärung gemäß Formblatt BAAINBw-B-V 032.3. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen zwingender und fakultativer Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB durch alle Unterauftragnehmer. Nachweis gemäß Formblatt BAAINBw-B-V 034.4. Bereitschaft, für die elektronische Kommunikation auf Aufforderung des Auftraggebers ein Verschlüsselungsprogramm zu nutzen. Nachweis über formlose Eigenerklärung durch alle Unterauftragnehmer.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit

Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Nachweis eines Gesamtjahresumsatzes i.H.v. mindestens 8 Mio. EUR netto innerhalb der letzten 3 Jahre.
Soweit eine Pflicht zur Erstellung eines Jahresabschlussberichtes besteht: Vorlage der Jahresabschlussberichte des Bewerbers der letzten drei Jahre, aus denen sich ergibt, dass der Bewerber über einen Gesamtjahresumsatz i.H. von mindestens 8 Mio. EUR exkl. USt verfügt. Andernfalls genügt eine entsprechende Eigenerklärung.
2. Das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungshöhe von mind. 10 Mio. EUR pro Jahr für Vermögens- und Sachschäden bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen oder eine rechtsverbindliche Zusage zum Abschluss einer solchen Berufshaftpflichtversicherung.
Falls bereits eine Betriebshaftpflichtversicherung existiert:
Vorlage einer schriftlichen Bestätigung des Versicherungsgebers über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung, aus der hervorgeht, dass diese eine Deckungssumme von mindestens 10 Mio. EUR pro Schadensfall für Personen-, Vermögens- und Sachschäden umfasst.
Weiterhin eine ergänzende Erklärung des Bewerbers, dass eine solche Betriebshaftpflichtversicherung über den gesamten Leistungszeitraum aufrechterhalten wird.
Falls noch keine Betriebshaftpflichtversicherung existiert:
Vorlage einer Eigenerklärung des Bewerbers, dass dieser im Falle der Auftragserteilung bis zum Leistungsbeginn eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließen wird, die eine Deckungssumme von mindestens 10 Mio. EUR pro Schadensfall für Personen-, Vermögens- und Sachschäden umfasst und die über den gesamten Leistungszeitraum bestehen wird.
Falls aufgrund gesetzlicher Vorgaben keine Betriebshaftpflichtversicherung abgeschlossen werden kann: Vorlage einer Eigenerklärung des Bewerbers, dass dieser im Schadensfall selbst für Personen-, Vermögens- und Sachschäden aufkommt.

Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit von Unterauftragnehmern (die zu deren Ablehnung führen können)

III.2.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
1. Erfahrung im Projektmanagement.
Es ist eine IPMA (International Project Management Association) Zertifizierung (oder vergleichbar) mit mindestens Level D gefordert. Vorlage eines aktuellen gültigen Zertifikats für den Projektleiter und dessen Vertreter.
2. Erfahrung im Anforderungsmanagement, bei der integrierten Nachweisführung und der Einsatzprüfung von militärischen Systementwicklungen.
Es ist eine Zertifizierung durch das IREB (International Requirements Engineering Board) (oder vergleichbar) mit mindestens Foundation Level gefordert. Vorlage eines aktuellen gültigen Zertifikats für mindestens einen ständigen Projektmitarbeiter bzw. den Projektleiter.
3. Erfahrung in der Durchführung und Auswertung von Untersuchungen der elektromagnetischen Verträglichkeit. Erfahrung im Umgang mit folgenden Standards:
• AECTP 500 (oder vergleichbar)
• MIL-STD 461 (oder vergleichbar)
Angabe von mindestens fünf Referenzprojekten für das vom AN eingesetzte Projektteam in der Gesamtheit, im Schwerpunkt für die Mitarbeiter:innen eingesetzt im Bereich EMV Untersuchungen.
Folgende Angaben sind pro Referenz zu machen:
• Kurze Darstellung der Referenztätigkeit einschließlich des Auftraggebers,
• Kurze Darstellung der (Teil-) Aufgaben des Unternehmens im jeweiligen Referenzprojekt bzw. -auftrag und ggf. dessen Einbindung in das Gesamtprojekt.
• Benennung eines Ansprechpartners beim Referenzgeber mit Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
Die Referenz darf nicht älter als 5 Jahre sein. Maßgeblicher Zeitpunkt für die Betrachtung des Alters der Referenzen ist der Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge.
4. Vorliegen folgender Zertifizierungen (oder vergleichbar):
• Basics of European Regulations of Unmanned Aircraft Systems, JAA TO
• DO 178C Training, RTCA Inc.
• DO 254 Training, RTCA Inc.
• Safety Assessment of Aircraft Systems, Reliability Analysis, Cranfield University oder vergleichbar
• System Safety and Reliability Analysis, University of Washington oder vergleichbar
• EMAR Certification, JAA TO
• Multicore Certification, AFuzion
In mehreren Arbeitspaketen ist die Unterstützung in der Zulassung des Systems bzw. von Subsystemen gefordert. Der Auftragnehmer muss dazu Mitarbeiter:innen mit den genannten Zertifizierungen vorweisen können. Vorlage entsprechender Zertifikate. Die Zertifikate müssen in Summe durch alle ständigen Mitarbeiter:innen des Projektteams vorgewiesen werden können.
5. Erfahrungen im Bereich der Strukturversuche.
Der Auftragnehmer muss umfangreiche Erfahrung im Testen komplexer Luftfahrt-Strukturen im zivilen und militärischen Bereich besitzen und nachweisen können. Angabe von mindestens fünf durchgeführten Full Scale Fatigue Tests oder Baugruppen- und Komponententests
Folgende Angaben sind pro Referenz zu machen:
• Kurze Darstellung der Referenztätigkeit einschließlich des Auftraggebers,
• Kurze Darstellung der (Teil-) Aufgaben des Unternehmens im jeweiligen Referenzprojekt bzw. -auftrag und ggf. dessen Einbindung in das Gesamtprojekt.
• Benennung eines Ansprechpartners beim Referenzgeber mit Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.
Die Referenz darf nicht älter als 5 Jahre sein. Maßgeblicher Zeitpunkt für die Betrachtung des Alters der Referenzen ist der Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge.
6. Erfahrung in Bezug auf Zulassungsprozesse im Programm EUROFIGHTER • Basics of European Regulations of Unmanned Aircraft Systems, JAA TO
• DO 178C Training
• DO 254 Training
• Safety Assessment of Aircraft Systems, Reliability Analysis
• System Safety and Reliability Analysis
• EMAR Certification
Vorlage entsprechender Zertifikate und Ausbildungsnachweise. Die Zertifikate / Ausbildungsnachweise müssen in Summe durch alle ständigen Mitarbeiter:innen des Projektteams vorgewiesen werden können.
7. Verfügbarkeit einer bemannten und unbemannten Gesamtsystemsimulation WaSys EF. Fähigkeit zur Durchführung von Detailuntersuchungen unter Verwendung von Simulationsmethoden, die von Zulassungsbehörden anerkannt sind, für folgende Anwendungsfälle:
• Aerodynamik
• Triebwerk
• Avionik / Sensorik
• Aktuelle und mögliche zukünftige Bewaffnung
• FCS
• Aktuatoren / Hydraulik
Fähigkeit zur Durchführung von Signaturuntersuchungen (Radar, Infrarot) sowie Bewertung der daraus Resultierender Bedrohungslage und statistischen Überlebensfähigkeit des EUROFIGHTER gegenüber fremder Wehrtechnik Nachweis des uneingeschränkten Zugriffs auf entsprechend benötigte Simulationsumgebungen und die dazugehörige Datenbasis (entweder der AN verfügt selber über eine entsprechende Simulationsumgebung oder kann über Vorlage eines Nutzungsvertrags den uneingeschränkten Zugriff über einen UAN gewährleisten).
Weiterhin Vorlage der Zulassung / Akkreditierung der genannten Simulationsumgebung.
8. Geheimschutzbetreuung des Unternehmens und Sicherheitsüberprüfung der Mitarbeiter:innen. Die vom Auftragnehmer für die Leistungserbringung eingesetzten Mitarbeiter:innen üben mit Leistungsbeginn eine sicherheitsempfindliche Tätigkeit aus und müssen VS-Vertraulich eingestuftes Material bearbeiten (im Bereich elektronischer Kampf Einstufung VS-Geheim bis zu VS Streng Geheim).
Weil mit dieser Bearbeitung unmittelbar nach Zuschlag begonnen wird, muss sich der Bewerber in der Geheimschutzbetreuung durch das BMWK befinden und die mit der sicherheitsempfindlichen Tätigkeit betrauten Personen des Auftragnehmers müssen sicherheitsüberprüft sein. Für den vorliegenden Auftrag ist eine erweiterte Sicherheitsüberprüfung erforderlich.
Der Bewerber muss die einer Geheimschutzbetreuung zugrundeliegenden Voraussetzungen während des Vergabeverfahrens und während der Vertragslaufzeit aufrechterhalten.
Diese Anforderung gilt auch für etwaige vom Auftragnehmer eingesetzte Unterauftragnehmer und deren Personal.
Abgabe einer Eigenerklärung, in der vom Sicherheitsbeauftragten des Bewerbers bestätigt wird, dass der Sicherheitsbescheid vorliegt. Zusätzlich zu dieser Eigenerklärung ist die Geheimschutznummer anzugeben, unter der der Bewerber beim BMWK geführt wird.
Soweit noch keine Geheimschutzbetreuung besteht, muss der Bewerber sich bereit erklären, sich in die Geheimschutzbetreuung des BMWK aufnehmen zu lassen.
Des Weiteren Vorlage einer Eigenerklärung, dass die für die Leistungserbringung vorgesehenen Personen bereits sicherheitsüberprüft sind (mind. erweiterte Sicherheitsüberprüfung § 9 SÜG) oder Eigenerklärung, dass das für die Leistungserbringung vorgesehene Personal bereit ist, eine Sicherheitsüberprüfung durchführen zu lassen.

Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können)

III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: nein

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
Niedrigster Preis
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wurde durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
6002289635-BAAINBw J4
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
7.6.2022 - 13:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
Die Bewerber werden gebeten Teilnahmeanträge ausschließlich in elektronischer Form über die e-Vergabe-Plattform einzureichen.
Sofern Teilnahmeanträge in Papierform (1 Original, 1 Kopie) eingereicht werden, sind diese an folgende Adresse zu übersenden:
Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr
E1.3 Angebotssammelstelle
Ferdinand-Sauerbruch-Straße 1
56073 Koblenz
Der Teilnahmeantrag ist wie folgt zu kennzeichnen:
"NICHT ÖFFNEN - EU TEILNAHMEWETTBEWERB
Verhandlungsverfahren
Bearbeitungsnummer: 6002289635-BAAINBw J4
Schlusstermin: 07.06.2022, 13:00 Uhr"
Per Fax oder E-Mail eingehende Teilnahmeanträge werden nicht berücksichtigt.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]

VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: § 160 GWB Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
§ 134 GWB Informations- und Wartepflicht

https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__134.html

§ 135 Unwirksamkeit

https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__135.html

VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
29.4.2022

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