Rahmen-Jahresvertrag für Dienstleistungen im Abwasserbereich (2022/2024) Referenznummer der Bekanntmachung: 5/22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kaisersesch
NUTS-Code: DEB1C Cochem-Zell
Postleitzahl: 56759
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vg.kaisersesch.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmen-Jahresvertrag für Dienstleistungen im Abwasserbereich (2022/2024)
Die vergebende Stelle betreibt in der Verbandsgemeinde Kaisersesch die öffentliche Abwasserbeseitigung. Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind Dienstleistungen im Abwasserbereich zum Betrieb des Kanalnetzes als Reinigung und optische Überprüfung der Kanäle/Schächte/Hausanschlüsse/Pumpwerke/Regenbauwerke. Nicht sämtliche Außenbereichsgrundstücke sind an das Kanalnetz angeschlossen. Sie verfügen über Klärgruben/Kleinkläranlagen, die zu leeren sind. Hierbei handelt es sich um derzeit 29 Kleinkläranlagen und 51 Gruben.
VG Kaisersesch
Folgende Haupt- Leistungsmenge sind ca. Angaben aus der Rahmenvereinbarung/Jahr
Fäkalschlammabfuhr 2600 m³
Fäkalschlamm aus Kleinkläranlagen absaugen und zur Kläranlage transportieren 100 m³
reinigen von SW-/MW Kanälen DN 200/225 500 m
reinigen von RW-Kanälen DN 250 bis DN 350 10.000 m
reinigen von RW-Kanälen DN 250 bis DN 300 3000 m
reinigen von MW-Kanälen DN 400 bis DN 600 4.000 m
reinigen von RW-Kanälen DN 400 bis DN 600 2.000 m
reinigen von SW-/MW-Kanälen und Druckleitungstrassen DIN 100/150 1500 m
Reinigung Kleinpumpwerk 60 Stück
Reinigung Pumpensumpf 60 Stück
Verwertung/Entsorgung Sieb-Rechengutstücke 120 t
Verwertung/Entsorgung Sandfangrückstände 100 t
optische Inspektion in Rohrleitungen DN 100-200 400 m (TV-Befahrung)
optische Inspektion in Rohrleitungen DN 250-450 16.000 m (TV-Befahrung)
optische Inspektion in Rohrleitungen DN 500-800 3000 m (TV-Befahrung)
Deformation/Neigungsmessung in Kanälen
Inspektion von Anschlussleitungen DIN 100 bis DIN 150 aus Hauptkanal DIN 250-400 heraus 350 Stück.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Reinigungsdienstleistungen (25 %), bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen.
2. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Inspektionsdienstleistungen (25 %), bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen.
3. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Geräteführer und Fachkraft) (25 %);
4. Nachgewiesene gesammelte Erfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen, (Geräteführer und Fachkraft) bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (25 %).
Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Der Rahmenvertrag wird auf die Dauer von 2 Jahren abgeschlossen. Die vergebende Stelle ist berechtigt den Auftrag weitere 2 Jahre durch einseitige Erklärung zu verlängern.
Die TV-Befahrung und die Reinigung hat der Bieter im eigenen Betrieb auszuführen. Eine Vergabe an Nachunternehmer wird nicht zugelassen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 124, 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB begründet sind.
3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
4. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Leistungen, die mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 1,0 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 1,5 Mio. EUR beträgt. Dies kann durch eine Bescheinigung der Versicherung, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht, nachgewiesen werden. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
5. Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
I. Mindestanforderung an die technische Betriebsausstattung
Der Bieter muss mindestens über jeweils 2 eigene Fahrzeuge verfügen, die folgende, technische Anforderungen erfüllen:
für die Reinigung von Kanälen DN 200 bis DN 800 oder entsprechender Ei-Profile
10-12 m³ Fassungsvermögen, Vakuumsanlage 1200-1500 m³/Stunde Luftdurchsatz, Saugchlauchlänge DN 100 mm Spülschlauchlänge größer 120 m
Pumpenleistung von ca. 320 l/Minute, 150 bar Pumpen Ausgangsdruck, Druck unmittelbar vor der Reinigungsdüse 80-100 bar
für die Reinigung der Dimensionen DN 900 bis DN 1200 oder entsprechender Ei-Profile, Maul- oder Sonderprofile:
14-15 m³ Fassungsvermögen, Vakuumsanlage 1200-1500 m³/Stunde Luftdurchsatz, Saugschlauchlänge DN 125 mm- DN 150 mm, Spülschläuche Länge größer 120 m, Pumpenleistung ca. 320-450 l/Minute, 150-180 bar Pumpen Ausgangsdruck, Druck unmittelbar vor der Reinigungsstufe 80-100 bar.
Die Fahrzeuge müssen den Anforderungen der Straßenverkehrsordnung entsprechen; der Fahrzeuggrenzwert darf demnach je Bauart 80 dB (A) bzw. 84 dB (A) nicht überschreiten. Es ist nachzuweisen, dass die Fahrzeuge mit Rundumleuchten und den vor Ort notwendigen Gaswarn-, Sicherheit- und Rettungsgeräten, Deckelhebegeräten, Lampen, Steighilfen, Schaufeln, Seilen, Schildern, Baustelleneinrichtungseinrichtungen (Absperrbaken, Warnschildern) ausgestattet sind.
Der Bieter muss nachweisen, über folgende Kameratechnik zu verfügen: Farbkamera (Dreh-schwenkbar, Schwenkwinkel mindestens 90°) mit einer horizontalen Mindestauflösung von 420 Zeichen; die Farbechtheit und Bildschärfe muss durch die Aufnahme eines universal Testbildes T05/DIN 25.435 nachweisbar sein., Beleuchtung, eine Anpassung an die unterschiedlichen Nennweiten der Kanäle, Transport-"Richtung sowie 300 m Kabel mit Umlenkungskontrolle, Längenmesseinrichtungen, elektrische Kabelaufspulwinde. Genauigkeit der Längenmesseinrichtung plus/-10 cm.
Die Mindestanforderung an die technische Betriebsausstattung ist durch eine Eigenerklärung nachzuweisen; für die Fahrzeuge ist die Kopie der Zulassungsbescheinigung I nachzuweisen.
II. Mindestanforderung an die auf berufliche Qualifikation des eingesetzten Personals
Die Operateure haben die erfolgreiche Absolvierung eines Kanalinspektionskurses zum Beispiel DWA oder gleichwertig nachzuweisen.
Für das zur Leistungserbringung vorgesehene Personal ist ein Nachweis zu führen, dass die Anforderungen nach Kapitel 3.10.2.1 (Personal) RAL-GZ 961 (Güte-Prüfbestimmungen des Kühlschutzes Kanalbau e.V - Herstellung und Instandhaltung von Abwasserleitungen und Kanälen-Gütesicherung erfüllt werden.
Der Geräteführer (vor Ort verantwortliche Person) muss über eine technikbezogene Einweisung des jeweiligen Systemherstellers verfügen, die nachzuweisen ist. Die vorgenommene, jährliche Unterweisung über die Unfallverhütungsvorschriften oder die arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung (nach GUV06 und 21.14, insbesondere G 20, G 25 und G 26) sind nachzuweisen.
III. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Erbringung von Reinigungsleistungen von Kanalnetzen durch mindestens 2 geeignete Referenzen nachzuweisen.
Die Referenzen müssen die Erbringung von Kanalreinigungen von SW, RW und MW Kanälen zum Gegenstand haben und Kanalnetz mit einer Mindestlänge von 15.000 m betreffen.
Bei den Referenzen muss Dienstleistungsaufträge betreffen, die nach dem 01.01.2019 erbracht worden sind.
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Erbringung von Kamerabefahrung Dienstleistungen von Kanalnetzen durch mindestens 2 geeignete Referenzen nachzuweisen.
Die Referenzen müssen die Erbringung von Kamerabefahrung von SW, RW und MW Kanälen zum Gegenstand haben und Kanalnetz mit einer Mindestlänge von 3.000 m bezogen auf eine Ortslage betreffen.
Bei den Referenzen muss Dienstleistungsaufträge betreffen, die nach dem 01.01.2019 erbracht worden sind.
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Maßgeblich bleibt der Inhalt der Bekanntmachung. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK7RQRY) einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden.
2. Im Rahmen der Angebotsbearbeitung hat der Bieter eine TV-Befahrung einer Probehaltung unentgeltlich vorzunehmen. Auf dieser Grundlage soll die Qualität der Bearbeitung bewertet werden. Nähere Angaben über die Haltung und einen Termin zur Befahrung teilt die vergebende Stelle mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe mit. Die digitalisierten Aufnahmen sind mit dem Angebot zur Verfügung zu stellen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK7RQRY
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle innerhalb von 10 Kalendertagen schriftlich zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.