Erneuerung der Fernwirktechnik und des Prozessleitsystems - Kläranlage Altenkirchen und Peterslahr
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Altenkirchen
NUTS-Code: DEB13 Altenkirchen (Westerwald)
Postleitzahl: 57610
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erneuerung der Fernwirktechnik und des Prozessleitsystems - Kläranlage Altenkirchen und Peterslahr
Gegenstand dieses Verfahrens ist die Vergabe der Dienstleistungen zur Anpassung der Prozessleitsystemsoftware FlowChief an die Bedürfnisse der Verbandsgemeindewerke Altenkirchen Flammersfeld. Die Verbandsgemeindewerke betreibt die Abwasserentsorgung und Wasserverteilung für rund 35.000 Einwohner. Es ist das Bedienkonzept festzulegen, die Prozessleitbilder für mehrere Kläranlagen die zugehörigen Pumpwerke und Abschlagsbauwerke sowie die Wasserversorgung zu Programmieren.
Kläranlagen Altenkirchen und Peterslahr
Die Kläranlagen liegen in 57610 Altenkirchen und 57632 Peterslahr. An einer dieser Anlagen soll ein Redundantes Sever System errichtet werden, mit einem Arbeitsplatz und bis zu 10 Client-Arbeitsplätzen. Insgesamt sind schätzungsweise 10.000 Datenpunkte zu integrieren, ca. 300 Prozessbilder in Anlehnung an bestehende Prozessbilder zu Programmieren und ca. 50 Prozessbilder insbesondere für die im baubefindliche Kläranlage Mehrbachtal (2 SBR Reaktoren) ohne Vorlagen zu generieren. Es ist ein Bedienkonzept zu entwickeln, für die Mess- und Regelwerte sind Grafiken zu erstellen, Warn- und Störmeldungen für drei verschiedene Bereitschaften zu programmieren. Bereitschaftspläne, DWA-Standardprotokolle und Laborprotokolle sind anzulegen. Die Außenstationen S7 sind anzubinden. Ferner ist vorgesehen bisher noch nicht angeschlossene Außenbauwerke (ca. 30 Stk.) sowie auch Außenbauwerke (ca. 20 Pumpstationen/ Abschlagsbauwerke) die mit IDS Technik ausgestattet sind auf Siemenstechnik umzurüsten. Hierfür sind die notwendigen Programmierarbeiten in der Sinaut S7 als auch für die Datenfernübertragung zu leisten.
Die notwendige Hardware wird funktionstüchtig bauseits gestellt. Die Verbandsgemeinde Werke haben sich bereits für das Prozessleitsystems FlowChief entschieden. Die Lizenzen werden ebenfalls bauseits gestellt. Das System FlowChief ist auf die betriebsfertigen bereitgestellten Hardwareprodukte aufzuspielen. Die Ausgestaltung des Prozessleitsystems insbesondere der Bilder, der Grafiken und Protokolle ist in enger Zusammenarbeit mit dem verantwortlichem Betriebspersonal des AG vorzunehmen. Es soll zu Beginn der Arbeiten ein intensiver Austausch zwischen dem verantwortlichem Betriebspersonal und dem Arbeitnehmer (AN) stattfinden, in dem der AN Lösungsvorschläge für die Einzelnen Bilder, Grafiken, Protokolle ect. macht und die Programmierarbeiten beschreibt (Pflichtenheft). Das Pflichtenheft wird durch den AN erstellt, erst nach offizieller Annahme des Pflichtenhefts darf mit den Programmierarbeiten begonnen werden.
Überschreitung der geforderten Eignungskriterien (Referenzen, Systempartnerschaften).
Teil der Zuschlagskriterien ist die Erstellung eines Bauzeitenplans, dieser ist mit dem Angebot abzugeben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber hat mit seinem Teilnahmeantrag folgende Nachweise zu führen:
- die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister oder die Handwerksrolle des Sitzes oder Wohnsitzes,
- Angabe zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft (sofern nicht verfügbar, eine gleichwertige Bescheinigung)
- Nachweis, dass über das Vermögen des Bewerbers kein Insolvenzverfahren oder vergleichbares gesetzliches Verfahren anhängig ist, oder sich der Bewerber in der Liquidation befindet.
- Nachweis des Bewerbers, dass der Bewerber selbst oder eine Person, deren Verhalten dem Bewerber zuzurechnen ist, keine schwere Verfehlung begangen hat, die seine Zuverlässigkeit als Bewerber infrage stellt oder eine Person, deren Verhalten dem Bewerber zuzurechnen ist, gegen die in § 6e VOB/A EU genannten Straftatbestände verstoßen hat
- Nachweis des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie seiner Verpflichtung zur Zahlung der gesetzlichen Sozialversicherungsbeiträge nachgekommen ist.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Die Eignung ist durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) oder Eigenerklärung gemäß dem Teilnahmebogen der vergebenden Stelle oder die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) nachzuweisen.
Gelangt der Teilnahmeantrag eines nicht präqualifizierten Bewerbers in die engere Wahl, sind die im Teilnahmebogen weiteren angegebenen Bescheinigungen auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle innerhalb der gesetzten Frist vorzulegen. Beruft sich der Bewerber zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, hat er auf Verlangen der Vergabestelle entsprechende Angaben für das andere Unternehmen zu machen.
- Eine Eigenerklärung des Bewerbers zum Umsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren sowie seines Umsatzes mit vergleichbaren Leistungen.
-Der Bewerber muss über eine Betriebshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Sach-, Personenschäden mindestens und Umweltschäden ______4_______Mio_ EUR und zusätzlich für sonstige Vermögensschäden mindestens _____500.000 _________ EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflicht- oder durch Exendentenversicherung nachzuweisen. Zum Nachweis genügt eine Bescheinigung des Versicherers, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht.
- Mitteilung der Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte.
- Die Leistung muss durch eigen Mitarbeitern erbracht werden
- Es muss der Nachweis erbracht werden das mindestens drei erfahrene Mitarbeiter die Programmierarbeiten des Prozess Leitsystems eigenständig abwickeln können.
- Es müssen Kenntnisse der Siemens S7, der Sinaut und der Leitsystemprogrammierung so wie die dafür notwendigen Software Lizenzen vorhanden sein.
- Telefonische Erreichbarkeit in der Projektphase/ Umsetzungszeitraum 24h an 7 Tagen die Woche mit einer Reaktionszeit von einer Stunde
- die gerammte Abwicklung des Projekts erfolgt in deutscher Sprache
- Zertifizierung nach DIN ISO 9001
Zum Nachweis seiner Erfahrung hat der Bewerber eine Referenzliste folgenden Inhaltes vorzulegen:
Mindestens 2 Referenz vergleichbarer Objekte, die in den letzten 3 Geschäftsjahren in Betrieb genommen wurde mit folgenden Angaben: Ansprechpartner, Kurzbeschreibung des Auftrags, Auftragssumme, Ausführungszeit. Vergleichbar ist die Programmierung eines Prozessleitsystems welches mindestens ein Datenpunktmodel von 2000 Stk. aufweist und aus 100 Bilder besteht.
Wünschenswert ist ein FlowChief Partnerbetrieb und Referenzen im System FlowCief auch ist eine Systempartnerschaft mit der Firma Siemens wünschenswert (nicht Vorliegen führt nicht zum Ausschluss). Weiter sind technische Innovationen in Bildern, Grafiken und dem Bedienungskonzept welche die Bedienbarkeit, Übersichtlichkeit verbessern gewünscht. Ferner ist eine zeitnahe und zügige Umsetzung gewünscht.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/
Nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 GWB ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4. mehr als 15 Kalendertrage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.