Neubau GS-Pestalozzi_Ingnieurleistungen TGA Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-65-2178-EO
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.koblenz.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau GS-Pestalozzi_Ingnieurleistungen TGA
Am Standort Gutenbergstraße, 56073 Koblenz soll folgende Neubaumaßnahme umgesetzt werden:
-Neubau einer Grundschule in Anlehnung an die Passivhausbauweise-
Die Grundschule ist als Clusterschule konzipiert und besteht aus ca. 11 Klassenräumen, Verwaltungsbereich, Mensa und Sporthalle. Der Gebäudekörper ist zweigeschossig und Teilunterkellert.
GS Pestalozzi Gutenbergstraße 56073 Koblenz
Der Neubau der Grundschule wird über einen großzügigen und transparenten Eingang über die Straße An der Overbergschule erschlossen. Der Haupterschließungskern besteht aus einer Treppe und einer Aufzugsanlage, die transparent und barrierefrei gestaltet sind. Der Schulneubau mit Mensa und Sporthalle erstreckt sich über insgesamt ca. 2.540 m² (BGF). Der Baukörper ist 2-Geschoßig ausgebildet mit einer Teilunterkellerung. Auf der Dachfläche der Sporthalle soll eine Multifunktionsfläche entstehen, die zusätzlich zum Schulhof von den Schülern genutzt werden kann. Entlang der Bogenstraße im Erdgeschoss erstreckt sich der Verwaltungsbereich mit WC-Anlagen und Mensa. Unmittelbar danach schließt die Sporthalle mit Technikräumen und Lagerflächen für Sportgeräte an. Der zweigeschossige Lern-Cubus mit 11 Klassenräumen schließt das Gebäude im ruhiger gelegenen, hellen Süden des Grundstücks ab und ist zugleich durch die Anordnung in der Grundrissgeometrie in mehreren Varianten unabhängig erweiterbar.
Beim Tragwerk werden Holz und Beton entsprechend ihrer jeweiligen Vorteile und Stärken in einer Hybridbauweise effizient kombiniert. Eine hochgedämmte Außenwandkonstruktion in Holz-Massivbauweise mit hinterlüfteter Fassade bildet die Außenhaut. Zur Gewährleistung eines optimalen Brand- und Schallschutzes wird dies mit Decken aus Recyclingbeton kombiniert. Die Dachfläche soll neben der Multifunktionsfläche zur Gewinnung von hauseigenem Solarstrom genutzt werden.
Die sanitären Anlagen sind entsprechend der geltenden Normung und nach den anerkannten Regeln der Technik zu planen und zu bauen. Im Planungsprozess ist zu prüfen, ob die Trinkwassererwärmung zentral oder dezentral erfolgen soll. Die Anzahl und Beschaffenheit der Trinkwasser- und Abwasseranschlüsse in der Küche erfolgt durch den Küchenfachplaner. Ein Fettabscheider ist vorzusehen. Die Dachfläche wird extensiv begrünt. Das anfallende Regenwasser wird über außenliegende Fallrohre abgeleitet. Im Planungsverlauf ist die Regenwasserbewirtschaftung in Form von Rückhaltung mit verzögerter Einleitung und/oder Versickerung zu prüfen und zusammen mit dem Außenanlagenplaner, dem Eigenbetrieb Stadtentwässerung und dem Umweltamt und ggfs. weiteren Behörden abzustimmen. Die Wärmeversorgung ist entsprechend der geltenden Normung und nach den anerkannten Regeln der Technik zu planen und zu bauen. Die Stadt Koblenz strebt für die städtischen Liegenschaften eine CO2 neutrale Wärmeerzeugung an. Das Gebäude soll einen Anschluss an ein noch zu bauendes Nahwärmenetz erhalten. Über diesen Anschluss soll im Sommer Pumpenwarmwasser und im Sommer Pumpenkaltwasser bezogen werden.
Im Sommer wird das Pumpenkaltwasser zur Wärmeabfuhr aus dem Gebäude genutzt. Die Art der Wärmeübertragung in den Raum (Heizkörper, Fußbodenheizung, etc.) ist zu prüfen und zu vergleichen. Die Einstellung der Raumtemperaturen soll über die zentrale GLT erfolgen.
Die Lüftungsanlagen sind entsprechend der geltenden Normung und nach den anerkannten Regeln der Technik mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung zu planen und zu bauen. Um den hygienisch erforderlichen Mindestluftwechsel zu gewährleisten sind die Räume der Schule maschinell zu be- und entlüften.
Die Lüftungsanlage soll mit einem Kühlregister ausgestattet sein. Die Küchenlüftung ist nach VDI 2052 zu planen.
Zur Gebäudeautomatisation und zur Regelung der Haustechnischen Anlagen wie Heizung, Lüftung, Jalousien, etc. wird eine Hardware-/Software-Lösung von Wago eingesetzt. Es handelt sich um das von der Stadt Koblenz festgesetzte Leitfabrikat, welches in den städtischen Liegenschaften genutzt wird.
Die Bedienung und Beobachtung der Anlagen erfolgt über Web-HMI, via PC, Touchpad oder Smartphone.
Die Elektroanlage ist entsprechend der geltenden Normung und nach den anerkannten Regeln der Technik zu planen und zu bauen. Die Stadt Koblenz strebt für die städtischen Liegenschalten eine CO2 sparendes System an. Das System sollte so einfach wie möglich strukturiert und langlebig sein. Bei der Planung ist der AKS der Stadt Koblenz zu Berücksichtigen und nach Bauherren Vorgabe zu verwenden.
Bei der Zugangskontrolle kommt Stadtweit ein System von Bosch/Miditec zum Einsatz welches entsprechend einzuplanen ist. Es besteht in der Stadt eine Zentrale Telefonanlage Hipath4000 welche eingebunden wird. Falls Steuerungssysteme in der Elektroanlage eingesetzt werden ist diese durch das System von SBC zu realisieren. Das Gebäude wird als Ausstattung eine Verschattungsanlage erhalten. Der Kabelzug MSR erfolgt bei Raumübergreifenden Verkabelungen über das Gewerk Elektro. Die Planung von Leerrohren wird durch den Planer Elektro durchgeführt, Verlegung dieser erfolgt dann durch den Rohbauer.
Gegenstand sind die hierzu notwendigen Ingenieurleistungen:
- Ingenieurleistungen HLS: Leistungsphase 2-8
- Ingenieurleistungen Elektro: Leistungsphase 1-8 inkl. Leerrohrplanung
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Rechtsform von Bietergemeinschaften:
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Das Landesgesetz zur Gewährleistung von Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Auftragsvergaben (Landestariftreuegesetz-LTTG) verpflichtet öffentliche Auftraggeber öffentliche Aufträge ab einem geschätzten Netto-Auftragswert von [Betrag gelöscht] EUR nur an solche Unternehmen zu vergeben, die bei Angebotsabgabe schriftlich eine Tariftreueerklärung bzw. eine Mindestentgelterklärung vorlegen.
Bieter mit Sitz im Inland sowie deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräfte, mit Sitz im Inland, haben eine Verpflichtungserklärung abzugeben, einen Mindestlohn zuzahlen.
Maßgeblicher Zeitpunkt für die Angaben ist das Datum der Bekanntmachung.
- Bescheinigung Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (4) 2. VgV
Der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit den nachfolgenden Anforderungen ist als Anlage beizufügen. Alternativ kann entsprechend dem Formblatt in der Anlage eine Bescheinigung eines Versicherers (nicht Makler) an den Versicherungsnehmer eingereicht werden, dass im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abgeschlossen oder die Deckungssumme kann entsprechend erhöht werden.
Mindestanforderungen:
Die Deckungssummen der Haftpflichtversicherung nach § 10 AVB müssen mindestens betragen:
Für Personenschäden 3. Mio EUR
Für sonstige Schäden [Betrag gelöscht] EUR
-Angaben zu möglichen Unteraufträgen gemäß § 46 (3) 10. VgV und § 47 VgV
Eine diesbezügliche Erklärung ist gemäß Formblatt in der Anlage beizufügen.
-Erklärung zu Ausschlussgründen gemäß § 123, § 124 und § 125 GWB
Eine diesbezügliche Erklärung ist gemäß Formblätter in der Anlage beizufügen.
- Erklärung zu Ausführungs- und Lieferinteressen gemäß § 73 (3) VgV
Eine diesbezügliche Erklärung ist gemäß Formblätter in der Anlage beizufügen.
-Erklärung zu wirtschaftlichen Verknüpfungen / Zusammenarbeit
Eine diesbezügliche Erklärung ist gemäß Formblatt in der Anlage beizufügen.
-Erklärung zur Zusammenarbeit mit Anderen
Eine diesbezügliche Erklärung ist gemäß Formblatt in der Anlage beizufügen.
-Handelsregisterauszug gemäß § 44 (1) VgV
Von juristischen Personen ist entweder die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister dieses Staats beizufügen oder auf andere Weise eine gleichwertige Bescheinigung des Herkunftslandes, die die Erlaubnis der Berufsausübung nachweist. Dieser ist ggfs. vom Bewerber als Anlage beizufügen und darf nicht älter als 6 Monate sein.
- Angaben aus dem Bewerberbogen (zwingende Vorlag)
- Es sind drei Referenzprojekte mit gleichem Schwierigkeitsgrad aus den letzten 5 Jahren mit Angaben zu der Art der Maßnahme, dem Umfang der erbrachten Leistungsphasen, den Herstellungskosten, dem Kosten- und Zeitrahmen sowie dem Auftraggeber zu liefern.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland Ingenieurtätigkeiten auszuüben. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Nachweis vorlegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Stadtverwaltung Koblenz
Zentrale Vergabestelle
Willi-Hörter-Platz 1
56068 Koblenz
über
Gem. § 55 VgV sind bei der Öffnung der Angebote keine Bieter bzw. deren Bevollmächtigte zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Elektronische Kommunikation:
Die gesamte Kommunikation erfolgt bei allen Vergabeverfahren ausschließlich in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform. Die in der Kommunikation dargelegten Sachverhalte werden Bestandteil des Angebotes. Dies umfasst u.a. die Beantwortung von Bieterfragen zum Vergabeverfahren und Zurverfügungstellung von zusätzlichen Informationen sowie Austauschseiten. Die Vollständigkeit obliegt alleine dem Bieter.
Datenschutzgrundverordnung:
Mit Abgabe eines Angebotes / Teilnahmeantrag erklärt der Bieter / Bewerber, dass er die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung bei der Verarbeitung der personenbezogenen Daten beachtet hat und dies gegenüber dem AG jederzeit durch Vorlage geeigneter Dokumente nachweisen kann. Er hat insbesondere alle ggf. erforderlichen Einwilligungen eingeholt und die erforderlichen Informationen an seine Mitarbeiter weitergeleitet.
Bekanntmachungs-ID: CXP6YYHY5XJ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
Als Rechtsbehelf kann ein Nachprüfungsauftrag bei der unter VI.4.1) genannten Stelle gestellt werden.
Wir weisen ausdrücklich auf die Ausschlusswirkungen des § 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB), insbesondere auf die Frist des § 160 Abs. 3 Nr.1 GWB hin.
Bieter und ggf. Bewerber, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gem. § 134 GWB informiert.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland