Neubau Katastrophenschutzzentrum Bitburg - Leistungsbild Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2021, Lph. 1-9
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bitburg
NUTS-Code: DEB23 Eifelkreis Bitburg-Prüm
Postleitzahl: 54634
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bitburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Katastrophenschutzzentrum Bitburg - Leistungsbild Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2021, Lph. 1-9
Die bestehende Freiwillige Feuerwehr Bitburg ist derzeit auf einem innenstadtnahen Grundstück untergebracht. Da das Gebäude den Ansprüchen einer modernen Feuerwehr nicht mehr gerecht wird soll die freiwillige Feuerwehr eine neue Feuerwache an einem geeigneteren Standort erhalten. Um Synergieeffekte zu nutzen soll auf dem gleichen Grundstück Nutzungen des Katastrophenschutzes des Kreises untergebracht werden. In direkter Nachbarschaft wird zukünftig ein Standort des Technischen Hilfswerks entstehen. Das neue Grundstück liegt in einem Gewerbe- und Industriegebiet im südöstlichen Bitburger Stadtgebiet. Zentrales Thema ist die Funktionalität der Anlage vor allem im Alarmfall. Das Gesamtbudget für die KG 300-400 beträgt 8,36 Mio. Euro netto.
Das Raumprogramm des Realisierungsteils umfasst ca. 2.500 qm Nutzfläche inkl. Fahrzeughalle; hierin enthalten sind 19 Hallenstellplätze.
Im Rahmen eines Wettbewerbs 2021 wurde ein 1. Preis, Objektplanung Gebäude vergeben.
54634 Bitburg
Der Auftrag für die Fachplanung wird stufenweise erteilt. Die Beauftragung erfolgt zunächst nur für die Leistungsphasen 1-4. Im Rahmen der einzelnen Leistungsstufen hat der Auftragnehmer vorbehaltlich jeweils die aufgeführten Leistungen der jeweiligen Leistungsphasen zu erbringen, unabhängig davon, ob es sich bei diesen Leistungen im Sinne der Terminologie der HOAI 2021 um Grund-, besondere und projektspezifische Leistungen der jeweiligen Leistungsphasen handelt. Der Auftraggeber beabsichtigt, bei Erfüllung der haushaltsrechtlichen und ggf. förderrechtlichen Voraussetzungen die Fortsetzung der Planung und Durchführung des Projekts, den Auftrag stufenweise zu erweitern. Die jeweils weiteren Leistungsstufen werden entsprechend dem Projektfortschritt durch den Auftraggeber schriftlich abgerufen. Ein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf die Übertragung dieser Leistungen besteht nicht, ebenso kein wie auch immer gearteter Anspruch auf Vergütung und/oder Kostenerstattung für den Fall der ausbleibenden Anschlussbeauftragungen von weiteren Leistungsphasen. Überträgt der Auftraggeber dem Auftragnehmer weitere Leistungsstufen, so ist der Auftragnehmer verpflichtet, diese Leistungen im Rahmen dieses Vertrages gem. dem aktualisierten Terminplan auszuführen.
Im Rahmen des vorliegenden Verfahrens sollen die Leistungen Tragwerksplanung Leistungsphasen 1-9 gem. § 51 HOAI 2021 vergeben werden.
Der Auftrag kann verlängert werden, wenn dies z.B. durch eine Verlängerung der Bauzeit erforderlich wird.
Die Teilnahmeanträge müssen elektronisch in Textform (§ 126b BGB) mit den Angaben und Erklärungen unter ausschließlicher Verwendung der zur Verfügung gestellten Formulare bis zum Submissionstermin auf der Vergabeplattform eingegangen sein. Die postalische Abgabe von Teilnahmeanträgen in Papierform ist nicht zugelassen. Die Einreichung muss in einem üblichen Dateiformat (PDF) erfolgen.
Die Bewertung der Teilnahmeanträge erfolgt anhand den in der Eignungsmatrix (siehe Vergabeunterlagen) aufgeführten Kriterien und deren Gewichtung.
Unter den Teilnahmeanträgen, die - die formalen Anforderungen erfüllen,
- die nicht nach §§ 123 u. 124 GWB ausgeschlossen worden sind und
- die nicht aufgrund wirtschaftlicher Verknüpfungen gemäß § 46 (2) VgV ausgeschlossen worden sind und
- alle einzureichenden Erklärungen, Angaben und Nachweise enthalten, wird eine begrenzte Anzahl von geeigneten Bewerbern ausgewählt, die zum Verhandlungsverfahren eingeladen werden.
Die Art der Wertung und die Wichtung der einzelnen Eignungskriterien sind in den Bekanntmachungsunterlagen ersichtlich. Unter den zur Teilnahme qualifizierten Bewerbungen werden die anhand der objektiven Eignungsmatrix bewerteten Bewerber mit der höchsten Punktzahl zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei Punktgleichheit behält sich der Auftraggeber vor, die Entscheidung unter punktgleichen Bewerbern durch Losziehung zu treffen.
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
-Nachweis der Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung: Der/die bevollmächtigte/-n Vertreter des federführenden Bewerbers ist/sind zur Führung der Berufsbezeichnung 'Ingenieur' eines ingenieurwissenschaftlichen Studiengangs berechtigt oder besitzt eine vergleichbare Qualifikation(z.B. Kammereintragung bei einer Ingenieurkammer) und ist berechtigt, Leistungen der Tragwerkplanung zu erbringen.
- Eigenangaben zu Ausschlussgründen nach §§ 123,124 GWB sowie wirtsch. Verknüpfungen nach § 46 (2)VgV (im Teilnahmeantrag).
- Jahresumsatz: Benennung des Gesamtumsatzes des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020; EUR/netto) für jedes Geschäftsjahr getrennt (Im Teilnahmeantrag).
- Berufshaftpflichversicherung: Eigenerklärung über Bestehen bzw. Abschließung einer Berufhshaftpflichtversicherung im Auftragsfall mit Versicherungssummen von 3,0 Mio. für Personenschäden sowie 1,5 Mio. für Sach- und Vermögensschäden. Die Versicherungssummen müssen jeweils mindestens zweimal jährlich zu Verfügung stehen. (im Teilnahmeantrag)
- Ein Mindestjahresumsatz von [Betrag gelöscht] EUR netto im Mittel der letzten drei Jahre (2018, 2019, 2020) wird gefordert. Eine höhere Punktzahl kann mit einem höheren Umsatz erreicht werden (Wertung siehe Eignungsmatrix)
- Bestehen bzw. Abschließung einer Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall, mit Versicherungssummen von 3,0 Mio. für Personenschäden sowie 1,5 Mio. für Sach- und Vermögensschäden. Die Versicherungssummen müssen jeweils mindestens zweimal jährlich zu Verfügung stehen. (Im Teilnahmeantrag)
- Technische Fachkräfte: Eine Eigenerklärung (im Bewerbungsformular) über die aktuelle Anzahl an in Vollzeit beschäftigten Fachkräften wird gefordert.
- Unteraufträge / Eignungsleihe: Angaben zu Unteraufträgen und Eignungsleihen werden von den Bewerbern gefordert. Angaben hierzu im Teilnahmeantrag mit Bestätigung des eignungsleihenden Unternehmens.
- Referenzen: Die Angabe von mindestens einem fertiggestellten Referenzprojekt ähnlicher Planungsanforderung wird in Eigenerklärung gefordert (Bewerbungsbogen). Die Fertigstellung (Bezug des Objektes durch den Nutzer bzw. Abschluss Lph. 8) muss nach dem 31.12.2014 erfolgt sein. Das Projekt ist auf dem Referenzblatt darzustellen, welches Teil des Teilnahmeantrags ist. Zusätzlich muss das Projekt auf einem Präsentationsblatt im Format DIN A3 quer dargestellt werden.
//Referenz A: Mindestanforderung: Neubau, Umbau oder Erweiterung eines Gebäudes,
das durch einen öffentlichen Auftraggeber oder einen Auftraggeber mit Anwendung des Vergaberechts beauftragt wurde,
mit Planungsanforderungen gem. Einordnung entsprechend HZ III gem. HOAI oder höher,
und einer Bausumme von mindestens 5,0 Mio. Euro netto KGr 300+400,
Erbringung der Leistungen der Tragwerksplanung, mind. LPH 2-6 gem. HOAI durch den Bewerber.
Eine höhere Punktzahl kann erzielt werden wenn das Referenzprojekt eine Bausumme von 7,0 Mio. netto oder mehr aufweist. (Wertung siehe Eignungsmatrix).
Des Weiteren kann eine höhere Punktzahl erzielt werden wenn das Referenzprojekt aus dem Nutzungsbereich Feuerwache, Katastrophenschutzlager, Fahrzeughalle, Gerätehalle o.ä. stammt. Es kann eine höhere Punktzahl erzielt werden, wenn das Projekt als Holz- oder Holz-Hybrid-Bau realisiert wurde. (Wertung siehe Eignungsmatrix).
Es kann im Teilnahmeantrag bis zu einer weiteren Referenz (Referenz B) mit den gleichen Anforderungen angegeben werden, ausgenommen der Mindestanforderung der Beauftragung durch einen öffentlichen Auftraggeber oder einen Auftraggeber mit Anwendung des Vergaberechts. Die Anzahl der Referenzen ist nicht beschränkt. Es werden jedoch nur die Referenzen gewertet, welche in den entsprechenden Formblättern des Teilnahmeantrags (Referenz A, B) angegeben sind. Sofern weitere Referenzen angegeben werden ist auch für diese jeweils ein Präsentationsblatt im Format DIN A3 quer einzureichen.
Bei allen angegebenen Projekten sind folgende Angaben in den entsprechenden Formularblättern gefordert:
- Projektbezeichnung, Ort
- Herstellungskosten KG 300+400 netto
- Honorarzone nach HOAI
- Bearbeitete Leistungsphasen gemäß HOAI
- Auftraggeber
- Monat / Jahr der Fertigstellung / Inbetriebnahme
Es erfolgt keine qualitative Wertung der Referenzen (Wertung siehe Eignungsmatrix).
- Technische Fachkräfte: Eine Mindestzahl von 4 technischen Fachkräften wird gefordert. Eine höhere
Punktzahl kann mit mehr technischen Fachkräften erreicht werden (Wertung siehe Eignungsmatrix) - Referenzprojekte: Es ist mindestens ein Referenzprojekt einzureichen welches den folgenden Anforderungen entspricht: Neubau, Umbau oder Erweiterung eines Gebäudes, das durch einen öffentlichen Auftraggeber oder einen Auftraggeber mit Anwendung des Vergaberechts beauftragt wurde, mit Planungsanforderungen gem. Einordnung entsprechend HZ III gem. HOAI oder höher, und einer Bausumme von mindestens 5,0 Mio. Euro netto KGr 300+400, Erbringung der Leistungen der Tragwerksplanung mind. LPH 2-6 gem. HOAI durch den Bewerber. Dieses Referenzprojekt ist als Referenz A im Bewerbungsformular anzugeben. Die Fertigstellung (Bezug des Objektes durch den Nutzer bzw. Abschluss Lph. 8) muss nach dem 31.12.2014 erfolgt sein.
Zur Teilnahme am Verfahren zugelassen sind natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaats die Anforderungen gem. III.1.1) erfüllen. Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen, wer über ein Diplomprüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36 EG gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der Planungsaufgabe entsprechen oder wenn der bevollmächtige Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften haben bereits im Bewerbungsbogen einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen.
Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs wird gemäß der VgV ein Verhandlungsverfahren mit den 3 ausgewählten Bietern durchgeführt. Bewerbergemeinschaften treten dabei als Bietergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend auf.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Alle notwendigen Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei auf der Vergabeplattform zur Verfügung.
2. Die gesamte Kommunikation zwischen Bewerberinnen bzw. Bewerbern und der Auftraggeberin erfolgt elektronisch über die Vergabeplattform 3. Fragen und Auskünfte zu den Vergabeunterlagen sind elektronisch bis spätestens 6 Tage vor Ablauf der Frist zur Abgabe von Teilnahmeanträgen über die Vergabeplattform an die Vergabestelle zu richten.
4. Die Teilnahmeanträge müssen elektronisch in Textform (§ 126b BGB) mit den Angaben und Erklärungen unter ausschließlicher Verwendung der zur Verfügung gestellten Formularen fristgerecht über die Vergabeplattform eingegangen sein. Die ausgefüllten und signierten Erklärungen und Nachweise sind dem Teilnahmeantrag beizufügen.
Ort: Mainz
Land: Deutschland
Ort: Mainz
Land: Deutschland
Es gelten die Regelungen zur Nachprüfung gemäß GWB: GWB §160 (3): Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Ort: Mainz
Land: Deutschland