Nicht-offener Realisierungswettbewerb - Neubau einer Stadthalle in Kastellaun
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kastellaun
NUTS-Code: DEB1D Rhein-Hunsrück-Kreis
Postleitzahl: 56288
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kastellaun.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.subreport-elvis.de/browseVerdingungsunterlagen.html#ELVISID:E26787985
Abschnitt II: Gegenstand
Nicht-offener Realisierungswettbewerb - Neubau einer Stadthalle in Kastellaun
Die Stadt Kastellaun beabsichtigt, auf dem Grundstück Zeller Straße 24 die vorhandene Stadthalle durch einen Neubau als Kultur- und Begegnungszentrum Tivoli zu ersetzen. Die Stadthalle Tivoli ist von zentraler Bedeutung für das gesellschaftliche Leben in der Stadt Kastellaun, der Verbandsgemeinde und der umliegenden Ortschaften im Landkreis. Durch die gemeinschaftliche Erarbeitung der Zukunftsszenarien und Bedarfe für die neue Stadthalle wird das Projekt von einem breiten bürgerschaftlichen Engagement getragen. Daher soll der Entwurf für das neue Tivoli Nutzungsmöglichkeiten für alle Beteiligten aus dem Gemeinleben bieten.
Aufgabenstellung ist die Erarbeitung eines Entwurfskonzeptes, das zum einen die vielfältigen Nutzungen und Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an ihre neue Stadthalle gemäß den in der Auslobung erläuterten Bedingungen optimal erfüllt, und gleichzeitig dabei ein Gebäude zu schaffen, das die städtebaulichen Strukturen im Allgemeinen verbessert. Das Raumprogramm umfasst einen Veranstaltungssaal von 500 m² mit Bühne (100 m²), ein multifunktionales Foyer (200 m²), einen kleinen Veranstaltungsraum mit 80 m² und die erforderlichen Nebenräume und Sanitäreinrichtungen.
Die Freiflächengestaltung des Außenbereichs auf dem Grundstück ist Bestandteil der Aufgabe, sodass ein qualitätsvolles Zusammenspiel des Innenraums mit Nutzungsangeboten im Außenraum entsteht und der ruhende Verkehr in das Gesamtkonzept so eingebunden wird, dass Beeinträchtigungen vermieden werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind Architekten in zwingender Bewerbergemeinschaft mit Landschaftsarchitekten. Zur Teilnahme zugelassen sind im Zulassungsbereich EWR und der Schweiz ansässige natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt und/oder Landschaftsarchitekt gem. § 75 Abs. 1 VGV berechtigt sind. Zur Teilnahmeberechtigung für juristische Personen und Personengesellschaften gilt, dass der verantwortliche Verfasser die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen muss. Bei Arbeitsgemeinschaften natürlicher und/oder juristischer Personen und/oder Personengesellschaften muss jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft benannt sein und die vorgenannten Anforderungen erfüllen. Wenn sich eine Bewerbergemeinschaft bildet, so hat diese einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die gesamte Wettbewerbsleistung verantwortlich ist (Federführung). Dieser bevollmächtigte Vertreter muss der Architekt sein. Ein formalisierter Bewerbungsbogen steht bei den Ausschreibungsunterlagen zur Verfügung, der zusammen mit den geforderten Nachweisen elektronisch einzureichen ist
Zugangskriterien:
1.) fristgerechter und vollständiger Eingang der Bewerbung
2.) Eigenerklärung - Eigenerklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung gemäß §46 (2) VgV - Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß §§ 123+124 GWB vorliegen, bzw. Darlegung geeigneter Selbstreinigungsmaßnahmen gem. § 125 GWB
- Eigenerklärung dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben nachgekommen ist -
3.) Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft durch Nachweis der Berufszulassungen
4.) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt
Die Zugangskriterien, die nachfolgend unter 5.) und 6.) aufgeführt sind, werden nach dem angegebenen Punktesystem bewertet. Die Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zum Planungswettbewerb zugelassen. Falls mehr als 25 Bewerber die Anforderungen gleichermaßen erfüllen, (z. B. Mehrfachbesetzung des 25. Ranges) wird der Entscheid im Losverfahren durchgeführt.
5.) Darstellung eines Projektes (Neu- oder Umbau eines Gebäudes für kulturelle oder sportliche Zwecke), das von dem Bewerber für einen öffentlichen Auftraggeber geplant wurde und dessen Ausführung er überwacht hat. (Leistungsphasen 2-8). Fertigstellung innerhalb der letzten 10 Jahre (nach dem 01.02.2012). Volumen: mind. 2,0 Mio. Euro brutto in KG 300 + 400.
In der Bewerbung sind folgende Angaben zum Objekt zu machen: Datum der Fertigstellung, Bauherr mit Anschrift und Ansprechpartner, Baukosten KG 300 + 400 brutto, BGF, erbrachte Leistungsphasen.
Das Projekt ist auf einem Referenzblatt DIN A 3 mit mindestens folgenden Angaben darzustellen: Grundriss EG mit Maßstabsangabe, Fotos des fertiggestellten Gebäudes von außen und innen.
Wichtung: 60 %. Es können maximal 3 Punkte erreicht werden:
Bauwerkskosten (brutto) >/= [Betrag gelöscht] EUR - 3 Punkte / >/= [Betrag gelöscht] EUR - 2 Punkte / >/= [Betrag gelöscht] EUR - 1 Punkt.
6.) Darstellung eines Projektes (Freianlagenplanung) mit einer Fläche von mind. 700 m², das von dem Bewerber für einen öffentlichen Auftraggeber geplant wurde und dessen Ausführung er überwacht hat. (Leistungsphasen 2-8). Fertigstellung innerhalb der letzten 10 Jahre (nach dem 01.02.2012). In der Bewerbung sind folgende Angaben zum Objekt zu machen: Datum der Fertigstellung, Bauherr mit Anschrift und Ansprechpartner, Baukosten KG 500 brutto, Fläche, erbrachte Leistungsphasen. Das Projekt ist auf einem Referenzblatt DIN A 3 mit mindestens folgenden Angaben darzustellen: Grundriss mit Maßstabsangaben, Fotos des fertiggestellten Projektes, Lageplan.
Wichtung: 40 %. Es können maximal 3 Punkte erreicht werden: Fläche >/= 700m² - 3 Punkte / >/= 600,00 m² - 2 Punkte/ >/= 500 m² - 1 Punkt.
Für 5.)+6): Wurden nur Teilleistungen erbracht, so werden diese bewertet wie folgt: LP 2 (10 %), LP 3 (10 %), LP 4 (5 %), LP 5 (25 %), LP 6+7 (15%) LP 8 (35 %)
Architekten in zwingender Bewerbergemeinschaft mit Landschaftsarchitekten. Zur Teilnahme zugelassen sind im Zulassungsbereich EWR und der Schweiz ansässige natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt und/oder Landschaftsarchitekt gem. § 75 Abs. 1 VGV berechtigt sind. Nachweise gemäß Abschnitt III.1.10) erforderlich.
Abschnitt IV: Verfahren
Folgende Kriterien sind Grundlage der Beurteilung der Entwurfsarbeiten. Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar.
- Entwurfsidee/ Konzeptumsetzung
- Städtebauliches Konzept
- Erfüllung des Raumprogramms und funktionale Organisation des Gebäudes
- Freiraumqualität
- Konstruktion und Material
- Nachhaltigkeit/ Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb
1. Preis [Betrag gelöscht] Euro
2. Preis [Betrag gelöscht] Euro
3. Preis [Betrag gelöscht] Euro
Anerkennung [Betrag gelöscht] Euro
Anerkennung [Betrag gelöscht] Euro
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zugangskriterien / Bewerbung:
Die Teilnahmeanträge (siehe III.1.10) sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch in Textform nach § 126 b BGB – nur über das Vergabeportal unter I.3) einzureichen. Hierzu wird das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeantragsformular genutzt.
Rückfragen von Bewerbern werden nur in Textform über die Bieterplattform entgegengenommen.
Eignungskriterien / Eignungsprüfung:
Die Eignung wird gem. § 80(1) VGV nach der Durchführung des Planungswettbewerbs geprüft. Die Unterlagen zum Nachweis der Eignung werden mit der Aufforderung zur Teilnahme an den Verhandlungen von den Preisträgern angefordert. Ein Nichterfüllen der Eignungskriterien führt zum Ausschluss aus dem Verfahren.
Zum Nachweis der Eignung sind von den Preisträgern nach Aufforderung durch die Vergabestelle folgende Unterlagen vorzulegen. Bei Arbeits-/Bietergemeinschaften müssen die nachfolgend unter Nr. 1 u. 2 genannten Nachweise von jedem Mitglied erbracht werden.
Eine Eignungsleihe nach §47 VGV ist möglich unter Beachtung von Nr. 3.
1. Nachweis der Haftpflichtversicherung von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft:
Deckungssummen: Architekt: Sach-/Vermögensschäden: 2 Mio. EUR, Personenschäden: 3 Mio. EUR. Landschaftsarchitekt: Sach-/Vermögensschäden: 1 Mio. EUR, Personenschäden 1,5 Mio. EUR
2. Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl jedes Mitglieds der Bietergemeinschaft und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich ist.
Die Erklärung muss Name und Ausbildung der benannten Personen enthalten.
Zum Nachweis der Eignung für den Leistungsanteil Objektplanung Gebäude sind mindestens eine Führungskraft und eine stellvertretende Führungskraft erforderlich, zum Nachweis der Eignung für den Leistungsanteil Objektplanung Freianlage sind mindestens eine Führungskraft und eine stellvertretende Führungskraft erforderlich.
Die Ausbildungsnachweise der benannten Personen sind beizufügen.
3. Liste der wesentlichen, in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen Objektplanung und Freianlagenplanung mit folgenden Angaben: Gesamtbaukosten, Leistungszeit, Auftraggeber, bearbeitete Leistungsphasen.
4. Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. In diesem Falle ist der Nachunternehmer namentlich zu benennen und muss ebenfalls die Nachweise nach 1 bis 2, sowie eine Verpflichtungserklärung und die unter III.1.10) genannten Erklärungen und Nachweise vorlegen.
Zuschlagskriterien
Nach Abschluss des Wettbewerbs und positiver Eignungsprüfung werden mit den 3 Preisträgern Verhandlungsgespräche geführt. Die Preisträger (Bewerbergemeinschaften aus Architekt und Landschaftsarchitekt) treten im Verhandlungsverfahren als Bietergemeinschaften auf. Dabei gelten die folgenden Zuschlagskriterien in der jeweiligen Gewichtung (%):
1. Ergebnis der Jurysitzung des Wettbewerbs Gewichtung 40 %
2. Kompetenzen und Erfahrung des Projektteams: Gewichtung 25 %.
3. Projektorganisation allgemein
3.1 Projektorganisation allgemein: Darstellung zur Objektplanung: Gewichtung 15 %
3.2. Projektorganisation allgemein: Darstellung zur Darstellung zur Freianlagenplanung: Gewichtung 10 %
4. Honorar Objektplanung Gebäude und Honorar Objektplanung Freianlage Gewichtung 10 %.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://mwvlw.rlp.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://mwvlw.rlp.de
Von Bietern erkannte Verstöße gegen das Vergaberecht sind bei der Vergabestelle gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die Vergabestelle auf eine Rüge, dass sie dieser Rüge
nicht abhelfen wolle, gilt eine Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung für die Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://mwvlw.rlp.de