Messenger-RLP Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-1

Auftragsbekanntmachung

Lieferauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56077
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://bildung-rp.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://Landesverwaltung.vergabe.rlp.de/VMPSatellite/notice/CXPDYYUY4MG/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://Landesverwaltung.vergabe.rlp.de/VMPSatellite/notice/CXPDYYUY4MG
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Bildung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Messenger-RLP

Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-1
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
48000000 Softwarepaket und Informationssysteme
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Entwicklung, Lieferung und Implementierung eines Messengerdienstes, der in der fachlichen Leistungsbeschreibung (Lastenheft mit Anhang) näher beschrieben ist.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
72267000 Software-Wartung und -Reparatur
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz Hofstraße 257c 56077 Koblenz

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftraggeber hat im Jahre 2018 im Rahmen des Projektes "Schulcampus" eine integrierte Arbeitsumgebung für Lehrende und Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz geschaffen, in welcher pädagogische IT-Dienste gebündelt werden. Die mittlerweile entwickelte Lernplattform Schulcampus beinhaltet neben einer zentralen Cloud (sog. Campus-Cloud) des Weiteren das "Curriculum" sowie die Lernplattform Moodle.

Der Zugang zu den Anwendungen der Lernplattform Schulcampus erfolgt durch ein zentrales Dashboard, das durch das sog. Schulcampus-Portal mit dem Identitätsmanagement und der zentralen webbasierten Benutzerverwaltung der Lernplattform Schulcampus verknüpft ist. Die Identitäts- und Benutzerdaten gelangen dabei entweder über Importschnittstellen aus dem unabhängigen System "edoo.sys RLP" oder über eine Selbstregistrierung im Wege des Single-identity- bzw. Single-Sign-On-Verfahrens ins System des Identitätsmanagement. Die zentrale webbasierte Benutzerverwaltung ermöglicht es wiederum, Personen und Gruppen anzulegen, Berechtigungen zu vergeben und die in den Anwendungen benötigten Rolleninformationen zu verwalten und angeschlossenen Diensten verfügbar zu machen.

Parallel zur Entwicklung der Lernplattform Schulcampus hat der Auftraggeber zudem die Entwicklung einer auf mobilen Endgeräten nutzbaren App für den Grundschulbereich in Auftrag gegeben. Die Grundschul-App dient vor allem dazu, Eltern und Sorgeberechtigte von Grundschulkindern sowie demnächst einzuschulenden Kindern durch (Push-) Benachrichtigungen mit Informationen zum Grundschulbereich allgemein und der Grundschule ihrer Kinder im Besonderen zu versorgen. Die für die Anwendungen und Inhalte der Grundschul-App nötigen Schulstammdaten werden dabei ebenfalls aus dem edoo.sys RLP importiert. Eine Messengerfunktion enthält die Grundschul-App nicht.

Der Auftraggeber beabsichtigt nunmehr die Einführung eines neuen Messengerdienstes für die Lernplattform Schulcampus sowie den Grundschulbereich. Dieser soll in seiner Funktionalität den Umfang gängiger Mitteilungsdienste erreichen und insbesondere bei der Verwendung über mobile Endgeräte in Form einer App den zukünftigen Nutzen der Lernplattform Schulcampus die schnelle Kommunikation sowie insbesondere das Versenden von Anhängen ermöglichen. Vorgesehen ist dabei keine bloße software-technische Erweiterung des vorhandenen Moodle Messengers oder der Grundschul-App, sondern vielmehr der Rückgriff auf eine datenschutz-konforme Open-Source-Realisierung einer anderen, bereits bestehenden Messenger-Software, die die Anforderungen des Auftraggebers erfüllt.

Der neue Messengerdienst soll zudem durch die Anpassung bestehender und die Erstellung neuer Datenschnittstellen mit der IT-Infrastruktur der Lernplattform Schulcampus unmittelbar verknüpft und in diese vollständig integriert werden.

Insbesondere bedarf es einer Datenschnittstelle zwischen dem Schulcampus-Portal und dem neuen Messengerdienst, damit hinsichtlich der Benutzer-Authentifizierung, der Anmeldung und der Benutzerverwaltung auf das Identitätsmanagement und die zentrale webbasierte Benutzerverwaltung der Lernplattform Schulcampus und die Benutzer-Basisinformationen aus dem edoo.sys RLP zurückgegriffen werden kann. Denn nur das Schulcampus-Portal enthält die aktuellen Daten für alle angeschlossenen Dienste und ermöglicht ein gleichzeitig sicheres und komfortables Anmeldeverfahren über das Single-identity- bzw. Single-Sign-On-Verfahren. Durch die Übertragung der Strukturen des Schulcampus-Portals auf den neuen Messengerdienst lässt sich eine redundante Datenhaltung vermeiden und ein immenser Administrationsaufwand einsparen. Im zentralen Dashboard des Schulcampus-Portals selbst soll der Messengerdienst wie die anderen Komponenten der Lernplattform Schulcampus auch über eine Kachel zugänglich gemacht werden.

Darüber hinaus sollen auch Benachrichtigungen aus den anderen Komponenten der Lernplattform Schulcampus (Moodle, Campus-Cloud, Curriculum) über den neuen Messengerdienst erfolgen, was eine Anpassung der bereits entwickelten Datenschnittstellen zu diesen Komponenten erfordert.

Des Weiteren wird an den neuen Messengerdienst auch die Anforderung gestellt, die Funktionalität der Grundschul-App zu integrieren. Erforderlich ist demnach auch die Ansicht der Grundschul-App im Messenger-Dienst ohne eine direkte Schnittstelle zu deren Datenquellen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 10/06/2022
Ende: 30/06/2023
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die Auswahl erfolgt bei Vollständigkeit der nach Maßgabe der Ziffern III. 1.1) bis III 1.3) vorzulegenden Nachweise und Erklärungen durch Bewertung der vorzulegenden Unterlagen, insbesondere der Referenzen.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

nach Abnahme optionaler Abschluss eines Pflege - und Weiterentwicklungsvertrags über 24 Monate, danach Möglichkeit der weiteren Verlängerung von 12 bzw. 24 Monaten.

Näheres zur Ausübung der Option wird im EVB-IT Vertragsdokument geregelt.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

1. Anschreiben des Bieters an die Vergabestelle

2. Unterlagen zur Eignungsprüfung:

a. Teil A Anlage 01 (Eigenerklärung) mit Firmennamen versehen

b. Teil A Anlage 02 (Unternehmensinformationen), ausgefüllt und mit Firmennamen versehen

c. Handelsregisterauszug (nicht älter als 6 Monate, nicht beglaubigte Kopie genügt)

d. Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung bzw. verbindliche Erklärung einer Versicherung, dass bei Zuschlagserteilung eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird.

e. Referenzangaben nach Maßgabe der Teil A Anlage 03

f. falls Nachunternehmer eingesetzt werden, ggf. Verfügbarkeitsnachweis

g. falls Bietergemeinschaft, ggf. ausgefüllte und mit Firmennamen versehene Teil A Anlage 04

h. mit Firmennamen versehene Teil A Anlage 05 (Tariftreueerklärung)

3. ggf. Kenntlichmachung der Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse in Ihren Unterlagen

4. die Anlage 06 (Verpflichtungserklärung) ist später im Zuschlagsfall auszufüllen.

5. Die Anlage 07 ist zur Information beigefügt.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Die Bedingungen ergeben sich aus den Vergabeunterlagen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 07/03/2022
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 10/03/2022
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/07/2022

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Unter unter http://www.vergabe.rlp.de/VMP können Sie sich registrieren und die Teilnahme/Vergabeunterlagenkostenlos anfordern und herunterladen und Nachrichten der Vergabestelle einsehen. Sie finden hier auch ggf. weitere Informationen zum Verfahren.

Die Vergabeunterlagen sind ausschließlich auf diesem Weg erhältlich.

Bekanntmachungs-ID: CXPDYYUY4MG

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.mwvlw.rlp.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Das Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer ist im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen(§§ 155 ff. GWB) geregelt. Die Vergabekammer Rheinland-Pfalz ist zuständig für die Überprüfung von Vergabeverfahren, die der Beschaffung von Bau-, Liefer- oder Dienstleistungen durch öffentliche Auftraggeber dienen. In Rheinland-Pfalz gibt es zwei Spruchkörper (1. Vergabekammer und 2. Vergabekammer), die im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau angesiedelt sind. Die Vergabe muss dem Land zuzurechnen sein.

Der Auftraggeber weist auf die Rechtsfolgen des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB hin, wonach ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn die Nachprüfung vom Bieter nicht innerhalb von 15 Tagen nach Zurückweisung einer Rüge durch den Auftraggeber beantragt wird. Der Auftraggeber weist ferner darauf hin, dass Rügen im Sinne des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB spätestens 10 Kalendertage nach Erkennen des Verstoßes zu erheben sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
03/02/2022

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