Neubau des Jüdischen Kultus- & Gemeindezentrums mit Synagogenraum in Koblenz, Los 1 - Objektplanungsleistungen für Gebäude nebst optionaler Anfrage über die Freianlagenplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 172/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56073
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.zentralratderjuden.de/vor-ort/landesverbaende/key//juedische-kultusgemeinde-koblenz-kdoer/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau des Jüdischen Kultus- & Gemeindezentrums mit Synagogenraum in Koblenz, Los 1 - Objektplanungsleistungen für Gebäude nebst optionaler Anfrage über die Freianlagenplanung
Die Jüdische Kultusgemeinde Koblenz K.d.ö.R. möchte in Koblenz ein Kultus- & Gemeindezentrum mit Synagogenraum errichten.
Zur Verfügung steht das Grundstück auf der Gemarkung Koblenz, Flur 8, Flurstück 512/8 auf der Weißer Gasse in Koblenz mit ca. 1.731 m². Das Grundstück ist ein aufgeschüttetes Hanggrundstück und ist nicht bebaut. Derzeit wird das Grundstück auf Altlasten und Tragfähigkeit untersucht.
Die Auftraggeberin hat eine Vorstudie erstellen lassen, die Bestandteil der Vergabeunterlagen ist. Das Gemeindezentrum soll als Ort der religiösen Begegnung sowie für Ausstellungen, Vortragsveranstaltungen u.a. zu Begegnung an den Gedenktagen und Jüdischen Feiertagen dienen.
Der Baubeginn soll im Jahr 2023 erfolgen.
Koblenz
Gegenstand dieser Ausschreibung sind Objektplanungsleistungen für Gebäude § 34 HOAI jeweils ab der Leistungsphase 1 bis einschließlich der Leistungsphase 9 (Los 1).
Vorgesehen ist die Errichtung eines Baukörpers mit drei Geschossen und einer Bruttogrundfläche von ca. 576 m². Im Hinblick auf die äußere Gestaltung ist die Vorstudie nicht bindend. Das Gebäude soll als eine Synagoge erkennbar sein und in der Fassade ein Symbol des Judentums enthalten. Das Gebäude soll auf dem Grundstück so positioniert werden, dass der Gemeinde eine sichere Nutzung des Innenhofs ermöglicht wird.
Folgende Räume sind in das Gebäude u.a. zu implementieren: Gebetsraum, Mikwe, Rabbinerwohnung, Bibliothek, Sozialberatung, Chor, Seniorengruppen, Unterrichtsräume.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf ca.
KG netto
200 Vorbereitende Maßnahmen [Betrag gelöscht] EUR
300 Bauwerk - Baukonstruktion [Betrag gelöscht] EUR
400 Bauwerk - Technische Anlagen [Betrag gelöscht] EUR
500 Außenanlagen und Freiflächen [Betrag gelöscht] EUR
600 Ausstattung und Kunstwerke [Betrag gelöscht] EUR
Nachfolgend zu Objektplanungsleistungen werden ausgeschrieben und sind nicht Gegenstand dieser Ausschreibung:
Los 2 - Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung HLS LP 1-9 nach § 55 HOAI,
Los 3 - Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung Elektro, LP 1-9 nach § 55 HOAI und
Los 4 - Planungsleistungen der Tragwerksplanung, LP 1-6 nach § 51 HOAI.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1-3, also bis zur Genehmigungsplanung beauftragt werden und anschließend die Leistungsphasen 4-9. Auf eine Weiterbeauftragung besteht kein Anspruch. Bezüglich der Leistungsbeschreibung orientiert sich die Auftraggeberin an der HOAI 2021. Näheres regelt der Vertrag.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistung von Baumaßnahmen, die den Neubau oder die Sanierung von Gebäuden mit religiösem oder kulturellem Bezug zum Gegenstand haben und die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen (25%);
2. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für Baumaßnahmen, die gewerkeweise nach Maßgabe der VOB/A realisiert worden sind und die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen (10%);
3. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Überwachungsleistungen von Bauvorhaben, die den Bau/die Sanierung einer Synagoge oder eines Gemeindezentrums jüdischen Glaubens zum Gegenstand haben (25%);
4. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und stellvertretende Projektleitung) (10%);
5. Gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (15%);
6. Einhaltung von Bauzeit und Baukosten bei den eingereichten Referenzprojekten, die den Neubau oder die Sanierung von Gebäuden mit religiösem oder kulturellen Bezug zum Gegenstand haben und die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen (15%).
Es ist möglich, ein Mehr an Eignung durch weitere Referenzen nachzuweisen.
Eine stufenweise Beauftragung der ausgeschriebenen Leistung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1 bis 3, beauftragt werden und anschließend die Leistungsphasen 4-9 im Sinne von § 34 HOAI. Auf eine Weiterbeauftragung besteht kein Anspruch. Ferner werden optional ausgeschrieben die Leistung der Freianlagenplanung, Leistungsphasen 1-9 im Sinne von § 39 HOAI auch für diese Leistungen ist im Falle des Abrufs eine stufenweise Beauftragung vorgesehen.
Optional werden ferner ausgeschrieben die Leistung des Sicherheitskoordinators nach der Baustellenverordnung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB begründet sind.
3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
4. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 3,0 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 3,0 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflichtversicherung oder durch eine Erklärung der Versicherung nachzuweisen, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung stehen wird oder durch eine Erklärung des Bewerbers, dass er eine entsprechende Versicherung im Auftragsfall abschließen wird. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Architekten, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
5. Eine bessere Beurteilung der Eignung (Mehr an Eignung) können die Bewerber durch Vorlage mindestens einer Referenz nachweisen, die die Erbringung von Planungsleistungen von Bauvorhaben betrifft, die den Bau oder Sanierung einer Synagoge oder eines Gemeindezentrums jüdischen Glaubens zum Gegenstand haben (anrechenbare Kosten der Kostengruppen 300+400 nach DIN 276 mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto).
Es werden Referenzen berücksichtigt, bei denen die Leistungsphase 8 bzw. die Inbetriebnahme des Gebäudes nach dem 01.01.2010 erfolgt ist.
Hinsichtlich der Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind. Für diese Referenzen hat der Bewerber Auskunft darüber zu geben, wie sich die Bauzeit und Baukosten entwickelt haben (Vergleich der Ergebnisse zum Zeitpunkt des Abschlusses der Leistungsphase 3, der Leistungsphase 7 und der Projektergebnisse nach Abschluss Leistungsphase 8). Abweichungen zwischen den Projektergebnissen und dem Kostenanschlag sowie der geplanten Bauzeit zum Zeitpunkt der Vergabe sind zu begründen. Zu diesen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen. Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden.
Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Das Büro muss neben dem Projektleiter und Bauleiter über mindestens einen Vertreter mit einer leistungsbezogenen akademischen Qualifikation gemäß der Ziffer III.2.1 verfügen. Kleinen Büros wird mit Hinblick darauf empfohlen, eine Bewerbergemeinschaft einzugehen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung von vergleichbaren Gebäuden durch geeignete Referenzen nachzuweisen.
Es sind mindestens 3 Referenzobjekte anzugeben, die die nachfolgenden Bedingungen erfüllen:
- Mindestens 2 Referenzobjekte müssen den Neubau oder die Sanierung von Gebäuden mit religiösem oder kulturellen Bezug betreffen, z. B. Gemeindezentren, Sakralbauten, Kirchen, Bürgerzentren, Konzert- oder Veranstaltungshallen (die Baukosten der Kostengruppen 300+400 nach DIN 276 mindestens 2,0 Mio. EUR netto). Es müssen die Planungsleistungen mindestens für die Leistungsphasen 2 bis 6 und 8 im Sinne von § 34 HOAI erbracht worden sein und die Inbetriebnahme/Abnahme des Objekts muss vor dem 01.01.2017 erfolgt sein.
- Mindestens ein Referenzobjekt muss die Planung eines Gebäudes betreffen, bei dem die Vergabe der Baugewerke nach den Regeln der VOB/A gewerkeweise erfolgt ist die Leistungsphasen 5-8 im Sinne von § 34 HOAI erbracht worden sind die Baukosten der Kostengruppen 300+400 nach DIN 276 mindestens 2,0 Mio. EUR netto betragen haben und die Abnahme/Inbetriebnahme des Objekts vor dem 01.01.2017 erfolgt ist.
- Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
- Für alle Referenzen hat der Bewerber Auskunft darüber zu geben, wie sich die Bauzeit und die Baukosten entwickelt haben (Vergleich der Ergebnisse zum Zeitpunkt des Abschlusses der Leistungsphase 3, 6 und der Projektergebnisse nach Abschluss der Leistungsphase 8). Abweichungen zwischen den Projektergebnissen und dem Kostenanschlag sowie der geplanten Bauzeit zum Zeitpunkt der Vergabe sind zu begründen.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen, oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK7RZBT) einzureichen.
2. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK7RZBT
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.