Erweiterung Grundschule Süd Bitburg und Neubau Sporthalle - Leistungsbild Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2021, Lph. 1-9
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bitburg
NUTS-Code: DEB23 Eifelkreis Bitburg-Prüm
Postleitzahl: 54634
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bitburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung Grundschule Süd Bitburg und Neubau Sporthalle - Leistungsbild Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI 2021, Lph. 1-9
Die bestehende Grundschule Süd liegt innenstadtnah am süd-östlichen Rand der Altstadt Bitburgs. Aufgrund gestiegener Schülerzahlen sowie der nicht mehr zeitgemäßen Ausstattung und Ausgestaltung– vor allem im Bereich der Mittagsversorgung – soll die bestehende Schule um weitere Klassenräume sowie zugehörige Nebenräume und eine Mensa erweitert werden.
Da der Bestandsbau der Sporthalle in die Jahre gekommen ist und nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht und eine Sanierung unwirtschaftlich ist, soll er durch einen entsprechenden Ersatzneubau einer Eineinhalbfachhalle mit Mehrzwecknutzung ersetzt werden. Der für die Realisierung vorgesehene Entwurf sieht eine BGF für die Schulerweiterung, die Mensa sowie die neue Sporthalle mit Nebenräumen von ca. 3600qm vor. Sämtliche Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen müssen bei der Realisierung im laufenden Betrieb erfolgen.
Eine nachhaltige, wirtschaftliche Konstruktion sowie eine angemessene Ausformulierung der eingesetzten Materialien sollen umgesetzt werden. Der Wettbewerbsentwurf sieht eine Holzkonstruktion ab Erdgeschoss vor, nur das Untergeschoss der Sporthalle und die aussteifenden Kerne der Treppenhäuser sollen in einer Stahlbetonkonstruktion errichtet werden. Als Vorbildfunktion bei Errichtung öffentlicher Gebäude soll das Landesklimaschutzgesetz bei der Planung beachtet werden, insbesondere die Energieeinsparung, die Erhöhung der Energieeffizienz, Nutzung erneuerbaren sowie passiven Energieträger sowie Nutzung einer intelligenten, unkomplizierten und nutzerfreundlichen Anlagentechnik.
54634 Bitburg
Der Auftrag für die Fachplanung wird stufenweise erteilt. Die Beauftragung erfolgt zunächst nur für die Leistungsphasen 1-4. Im Rahmen der einzelnen Leistungsstufen hat der Auftragnehmer vorbehaltlich jeweils die aufgeführten Leistungen der jeweiligen Leistungsphasen zu erbringen, unabhängig davon, ob es sich bei diesen Leistungen im Sinne der Terminologie der HOAI 2021 um Grund-, besondere und projektspezifische Leistungen der jeweiligen Leistungsphasen handelt. Der Auftraggeber beabsichtigt, bei Erfüllung der haushaltsrechtlichen und ggf. förderrechtlichen Voraussetzungen die Fortsetzung der Planung und Durchführung des Projekts, den Auftrag stufenweise zu erweitern. Die jeweils weiteren Leistungsstufen werden entsprechend dem Projektfortschritt durch den Auftraggeber schriftlich abgerufen. Ein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf die Übertragung dieser Leistungen besteht nicht, ebenso kein wie auch immer gearteter Anspruch auf Vergütung und/oder Kostenerstattung für den Fall der ausbleibenden Anschlussbeauftragungen von weiteren Leistungsphasen.
Überträgt der Auftraggeber dem Auftragnehmer weitere Leistungsstufen, so ist der Auftragnehmer verpflichtet, diese Leistungen im Rahmen dieses Vertrages gem. dem aktualisierten Terminplan auszuführen.
Im Rahmen des vorliegenden Verfahrens sollen die Leistungen Tragwerksplanung Leistungsphasen 1-9 gem. § 51 HOAI 2021 vergeben werden. Zum jetzigen Projektstand wird seitens der Auftraggeberin nur die Notwendigkeit von den in der Leistungsbeschreibung Teil B enthaltenen besonderen oder projektspezifischen Leistungen im Bezug auf das Leistungsbild gesehen. Sollte sich die Notwendigkeit der Erbringung von weiteren besonderen oder projektspezifischen Leistungen ergeben so werden diese ggf. nachträglich auf Basis der angebotenen Stundensätze oder im Einvernehmen pauschal ergänzend beauftragt.
Der Auftrag kann verlängert werden, wenn dies z.B. durch eine Verlängerung der Bauzeit erforderlich wird.
Die Teilnahmeanträge müssen elektronisch in Textform (§ 126b BGB) mit den Angaben und Erklärungen unter ausschließlicher Verwendung der zur Verfügung gestellten Formulare bis zum Submissionstermin auf der Vergabeplattform eingegangen sein. Die postalische Abgabe von Teilnahmeanträgen in Papierform ist nicht zugelassen. Die Einreichung muss in einem üblichen Dateiformat (PDF) erfolgen.
Die Bewertung der Teilnahmeanträge erfolgt anhand den in der Eignungsmatrix (siehe Vergabeunterlagen) aufgeführten Kriterien und deren Gewichtung.
Unter den Teilnahmeanträgen, die - die formalen Anforderungen erfüllen,
- die nicht nach §§ 123 u. 124 GWB ausgeschlossen worden sind und
- die nicht aufgrund wirtschaftlicher Verknüpfungen gemäß § 46 (2) VgV ausgeschlossen worden sind und
- alle einzureichenden Erklärungen, Angaben und Nachweise enthalten, wird eine begrenzte Anzahl von geeigneten Bewerbern ausgewählt, die zum Verhandlungsverfahren eingeladen werden.
Die Art der Wertung und die Wichtung der einzelnen Eignungskriterien sind in den Bekanntmachungsunterlagen ersichtlich. Unter den zur Teilnahme qualifizierten Bewerbungen werden die anhand der objektiven Eignungsmatrix bewerteten Bewerber mit der höchsten Punktzahl zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei Punktgleichheit behält sich der Auftraggeber vor, die Entscheidung unter punktgleichen Bewerbern durch Losziehung zu treffen.
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
-Nachweis der Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung: Der/die bevollmächtigte/-n Vertreter des federführenden Bewerbers ist/sind zur Führung der Berufsbezeichnung 'Ingenieur' eines ingenieurwissenschaftlichen Studiengangs berechtigt oder besitzt eine vergleichbare Qualifikation(z.B. Kammereintragung bei einer Ingenieurkammer) und ist berechtigt, Leistungen der Tragwerkplanung zu erbringen.
- Eigenangaben zu Ausschlussgründen nach §§ 123,124 GWB sowie wirtsch. Verknüpfungen nach § 46 (2)VgV (im Teilnahmeantrag).
- Jahresumsatz: Eigenerklärung zum Gesamtumsatzes des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020; EUR/netto) für jedes Geschäftsjahr getrennt (Im Teilnahmeantrag).
- Berufshaftpflichversicherung: Eigenerklärung über Bestehen bzw. Abschließung einer Berufhshaftpflichtversicherung im Auftragsfall mit Versicherungssummen von 3,0 Mio. für Personenschäden sowie 1,5 Mio. für Sach- und Vermögensschäden. Die Versicherungssummen müssen jeweils mindestens zweimal jährlich zu Verfügung stehen. (Angabe im Teilnahmeantrag)
- Ein Mindestjahresumsatz von [Betrag gelöscht] EUR netto im Mittel der letzten drei Jahre (2018, 2019, 2020) wird gefordert. Eine höhere Punktzahl kann mit einem höheren Umsatz erreicht werden (Wertung siehe Eignungsmatrix)
- Bestehen bzw. Abschließung einer Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall, mit Versicherungssummen von 3,0 Mio. für Personenschäden sowie 1,5 Mio. für Sach- und Vermögensschäden. Die Versicherungssummen müssen jeweils mindestens zweimal jährlich zu Verfügung stehen. (Angabe Im Teilnahmeantrag)
- Technische Fachkräfte: Eine Eigenerklärung (im Bewerbungsformular) über die aktuelle Anzahl an in Vollzeit beschäftigten Fachkräften wird gefordert.
- Unteraufträge / Eignungsleihe: Angaben zu Unteraufträgen und Eignungsleihen werden von den Bewerbern gefordert. Angaben hierzu im Teilnahmeantrag mit Bestätigung des eignungsleihenden Unternehmens.
- Referenzen: Die Angabe von einem fertiggestellten Referenzprojekt ähnlicher Planungsanforderung wird in Eigenerklärung gefordert (Bewerbungsbogen). Die Fertigstellung (Bezug des Objektes durch den Nutzer bzw. Abschluss Lph. 8) muss nach dem 31.01.2015 erfolgt sein. Das Projekt ist auf dem Referenzblatt darzustellen, welches Teil des Teilnahmeantrags ist. Zusätzlich muss das Projekt auf einem Präsentationsblatt im Format DIN A3 quer dargestellt werden.
//Referenz A: Mindestanforderung: Neubau, Umbau oder Erweiterung eines Gebäudes, mit Planungsanforderungen gem. Einordnung entsprechend HZ III gem. HOAI oder höher,
und einer Bausumme von mindestens 3,0 Mio. Euro netto KGr 300+400,
Erbringung der Leistungen der Tragwerksplanung, mind. LPH 2-6 gem. HOAI durch den Bewerber.
Eine höhere Punktzahl kann erzielt werden wenn das Referenzprojekt eine Bausumme von 4,0 Mio. bzw. 5,0 Mio. netto oder mehr aufweist. Es kann eine höhere Punktzahl erzielt werden, wenn das Referenzprojekt aus dem Bereich Bildungsbauten / Schulen oder vergleichbar stammt. Es kann eine höhere Punktzahl erzielt werden, wenn das Referenzprojekt durch einen öffentlichen Auftraggeber oder einen Auftraggeber mit Anwendung des Vergaberechts beauftragt wurde. Es kann eine höhere Punktzahl erzielt werden, wenn das Referenzprojekt ein Holzbau was (Errichtung unter vorwiegendem Einsatz von Holzbaustoffen) (Wertung siehe Eignungsmatrix).
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Die Anzahl der Referenzen ist nicht beschränkt. Es wird jedoch nur die Referenz gewertet, welche in dem entsprechenden Formblatte des Teilnahmeantrags (Referenz A) angegeben wird.
Bei den angegebenen Projekten sind folgende Angaben in den entsprechenden Formularblättern gefordert:
- Projektbezeichnung, Ort
- Herstellungskosten KG 300+400 netto
- Honorarzone nach HOAI
- Bearbeitete Leistungsphasen gemäß HOAI
- Auftraggeber
- Monat / Jahr der Fertigstellung / Inbetriebnahme
Es erfolgt keine qualitative Wertung der Referenzen (Wertung siehe Eignungsmatrix).
- Technische Fachkräfte: Eine Mindestzahl von 3 technischen Fachkräften wird gefordert. Eine höhere
Punktzahl kann mit mehr technischen Fachkräften erreicht werden (Wertung siehe Eignungsmatrix) - Referenzprojekte: Es ist ein Referenzprojekt einzureichen welches den folgenden Anforderungen entspricht: Neubau, Umbau oder Erweiterung eines Gebäudes mit Planungsanforderungen gem. Einordnung entsprechend HZ III gem. HOAI oder höher, und einer Bausumme von mindestens 3,0 Mio. Euro netto KGr 300+400, Erbringung der Leistungen der Tragwerksplanung mind. LPH 2-6 gem. HOAI durch den Bewerber. Dieses Referenzprojekt ist als Referenz A im Bewerbungsformular anzugeben. Die Fertigstellung (Bezug des Objektes durch den Nutzer bzw. Abschluss Lph. 8) muss nach dem 31.01.2015 erfolgt sein.
Zur Teilnahme am Verfahren zugelassen sind natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaats die Anforderungen gem. III.1.1) erfüllen. Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen, wer über ein Diplomprüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36 EG gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der Planungsaufgabe entsprechen oder wenn der bevollmächtige Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften haben bereits im Bewerbungsbogen einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen.
Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs wird gemäß der VgV ein Verhandlungsverfahren mit den 3 ausgewählten Bietern durchgeführt. Bewerbergemeinschaften treten dabei als Bietergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend auf.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Alle notwendigen Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei auf der Vergabeplattform zur Verfügung.
2. Die gesamte Kommunikation zwischen Bewerberinnen bzw. Bewerbern und der Auftraggeberin erfolgt elektronisch über die Vergabeplattform 3. Fragen und Auskünfte zu den Vergabeunterlagen sind elektronisch bis spätestens 6 Tage vor Ablauf der Frist zur Abgabe von Teilnahmeanträgen über die Vergabeplattform an die Vergabestelle zu richten.
4. Die Teilnahmeanträge müssen elektronisch in Textform (§ 126b BGB) mit den Angaben und Erklärungen unter ausschließlicher Verwendung der zur Verfügung gestellten Formularen fristgerecht über die Vergabeplattform eingegangen sein. Die ausgefüllten und signierten Erklärungen und Nachweise sind dem Teilnahmeantrag beizufügen.
Ort: Mainz
Land: Deutschland
Es gelten die Regelungen zur Nachprüfung gemäß GWB: GWB §160 (3): Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.