VGV KPL KiTa Plaidt, VgV-Verfahren mit Lösungsansätzen, Vergabe Architektenleistungen Gebäude und Freianlagen Referenznummer der Bekanntmachung: VgV_KPL-001
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Plaidt
NUTS-Code: DEB17 Mayen-Koblenz
Postleitzahl: 56637
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.plaidt.de
Adresse des Beschafferprofils: www.hillearchitekten.de
Abschnitt II: Gegenstand
VGV KPL KiTa Plaidt, VgV-Verfahren mit Lösungsansätzen, Vergabe Architektenleistungen Gebäude und Freianlagen
Die Ortsgemeinde Plaidt plant den Neubau einer Kindertagesstätte. Der angestrebte Neubau soll mit 4 Gruppen realisiert werden. Hiervon sollen drei Ü3 sowie eine U3-Gruppe realisiert werden.
Das Planungsgebiet liegt im südwestlichen Teil der Ortsgemeinde Plaidt im Landkreis Mayen-Koblenz. Die Ortsgemeinde Plaidt ist Sitz der gleichnamigen VG und hat derzeit ca. 5.800 Einwohner. Das Gelände der neu zu planenden Kindertagesstätte liegt südlich der Saffiger Straße und befindet sich in Nachbarschaft eines östlich angrenzenden Wohngebietes. Auf der anderen Straßenseite liegt ein ergänzendes gemeindeeigenes Grundstück, auf welchem die notwendigen Stellplätze für die KiTa extern untergebracht werden sollen. Das Raumprogramm umfasst ca. 720qm Nutzfläche.
Eine nachhaltige Bauweise unter weitgehendem Einsatz regionaler Baustoffe wird angestrebt.
Für die Maßnahme wird von anr. Baukosten für die KG 300 + 400 von ca. 2,11 Mio EUR brutto sowie für die KG 500 von ca. 0,15 Mio EUR brutto ausgegangen.
56637 Plaidt
Die Vergabe folgender Planungsleistungen ist im vorliegenden Verfahren vorgesehen:
- Objektplanung Gebäude und Innenräume (Architektenleistung Lph 1-9 gem. §34 ff. HOAI)
- Objektplanung Freianlagen (Landschaftsarchitektenleistung Lph 1-9 gem. §39 ff. HOAI)
Um den für dieses Projekt am besten geeigneten Planer bzw. Planungsteam zu finden, wird in das Vergabeverfahren eine Erarbeitung von Lösungsvorschlägen integriert. Für die Erarbeitung der Lösungsvorschläge werden – bei Einreichung eines vollständigen und prüfbaren Angebotes inkl. Lösungsvorschlag in geforderter Form – Bearbeitungshonorare i.H.v. [Betrag gelöscht] EUR zzgl. MwSt. ausgeschüttet.
Es wird ein Auswahlgremium gebildet, dem externe Fachleute als Berater angehören sollen.
Der Auftrag kann entsprechend dem Planungs- und Baufortschritt verlängert werden.
Auf Grundlage der Bewertung der in Abschnitt III.1.1) bis III.1.3) genannten Kriterien erfolgt die Auswahl der Teilnehmer.
Die Teilnahmeanträge müssen elektronisch in Textform (§ 126b BGB) mit den Angaben und Erklärungen unter ausschließlicher Verwendung der zur Verfügung gestellten Formulare bis zum Submissionstermin auf der Vergabeplattform eingegangen sein. Die postalische Abgabe von Teilnahmeanträgen in Papierform ist nicht zugelassen. Die Einreichung muss in einem üblichen Dateiformat (PDF) erfolgen.
Die Bewertung der Teilnahmeanträge erfolgt anhand den in der Eignungsmatrix (siehe Vergabeunterlagen) aufgeführten Kriterien und deren Gewichtung.
Unter den Teilnahmeanträgen, die - die formalen Anforderungen erfüllen,
- die nicht nach §§ 123 u. 124 GWB ausgeschlossen worden sind und
- die nicht aufgrund wirtschaftlicher Verknüpfungen gemäß § 46 (2) VgV ausgeschlossen worden sind und
- alle einzureichenden Erklärungen, Angaben und Nachweise enthalten, wird eine begrenzte Anzahl von geeigneten Bewerbern ausgewählt, die zum Verhandlungsverfahren eingeladen werden.
Die Art der Wertung und die Wichtung der einzelnen Eignungskriterien sind in den Bekanntmachungsunterlagen ersichtlich. Unter den zur Teilnahme qualifizierten Bewerbungen werden die anhand der objektiven Eignungsmatrix bewerteten Bewerber mit der höchsten Punktzahl zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen Bei Punktgleichheit behält sich der Auftraggeber vor, die Entscheidung unter punktgleichen Bewerbern durch Losziehung zu treffen.
Für die Teilnahme an den Verhandlungsgesprächen erhält jeder Bieter, der einen prüffähigen Lösungsansatz abgibt, ein Bearbeitungshonorar i.H.v. [Betrag gelöscht] EUR zzgl. 19 % MwSt. Im Auftragsfall wird das Bearbeitungshonorar mit dem Vorentwurfshonorar verrechnet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation jedes bevollmächtigten Vertreters des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft durch aktuellen Nachweis der Berufszulassung/-en.
Die Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften sind zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" UND „Landschaftsarchitekt“ berechtigt. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird verwiesen.
Ist in dem jeweiligen Herkunftsland die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Vorraussetzungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis gemäß Richtlinie 2005/36/EG verfügt und einen entsprechenden Nachweis einreicht. Die Nachweise aller bevollmächtigten Vertreter des Bewerbers/ der Bewerbergemeinschaft sind als Anlage beizufügen. Sie erfolgen i. d. R. durch eine aktuelle Bescheinigung der zuständigen Architektenkammer oder durch eine Kopie der letzten Beitragsrechnung.
- Eigenangaben zu Ausschlussgründen nach §§ 123,124 GWB sowie wirtsch. Verknüpfungen nach § 46 (2)VgV (im Teilnahmeantrag).
- Jahresumsatz: Benennung des Gesamtumsatzes des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2018, 2019, 2020; EUR/netto) für jedes Geschäftsjahr getrennt (Im Teilnahmeantrag).
- Berufshaftpflichversicherung: Eigenerklärung über Bestehen bzw. Abschließung einer Berufshaftpflichtversicherung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall mit Versicherungssummen von 1,5 Mio. für Personenschäden sowie 1,0 Mio. für Sach- und Vermögensschäden. Die Versicherungssummen müssen jeweils mindestens zweimal jährlich zu Verfügung stehen. (im Teilnahmeantrag)
- Ein Mindestjahresumsatz von [Betrag gelöscht] EUR netto im Mittel der letzten drei Jahre (2018, 2019, 2020) wird gefordert. Eine höhere Punktzahl kann mit einem höheren Umsatz erreicht werden (Wertung siehe Eignungsmatrix)
- Bestehen bzw. Abschließung einer Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall, mit Versicherungssummen von 1,5 Mio. für Personenschäden sowie 1,0 Mio. für Sach- und Vermögensschäden. Die Versicherungssummen müssen jeweils mindestens zweimal jährlich zu Verfügung stehen. (Im Teilnahmeantrag)
- Technische Fachkräfte: Eine Eigenerklärung (im Bewerbungsformular) über die aktuelle Anzahl an in Vollzeit beschäftigten Fachkräften wird gefordert.
- Unteraufträge / Eignungsleihe: Angaben zu Unteraufträgen und Eignungsleihen werden von den Bewerbern gefordert. Angaben hierzu im Teilnahmeantrag mit Bestätigung des eignungsleihenden Unternehmens.
- Referenzen: Die Angabe von zwei fertiggestellten Referenzprojekten (Referenz A und B) ähnlicher Planungsanforderung und Komplexität wird in Eigenerklärung gefordert (Bewerbungsbogen). Die Fertigstellung (Bezug des Objektes durch den Nutzer bzw. Abschluss Lph. 8) muss nach dem 31.12.2014 erfolgt sein. Die Projekte sind auf den vorgesehenen Referenzblättern darzustellen, welche Teil des Teilnahmeantrags sind. Zusätzlich müssen die Projekte jeweils auf einem Präsentationsblatt im Format DIN A3 quer dargestellt werden.
Bei den angegebenen Referenzprojekten sind folgende Angaben in den entsprechenden Formularblättern gefordert:
- Projektbezeichnung, Ort
- Herstellungskosten KG 300+400 bzw. KG 500 netto
- Honorarzone nach HOAI
- Bearbeitete Leistungsphasen gemäß HOAI
- Auftraggeber
- Monat / Jahr der Fertigstellung / Inbetriebnahme
Es erfolgt keine qualitative Wertung der Referenzen (Wertung siehe Eignungsmatrix).
- Technische Fachkräfte: Eine Mindestzahl von 3 technischen Fachkräften wird gefordert. Eine höhere Punktzahl kann mit mehr technischen Fachkräften erreicht werden (Wertung siehe Eignungsmatrix)
//Referenz A: Mindestanforderung: Neubau, Umbau oder Erweiterung eines Gebäudes,
das durch einen öffentlichen Auftraggeber oder einen Auftraggeber mit Anwendung des Vergaberechts beauftragt wurde, mit Planungsanforderungen gem. Einordnung entsprechend HZ III gem. HOAI oder höher, und einer Bausumme von mindestens 1,0 Mio. Euro netto KGr 300+400, Erbringung der Leistungen der Objektplanung Gebäude, mind. LPH 2-8 gem. HOAI durch den Bewerber.
Eine höhere Punktzahl kann erzielt werden wenn das Referenzprojekt eine Bausumme von 1,75 Mio. bzw. 2,5 Mio. netto oder mehr aufweist. (Wertung siehe Eignungsmatrix).
Des Weiteren kann eine höhere Punktzahl erzielt werden wenn das Referenzprojekt aus dem Nutzungsbereich Kindertagesstätte, Grundschule o.ä. stammt. (Wertung siehe Eignungsmatrix).
//Referenz B: Mindestanforderung: Planung und Realisierung einer Freianlage, die durch einen öffentlichen Auftraggeber oder einen Auftraggeber mit Anwendung des Vergaberechts beauftragt wurde, mit Planungsanforderungen gem. Einordnung entsprechend HZ IV gem. HOAI oder höher, und einer Bausumme von mindestens 0,10 Mio. Euro netto KGr 500, Erbringung der Leistungen der Objektplanung Freianlagen, mind. LPH 2-3, 5-8 gem. HOAI durch den Bewerber.
Eine höhere Punktzahl kann erzielt werden wenn das Referenzprojekt eine Bausumme von 0,125 Mio. bzw. 0,15 Mio. netto oder mehr aufweist. (Wertung siehe Eignungsmatrix).
Des Weiteren kann eine höhere Punktzahl erzielt werden wenn das Referenzprojekt aus dem Nutzungsbereich Kindertagesstätte, Grundschule o.ä. stammt. (Wertung siehe Eignungsmatrix).
Zur Teilnahme am Verfahren zugelassen sind natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaats die Anforderungen gem. III.1.1) erfüllen. Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen, wer über ein Diplomprüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36 EG gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der Planungsaufgabe entsprechen oder wenn der bevollmächtige Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften haben bereits im Bewerbungsbogen einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen.
Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs wird gemäß der VgV ein Verhandlungsverfahren mit integrierter Erarbeitung von Lösungsansätzen mit den ausgewählten Bietern durchgeführt. Bewerbergemeinschaften treten dabei als Bietergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend auf.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Den Bietern, welche zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, werden eine detaillierte Aufgabenstellung sowie weitere, ergänzende Unterlagen (Plangrundlage usw.) zur Verfügung gestellt. Es ist vorgesehen, in der KW 10 2022 ein Rückfragenkolloquium mit Ortsbesichtigung durchzuführen. Die Verhandlungsgespräche mit Bieterpräsentation werden voraussichtlich in der KW 17 / 18 2022 in Plaidt stattfinden. Alle Termine vorbehaltlich sich ergebender Änderung. Der Auftraggeber behält sich vor, alternativ alle Termine in digitaler Form durchzuführen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mwvlw.rlp.de/Zugeordnete-Institutionen/Vergabekammer/
Ort: siehe VI.4.1)
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://www.mwvlw.rlp.de/Zugeordnete-Institutionen/Vergabekammer/
Es gelten die Regelungen zur Nachprüfung gemäß GWB: GWB §160 (3): Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Ort: siehe VI.4.1)
Land: Deutschland