KI-Beratungs- und Entwicklungsleistungen für archivische Prozesse Referenznummer der Bekanntmachung: B 499-21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56075
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bundesarchiv.de
Abschnitt II: Gegenstand
KI-Beratungs- und Entwicklungsleistungen für archivische Prozesse
Das Bundesarchiv hat den gesetzlichen Auftrag, das Archivgut des Bundes auf Dauer zu sichern und nutzbar zu machen. Dabei handelt es sich um Unterlagen wie Akten, Karten, Bilder, Plakate, Filme und Tonaufzeichnungen in analoger und digitaler Form. Ziel der Beauftragung ist die Etablierung des Einsatzes von Künstlicher Intelli-genz zur Unterstützung archivischer Kernprozesse bei dem Bundesarchiv. Hierzu soll der Auftragnehmer IT-Beratungsleistungen und IT-Entwicklungsleistungen erbringen.
Die maximale Höchstmenge der Rahmenvereinbarung ist für die Gesamtvertragslaufzeit auf 1.250 Personentage festgelegt.
Die Schätzmenge der Rahmenvereinbarung beträgt bezogen auf die Gesamtvertragslaufzeit 1.000 Personentage.
Siehe Ziff. II.1.4)
Einmalige einseitige Verlängerungsoption des Aufraggebers um 12 Monate
Übersteigt die Anzahl der grundsätzlich geeigneten Bewerber die geplante Anzahl der Bewerbenden, die zur An-gebotsabgabe aufgefordert werden, wird die Vergabestelle diejenigen Bewerber auswählen, die die Eignungsvo-raussetzungen am besten erfüllen. Dies wird anhand der folgenden Kriterien beurteilt:
1) Umsätze des Bewerbers im Bereich der Beratung und/oder Entwicklung von KI-Lösungen im Durchschnitt der den letzten 3 Kalenderjahre (20 %),
2) Anzahl der jahresdurchschnittlich fest angestellten Mitarbeitenden (in Vollzeitäquivalenten) mit Hochschulab-schluss und mindestens fünf Jahren Berufserfahrung in den letzten drei Kalenderjahren (20%)
3) Bis zu 3 ausgewählte Referenzen nach Ziffer III.1.3 lit. c (je 20 %). Werden mehr als 3 Referenzen eingereicht, werden die 3 besten Referenzen bei der Bewerberauswahl herangezogen. Jede ausgewählte Referenz wird nach den Unterkriterien bewertet:
1. Umfang der referenzierten Leistung
2. Vergleichbarkeit der Aufgabenstellung der referenzierten Leistungen mit dem ausgeschriebenen Auftrag.
Einzelheiten ergeben sich aus den Kriterien für die Bewerberauswahl, die Bestandteil der Vergabeunterlagen sind. Darstellungsmängel im Teilnahmeantrag führen zu Minderbewertungen.
Vertragsverlängerungsoption (s. Ziff. II.2.7)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis der Eintragung in einem vergleichbaren ausländischen Register, nicht älter als drei Monate ab Datum der Versendung der Auftragsbekanntmachung; in Ermangelung eines solchen eine gleichwertige Bescheinigung eines Gerichts oder einer Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslands.
b) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123 und 124 GWB oder etwaiger Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB (Vordruck in den Vergabeunterlagen enthalten).
Bei Bietergemeinschaften sind die Ziffer III.1.1 geforderten Erklärungen und Nachweise von jedem einzelnen Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen. Sämtliche unter Ziffer III.1.1 geforderten Erklärungen und Nachweise sind Mindestbedingungen der Eignung. Der Auftraggeber behält sich vor, zur ergänzenden Aufklärung über die Eignung des Bieters/der Mitglieder der Bietergemeinschaft und zur Bestätigung von Eigenerklärungen weitere Unterlagen zu fordern.
a) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bieters in den letzten drei Kalenderjahren (Vordruck in den Vergabeunterlagen enthalten).
b) Erklärung über den Umsatz des Bieters im Bereich der Beratung und/oder Entwicklung von KI-Lösungen in den letzten drei Kalenderjahren (Vordruck in den Vergabeunterlagen enthalten).
c) Bestätigung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung bei einer in der Europäischen Union oder dem EWR ansässigen Versicherungsgesellschaft mit Deckungssummen für Personen-, Sach- und Vermögensschäden in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR pro Schadensfall, wobei pauschale Deckungssummen zulässig sind. Die vorstehenden
Deckungssummen müssen in jedem Versicherungsjahr mindestens zweifach zur Verfügung stehen. Alternativ Aufstellung über die bestehende Haftpflichtversicherung und Bestätigung, dass im Auftragsfall eine Versicherung in entsprechender Höhe abgeschlossen wird.
Zu b) Mindestvoraussetzung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit ist, dass der Bieter im Durchschnitt der letzten drei Kalenderjahre Umsätze im Bereich der Beratung und/oder Entwicklung von KI-Lösungen in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR (netto) erwirtschaftet hat.
a) Erklärung zu der Anzahl der jahresdurchschnittlich fest angestellten Mitarbeitenden (in Vollzeitäquivalenten) in den letzten drei Kalenderjahren (Vordruck in den Vergabeunterlagen enthalten), aufgegliedert nach Berufsgruppen/Berufserfahrung.
b) Referenzen über die Beratung und/oder Entwicklung von KI-Lösungen, die seit dem 01.01.2017 erbracht wurden (Beendigung im Referenzzeitraum ausreichend). Jedes Referenzmandat muss ein Mindestumfang von 100 Personentagen aufweisen. Für alle Referenzen sind Auftragsgegenstand, Auftragsort, Auftraggeber, Ansprechpartnerin oder
Ansprechpartner des Auftraggebers, Zeitraum der Auftragserbringung, Auftragsumfang und bei Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen auch der eigene Leistungsanteil nach Art und Umfang anzugeben. (Vordruck in den Vergabeunterlagen enthalten).
c) Angabe über etablierte Qualitätssicherungsprozesse (z.B. DIN-ISO 9001-Zertifizierung).
Zu a) Mindestens 5 Mitarbeitende mit Hochschulabschluss und mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Jahresdurchschnitt des Kalenderjahres 2021.
Zu b) Mindestvoraussetzung sind drei Referenzen gem. lit. b.
Gemäß Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Beantwortung von Bieterfragen sowie die Kommunikation zwischen Bietern und der Vergabestelle erfolgt über das Vergabeportal www.evergabe-online.de. Der Auftraggeber kann von der Beantwortung von Bieterfragen absehen, die nicht über das Vergabeportal eingereicht werden. Rückfragen zu dieser Auftragsbekanntmachung werden wegen der Gleichbehandlung der Bewerber nur in Textform und anonymisiert über das Vergabeportal beantwortet. Die Interessenten sind verpflichtet, regelmäßig in ihrem Postfach des Vergabeportals nachzusehen, ob Nachrichten eingegangen sind. Fragen zum Teilnahmewettbewerb sind spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der Frist für den Teilnahmeantrag einzureichen. Der Auftraggeber behält sich vor, nach diesem Zeitpunkt eingehende Fragen nicht mehr zu beantworten. Fragen, die nach dem 19.12.2021 eingehen, werden ab dem 02.01.2022 beantwortet.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland