Leistungsbild Tragwerkplanung gem. § 51 HOAI 2021, Lph. 1-9 Referenznummer der Bekanntmachung: X-HWKKO-2021-0013
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.hwk.koblenz.de
Abschnitt II: Gegenstand
Leistungsbild Tragwerkplanung gem. § 51 HOAI 2021, Lph. 1-9
Campus Handwerk der Handwerkskammer Koblenz - Leistungsbild Tragwerkplanung gem. § 51 HOAI 2021, Lph. 1-9
Campus Handwerk der Handwerkskammer Koblenz, August-Horch-Straße 8, 56070 Koblenz
Der Auftrag für die Fachplanung wird stufenweise erteilt. Die Beauftragung erfolgt zunächst nur für die
Leistungsphasen 1 und 2. Im Rahmen der einzelnen Leistungsphasen hat der Auftragnehmer
vorbehaltlich jeweils die aufgeführten Leistungen der jeweiligen Leistungsphase zu erbringen,
unabhängig davon, ob es sich bei diesen Leistungen im Sinne der Terminologie der HOAI 2021 um
Grund- oder besondere Leistungen der jeweiligen Leistungsphasen handelt. Der Auftr aggeber
beabsichtigt, bei Erfüllung der haushaltsrechtlichen und ggf. förderrechtlichen Voraussetzungen die
Fortsetzung der Planung und Durchführung des Projekts, den Auftrag stufenweise zu erweitern. Die
jeweils weiteren Leistungsstufen werden entsprechen d dem Projektfortschritt durch den Auftraggeber
schriftlich abgerufen. Ein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf die Übertragung dieser Leistungen
besteht nicht, ebenso kein wie auch immer gearteter Anspruch auf Vergütung und/oder Kostenerstattung
für den Fall der ausbleibenden Anschlussbeauftragungen von weiteren Bearbeitungsstufen.
Überträgt der Auftraggeber dem Auftragnehmer weitere Leistungsphasen, so ist der Auftragnehmer
verpflichtet, diese Leistungen im Rahmen dieses Vertrages gem. dem aktualisierten Terminplan
auszuführen.
Im Rahmen des vorliegenden Verfahrens sollen die Fachplanungsleistungen des Leistungsbilds Tragwerkplanung
gem. § 51 HOAI 2021 (Grundleistungen, besondere Leistungen sowie ggf. projektspezifische Leistungen gem. der
beigefügten Leistungesbeschreibung) Lph. 1-9 vergeben werden.
Der Auftrag kann gemäß Planungs- und Baufortschritt verlängert werden
Die Teilnahmeanträge müssen elektronisch in Textform (§ 126b BGB) mit den Angaben und Erklärungen unter
ausschließlicher Verwendung der zur Verfügung gestellten Formulare bis zum Submissionstermin auf der
Vergabeplattform eingegangen sein. Die postalische Abgabe von Teilnahmeanträgen in Papierform ist nicht
zugelassen. Die Einreichung muss in einem üblichen Dateiformat (PDF) erfolgen.
Die Bewertung der Teilnahmeanträge erfolgt anhand den in der Eignungsmatrix (siehe Vergabeunterlagen)
aufgeführten Kriterien und deren Gewichtung.
Unter den Teilnahmeanträgen, die - die formalen Anforderungen erfüllen,
- die nicht nach §§ 123 u. 124 GWB ausgeschlossen worden sind und
- die nicht aufgrund wirtschaftlicher Verknüpfungen gemäß § 46 (2) VgV ausgeschlossen worden sind und
- alle einzureichenden Erklärungen, Angaben und Nachweise enthalten, wird eine begrenzte Anzahl von
geeigneten Bewerbern ausgewählt, die zum Verhandlungsverfahren eingeladen werden.
Die Art der Wertung und die Wichtung der einzelnen Eignungskriterien sind in den Bekanntmachungsunterlagen
ersichtlich. Unter den zur Teilnahme qualifizierten Bewerbungen werden die anhand der objektiven
Eignungsmatrix bewerteten Bewerber mit der höchsten Punktzahl zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen.
Bei Punktgleichheit behält sich der Auftraggeber vor, die Entscheidung unter punktgleichen Bewerbern durch
Losziehung zu treffen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung: Der/die bevollmächtigte/-n Vertreter des federführenden
Bewerbers ist/sind zur Führung der Berufsbezeichnung 'Ingenieur' eines ingenieurwissenschaftlichen Studiengangs
berechtigt oder besitzt eine vergleichbare Qualifikation(z.B. Kammereintragung bei einer Ingenieurkammer) und ist
berechtigt, Leistungen der Tragwerkplanung zu erbringen.
- Jahresumsatz: Eine Eigenerklärung über den Jahresumsatz des Bewerbers ist vorzulegen (im
Bewerberbogen)
- Bestätigung des Versicherers über Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Versicherungssummen
von 3,0 Mio. für Personenschäden sowie 1,5 Mio. für Sach- und Vermögensschäden. Die
Versicherungssummen müssen jeweils mindestens zweimal jährlich zu Verfügung stehen. Alternativ eine
projektbezogene Bestätigung des Versicherers über eine Erhöhung der Versicherungssumme im Auftragsfall
auf die vorgenannten Summen.
- Eigenangaben zu Ausschlussgründen nach §§ 123,124 GWB sowie wirtsch. Verknüpfungen nach § 46 (2)VgV.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
- Ein Mindestjahresumsatz von [Betrag gelöscht] EUR brutto im Mittel der letzten drei Jahre (2018, 2019, 2020)
wird gefordert. Eine höhere Punktzahl kann mit einem höheren Umsatz erreicht werden (Wertung siehe
Eignungsmatrix) - Die Versicherungssummen müssen mindestens 3,0 Mio. EUR für Personenschäden
sowie 1,5 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden betragen. Die Versicherungssummen müssen jeweils
mindestens zweimal jährlich zu Verfügung stehen.
- Technische Fachkräfte: Eine Eigenerklärung (im Bewerbungsformular) über die aktuelle Anzahl an in Vollzeit
beschäftigten Fachkräften wird gefordert.
- Unteraufträge / Eignungsleihe: Angaben zu Unteraufträgen und Eignungsleihen werden von den Bewerbern
gefordert. Angaben hierzu im Teilnahmeantrag mit Bestätigung des eignungsleihenden Unternehmens.
- Referenzen: Die Angabe von mindestens einem fertiggestellten Referenzprojekt ähnlicher Planungsanforderung
wird in Eigenerklärung gefordert (Bewerbungsbogen). Die Fertigstellung (Bezug des Objektes durch den Nutzer
bzw. Abschluss Lph. 8) muss nach dem 31.07.2015 erfolgt sein. Das Projekt ist auf dem Referenzblatt
darzustellen, welches Teil des Teilnahmeantrags ist. Zusätzlich muss das Projekt auf einem Präsentationsblatt im
Format DIN A3 quer dargestellt werden. Das Präsentationsblatt muss mindestens ein Foto des fertiggestellten
Objektes enthalten.
//Referenz A, B, C: Folgende Referenzen werden gewertet: Neubau, Umbau oder Erweiterung eines Gebäudes
mit Planungsanforderungen gem. Einordnung entsprechend HZ III gem. HOAI oder höher, und einer Bausumme
von mindestens 5,0 Mio. Euro netto KGr 300+400, Erbringung der Leistungen der Tragwerkplanung mind. LPH
2-6 gem. HOAI durch den Bewerber.
Es können im Bewerberbogen bis zu zwei weitere Referenzen (Referenz B und C) mit den gleichen
Anforderungen angegeben werden. Die Anzahl der Referenzen ist nicht beschränkt. Es werden jedoch nur die
Referenzen gewertet, welche in den entsprechenden Formblättern des Bewerberbogens (Referenz A, B, C)
angegeben sind. Sofern weitere Referenzen in den Formblättern angegeben werden ist auch für diese jeweils
ein Präsentationsblatt im Format DIN A3 quer einzureichen.
Es erfolgt keine qualitative Wertung der Referenzen (Wertung siehe Eignungsmatrix).
Bei allen angegebenen Projekten sind folgende Angaben in den entsprechenden Formularblättern gefordert:
- Projektbezeichnung, Ort
- Herstellungskosten KG 300+400 netto
- Honorarzone nach HOAI
- Bearbeitete Leistungsphasen gemäß HOAI
- Auftraggeber
- Monat / Jahr der Fertigstellung / Inbetriebnahme
- Technische Fachkräfte: Eine Mindestzahl von 4 technischen Fachkräften wird gefordert. Eine höhere
Punktzahl kann mit mehr technischen Fachkräften erreicht werden (Wertung siehe Eignungsmatrix)
- Referenzprojekte: Es ist mindestens ein Referenzprojekt einzureichen welches den folgenden Anforderungen entspricht:
Neubau, Umbau oder Erweiterung eines Gebäudes in Holz- oder Holzhybridbauweise mit
Planungsanforderungen gem. Einordnung entsprechend HZ III gem. HOAI oder höher, und einer Bausumme von
mindestens 5,0 Mio. Euro netto KGr 300+400, Erbringung der Leistungen der Tragwerkplanung mind. LPH 2-6
gem. HOAI durch den Bewerber. Dieses Referenzprojekt ist als Referenz A im Bewerbungsformular anzugeben.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Zur Teilnahme am Verfahren zugelassen sind natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung nach den
Rechtsvorschriften ihres Heimatstaats die Anforderungen gem. III.1.1) erfüllen. Sofern
in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen,
wer über ein Diplomprüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung
nach der Richtlinie 2005/36 EG gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen
Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der Planungsaufgabe entsprechen oder wenn der
bevollmächtige Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche
Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften haben bereits im Bewerbungsbogen einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen.
Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs wird gemäß der VgV ein Verhandlungsverfahren mit den
3 ausgewählten Bietern durchgeführt. Bewerbergemeinschaften treten dabei als Bietergemeinschaften
gesamtschuldnerisch haftend auf.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Alle notwendigen Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang
gebührenfrei auf der Vergabeplattform zur Verfügung.
2. Die gesamte Kommunikation zwischen Bewerberinnen bzw. Bewerbern und der Auftraggeberin erfolgt
elektronisch über die Vergabeplattform 3. Fragen und Auskünfte zu den Vergabeunterlagen sind elektronisch
bis spätestens 6 Tage vor Ablauf der Frist zur Abgabe von Teilnahmeanträgen über die Vergabeplattform an die
Vergabestelle zu richten.
4. Die Teilnahmeanträge müssen elektronisch in Textform (§ 126b BGB) mit den Angaben und Erklärungen
unter ausschließlicher Verwendung der zur Verfügung gestellten Formularen fristgerecht über die
Vergabeplattform eingegangen sein. Die ausgefüllten und signierten Erklärungen und Nachweise sind dem
Teilnahmeantrag beizufügen.
Ort: Mainz
Land: Deutschland
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar
sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem
Auftraggeber zu rügen.
Der Antrag ist unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften
vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist
von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt.