Vergabe der Konversionsfläche Jägerkaserne Trier verbunden mit einer Baukonzession – Investorenauswahl mit Verhandlungsverfahren und Teilnahmewettbewerb
Konzessionsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Trier
NUTS-Code: DEB21 Trier, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 54290
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.trier.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81379
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.dreso.com/de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: München
Postleitzahl: 81379
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.dreso.com/de/
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe der Konversionsfläche Jägerkaserne Trier verbunden mit einer Baukonzession – Investorenauswahl mit Verhandlungsverfahren und Teilnahmewettbewerb
Im westlichen Teil der Stadt Trier befindet sich die ehemalige Jägerkaserne. Nach einer langjährigen militärischen Nutzung wurde das Areal im April 2014 von der Bundeswehr freigegeben. Die Stadt Trier hat ihr Erstzugriffsrecht ausgeübt und die Konversionsfläche im Jahr 2017 erworben.
Das Grundstück soll nun über ein Verhandlungsverfahren veräußert und anschließend entwickelt werden.
Aktuell wird für das gesamte Areal ein Bebauungsplanverfahren von der Stadt Trier durchgeführt. Es liegt bereits ein Aufstellungsbeschluss vor; die Vorgaben aus dem aktuellen Entwurf des Bebauungsplans sind von den Kaufinteressentinnen einzuhalten.
Im Anschluss an den Teilnahmewettbewerb werden die Teilnehmer (max. 10) zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Neben dem Kaufpreis stehen auch die Überprüfung der Einhaltung der Kriterien aus dem Gestaltungshandbuch sowie Konzeptvorschläge zu den Themen soziale Aspekte, Innovative Verkehrs-/Mobilitätskonzepte und Nachhaltige Energiekonzepte im Vordergrund.
Das Gebiet der ehem. Jägerkaserne gliedert sich in mehrere Entwicklungsbereiche, sog. „Schollen“ unterschiedlichen Charakters. Dabei umfasst der Verkaufsgegenstand Scholle A und B (ausgenommen das Gebäude 1 der Sparkasse im Nordosten) mit einer Fläche von insgesamt rd. 63 300 m2. Scholle A soll als Neubaugebiet entwickelt werden mit dem Schwerpunkt einer Wohnnutzung. In Scholle B werden die Bestandsgebäude mit einem Neubauriegel im Inneren des Quartiers entlang der Hauptachse kombiniert. Der Nutzungsfokus In diesem Bereich liegt im Gewerbe.
Die Gebäude an der Eurener Straße und Blücherstraße sind aufgrund ihrer das Stadtbild prägenden Architektur erhaltenswert. Die weiteren Gebäude der ehemaligen Jägerkaserne, wie das ehemalige Wirtschaftsgebäude 8 sowie alle Hallen besitzen weder die räumlich-gestalterische noch funktionale Qualität im Hinblick auf die räumliche Konzeption und das Ziel einer Entwicklung als Wohn- und Gewerbestandort und sollen abgebrochen werden. Derzeit werden die Gebäude 2, 4 und 29 auf dem Kasernenareal zwischengenutzt. Die jeweilige Dauer der Nutzungen wird aktuell geprüft. Die Stadt Trier strebt eine Rückanmietung des Gebäudes 4 für mind. 5 Jahre an.
Für alle zu erhaltenden Gebäude werden entsprechende Planunterlagen und Gutachten zur Verfügung gestellt.
Es wurde ein städtischer Beschluss gefasst, rund. 6,5 Hektar des Gebietes der ehemaligen Jägerkaserne zu veräußern. Der Mindestkaufpreis für die zu veräußernde Fläche liegt nach aktuellem Stand bei [Betrag gelöscht] EUR. Im Zuge der Angebots- und Verhandlungsphase wird eine aktuelle Fassung (Fortschreibung) eines von der Stadt Trier in Auftrag gegebenen Verkehrswertgutachtens zur Verfügung gestellt.
Planerische Rahmenbedingungen:
Aktuell wird für das gesamte Areal ein Bebauungsplanverfahren von der Stadt Trier durchgeführt (siehe Anlage). Es liegt ein Aufstellungsbeschluss bereits vor; die Vorgaben aus dem aktuellen Entwurf des Bebauungsplans sind für die Kaufinteressentinnen einzuhalten. Die Stadt Trier wird das Areal als Allgemeines Wohngebiet (WA) und als Gewerbegebiet – eingeschränkt – (GEe) mit einer maximalen GFZ von 1,8 ausweisen. Die Art und das Maß der baulichen Nutzung sind fest vorgegeben, gestalterische Anpassungen sind im Rahmen des Gestaltungshandbuchs aber zulässig.
Städtebauliche Leitgedanken:
Grundlage der Planung ist der Städtebauliche Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Machleidt GmbH, sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH und winkelmüller.architekten GmbH und das darauf basierende, 2018 fertig gestellte Gestaltungshandbuch Trier Irrbachquartier. Die gestalterischen Vorgaben sind einzuhalten.
— Schaffung eines gemischten Wohn- und wohnverträglichen Dienstleistungs-/Gewerbestandorts,
— Vernetzung der Mosel mit den Moselhöhen und somit Schaffung einer Ost-West Verbindung mit Grünräumen („Vom Lenus-Mars-Tempel zur Mosel“),
— Entwicklung eines Stadtteilparks,
— Freilegung des Irrbachs,
— Phasenweise Entwicklung und Monitoring,
— Umgebungsorientierte Bebauungsdichte.
Allgemeine Vorgaben/Vorgaben zur Nutzung:
— Erhalt und Umnutzung der Bestandsgebäude der Jägerkaserne an der Eurener Straße und Blücherstraße,
— Schaffung einer ausgewogenen Mischung von Bau-, Wohn-, und Gewerbeformen für unterschiedliche Bevölkerungs- und Nachfragegruppen,
— Realisierung der 25 %-Quote für den öffentlich geförderten Mietwohnungsbau. Die Wohnungen sind allesamt barrierefrei zu gestalten,
— es ist auf kostenoptimiertes Bauen und auf die Verwendung nachhaltiger Baustoffe zu achten,
— Vorhaltung von Flächen an der Blücherstraße sowie im nördlichen Bereich der Eurener Straße innerhalb des Schutzstreifens der Freileitungen für gewerbliche, kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und administrative Nutzungen, die mit der vorherrschenden Wohnnutzung verträglich sind.
Weiterführende Informationen:
https://www.dreso.com/de/ausschreibungen/vermarktung-jaegerkaserne-trier
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Ausschlusskriterien (Teilnahmeantrag – Teil I):
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1, 2, 3 GWB vorliegen bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 4 GWB vorliegen bzw. Nachweise gem. § 123 Abs. 4 S. 2 GWB,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB vorliegen, bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125,
— Eigenerklärung, dass keine für den Auftrag relevante Abhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen vorliegt,
— Eigenerklärung, dass kein Verstoß gegen § 21 MiLoG vorliegt.
Eignungskriterien (Teilnahmeantrag – Teil 2):
— Eigenerklärung, dass eine Beruf- oder Betriebshaftpflichtversicherung (auftragsübergreifend oder auftragsbezogen) mit einer Deckung von mind. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 1,0 Mio. EUR für sonstige Schäden ist vorhanden oder wird im Auftragsfall abgeschlossen,
— Umsatzangaben: Es ist der jeweilige Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren anzugeben. (Gewichtung 15 %),
— Beschäftigtenzahl: Die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren ist anzugeben. (Gewichtung 10 %).
Auswahlkriterien (Teilnahmeantrag – Teil 3):
Für die Bewertung der Referenzen wird ein gewichtetes Punktesystem angewendet. Die maximale Punktzahl kann durch das Einreichen von drei Referenzen erreicht werden. Es können nur Punkte für eine Referenz erzielt werden, die alle Mindestanforderungen erfüllt. Mit Erfüllung der Mindestanforderungen wird die Punktzahl für die jeweilige Referenz zur Hälfte vergeben. Sofern eine Referenz die Mindestanforderungen erfüllt, können darüber hinaus Zusatzpunkte für den Zeitpunkt der Projektfertigstellung/Inbetriebnahme sowie für das Investitionsvolumen und für Referenz A zusätzlich für den Anteil an gefördertem Mietwohnungsbau erzielt werden.
Referenz A (Gewichtung 25 %):
Mindestanforderungen:
— vergleichbares Referenzobjekt zur ausgeschriebenen Bauleistung: Quartiersentwicklung mit dem Fokus Wohnen und Planung und Errichtung der Verkehrsanlagen und öffentliche Freianlagen und Realisierung von gefördertem Mietwohnungsbau in Teilbereichen,
— Bauleistung vollständig erbracht,
— Investitionsvolumen 30 Mio. EUR und höher,
— Projektfertigstellung innerhalb der letzten 10 Jahre (in oder nach 06/2011).
Zusatzpunkte:
— Anteil des geförderten Mietwohnungsbaus in Teilbereichen,
— Höhe des Investitionsvolumens,
— Projektfertigstellungsdatum.
Referenz B (Gewichtung 25 %):
Mindestanforderungen:
— Vergleichbares Referenzobjekt zur ausgeschriebenen Bauleistung: Quartiersentwicklung mit dem Fokus Wohnen und/ oder Öffentlicher Bauauftrag und/ oder Konversionsfläche,
— Bauleistung vollständig erbracht,
— Investitionsvolumen 30 Mio. EUR und höher,
— Projektfertigstellung innerhalb der letzten 10 Jahre (in oder nach 06/2011).
Zusatzpunkte:
— Höhe des Investitionsvolumens,
— Projektfertigstellungsdatum.
Referenz C (Gewichtung 25 %):
Mindestanforderungen:
— Vergleichbares Referenzobjekt zur ausgeschriebenen Bauleistung: Quartiersentwicklung mit dem Fokus Wohnen und/ oder Öffentlicher Bauauftrag und/ oder Konversionsfläche,
— Bauleistung vollständig erbracht,
— Investitionsvolumen 30 Mio. EUR und höher,
— Projektfertigstellung innerhalb der letzten 10 Jahre (in oder nach 06/2011).
Zusatzpunkte:
— Höhe des Investitionsvolumens,
— Projektfertigstellungsdatum (siehe Teilnahmeantrag).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Es wird darauf hingewiesen, dass die Zahl der Teilnehmer zur 2. Stufe gem. § 13 Abs. 4 KonzVgV auf max. 10 Teilnehmer begrenzt wird. Die Auswahl erfolgt nach wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit (Gewichtung 15 %), technischer und beruflicher Leistungsfähigkeit (Gewichtung 10 %) und fachlicher Eignung anhand einer Referenzliste (Gewichtung 75 %).
Der Teilnahmeantrag, ist bis spätestens zum Ende der Teilnahmefrist vorzulegen. Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich in elektronischer Form über [removed] einzureichen.
Die Konzessionsgeberin erstattet keine Kosten, die für die Erstellung der Teilnahmeanträge und die Teilnahme am Vergabeverfahren entstehen.
Sollten mehr als 10 Bewerbungen vorliegen, die gleich geeignet sind, so behält sich die Konzessionsgeberin vor, die Bewerber für die 2. Stufe zu losen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]