TUB – Gesamtbaumaßnahme Verlagerung Therapiebereiche – BA 2 Objektplanung Gebäude Referenznummer der Bekanntmachung: 89-20 (200)

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ludwigshafen
NUTS-Code: DEB34 Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 67071
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bg-kliniken.de/klinik-ludwigshafen/bg-klinik-ludwigshafen/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YHHD1LQ/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YHHD1LQ
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Kliniken und Einrichtungen gesetzlichen Unfallversicherer
I.5)Haupttätigkeit(en)
Gesundheit

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

TUB – Gesamtbaumaßnahme Verlagerung Therapiebereiche – BA 2 Objektplanung Gebäude

Referenznummer der Bekanntmachung: 89-20 (200)
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die BG Kliniken Tübingen und Ludwigshafen gGmbH planen am Standort der Klinik Tübingen, Schnarrenberg Straße 95 in 72076 Tübingen die Etablierung einer zentralen Notaufnahme mit Sprechstunden- und Diagnostikbereich sowie die Erweiterung und Modernisierung des Pflegebereiches für Querschnittgelähmte.

Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Architektenleistungen Objektplanung Gebäude u. Innenräume:

Es werden stufenweise die Leistungsphasen 1-9 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude u. Innenräume gem. § 34 Abs. 1 HOAI 2020 i. V. m. Anl. 10 Nr. 10.1 vergeben. Zudem werden die Besonderen Leistungen des Fortschreibens von Raumbüchern, eine baubegleitende Fotodokumentation, sowie die Überwachung der Mängelbeseitigung vergeben. Der Auftragnehmer ist gehalten, Anteile der Leistungsphase 1 zu spezifizieren, die er nicht mit der Machbarkeitsstudie Maßnahme 2 als abgedeckt anerkennt; der zu beauftragende Umfang der LPH 1 wird im Vergabegespräch festgelegt.

Zusätzlich wird die Eventualposition Planung Hubschrauber-Hangar neben dem Dachlandeplatz vergeben.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE142 Tübingen, Landkreis
Hauptort der Ausführung:

BG Klinik Tübingen

Schnarrenbergstraße 95

72076 Tübingen

Erfüllungsort für die Leistungen des Auftragnehmers ist die Baustelle, soweit die Leistungen dort zu erbringen sind, im Übrigen der Sitz des Auftraggebers.

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die BG Kliniken Tübingen und Ludwigshafen gGmbH planen am Standort der Klinik Tübingen, Schnarrenberg Straße 95 in 72076 Tübingen die Etablierung einer zentralen Notaufnahme mit Sprechstunden- und Diagnostikbereich sowie die Erweiterung und Modernisierung des Pflegebereiches für Querschnittgelähmte.

Diese Maßnahme (Maßnahme 2) ist Teil einer groß angelegten Entwicklung dieses Standortes. Für die Umsetzung wurde bereits eine Machbarkeitsstudie erstellt. In dieser Machbarkeitsstudie wurden folgende Teilbereiche untersucht:

— Neubau EG (Ebene-2) im Patientengarten mit Notaufnahme und Radiologie,

— Umbau Bestand EG (Ebene-2) in der Nähe des Haupteingangs für Sprechstunde,

— Neubau OG (Ebene-1) für Pflegestation Querschnitt-Patienten,

— Umbau Bestand OG (Ebene-1) Pflegestation Querschnitt-Patienten, Querschnitt-Ambulanz und Chefarzt-Bereich Querschnitt,

— Vergrößerung des Hubschrauber-Dachlandeplatzes am Standort gemäß gesetzlicher Vorgaben (AVV Hubschrauberflugplätze vom 19.12.2005).

Die Maßnahme soll als Ganzes in mehreren Bauabschnitten umgesetzt werden. Hierbei ist auf eine Wegeführung sowie ordnungsgemäße Organisation der Bauabschnitte zu achten.

Abgestimmte Soll-Raumprogramm der Betriebsstellen ZNA Notaufnahme, Sprechstunden/Gutachten, Diagnosezentrum/Radiologie sowie Stationen Pflege Querschnittspatienten aus Ende 2015 liegen vor und sind nach einer Plausibilisierung hinsichtlich nachträglich eingetretener Anforderungen z. B. des Gemeinsamen Bundesausschusses etc. der Planung zugrunde zu legen. Hierbei ist grob von 2 250 m2 NUF für den Bereich Diagnostik und Therapie und grob von 2 600 m2 NUF für den Bereich Pflege auszugehen.

Es handelt sich überwiegend um übliche Klinikräume. Die Anforderungen an die Barrierefreiheit nach DIN 18040 sind im Neubau zu berücksichtigen und im Umbaubereich als wesentliches Ziel zu beachten. Die Erschließung der neuen Notaufnahme soll über die Elfriede-Aulhorn-Straße erfolgen. Die Zuwegung für die Notfallpatienten ist in 2 Bereiche zu unterteilen: Liegend-Krankentransport und Zufahrt für Selbsteinweiser. Die Bereiche sollen klar getrennt und mit separierten Eingängen versehen werde.

Die Höhenunterschiede des Geländes zwischen den Neubau-Enden Ost-West betragen teilweise bis zu 3 Meter.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurde auch die Technik bereits mit geprüft. Ggf. müsste im Bereich des Neubaus eine Übergabestation 20 kV verlegt werden; eine Überbauung ist zu vermeiden.

Der Neubau ist auf der einzigen derzeit verfügbaren freien Fläche geplant. Hier ist jedoch eine gute, sowie zentrale Anbindung an die Kernzonen der Klinik möglich. Die Lage ist in der Machbarkeitsstudie dargestellt.

Für die Tragwerksplanung ist entscheidend, dass sich die Klinik in der Erdbebenzone 3 befindet und ein schwieriger Baugrund vorhanden ist, sodass wohl von einer Pfahlgründung ausgegangen werden muss. Weiterhin ist die Planung Neubau so auszulegen, dass eine Aufstockung um mindestens 2 Geschosse bis auf OP-Ebene möglich ist.

In den U/B-Räumen und Patientenzimmern sind Heiz- und Kühldecken vorgesehen. Im Untergeschoß des Neubaus ist eine Technikzentrale vorgesehen, unter anderem mit Bereichen für Trafos und die neue Lüftungszentrale.

Die Machbarkeitsstudie zu Maßnahme 2 sowie die entsprechenden Anlagen dazu werden den Bewerbern gegen Abgabe einer Verschwiegenheitserklärung zur Verfügung gestellt. Nicht enthalten sind die Darstellungen zu den 2 verworfenen Varianten. Ebenso wird die Struktur des Projekthandbuch zur Verfügung gestellt werden, dessen Vorlagen zu Projektstart anzupassen sind.

Es ist insgesamt von Kosten in Höhe von etwa 47 Mio. EUR brutto (mit 19 % MwSt.), hochgerechnet mit Indexprognose für 2025/2026 auf grob 56 Mio. EUR brutto auszugehen. Die Kostenermittlung ist der Machbarkeitsstudie zu entnehmen. Der Umbauanteil beträgt etwa 35 %.

Die anrechenbaren Kosten für die Architektenleistungen liegen bei grob 22 Mio. EUR netto (KG 300 und anteilig KG 400).

Eine Förderung der Maßnahme durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. ist vorgesehen. Hierbei wird eine projektbegleitende intensive Unterstützung bei den Antragstellungen an die Förderstelle durch das Planungsteam inklusive Architekt nötig. Die Ausführungsbestimmungen für die Förderung aus Mitteln des Gemeinschaftsfonds sind einzuhalten. Alle Objekt- und Fachplaner, insb. der Architekt, haben die Verfahrensordnung zur Investitionsförderung des DGUV e. V., insb. die in Anhang A bezeichneten Ausführungsbestimmungen zur Verfahrensordnung zur Investitionsfinanzierung einzuhalten (siehe Vertrag).

Die Fertigstellung der Baumaßnahme soll Herbst 2025 (Neubau) bzw. Frühjahr 2026 (Umbau) erfolgen. Die Genehmigungs-Planung soll bis Ende 2022 abgeschlossen sein, der Baubeginn ist auf Herbst 2023 angesetzt.

Für diese Baumaßnahme werden in einzelnen Vergabeverfahren die Leistungen des Projektsteuerers, des Objektplaners Gebäude und Innenräume, der Fachplaner Technische Ausrüstung HLS, Technische Ausrüstung ELT, Technische Ausrüstung Medizintechnik und Fachplanung Tragwerksplanung vergeben.

Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Architektenleistungen Objektplanung Gebäude u. Innenräume:

Es werden stufenweise die Leistungsphasen 1-9 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude u. Innenräume gem. § 34 Abs. 1 HOAI 2020 i. V. m. Anl. 10 Nr. 10.1 vergeben. Zudem werden die Besonderen Leistungen des Fortschreibens von Raumbüchern, eine baubegleitende Fotodokumentation, sowie die Überwachung der Mängelbeseitigung vergeben. Der Auftragnehmer ist gehalten, Anteile der Leistungsphase 1 zu spezifizieren, die er nicht mit der Machbarkeitsstudie Maßnahme 2 als abgedeckt anerkennt; der ggf. zusätzlich zu beauftragende Umfang LP 1 wird im Vergabegespräch festgelegt.

Zusätzlich wird die Eventualposition Planung Hubschrauber-Hangar neben dem Dachlandeplatz beauftragt. Die beiliegende Aufgabenbeschreibung, sowie die Machbarkeitsstudien werden in Bezug genommen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 19/07/2021
Ende: 31/12/2030
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

1. wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Umsatz (netto): Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre beim Leistungsbild Objektplanung Gebäude und Innenräume: 10 %,

2. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:

2.1. Bürokapazität/Personalstärke an Vollzeitkräften, im Mittel der letzten 3 Jahre: 10 %,

2.2. Referenzen: Referenzportfolio Bewerber (Büro): Krankenhäuser: 80 %.

Referenzprojekte können eingereicht werden (und werden gewertet), sofern die Fertigstellung (Bezugsfertigkeit/Inbetriebnahme) oder der Abschluss der letzten beauftragten Leistungsphase (sofern nicht bis Lph. 8 beauftragt) im Zeitraum 1.1.2015 bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Bewerbungsfrist erfolgt ist.

Eine Punktzahl von 5 Punkten kann (begrenzt nach oben) ab 3 insgesamt sehr gut vergleichbaren Referenzen erreicht werden. Sollte kein Bewerber über 3 insgesamt sehr gut vergleichbare Referenzen verfügen, so erhält derjenige Bewerber die Höchstpunktzahl, dessen Portfolio in der Gesamtschau am Besten ist.

Die Vergleichbarkeit der Referenzen im Rahmen der Gesamtschau wird anhand folgender Kriterien beurteilt:

— Anzahl der Referenzen:

— Vergleichbarkeit im Hinblick auf die Aufgabenstellung:

—— Krankenhausbau mit Notaufnahme mit Zulassung zu SVA (sehr gut vergleichbar) oder Krankenhausbau mit Radiologischer Diagnostik (sehr gut vergleichbar),

—— Krankenhaus allgemein (gut vergleichbar),

—— Erfahrung mit Förderprogrammen (sehr gut vergleichbar),

—— Bauen im lfd. Betrieb (sehr gut vergleichbar),

— Vergleichbarkeit im Hinblick auf die erbrachten Leistungen (Angabe in Prozentpunkten) in den Leistungsphasen 2-8 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude u. Innenräume (sehr gut vergleichbar, wenn insgesamt mind. 90 Prozent der Leistungen nach der jeweils geltenden HOAI erbracht worden sind),

— Vergleichbarkeit im Hinblick auf die Größenordnung: Das vorstehende Projekt hat eine Größenordnung von Gesamtprojektkosten (KG 200-700) von grob 40 Mio. EUR netto, die Referenzen sollten daher jedenfalls eine Größenordnung (KG 200-700) von 20 Mio. EUR netto oder mehr aufweisen, um sehr gut vergleichbar zu sein.

Der Auftraggeber behält sich vor, Referenzauskünfte einzuholen. Bei der Wertung der Referenzen finden positive oder negative Auskünfte Berücksichtigung. Bei negativen Auskünften führt dies zu einer geringeren Bewertung dieser Referenz.

Die Leistungserwartung wird im Übrigen daran bemessen, ob die Angaben des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft erwarten lassen, dass der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft in der Lage sein wird, das ausgeschriebene Projekt durchzuführen.

Bei Leistungen, die nicht nach der HOAI erbracht wurden (bei Leistungen außerhalb Deutschlands oder durch Büros außerhalb Deutschlands), ist darzulegen, dass die erbrachten Leistungen mit denen der HOAI vergleichbar waren.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Die Leistungen werden Stufenweise nach Leistungsphasen entsprechend HOAI vergeben.

— Stufe 1: Leistungsphasen 1 und 2,

— Stufe 2: Leistungsphasen 3 und 4,

— Stufe 3: Leistungsphasen 5, 6 und 7,

— Stufe 4: Leistungsphasen 8 und 9.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

In der oben genannten Vertragslaufzeit ist auch die Lph. 9 enthalten. Vorgesehener Termin für die Fertigstellung des Bauvorhabens ist Herbst 2025 (Neubau) bzw. Frühjahr 2026 (Umbau).

Weitere projektbezogene Unterlagen, werden den Bewerbern nach Abgabe einer Geheimhaltungserklärung zur Verfügung gestellt.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

— Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen nach § 123 Abs. 1, 4 GWB (Eigenerklärung im Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ erforderlich); liegt ein zwingender Ausschlussgrund vor, so sind aussagefähige Unterlagen zur Selbstreinigung gemäß § 125 GWB vorzulegen,

— Nichtvorliegen von fakultativen Ausschlussgründen nach § 124 Abs. 1 GWB (Eigenerklärung im Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ erforderlich); liegt ein fakultativer Ausschlussgrund vor, so sind aussagefähige Unterlagen zur Selbstreinigung gemäß § 125 GWB vorzulegen,

— Erklärung, dass das Unternehmen des Bewerbers nicht wegen eines Verstoßes nach § 23 AEntG und nach § 21 MiLoG mit einer Geldbuße von wenigstens EUR 2.500 belegt worden ist und keine aktueller Verstoß und kein anstehender Bußgeldbescheid gegen das Unternehmen des Bewerbers beziehungsweise die verantwortlich handelnde(n) Person(en) nach § 98c Abs. 1 AufenthG oder nach § 21 SchwArbG bekannt ist (Eigenerklärung im Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ erforderlich),

— Eintragung im Berufs- oder Handelsregister oder gleichwertige Bescheinigung einer Behörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes des Bewerbers (Eigenerklärung im Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ erforderlich),

— Mitgliedschaft bei Berufsgenossenschaft oder gleichwertige Bescheinigung einer Behörde des Ursprungs- oder Herkunftslands des Bewerbers (Eigenerklärung im Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ erforderlich),

— Der Nachweis der fachlichen Qualifikation („Architekt“ oder „Architektin“) für den Inhaber, die Inhaberin oder die Führungskräfte des Unternehmens oder dem(r) Projektleiter(in) ist durch Vorlage der Berufszulassung (Nachweis Kammereintragung oder Diplomurkunde (Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/FH, Master, Bachelor oder vergleichbare Berufszulassung)) zu führen. Juristische Personen müssen für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen. Der Nachweis der Bauvorlagenberechtigung nach § 43 Landesbauordnung (LBO) ist zu führen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

— (beabsichtigter/erfolgter) Abschluss einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen mit einer für die Auftragsausführung angemessenen Deckungssumme für Personen- und Sachschäden (Haftpflichtdeckungshöhe von mindestens 5,0 Mio. EUR für Personenschäden und 5,0 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden, zweifach maximiert pro Versicherungsjahr und Schadensfall; Eigenerklärung im Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ erforderlich und ggf. zusätzlich Nachweis über Versicherung),

— Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren sowie Umsatz des Unternehmens, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (Umsatz des Unternehmens beim Leistungsbild Objektplanung Gebäude u. Innenräume) unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen. Die Umsatzzahlen sollen belegen, dass der Bieter wirtschaftlich zur Ausführung des Auftrags in der Lage sein wird (Eigenerklärung im Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ erforderlich).

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

— Jährliches Mittel der vom Bewerber/der ARGE (ggf. inkl. Unterauftragnehmer) in den letzten drei Jahren beschäftigten Architekten inkl. Inhaber (Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/FH/Bachelor/Master oder vergleichbare Berufszulassung),

— Referenzen: Erklärung, dass in den letzten 6 Geschäftsjahren (Zeitraum 1.1.2015 bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Bewerbungsfrist) vergleichbare Leistungen ausgeführt worden sind samt Angaben zum Auftraggeber (Name, Ansprechpartner, Kontaktdaten, Rechtsform, Unternehmensstruktur) und zum Referenzprojekt. Eine Referenz ist gleichwertig, wenn sie nach Art und Umfang den Anforderungen der ausgeschriebenen Leistung entspricht. Angaben zu:

— Art der Aufgabenstellung: Krankenhausbau mit Notaufnahme mit Zulassung zu SVA oder Krankenhausbau mit Radiologischer Diagnostik, Krankenhaus allgemein, Erfahrung mit Förderprogrammen, Bauen im lfd. Betrieb,

— erbrachten Leistungen in den Leistungsphasen 2-8 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude u. Innenräume,

— Größenordnung des Projekts: Das vorstehende Projekt hat eine Größenordnung von Gesamtprojektkosten (KG 200-700) von grob 40 Mio. EUR netto, die Referenzen sollten daher jedenfalls eine Größenordnung (KG 200-700) von 20 Mio. EUR netto oder mehr aufweisen.

(Eigenerklärung im Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ sowie im Formblatt „Referenzbogen“ erforderlich).

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Referenzobjekte finden nur insoweit Berücksichtigung, als die Fertigstellung (Bezugsfertigkeit/Inbetriebnahme) bzw. der Abschluss der letzten beauftragten Leistungsphase zwischen 1.1.2015 und dem Ablauf der unter IV.2.2.) genannten Bewerbungsfrist stattgefunden hat.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Architekten gem. LBO und ArchG BW 2011 (Architektengesetz Baden-Württemberg)

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 24/05/2021
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 2 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Interessierte Unternehmen können sich unter Verwendung der zur Verfügung gestellten Formulare um Teilnahme am Verhandlungsverfahren bewerben. Das Teilnahmeformular ist ausschließlich elektronisch auf dem Deutschen Vergabeportal erhältlich. Sämtliche Vergabeunterlagen dürfen ausschließlich für die Teilnahme an diesem Vergabeverfahren verwendet werden; eine weitergehende Verwendung, auch in umgearbeiteter Form, ist ausgeschlossen. Ein derartiges Nutzungsrecht wird ausdrücklich nicht erteilt.

2. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal DTVP. Zur Teilnahme an der Kommunikation ist eine Registrierung erforderlich.

3. Es wird ein zweistufiges Verfahren geführt. Mit dem Teilnahmeantrag sind ausschließlich die in dem Formblatt „Teilnahmeantrag“ aufgeführten Unterlagen vorzulegen (bitte beachten Sie, dass in dem Formblatt „Aufforderung zur Abgabe Teilnahmeantrag“ aufgelistet ist, welche Unterlagen zusätzlich von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft sowie von Nachunternehmern vorzulegen sind). Unterlagen, die das spätere Angebotsverfahren betreffen (Dokumente 2.01 fortfolgende), sind mit dem Teilnahmeantrag NICHT vorzulegen. Der Auftraggeber wird die Bieter, die aus dem Kreis der Bewerber ausgewählt werden, gesondert zur Abgabe eines Angebotes auffordern. Die Vergabestelle weist darauf hin, dass Unterlagen, die das Angebotsverfahren betreffen, lediglich Entwurfsfassungen darstellen. Die Änderung der Unterlagen bleibt vorbehalten. Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe werden ggf. finale Fassungen übermittelt.

4. Mehrfachbewerbungen eines Unternehmens als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grundsätzlich nur bei gleichwertiger Eignung erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.

5. Das Vergabeverfahren wird durch die BG Kliniken - Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH geführt.

Bekanntmachungs-ID: CXP4YHHD1LQ

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht, kann ein Nachprüfungsverfahren gemäß § 160 ff. GWB bei der unter Vl.4.1) genannten Stelle einleiten.

Der Antrag in unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.

Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21/04/2021

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