Neues Rathaus Wissen; Planungsleistungen, Los 1 – Planungsleistungen der Objektplanung und der Freianlagenplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 36/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wissen
NUTS-Code: DEB13 Altenkirchen (Westerwald)
Postleitzahl: 57537
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wissen.eu
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 261 / 988662-0
Fax: +49 261 / 988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neues Rathaus Wissen; Planungsleistungen, Los 1 – Planungsleistungen der Objektplanung und der Freianlagenplanung
Die Auftraggeberin plant den Neubau eines Verwaltungsgebäudes für die Verbandsgemeindeverwaltung und zur Nutzung als Rathaus.
Das neue Rathaus – Verwaltungsgebäude – soll rückwärtig gelegen auf dem Grundstück des vorhandenen Rathauses, Rathausstraße 75, Wissen, entstehen. Nach Abriss des vorhandenen, alten Rathausgebäudes soll straßenseitig gelegen ein Anbau entstehen, zur Unterbringung von Büroräumen, Besprechungsräumen und dem Bürgerbüro.
Die hierfür erforderlichen Planungsleistungen sollen in 3 Losen vergeben werden: Los 1 Objektplanungsleistungen für Gebäude und Freianlagen, Los 2 Planungsleistungen der technischen Ausrüstung und Los 3 Leistungen der Tragwerksplanung.
Gegenstand dieser Bekanntmachung ist Los 1 – Objektplanungsleistungen für Gebäude und Freianlagen, Leistungsphasen 1-9 im Sinne der §§ 34, 39 HOAI.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen zunächst bis zur Leistungsphase 4.
Der Planungszeitraum ist sehr kurz. Für die Maßnahme sollen Fördermittel in Anspruch genommen werden. Es ist daher erforderlich, dass die Entwurfsplanung einschließlich einer Kostenberechnung als Grundlage des Fördermittelantrags bis zum 15.10.2021 fertiggestellt ist.
Wissen
Das neue Rathaus soll eine Gesamtnutzfläche von ca. 1179 m2 erhalten. Es soll ein wirtschaftliches Gebäude entstehen, dass den modernen Anforderungen an eine nachhaltige Planung entspricht. Die zu planende Freianlage/Verkehrsfläche ist gelegen auf der rückwärtigen Seite des neu zu errichtenden Rathauses und dient in erster Linie als Parkplatz. Die Gestaltung des Rathausvorplatzes ist nicht Gegenstand der Planungsleistung. Die vergebende Stelle geht von folgenden Baukosten (vorläufig) aus (netto):
— KG 200: [Betrag gelöscht] EUR,
— Kosten Abriss [Betrag gelöscht] EUR,
— KG 300: [Betrag gelöscht] EUR,
— davon Kosten Sondergründung [Betrag gelöscht] EUR,
— KG 400: [Betrag gelöscht] EUR,
— KG 500: [Betrag gelöscht] EUR,
— KG 600: [Betrag gelöscht] EUR,
— davon Kunst am Bau [Betrag gelöscht] EUR.
Die Realisierung der Maßnahme ist in 2 Bauabschnitten geplant. Zunächst soll auf dem rückwärtigen, heutigen Parkplatz das Rathaus Bürogebäude entstehen. Nach Abriss des „alten Rathauses“ soll der Foyeranbau entstehen. Eine Interims-Unterbringung der Verwaltung soll hiermit vermieden werden.
Auf Grundlage einer vorliegenden Baugrunduntersuchung geht die vergebende Stelle von schwierigen Gründungsverhältnissen aus. Gegebenenfalls zur Reduzierung der Anforderungen an die Gründung, aber auch aus Nachhaltigkeitsaspekten soll eine Errichtung des Gebäudes in Holzbauweise oder Holz-Hybridbauweise untersucht werden.
Die vergebende Stelle hat ein Raumprogramm sowie einen Anforderungskatalog für den Neubau entwickelt, die zur Grundlage dieser Ausschreibung gemacht werden. Änderungen des Raumprogramms und des Anforderungskatalog im Laufe des Verfahrens bleiben vorbehalten.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen, die die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen (30 %),
2. Einhaltung von Bauzeit und Baukosten bei den eingereichten Referenzprojekten, die die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen (12,5 %),
3. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für Gebäude deren tragende oder nicht tragende (Fassade und/oder Wände) als Konstruktion in Holzbauweise realisiert wurde und die die Bedingungen der Ziffer III.1.3 erfüllen (10 %),
4. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Überwachungsleistungen für Gebäude die den Bau von Bürogebäuden oder Verwaltungsgebäuden mit einer ganz überwiegenden Büronutzung zum Gegenstand haben, sind und die die Bedingungen der Ziffer III.1.3 erfüllen (20 %),
5. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen (Projektleiter/Stellvertreter, Projektsachbearbeiter Planung/Projektsachbearbeiter Bauleitung) (15 %),
6. gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen (Projektleiter/Stellvertreter) anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (12,5 %).
Erfüllt eine Referenz sowohl die Bedingungen gemäß der Ziffer III.1.3) als auch die Mindestanforderungen, wird sie im Rahmen der Bewertung mehrfach berücksichtigt.
Es ist eine stufenweise Beauftragung erforderlich. Zunächst werden in einer ersten Leistungsstufe die Planungsleistungen von der Grundlagenermittlung bis zur Entwurfsplanung, Leistungsphasen 1-4 nach § 34 und § 39 HOAI, beauftragt; sodann in der Leistungsstufe 2 die weiteren Leistungsphasen von der Genehmigungsplanung bis zur Objektüberwachung, Leistungsphasen 5 bis 9 nach § 34 und § 39 HOAI.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB begründet sind.
3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
4. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 3 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 2 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflichtversicherung, durch eine Erklärung der Versicherung nachzuweisen oder durch eine Erklärung des Bewerbers nachzuweisen, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung stehen wird. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Eine bessere Beurteilung der Eignung (Mehr an Eignung) können die Bewerber durch Vorlage mindestens einer Referenz nachweisen, die die Erbringung von Planungs- und Überwachungsleistungen von Bauvorhaben betrifft, die den Bau von Gebäuden zum Gegenstand haben, bei denen tragende oder nicht tragende Bauteile (Fassade und/oder Wände) des Gebäudes in einer Holzbauweise errichtet wurden. Es werden Referenzen berücksichtigt, bei denen die Leistungsphase 8 bzw. die Inbetriebnahme des Gebäudes nach dem 1.1.2015 erfolgt ist.
Eine bessere Beurteilung der Eignung (Mehr an Eignung) können die Bewerber ferner durch Vorlage mindestens einer Referenz nachweisen, die die Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen von Bauvorhaben betrifft, die den Bau von Bürogebäuden oder Verwaltungsgebäuden mit einer ganz überwiegenden Büronutzung zum Gegenstand haben, dessen anrechenbaren Kosten i.S.d. § 33 HOAI mindestens 3 Mio. EUR netto betragen haben und bei dem die Planungsleistungen für die Leistungsphasen 2 bis 8 i. S. d. § 34 HOAI erbracht worden sind. Es werden Referenzen berücksichtigt, bei denen die Leistungsphase 8 bzw. die Inbetriebnahme des Gebäudes nach dem 1.1.2015 erfolgt ist.
Hinsichtlich der Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind. Für diese Referenzen hat der Bewerber Auskunft darüber zu geben, wie sich die Bauzeit und Baukosten entwickelt haben (Vergleich der Ergebnisse zum Zeitpunkt des Abschlusses der Leistungsphase 3, der Leistungsphase 7 und der Projektergebnisse nach Abschluss Leistungsphase 8). Abweichungen zwischen den Projektergebnissen und dem Kostenanschlag sowie der geplanten Bauzeit zum Zeitpunkt der Vergabe sind zu begründen. Zu diesen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen. Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzpunkt) genutzt werden.
5. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
6. Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
I) Mindestanforderung an die Bürogröße:
Hinsichtlich der Bürogröße muss der Bewerber über ein Projektteam von 4 Personen verfügen, die über ein Studium der Architektur mit dem Abschluss Bachelor/Master oder gleichwertig verfügen.
II) Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung und Bauüberwachung von vergleichbaren Gebäuden durch geeignete Referenzen nachzuweisen. Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen und im Rahmen derer die Projekte kosten- und termingerecht abgewickelt wurden.
Es sind mindestens 2 Referenzobjekte anzugeben, die die nachfolgenden Bedingungen erfüllen:
Die Referenzen müssen die Planung des Neubaus oder die grundlegende Sanierung, die einem Neubau entspricht von Bildungs-, Krankenhaus- oder Verwaltungsgebäuden mit öffentlichem Publikumsverkehr zum Gegenstand haben.
Die anrechenbaren Kosten i. S. d. § 33 HOAI müssen mindestens 4 Mio. EUR netto betragen haben, es müssen mindestens die Planungsleistungen für die Leistungsphasen 2 bis 8 i. S. d. § 34 HOAI erbracht worden sein. Bei den Referenzen muss die Fertigstellung (d. h. Abschluss der Lph. 8, alternativ die Inbetriebnahme) nach dem 1.1.2015 erfolgt sein.
Zu den Referenzen hat der Bewerber mitzuteilen, inwieweit sie von den zur Ausführung vorgesehenen Personen erbracht worden sind; ebenso Namen, Anschrift und Kontaktdaten des Referenzgebers. Empfehlungsschreiben sind wünschenswert. Der Bewerber hat für die jeweilige Referenz eine kurze Beschreibung der Maßnahme zu machen (max. 3 DINA4-Seiten).
Zusätzliche Referenzen erhöhen die Beurteilung der Eignung.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden und bauvorlageberechtigt ist. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch – nur – unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK7D1SZ) einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden.
2. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB wird ebenso die vom Bewerber angegebene Faxnummer verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK7D1SZ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle innerhalb von 10 Kalendertagen schriftlich zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.