Fachplanung Technische Ausrüstung für den Umbau der ehemaligen „Halle, Rheinallee 2a“ zur Nutzung als Stadtarchiv und Stadtmuseum und Mitwirkung bei der Planung und Überwachung von Abbruchmaßnahmen für den 2-geschossigen Anbau an dem Bestandsbau, 67061 Ludwigshafen

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ludwigshafen
NUTS-Code: DEB34 Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 67061
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.haefen-rlp.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E38114881
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.subreport.de/E38114881
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Sektorenauftraggeber / Hafen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Fachplanung Technische Ausrüstung für den Umbau der ehemaligen „Halle, Rheinallee 2a“ zur Nutzung als Stadtarchiv und Stadtmuseum und Mitwirkung bei der Planung und Überwachung von Abbruchmaßnahmen für den 2-geschossigen Anbau an dem Bestandsbau, 67061 Ludwigshafen

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Technische Ausrüstung gemäß §§ 53, 55 HOAI 2021 i. V. m. Anlage 15.1, Leistungsphasen 1-9, mit den Anlagengruppen (AG) 1-Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen, AG 2-Wärmeversorgungsanlagen, AG 3-Lufttechnische Anlagen, AG 4-Starkstromanlagen, AG 5-Fernmelde- und Informationstechnischen Anlagen, AG 6-Förderanlagen (2 Personen- und 1 Lastenaufzug mit Open-Source-Technologie), AG 7-Nutzungsspez. Anlagen (Brandmeldeanlage, Einbruchmeldeanlage) und AG 8-Gebäudeautomation sowie einzelne „Besondere Leistungen“ für den Umbau der ehemaligen „Halle, Rheinallee 2a“ in 67061 Ludwigshafen zur Nutzung als Stadtarchiv und Stadtmuseum durch die Stadt Ludwigshafen. Gegenstand der Ausschreibung ist auch, die Mitwirkung bei der Planung und Überwachung des Abbruchs des an der Ostfassade der Halle bestehenden 2-geschossigen Anbaus, in dem sich haustechnische Anlagen auch für die umzubauende Halle befinden.

Der Auftraggeber ist bei diesem Projekt öffentlicher Auftraggeber, nicht Sektorenauftraggeber.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
71321000 Technische Planungsleistungen für maschinen- und elektrotechnische Gebäudeanlagen
71321200 Heizungsplanung
71321200 Heizungsplanung
71315000 Haustechnik
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEB34 Ludwigshafen am Rhein, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

67061 Ludwigshafen

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der „BLAW Betrieb Landeseigene Anlagen an Wasserstraßen“ ist ein Betrieb des Landes Rheinland-Pfalz im Sinne des § 26 Abs. 1 der Landeshaushaltsordnung, ein rechtlich unselbständiger, abgesonderter Teil der Landesverwaltung, dessen Tätigkeit erwerbswirtschaftlich ausgerichtet ist und zugleich dem Gemeinwohl dient.

Vorliegend hat der BLAW die Aufgabe, die ehemalige „Halle, Rheinallee 2a“ zur Nutzung als Stadtarchiv und Stadtmuseum für die Stadt Ludwigshafen (Nutzerin) umzubauen. Ausgeschrieben wird die Fachplanung Technische Ausrüstung auf Basis eines mit der Nutzerin abgestimmten Nutzungskonzeptes (ohne Haustechnik). Dieses hat ergeben, dass sich die bestehende Halle hinsichtlich ihrer baulichen Struktur gut für die ausgewählte Nutzung eignet: Das Stadtarchiv wird im Wesentlichen im EG und im 1.OG untergebracht, das Stadtmuseum im 2. OG sowie Gemeinschaftsnutzungen in allen Geschossen je nach Anforderung. Die Nutzungsfläche des EG wird um die auskragende Rampe erweitert. Der Außenbereich wird um eine Terrasse an der Südwestfassade ergänzt, die dem gemeinschaftlich genutzten Veranstaltungssaal vorgelagert ist. Nutzungskonzept und Bestandspläne werden als digitale Planungsgrundlage zur Verfügung gestellt.

Die umzubauende Halle liegt im Hochwasserbereich des Rheines, was bei den Planungen zu beachten ist. Die zum Hafenbecken liegende Außenwand der Halle bildet die Hochwasserschutzlinie.

Der Auftraggeber beabsichtigt, die Fachplanung Technische Ausrüstung gemäß §§ 53, 55 HOAI 2021 i. V. m. Anlage 15.1, Leistungsphasen (LPH) 1-9, Grundleistungen sowie einzelne besondere Leistungen, AG 1 bis 8, stufenweise zu beauftragen.

Stufe 1: LPH 1 bis 4, alle Grundleistungen sowie „Besondere Leistungen“:

1. Erstellen des technischen Teiles eines Raumbuches (LPH 2),

2. Detaillierte Betriebskostenberechnung für die ausgewählten Anlagen (LPH 3),

3. Fortschreiben des technischen Teiles eines Raumbuches (LPH 3),

4. Planung Abbruchmaßnahmen von techn. Anlagen / Anbau (vgl. LPH 1-5).

Stufe 2: LPH 5 bis 9, alle Grundleistungen sowie „Besondere Leistungen“:

1. Erarbeiten der Wartungsplanung und –organisation (LPH 6),

2. Fortschreiben der Ausführungspläne bis zum Bestand (LPH 8),

3. Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist (LPH 9),

4. Planung/Überwachung Abbruchmaßnahmen von techn. Anlagen / Anbau (vgl. LPH 6-9).

Der Auftraggeber formuliert die nachfolgenden Projektziele.

1. Planung:

Umbau des Bestandsgebäudes auf der Basis des mit der Nutzerin abgestimmten Nutzungskonzeptes zu einem funktionalen, wirtschaftlichen und gestalterisch und bautechnisch einwandfreien Stadtarchiv und Stadtmuseum.

2. Wirtschaftlichkeit und Kosten:

Das vom Auftraggeber definierte Kostenziel beträgt rd. [Betrag gelöscht] EUR brutto Gesamtkosten (KG 200 bis 700) gemäß DIN 276. Gemäß standardisierter Berechnung entfallen auf die nachfolgenden Kostengruppen (KG) die folgenden Anteile:

— KG 300 (Bauwerk-Baukonstruktion) rd. [Betrag gelöscht] EUR brutto,

— KG 400 (Bauwerk Technische Anlagen) rd. [Betrag gelöscht] EUR brutto.

Der Auftraggeber legt Wert auf die Umsetzung einer wirtschaftlichen Planung und Ausführung mit Einhaltung des vorgegebenen Kostenzieles.

3. Energieeffizienz:

Der Auslober legt Wert auf die Umsetzung eines nachhaltigen Energiekonzepts. Als Energiestandard sind die Anforderungen des GebäudeEnergieGesetz GEG 2020 anzusetzen. Durch konzeptionelle, bauliche und technische Maßnahmen soll in der Nutzungsphase ein möglichst geringer Primärenergiebedarf im Winter- wie im Sommerfall gewährleistet sein. Es soll ein optimiertes Verhältnis von Investitions- und späteren Nutzungskosten (Betriebs- und Instandhaltungskosten i. S. DIN 18960) durch bauliche und technische Maßnahmen angestrebt werden. Dabei sind die Investitionskosten der KG 400 in ein angemessenes Verhältnis zu ihrem Einsparpotential zu setzen.

4. Termine (voraussichtlich):

— Beauftragung: bis Frühjahr 2021.

— Entwurfsplanung: bis Sommer 2021.

— Erlangung Baurecht: bis Herbst 2021.

— Bauausführung: ab Ende 2021.

— Baufertigstellung: bis Ende 2022.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation (Erläuterungen, siehe Link unter Abschnitt I.3), Datei „Zuschlagsverfahren TGA“) / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Herangehensweise (Erläuterungen, siehe Link unter Abschnitt I.3), Datei „Zuschlagsverfahren TGA") / Gewichtung: 25
Qualitätskriterium - Name: Kosten- und Terminkontrolle (Erläuterungen, siehe Link unter Abschnitt I.3), Datei „Zuschlagsverfahren TGA“) / Gewichtung: 25
Preis - Gewichtung: 20
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 33
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Im Falle einer Bauzeitenverlängerung

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Anzahl der Bewerber: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die in den nachfolgenden Abschnitten III.1.1), 1.2) + 1.3) abgedruckten Kriterien werden stufenweise für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern herangezogen. Hierunter sind auch Mindeststandards formuliert, deren Nicht-Erfüllung unmittelbar zum Ausschluss führt.

Hinzu kommt die nachfolgend beschriebene Auswahlprüfung durch Bepunktung der von den Bewerbern vorzulegenden Referenzprojekte, die die Mindeststandards erfüllen. Ergebnis der nachfolgend beschriebenen Auswahlprüfung ist die Bildung einer Rangfolge. Die Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zum Verhandlungsgespräch eingeladen. Für den Fall, dass mehr als 3 Bewerber die Anforderungen gleichermaßen erfüllen, z. B. durch Mehrfachbesetzung des Ranges, den der 3. Bewerber einnimmt, behält der Auftraggeber sich vor, über die Teilnahme am Verhandlungsgespräch des Bewerbers dieser Rangstelle durch ein Losverfahren zu entscheiden. Der ggf. durchzuführende Losentscheid ist anonym und findet unter Aufsicht eines Rechtanwaltes statt.

Auswahlprüfung:

Die Bewerber werden aufgefordert, ausgewählte Referenzprojekte darzustellen, deren Planungsanforderungen mit denen der zu vergebenen Leistungen vergleichbar sind und für die der Bewerber die Fachplanung Technische Ausrüstung für ein Gebäude erbracht hat.

Bei der Projektauswahl sind die unter Abschnitt III.1.3) formulierten Mindeststandards zu beachten. Die vorgelegten Referenzprojekte werden einzeln bewertet. Zur Bewertung der Vergleichbarkeit des jeweiligen Referenzprojektes mit dem zu vergebenden Auftrag werden Projektmerkmale herangezogen.

Je wertungsfähigem Referenzprojekt können für die nachfolgenden Projektmerkmale max. 12 Punkte vergeben werden:

a) Die Kostenberechnung des Referenzprojektes beträgt für das Bauwerk-Technische Anlagen (KG 400) gemäß DIN 276:2018-12 oder 276-1:2008-12 ≥ 1,0 Mio. EUR brutto: 1 Punkt.

b) Der erbrachte Leistungsumfang für das Referenzprojekt umfasst – neben AG 2-Wärmeversorgungsanlagen und AG 4-Starkstromanlagen als Mindestanforderung – zusätzlich auch AG 3-Lufttechnische Anlagen mit mind. LPH 2, 3 und 5 bis 8, Grundleistungen der Fachplanung Technische Ausrüstung §§ 53, 55 HOAI i. V. mit Anlage 15.1: 2 Punkte.

c) Der erbrachte Leistungsumfang umfasste auch die besondere Leistung „Detaillierte Betriebskostenberechnung für die ausgewählten Anlagen (LPH 3)“: 2 Punkte.

d) Der erbrachte Leistungsumfang umfasste auch die besondere Leistung „Erstellen und Fortschreiben des technischen Teiles eines Raumbuches (LPH 2+3)“: 2 Punkte.

e) Bei dem Referenzprojekt handelt es sich mindestens in Teilbereichen auch um einen Bestandsbau: 2 Punkte.

f) Bei dem Referenzprojekt sind mindestens Teilbereiche als Ausstellungsfläche genutzt oder es handelt sich um ein Museumsgebäude: 1 Punkt.

g) Bei dem Referenzprojekt sind mindestens Teilbereiche als Archiv genutzt (z. B. ein Geschoss oder Teile eines Geschosses) oder es handelt sich um ein Archivgebäude: 1 Punkt.

h) Bei dem Referenzprojekt sind mindestens Teilbereiche als Bibliothek genutzt oder es handelt sich um ein Bibliotheksgebäude: 1 Punkt.

Die Angaben zu den ausgewählten Referenzprojekten sind vom Bewerber in den Bewerbungsbogen einzutragen. Fehlende Unterlagen werden nicht nachgefordert. Fehlende oder unzutreffende Projektmerkmale werden jeweils mit 0 Punkten bewertet. Zutreffende Projektmerkmale werden jeweils einzeln bewertet. Die einzeln erzielten Punkte werden addiert. Die Gesamtpunktzahl wird aus der Summe der bei den einzelnen, wertungsfähigen Referenzprojekten jeweils erzielten Punktzahl, dividiert durch die Anzahl der wertungsfähigen Referenzprojekte ermittelt. Dabei erfolgt eine kaufmännische Rundung auf 2 Dezimalstellen.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

1. Nachweis der Vertretungsmacht des Unterzeichners des Teilnahmeantrags, bei juristischen Personen (z. B. im Falle einer Kapitalgesellschaft) durch Vorlage eines Handelsregisterauszuges oder vergleichbaren Registern des Herkunftslandes, bei Personengesellschaften (z. B. GbR, Partnerschaftsgesellschaften, Kommanditgesellschaften) durch Nachweis der Vertretungsmacht, z. B. in Form eines Auszuges aus dem Gesellschaftervertrag, bei Einzelunternehmen durch einen geeigneten Nachweis oder eine Eigenerklärung.

2. Im Falle einer Arbeits-/ Bietergemeinschaft: Die Gemeinschaft hat in einer Erklärung zum Teilnahmeantrag sämtliche Mitglieder der Gemeinschaft zu benennen und eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter (mit Benennung und Namensangabe der konkreten Person) für das Vergabeverfahren, den Abschluss und die Durchführung des Vertrags zu bezeichnen. Die Erklärung muss angeben, dass alle Mitglieder der Gemeinschaft als Gesamtschuldner haften. Sie muss von allen Mitgliedern der Gemeinschaft unterzeichnet sein, eine Vertretung ist nicht ausreichend.

3. Nachweis über die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Beratender Ingenieur“ durch Vorlage des Eintragungsnachweises in die Liste der Beratenden Ingenieure/innen der Bundesrepublik Deutschland oder einer entsprechenden Bescheinigung der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz gemäß § 8 Ing-KaG Rh.-Pf. Bei Arbeits-/ Bietergemeinschaften und Hinzuziehung anderer Unternehmen muss jedes Mitglied genannt werden und die vorgenannte Teilnahmeanforderung erfüllen.

4. Juristische Personen, Partnerschaftsgesellschaften, Kommanditgesellschaften und Gesellschaften bürgerlichen Rechts sind gemäß § 75 Abs. 3 VgV zugelassen, wenn sie für die Durchführung der zu übertragenden Leistungen verantwortliche Berufsangehörige benennen und deren Qualifikation gemäß Ziff. 3. nachweisen.

5. Erklärung des Bewerbers, dass die Umsetzung der freiberuflichen Leistung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt, § 73 Abs. 3 VgV.

6. Der Bewerber hat mit seinem Teilnahmeantrag eine verbindliche Erklärung vorzulegen, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB bestehen.

7. Im Falle einer Arbeits- und Bietergemeinschaft hat jedes einzelne Mitglied die unter den Ziff. 1. bis 6. geforderten Angaben und Nachweise vorzulegen.

8. Sofern ein Bewerber gemäß § 47 Abs.1 VgV im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle sowie technische berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmen) in Anspruch nehmen will, sind alle anderen Unternehmen zu benennen und die unter den Ziff. 1. und Ziff. 3 bis 6. geforderten Angaben und Nachweise vorzulegen.

Ferner hat der andere Unternehmer seine Verfügbarkeit nachzuweisen und dies spätestens zum Zeitpunkt der Abgabe des finalen Angebotes. Der Nachweis kann auch bereits mit Abgabe des Teilnahmeantrages beispielsweise als Verpflichtungserklärung erbracht werden; es steht dem Bewerber oder Bieter frei einen hierfür geeigneten Verfügbarkeitsnachweis vorzulegen.

9. Fehlen Angaben, Erklärungen oder Nachweise zu den Ziff. 1. bis 8. bis zum Schlusstermin gemäß Ziffer IV.2.2), werden die fehlenden Unterlagen nachgefordert. Werden die nachgeforderten Unterlagen jedoch nicht innerhalb der vom Auftraggeber vorgegebenen angemessenen Frist vorgelegt, führt dies zwingend zum Ausschluss des Bewerbers, vgl. § 56 VgV.

10. Alle Angaben, Erklärungen und Nachweise sind in deutscher Sprache vorzulegen. Dies gilt auch für alle nachfolgend aufgelisteten Angaben, Erklärungen und Nachweise, die vom Bewerber vorzulegen sind.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Mit dem Teilnahmeantrag ist der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung durch Vorlage der Kopie einer aktuellen Versicherungsbescheinigung vorzulegen. Der Nachweis darf nicht älter als 3 Monate ab Zeitpunkt dieser Veröffentlichung sein.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Die vorzulegende Versicherungsbescheinigung muss eine Mindest-Deckungssumme für Sach- und Vermögensschäden und für Personenschäden von jeweils mindestens [Betrag gelöscht] EUR vorweisen. Im Falle einer Arbeits-/ Bietergemeinschaft ist ein Nachweis von jedem Mitglied der Arbeits-/ Bietergemeinschaft gesondert zu erbringen, wobei es genügt, wenn die Addition der nachgewiesenen Mindestdeckungssumme erreicht wird.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Zu den ausgewählten Referenzprojekten, deren Planungsanforderungen mit denen der zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind und für die der Bewerber die Fachplanung Technische Ausrüstung (FP TA) für ein Gebäude erbracht hat, sind je Projekt die folgenden projektbezogenen Angaben in Form von Eigenerklärungen im Bewerbungsbogen darzulegen:

— Projektbezeichnung (Name, Art, Ort),

— Auftraggeber mit Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer,

— Angaben zu den erbrachten Leistungen nach Leistungsphasen (in Bezug zu §§ 53, 55 HOAI i. V. m. Anlage 15.1, Grundleistungen und Besondere Leistungen der FP TGA) mit Leistungszeiträumen,

— Angaben zu Merkmalen der Planung (vgl. Abschnitt II.2.9),

— Name des für das Referenzprojekt verantwortlichen Projektleiters (Ingenieur) und des Objekt-/ Bauüberwachers.

Die vom Bewerber anzugebenden Projektdaten zu den Referenzprojekten sind im Bewerbungsbogen einzutragen. Den in dem Bewerbungsbogen zu dokumentierenden Referenzprojekten ist je ein Projektdatenblatt mit Darstellungen von Fotos, Zeichnungen o. ä. zur Erläuterung des Projektes beizufügen, das nicht gestalterisch/technisch bewertet wird, sondern das als Beleg für die vom Bewerber anzugebenden Projektdaten dienen soll. Je Projekt ist max. 1 DIN A4 Seite vorzulegen.

Bei Arbeits- / Bietergemeinschaften müssen die mit der Bewerbung vorzulegenden Referenzprojekte entweder von der Arbeits- und Bietergemeinschaft selbst oder von mindestens einem Mitglied der sich bewerbenden Arbeits-/Bietergemeinschaft erbracht worden sein. Hat das betreffende Mitglied die in den Referenzprojekten abgefragten Leistungen nicht als einzelner Auftragnehmer erbracht, sondern ebenfalls in Form einer Arbeits- /Bietergemeinschaft, ist nachzuweisen, dass er die von ihm angegebenen Leistungsphasen selbst erbracht hat. Die Vorlage einer entsprechenden Eigenerklärung des Bieters ist ausreichend.

Wenn Angaben, Eigenerklärungen oder Nachweise bis zum Schlusstermin gemäß Ziff. IV.2.2) dieser Bekanntmachung fehlen, so dass eine Bewertung nicht möglich ist, werden diese fehlenden Angaben, Eigenerklärungen oder Nachweise nicht nachgefordert. In dem Fall, dass für die Bewertung erforderliche Angaben, Eigenerklärungen oder Nachweise fehlen, führt dies jedoch nicht zum Ausschluss, sondern dazu, dass bei den jeweils betroffenen Kriterien 0 Punkte vergeben werden.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Die Referenzprojekte müssen die folgenden Mindeststandards erfüllen:

1. Es müssen mindestens 2 Referenzprojekte eingereicht werden, deren Planungsanforderungen mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind.

2. Die erbrachten Leistungen für die Referenzprojekte müssen die Fachplanung Technische Ausrüstung mindestens für die Anlagengruppen AG 2-Wärmeversorgungsanlagen und AG 4-Starkstromanlagen umfassen.

3. Es werden nur Projekte gewertet, deren Leistungserbringung im Zeitraum ab 1.1.2010 liegt. Sofern die Leistungserbringung bis dato noch nicht abgeschlossen ist, muss sie mindestens bis zu dem Beginn der Leistungsphase 8 (Objektüberwachung / Bauüberwachung) fortgeschritten sein.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

1. Im Falle der Beauftragung an eine Arbeits-/Bietergemeinschaft haften alle Mitglieder der Gemeinschaft als Gesamtschuldner.

2. Die Vergütung der zu beauftragenden Leistung erfolgt gemäß Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) in der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geltenden Fassung.

3. Es gelten die besonderen Bedingungen für die Vergabe öffentlicher Aufträge im Sinne des § 99 GWB gemäß Landesgesetz zur Gewährleistung von Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Auftragsvergaben (LTTG) vom 1.12.2010 (GVBl. 2010, 426), zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzes vom 22.11.2013 (GVBl. 2013, 469).

4. Es wird zudem auf den unter dem Link gemäß Abschnitt I.3) hinterlegte Vergabeunterlage (Vertragsentwurf) verwiesen.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 19/04/2021
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Ausschlussgründe:

1.1 Ausschlussgründe sind unter Abschnitt III.1.1) Ziff. 9 formuliert. Danach kann der Ausschluss eines Teilnahmeantrages erfolgen, wenn fehlende Angaben,Erklärungen und Nachweise auch nach Aufforderung durch den Auftraggeber zur Nachreichung in einer vorgegebenen Frist vom Bewerber nicht vorgelegt wurden.

1.2 Ferner führen die unter Abschnitt III.1.2) und III.1.3) formulierten Mindeststandards der vorzulegenden Referenzprojekte beim Nichterreichen unmittelbar zum Ausschluss.

2. Angaben zu laufenden Bewerberinformationen während des Teilnahmewettbewerbs:

2.1 Für den Teilnahmeantrag wird die Verwendung des Bewerbungsbogens als Formularvordruck empfohlen, maßgeblich bleibt der Inhalt der EU-Bekanntmachung. Zum Download des Bewerbungsbogens, siehe unter dem in Abschnitt I. 3.) angegebenen Link. Hierfür ist keine Registrierung erforderlich.

2.2 Rückfragen von Bewerbern (z. B. zur EU-Bekanntmachung oder zu den Auswahlkriterien) werden nur elektronisch über den unter Abschnitt I.3.) angegebenen Link entgegengenommen. Rückfragen sollen möglichst bis zum 8.4.2021 gestellt werden.

Hierfür ist jedoch eine freiwillige Registrierung sinnvoll. Dies bietet den Bewerbern den Vorteil, dass sie automatisch über die Beantwortung von Rückfragen und eventuelle Änderungen an den Vergabeunterlagen informiert werden. Bewerber, die von der freiwilligen Registrierung keinen Gebrauch machen, müssen sich selbständig unter dem in Abschnitt I.3) angegebenen Link informiert halten.

2.3 Die Teilnahmeanträge sind ausschließlich elektronisch in Textform unter dem in Abschnitt I.3) angegebenen Link einzureichen. Hierzu ist eine Registrierung zwingend erforderlich. Die Bewerbungsunterlagen inklusive aller vorzulegenden Anlagen und Nachweise sind in deutscher Sprache vorzulegen. Die eingereichten Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben. Der Umfang der Bewerbungsunterlagen soll die beschriebenen Anlagen nicht überschreiten. Teilnahmeanträge per Telefon, Fax, Email und in Papierform sind nicht zulässig.

3. Ablauf des Zuschlagsverfahrens:

Siehe unter dem unter Abschnitt I.3) angegebenen Link auffindbare Datei „Zuschlagsverfahren_TGA“.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Entsprechend der Regelung in § 160 GWB. Zitat:

„(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein (§ 160 GWB).

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.“

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
15/03/2021

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