Projektsteuerung im Bauwesen für die Rathaussanierung der Landeshauptstadt Mainz
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55028
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.mainz.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerung im Bauwesen für die Rathaussanierung der Landeshauptstadt Mainz
Die Landeshauptstadt Mainz plant ihr Rathaus am Jockel-Fuchs-Platz 1 zu sanieren. Der Bau steht unter Denkmalschutz und umfasst ca. 23 000 m2 BGF. Nach Beschluss des Stadtrats inkl. des verabschiedeten Änderungsantrags vom 23.9.2020 betragen die Gesamtkosten für die Rathaussanierung 103,546 Mio. EUR (KG 200-700 inkl. Risikokostenzuschlag).
Die Leistungen der AHO Stufe 1-2 sind weitestgehend abgeschlossen. Für die Planung wurde ein Generalplanungsbüro beauftragt. Der Bauantrag wurde im Dezember 2020 eingereicht.
Für die weitere Projektrealisierung der Rathaussanierung wird ein im Sanieren von Verwaltungsgebäuden erfahrenes Unternehmen als Projektsteuerer gesucht, das die verbleibenden Leistungen in den Phasen Ausführungsvorbereitung und Ausführung bis zum Projektabschluss über die Handlungsbereiche A-E in Anlehnung an die AHO-Schriftenreihe, Heft Nr. 9, Stand März 2020 übernimmt.
Für die Bauausführung ist die losweise Vergabe vorgesehen. Der Projektsteuerer wird bereits an den Vergabeverfahren mitwirken.
Die Umsetzung der Planung und der Leistungsziele (Qualitätssicherung und insbesondere Einhaltung der Kosten- und Terminvorgaben) sind durch den Projektsteuerer sicherzustellen. Von dem Projektsteuerer wird daher eine intensive Kommunikation mit den Projektbeteiligten erwartet, um auf dieser Basis die Interessen des Städtischen Klinikums Karlsruhe zu wahren und die Leistungsziele zu erreichen.
Am Rathaus 1
55116 Mainz
Projektmanagementdienstleistungen.
Referenzen gesamt 300 Punkte:
— Referenz für Verwaltungsgebäude (100 Punkte),
— Referenz für Schadstoffsanierung (100 Punkte),
— Referenz für Denkmalsanierung (100 Punkte).
Die Einzelheiten hierzu sind dem Bewerbungsbogen, dort unter VI. zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung, dass bei dem Bewerber bzw. bei den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft die Ausschlussgründe gem. § 123 GWB und § 124 GWB nicht vorliegen. Anderenfalls hat der Bewerber bzw. haben die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft den Nachweis der Selbstreinigung gem. § 125 GWB zu erbringen,
— Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder eine diesbezügliche Kopie, soweit der Bewerber bzw. das Mitglied der Bewerbergemeinschaft im Handelsregister eingetragen ist; anderenfalls vergleichbarer Nachweis. Der aktuelle Auszug aus dem Handelsregister bzw. der vergleichbare Nachweis darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge (siehe Ziff. IV.2.2)) der EU-Bekanntmachung) nicht älter als 3 Monate sein.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die nachstehenden Angaben und Erklärungen sind von den Bewerbern bzw. den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft vorzulegen:
1. Erklärung eines in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmens, im Auftragsfall eine auf das Projekt „Betten- und Funktionsneubau des Städtischen Klinikums Karlsruhe“ bezogene Berufshaftpflichtversicherung mit den Mindestdeckungssummen (jeweils zweifach maximiert) in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) mit dem Bewerber/der Bewerbergemeinschaft (als Auftragnehmer) abzuschließen. Der volle Deckungsschutz muss sich dabei auf alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft und auf alle vom Bewerber/der Bewerbergemeinschaft einbezogenen Dritten, insbesondere Nachunternehmer und Sub-Sub-Unternehmer, erstrecken. Die Versicherungsvereinbarung muss zudem den Verzicht des Versicherers auf das Recht zur Kündigung im Schadensfall (§§ 92 und 111 VVG) enthalten.
2. Angaben zum Netto-Gesamtjahresumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Zu 2.:
Durchschnittlicher Gesamtumsatz von mindestens [Betrag gelöscht] EUR/Jahr, gebildet aus den Gesamtumsätzen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Mit Blick auf OLG München, Beschl. V. 21.9.2018 – Verg. 4/18 wird klargestellt, dass der Mindestumsatz nicht zwingend in jedem Jahr erreicht worden sein muss.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Die nachstehenden Angaben und Erklärungen sind von den Bewerbern bzw. den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft vorzulegen:
Zur Darstellung der (Unternehmens-) Referenzen hat der Bewerber/das Mitglied der Bewerbergemeinschaft die in der Anlage befindlichen Formblätter „Unternehmensreferenzen“ digital vollständig auszufüllen und diesem Bewerbungsbogen beizufügen. Für den Nachweis sind 3 Referenzkategorien (A, B und C) vorgesehen. Je Referenzkategorie ist ein Referenzobjekt einzureichen. Eine Doppelnennung einer Referenz in einer anderen Kategorie ist nicht möglich, d. h. jedes Referenzobjekt wird in der Gesamtbetrachtung nur maximal einmal berücksichtigt.
Zu A:
Die Referenz der Referenzkategorie A darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge (siehe Ziff. IV.2.2)). der EU-Bekanntmachung) nicht älter als 3 Jahre (maßgeblicher Zeitpunkt: Abschluss Projektstufe 4) sein.
Die Referenz der Referenzkategorie A muss mit der Aufgabenstellung hinsichtlich Schwierigkeit und Leistungsumfang vergleichbar sein. Im Zusammenhang mit der Wertung sieht die Vergabestelle als vergleichbar nur Leistungen der Projektsteuerung (Handlungsbereiche Kosten, Termine, Qualitäten und Vertragsmanagement) für den Bauherrn von Verwaltungsbauten an.
Die Referenz der Referenzkategorie A betrifft ein Vorhaben mit Baukosten (KG 300 und 400) über 30 Mio. EUR brutto (Ergebnis der Kostenberechnung der LPh 3 aller Leistungsbilder) Die Referenz der Referenzkategorie A muss mindestens eine Gesamtfläche von BGF 10 000 m2 aufweisen.
Zu B:
Die Referenz der Referenzkategorie B darf zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge (siehe Ziff. IV.2.2)). der EU-Bekanntmachung) nicht älter als 3 Jahre (maßgeblicher Zeitpunkt: Abschluss Projektstufe 3 nach AHO) sein.
Die Referenz der Referenzkategorie B muss mit der Aufgabenstellung hinsichtlich Schwierigkeit und Leistungsumfang vergleichbar sein. Im Zusammenhang mit der Wertung sieht die Vergabestelle als vergleichbar nur Leistungen der Projektsteuerung (Handlungsbereiche Kosten, Termine, Qualitäten und Vertragsmanagement) für den Bauherrn bei Sanierungsvorhaben mit einer großflächigen Schadstoffsanierung an.
Die Referenz der Referenzkategorie B betrifft ein Vorhaben mit Baukosten (KG 300 und 400) über 17,5 Mio. EUR (Ergebnis der Kostenberechnung der LPh 3 aller Leistungsbilder) Die Referenz der Referenzkategorie B muss mindestens eine Gesamtfläche von BGF 10 000 m2 aufweisen.
Zu C:
Die Referenz der Referenzkategorie C muss zum Zeitpunkt des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge (siehe Ziff. IV.2.2)). der EU-Bekanntmachung) mindestens die Projekstufe 4/Ausführung abgeschlossen haben.
Die Referenz der Referenzkategorie C muss mit der Aufgabenstellung hinsichtlich Schwierigkeit und Leistungsumfang vergleichbar sein. Im Zusammenhang mit der Wertung sieht die Vergabestelle als vergleichbar nur Leistungen der Projekt-steuerung und Projektleitung (Handlungsbereiche Kosten, Termine, Qualitäten und Vertragsmanagement) für den Bauherrn bei Sanierungsvorhaben mit einem Objekt, das unter Denkmalschutz steht an.
Die Referenz der Referenzkategorie C betrifft ein Vorhaben mit Baukosten (KG 300 und 400 nach DIN 276) über 10 Mio. EUR (Ergebnis der Kostenberechnung der LPh 3 aller Leistungsbilder) Die von der Denkmalsanierung betroffene Fläche muss mindestens eine Bruttogrundfläche (BGF) in Höhe von 5 000 m2 aufweisen.
Hinweis: Zur Erfüllung der Mindestanforderungen sind je Referenzkategorie je eine Referenz einzureichen. Sollten mehr als die geforderte Anzahl an Referenzen je Referenzkategorie eingereicht werden, so wird nur die Referenz gewertet, die die höchste Punktzahl gemäß der Wertungsmatrix ergibt.
Zur Darstellung der (Unternehmens-) Referenzen hat der Bewerber/das Mitglied der Bewerbergemeinschaft die in der Anlage befindlichen Formblätter „Unternehmensreferenzen“ digital vollständig auszufüllen und diesem Bewerbungsbogen beizufügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Der den Unterlagen beigefügte Bewerbungsbogen ist zur Angebotsabgabe zu verwenden.
2) Die Hinweise im Bewerbungsbogen für Bietergemeinschaften (Punkt I Bewerbergemeinschaftserklärung) sind zu beachten.
3) Die Hinweise für Nachfragen (Punkt VI.1 Bewerbungsbogen) sind zu beachten, insbesondere die Frist für Nachfragen.
Es sind ausschließlich elektronisch übermittelte Angebote/Bewerbungen nach (§ 53 Abs. 1 VgV) zugelassen. Alle zur Angebotsabgabe erforderlichen Vergabeunterlagen stehen -ausschließlich digital -kostenfrei zum Download zur Verfügung.
Die gesamte Kommunikation (auch Bieterfragen) erfolgt ausschließlich in elektronischer Form über die Vergabeplattform „subreport.de“. Die in der Kommunikation dargelegten Sachverhalte einschließlich der Beantwortung von Bieterfragen zum Vergabeverfahren sowie die Veröffentlichung von zusätzlichen Informationen und Ergänzungs- und Austauschseiten werden im jeweiligen Projekt aktualisiert und zum Bestandteil des Angebotes.
Die Vollständigkeit des Angebotes obliegt alleine dem Bieter/Verfahrensteilnehmer. Bewerber,die sich bei der Vergabeplattform „subreport.de“ kostenfrei registriert haben, werden von dieser automatisch über Neuerungen im Vergabeverfahren informiert.
Bewerber, die von der Möglichkeit der freiwilligen Registrierung keinen Gebrauch machen, müssen sich während des gesamten Vergabeverfahrens eigenverantwortlich darüber informieren, ob Neuerungen,wie beispielsweise Änderungen/Ergänzungen in den Vergabeunterlagen vorgenommen oder kalkulationsrelevante Bieterfragen gestellt und vom Auftraggeber beantwortet wurden.
Wird dies unterlassen, so liegt das Risiko, den Teilnahmeantrag, die Interessensbekundung oder das Angebot auf der Grundlage nicht aktueller Vergabeunterlagen erstellt zu haben und deshalb im weiteren Verfahrensverlauf ausgeschlossen zu werden, beim Bewerber/Bieter.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
§ 160 Absatz 3 GWB:
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber demAuftraggebergerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Trier
Postleitzahl: 54290
Land: Deutschland