(NL Kaiserslautern) Ehem. Flugplatz Sembach – Gutachterliche Leistungen Konversion Referenznummer der Bekanntmachung: 20D0145
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Kaiserslautern
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lbbnet.de
Abschnitt II: Gegenstand
(NL Kaiserslautern) Ehem. Flugplatz Sembach – Gutachterliche Leistungen Konversion
Mit dem Projekt wird das Ziel verfolgt anhand der detaillierten Erkundung der Kontaminationsverdachtsflächen eine Gefährdungsabschätzung zu erarbeiten.
Es sind Ingenieurleistungen der Phase II nach BFR BoGwS zu erbringen. Die Leistungen des AN umfassen die Durchführung der Phase IIa sowie die Planung u. Umsetzung der Phase IIb auf Grundlage vorhandener u. neu gewonnener Daten/Informationen mit dem Ziel einer abschließenden Gefährdungsabschätzung. Wesentlicher Bestandteil sind die Erstellung/ Erarbeitung einer abschließenden Gefährdungsabschätzung im Hinblick auf Boden- u. Grundwasserbelastungen durch PFC u. andere Schadstoffgruppen (z. B. MKW, AKW, LCKW etc...) sowohl für einzelne Grundstücke als auch für die Gesamtliegenschaft sowie einer abschließenden KoAG-Sitzung.
Sembach
Hintergrund und Historie
Die Liegenschaft wurde ehemals als Air Base durch die US-Gaststreitkräfte genutzt. Die Historie ist in der Leistungsbeschreibung enthalten, welche als Anlage 6 zum Vertragsentwurf Teil der Vergabe-/Auftragsunterlagen (Link/URL s. Ziff. I.3) ist..
Bereits erbrachte Leistungen
Nach der Rückgabe des Standorts wurden in verschiedenen Bereichen technische Untersuchungen und Gefährdungsbeurteilungen (Phase II) durchgeführt. Basis für diese Maßnahmen bildete eine Bestandsaufnahme im Rahmen des Konversionsprogramms des Landes Rheinland-Pfalz im November 1995 (Phase I, Ersterfassung, Liegenschaftsbericht vom Nov. 1995).
Im Anschluss erfolgten lokal Bodensanierungen. Dabei wurden die im Wesentlichen mit aromatischen und leichtflüchtigen aliphatischen KW belasteten Bodenbereiche ausgekoffert und on-site mikrobiell behandelt. Nach Erreichen definierter Sanierungszielwerte wurde der gereinigte Boden in offene Sanierungsgruben wieder eingebaut. Ein Schwerpunkt der Sanierung war das südöstlich gelegene Tanklager, wo Kontaminationen bis in das Festgestein festgestellt wurden. Die Maßnahmen wurden überwiegend im Zeitraum zwischen 2001 und 2004 realisiert.
Eine flächendeckende Untersuchung aller erfassten Kontaminationsverdachtsflächen wurde bisher nicht umgesetzt.
Im Grundwasser sind bereichsweise noch erhöhte Konzentrationen an LCKW sowie MKW und AKW festzustellen. Seit 2004 wird ein GW-Monitoring an aktuell insgesamt 19 GWM betrieben.
Auf Grundlage von 2015 durchgeführten routinemäßigen Untersuchungen der SGD Süd wurden in den angrenzenden Oberflächengewässern der Liegenschaft perfluorierte Chemikalien (PFC) nachgewiesen. Daraufhin wurden auch die GWM entsprechend untersucht. Die dabei angetroffene Belastung des Grundwassers führte im weiteren Verlauf zu Bodenuntersuchungen unter Einbeziehung der PFC-Gehalte. Dabei wurde festgestellt, dass auch die als „saniert“ betrachteten, wiedereingebauten Böden aus rückverfüllten Sanierungsbaugruben PFC-belastet sind. Überschussmassen aus der „Sanierung“ sind teilweise im Zusammenhang mit der Profilierung von 270 000 m3 Boden und Gesteinsschutt aus dem Bau der Autobahn A 63 auf dem Gelände verteilt worden.
Zu erbringende freiberufliche Leistung
Die Weiterführung der bereits erbrachten Leistungen zur künftigen Untersuchung der Liegenschaft ist im Detail in der Leistungsbeschreibung (welche als Anlage 6 zum Vertragsentwurf Teil der Vergabe-/Auftragsunterlagen (Link/URL s. Ziff. I.3) ist) beschrieben.
Fakten zur Liegenschaft
Fläche der Liegenschaft: ca. 400 ha
Anzahl der GWM: 19 Stück und 2 Pegel.
Terminvorgaben
Für die vorgesehenen Leistungen wird von einer Bearbeitungzeit von mind. 2 Jahren ausgegangen.
— Beginn Feldarbeiten erweiterte Phase IIa: 25. KW 2021,
— Fertigstellung Untersuchungsprogramm Phase IIb (inkl. Abstimmung mit dem AG und fachlich Beteiligten): 48. KW 2021,
— Fertigstellung des Abschlussberichts zur Phase IIb mit Gefährdungsabschätzung (inkl. Abstimmung mit dem AG und fachlich Beteiligten): 17. KW 2022,
— Abschließende KoAG und Genehmigung Abschlussbericht, Festlegung weiteres Vorgehen: 26. KW 2022.
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt nach Prüfung der Vollständigkeit der nach III.1.1) bis III.1.3) vorzulegenden Erklärungen und Nachweise auf der Grundlage einer einheitlichen Bewertungsmatrix, welche in den Vergabeunterlagen („Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb“) aufgeführt und näher erläutert ist. Folgende Eignungskriterien werden gewertet: Jahresumsatz, Jahresumsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags, Beschäftigtenzahl, Anzahl und Qualität der Referenzen, Maßnahmen zur Qualitätssicherung.
Die Bewerber mit der höchsten Bewertung werden zur Verhandlung aufgefordert. Bei Punktgleichheit von mehr als 5 Bewerbern entscheidet das Los über die Teilnahme am weiteren Verhandlungsverfahren.
Der AG behält sich eine stufenweise Beauftragung einzelner Leistungen bzw. Leistungspakete entsprechend RBBau-Vertragsmuster vor. Weiterhin kann im Rahmen des Projektfortschritts eine Anpassung der Leistungsumfänge erfolgen. Grundsätzlich erfolgt die Beauftragung der Leistungspakete in Anlehnung an die BFR BoGwS und die darin enthaltenden Leistungsbilder.
Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen besteht nicht.
Bei stufenweiser Beauftragung kann der AN den Vertrag innerhalb einer Frist von einem Monat kündigen, wenn der AG die Leistungen für die jeweils folgende Stufe nicht innerhalb einer angemessenen Frist abruft. Eine solche angemessene Frist endet im Regelfall nicht vor Ablauf von 6 Monaten nach vollständiger Erfüllung der Leistungen der vorangegangenen Stufe.
Auf Grundlage der Abstimmungen und Beschlüsse innerhalb der KoAG können nach Abschluss der obenstehend definierten Leistungsinhalte (Stufen) weitere Leistungsschritte gemäß BFR BoGwS erforderlich werden. Der Auftraggeber behält sich vor, diese weiteren Leistungen, insbesondere die Fachbauleitung zum Bau neuer Grundwassermessstellen und ein mehrjähriges Monitoring, nach Notwendigkeit ebenfalls an den zukünftigen Auftragnehmer zu vergeben. Die Dauer dieser Leistungen kann in Abhängigkeit zu der verfolgten Strategie bis zu 10 Jahre betragen.
Der Auftraggeber behält sich vor, die Verhandlungsgespräche in Form einer Videokonferenz durchzuführen od. den Zuschlag aufgrund der mit dem Honoarangebot in Textform eingereichten Präsentationen zu vergeben ohne Verhandlungsgespräche durchzuführen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Vorlage eines aktuellen Auszugs aus dem einschlägigen Berufs-, Handels- oder Partnerschaftsregister oder in Ermangelung eines solchen, eine aktuelle Bescheinigung einer Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes, sofern die Gesellschaftsform dies erfordert.
Erklärung, ob die in den §§ 123 oder 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) genannten Ausschlussgründe vorliegen (einschließlich der Ausschlussgründe nach § 21 des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes, § 98c des Aufenthaltsgesetzes und § 19 des Mindestlohngesetzes).
Als Nachweis ist mit dem Bewerbungsbogen vorzulegen: Eine aktuelle Versicherungsbestätigung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung oder alternativ eine schriftliche Erklärung der Versicherung ohne Vorbehalte und nicht älter als 2 Monate, den geforderten Versicherungsschutz im Auftragsfall zur Verfügung zu stellen.
Der Auftragnehmer / die Arbeitsgemeinschaft muss eine Berufshaftpflichtversicherung während der gesamten Vertragszeit unterhalten und ist verpflichtet dem AG jährlich eine aktuelle Versicherungsbescheinigung vorzulegen. Er/Sie hat zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der im Vertrag genannten Deckungssummen besteht. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen pro Versicherungsjahr bzw. für alle Versicherungsfälle bei dem Projekt mindestens das Zweifache der Deckungssumme beträgt.
Bei einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) muss der Versicherungsschutz auf die ARGE ausgestellt sein und eine gesamtschuldnerische Haftung auch für Schäden im Verantwortungsbereich einzelner Mitglieder der ARGE abdecken. Alternativ kann eine gleichlautende Versicherung aller ARGE-Mitglieder vorgelegt werden, wenn gerade auch die Tätigkeit in einer ARGE mit Haftung für die gesamte ARGE mitversichert ist; aus der Bescheinigung muss jeweils eindeutig hervorgehen, dass diese Tätigkeit in einer ARGE mit Außenhaftung für die gesamte ARGE enthalten ist.
Erklärungen des Bewerbers (Einzelunternehmen bzw. Bewerbergemeinschaft) gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 VgV über den allgemeinen Jahresumsatz und den spezifischen Jahresumsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags. Die Jahresumsätze der Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft bzw. der benannten Nachunternehmer, welche die Leistungen tatsächlich erbringen, werden aufaddiert.
Als Mindeststandards werden gefordert:
Berufshaftpflichtversicherung des Auftragnehmers / der Arbeitsgemeinschaft mit einer Deckungssumme von mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und von mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden und der geforderten zweifachen Maximierung bei einem, in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens oder Kreditversicherers.
Der allgemeine Jahresumsatz brutto der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre muss im Durchschnitt mind. [Betrag gelöscht] EUR pro Jahr betragen und der spezifischen Jahresumsatz brutto in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (Bereich Boden- und Grundwasserschutz) der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre muss im Durchschnitt mind. [Betrag gelöscht] EUR pro Jahr betragen.
Zum Nachweis der fachlichen Eignung hat der Bewerber Nachweise und Erklärungen gem. § 46 Abs. 3 Nrn.1, 2, 3, 6, 8, 9, 10 VgV einzureichen. Entsprechende Formblätter werden mit den Teilnahmeunterlagen zur Verfügung gestellt.
Die nachfolgend im Einzelnen aufgeführten technischen Fach- und Führungskräfte sind gem. § 46 Abs. 3 Nrn. 2 und 6 VgV namentlich zu benennen und mit beruflicher Qualifikation anzugeben:
— der Projektleiter,
— der stellv. Projektleiter.
Die in den Mindeststandards geforderten beruflichen Qualifikationen sind nachzuweisen.
Für den Bewerber/das Unternehmen sind aussagekräftige projektbezogene Referenzunterlagen über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge einzureichen. Es werden alle Referenzen über einschlägige Dienstleistungsaufträge berücksichtigt, welche die geforderten Mindeststandards erfüllen und bei denen der Beginn der Projektbearbeitung Phase II nicht vor dem 1.1.2015 erfolgt ist.
Zu den Referenzprojekten sind folgende Angaben über ein Projektdatenblatt abzugeben:
a) Kurzbezeichnung und -beschreibung der Baumaßnahme und des durchgeführten Leistungsumfangs der Untersuchungs-/Planungsleistungen (ggfls. Beschreibung der/des beauftragten Leistung/Leistungsbild),
b) Auftraggeber mit Name und Anschrift,
c) Angaben zu der Bearbeitung von PFC-Schadensfällen,
d) Projektgröße (Honorarwert netto),
e) erbrachte Leistungsphasen gem. BFR BoGwS,
f) Beginn Phase IIa gem. BFR BoGwS (Monat/Jahr),
g) Aussagen zu den reinen Wertungskriterien (s. unten unter „Möglicherweise geforderte Mindeststandards“).
Der Bewerber hat des Weiteren eine Erklärung abzugeben, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist (§ 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV).
Der Bewerber hat eine Erklärung beizufügen aus der ersichtlich ist, über welche Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung er verfügt (§ 46 Abs. 3 Nr. 9 VgV).
Der Bewerber hat die Maßnahmen zur Qualitätssicherung zu beschreiben (§ 46 Abs. 3 Nr. 3 VgV) und anzugeben, welche Teile des Auftrages er unter Umständen als Unterauftrag zu vergeben beabsichtigt und – soweit bekannt – die Namen der vorgesehenen Unterauftragnehmer zu nennen (§§ 46 Abs. 3 Nr. 10, 36 VgV). Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche u. finanzielle sowie die technische u. berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe) so ist für jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten in Anspruch genommen werden sollen, ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Bewerbungsbogen einzureichen und durch eine entsprechende Verpflichtungserklärung nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten des anderen Unternehmens zur Verfügung stehen.
Als Mindeststandards werden gefordert:
Der Projektleiter und der stellv. Projektleiter müssen jeweils eine abgeschlossene Hochschulausbildung (Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/FH bzw. Bachelor oder Master) im Ingenieurwesen oder in einer naturwissenschaftlichen Fachrichtung, ausgenommen der Fachrichtungen Astronomie, Astrophysik, Meteorologie, Pharmazie und Medizin und eine Berufserfahrung von mind. 10 Jahren im Umgang mit Boden- und Grundwasserbelastungen nach Studienabschluss nachweisen.
Der Projektleiter muss die Akkreditierung gem. DIN EN ISO/IEC 17025:2018 bzw. die Notifizierung nach §18 BBodSchG als Prüflaboratorium für die orientierenden und detaillierten Untersuchungen nachweisen. Bei Vergabe der Feldarbeiten / Probennahme an Subunternehmen ist deren Akkreditierung / Notifizierung ebenfalls beizubringen.
Für die Referenzprojekte gelten folgende Mindestanforderungen:
1. Bewerber/das Unternehmen
Mind. 1 Referenz über die Bearbeitung von PFC-Schadensfällen in der Bodenmatrix und im Grundwasser und/oder Oberflächengewässern gem. BFR BoGwS (mind. Phase IIa), deren Beginn der Projektbearbeitung Phase II nicht vor dem 1.1.2015 erfolgt ist.
Des Weiteren werden folgende Kriterien gewertet, die jedoch nicht zum Ausschluss führen:
— Fläche des PFC belasteten Bodens,
— Entwicklung von Untersuchungsstrategien (Boden/Bodenluft/GW),
— Beurteilung gekoppelter Systeme Oberflächengewässer und Grundwasser,
— Umgang mit PFC-Belastungen unter Einbeziehung der Nachnutzung,
— Umgang mit MKW/BTEX/LHKW-Belastungen unter Einbeziehung der Nachnutzung,
— Beurteilung der PFC-Migration (Boden -> Grundwasser),
— Erstellung von Bodenmanagementkonzepten,
— Vergleichbare Größenordnung hinsichtlich des Volumens der ausgeschriebenen Untersuchungsleistungen (Erkundung, Ingenieurleistungen, ohne Analytik, Nettokosten),
— Aufstellung von Vergabeunterlagen gem. öffentlichem Vergaberechts.
Für die Höchstpunktzahl sind 3 Referenzen mit voller Punktzahl erforderlich. Sind mehr als 3 Referenzen wertbar, werden die nummerisch ersten 3 Referenzen gewertet.
Die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers in den letzten 3 Jahren muss mind. 5 Beschäftigte betragen.
Für die Ausführung des Auftrags sind EDV-Schnittstellen zum Datenaustausch von CAD-Zeichnungen (mind. DXF u. DWG) und Leistungsverzeichnissen (mind. GAEB 1990) erforderlich.
Die Teilnahme von Bewerbergemeinschaften ist unter der Voraussetzung zulässig, dass diese im Auftragsfall die Form einer Arbeitsgemeinschaft annehmen, einen bevollmächtigten Vertreter bestimmen und sich vertraglich zur gesamtschuldnerischen Haftung verpflichten (siehe Bewerbungsbogen zum Teilnahmewettbewerb).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Bewerbergemeinschaften (BGen)
BGen, die sich erst nach der Einreichung des Teilnahmeantrages gebildet haben, werden nicht zugelassen. Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer BG sind unzulässig u. führen zum Ausschluss aller betroffenen BGen.
Für jedes Mitglied der BG ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Bewerbungsbogen einzureichen. Liegt bei einem Mitglied einer BG ein zwingender Ausschlussgrund nach § 123 GWB od. ein fakultativer Ausschlussgrund nach § 124 GWB vor, so muss dieses Mitglied ersetzt werden.
Bei BGen sind nur ein Projektleiter, ein stellv. PL zu benennen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der BG ist darzustellen.
2. Eignungsleihe (§ 47 VgV)
Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche u. finanzielle sowie die technische u. berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch zu nehmen u. erfüllt dieses Unternehmen die entsprechenden Eignungskriterien nicht od. liegt bei diesem Unternehmen ein zwingender Ausschlussgrund nach § 123 GWB od. ein fakultativer Ausschlussgrund nach § 124 GWB vor, so muss dieses Unternehmen ersetzt werden. Für jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten in Anspruch genommen werden sollen, ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Bewerbungsbogen einzureichen. Zum Nachweis, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten des anderen Unternehmens zur Verfügung stehen, hat er eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
3. Unteraufträge (§ 36 VgV)
Beabsichtigt der Bewerber eine Unterauftragsvergabe, so hat der Bewerber die Teile des Auftrags, die er an Dritte zu vergeben beabsichtigt, u. – soweit bekannt – die Namen der vorgesehenen Unterauftragnehmer zu benennen. Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag im Bewerbungsbogen Angaben zu den vorgesehenen Unterauftragnehmern u. dessen Vertretern sowie Erklärungen zum Vorliegen von Ausschlussgründen zu machen. Zum Nachweis, dass dem Bewerber die erforderlichen Mittel der anderen Unternehmen zur Verfügung stehen, hat er vor Zuschlagserteilung entsprechende Verpflichtungserklärungen vorzulegen.
4. Vergabeunterlagen/Teilnahmeantrag
Für den Teilnahmeantrag sind die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Formulare bzw. die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) zu verwenden u. bei der unter Ziffer I.1) angegebenen Kontaktstelle vollständig ausgefüllt, elektronisch in Textform (§ 126b BGB) u. in deutscher Sprache über den Vergabemarktplatz Rheinland-Pfalz (VMP RLP) einzureichen. Die Unterlagen sind im Projektraum im Bereich „Teilnahmeanträge“ hochzuladen.
Eine Unterschrift od. Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht erforderlich. Es ist jedoch zwingend an der dafür vorgesehenen Stelle der Name der bevollmächtigten, natürlichen Person anzugeben, die für den Bewerber die Eigenerklärung abgibt.
Der Teilnahmeantrag muss die im Bewerbungsbogen geforderten Erklärungen u. Nachweise enthalten. Die Angaben sind wahrheitsgemäß zu machen. Änderungen des Bewerbers an seinen Eintragungen müssen zweifelsfrei sein. Änderungen an den Vergabeunterlagen sind unzulässig.
Nicht form- u. fristgerecht od. in Papierform eingereichte Teilnahmeanträge/ Bewerbungsbögen u. Unterlagen bzw. formlose Anträge, die nicht unter Verwendung der Formulare des Auftraggebers bzw. der EEE gestellt werden, werden vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen.
5. Erhalt der Vergabeunterlagen/Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich auf dem VMP RLP zur Verfügung gestellt. Diese können dort kostenlos bis zum Schlusstermin für den Eingang der Angebote od. Teilnahmeanträge (vgl. Ziff. IV.2.2) heruntergeladen u. Nachrichten der Vergabestelle eingesehen werden. Es gelten hierfür die AGB des VMP RLP.
6. Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über den VMP RLP.
Bekanntmachungs-ID: CXPLYYDYC4R.
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Gemäß § 160 Absatz 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Verstoß gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Erkenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften,
1. die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
2. die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Bei Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen.
Postanschrift: Wallstraße 1
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55122
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.abb-rlp.de