Planung, Bau und Wartung einer schlüsselfertigen Mono-Klärschlammverbrennungsanlage inklusive der baulichen Anlagen mit vorgeschalteter Klärschlammtrocknung am Standort der Kläranlage Wallmenroth_2 Referenznummer der Bekanntmachung: 009 - vergebener Auftrag
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rathausstraße 13
Ort: Altenkirchen
NUTS-Code: DEB13 Altenkirchen (Westerwald)
Postleitzahl: 57610
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vg-bg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung, Bau und Wartung einer schlüsselfertigen Mono-Klärschlammverbrennungsanlage inklusive der baulichen Anlagen mit vorgeschalteter Klärschlammtrocknung am Standort der Kläranlage Wallmenroth_2
Gegenstand dieses Verfahrens ist die Vergabe eines Auftrags über die Planung und den Bau und Wartung einer schlüsselfertigen Mono-Klärschlammverbrennungsanlage inklusive baulicher Anlagen, wie Bunker und Halle mit vorgeschalteter Klärschlammtrocknung. Es ist beabsichtigt, eine Anlage mit einer Verarbeitungskapazität von 10 000 Tonnen entwässertem Klärschlamm bei 18-30 % TS, zur Verbrennung zu errichten. Die Erweiterung der Verbrennungskapazität auf 18 200 Tonnen/18-30%TS soll möglich sein.
Wallmenroth
Die Kläranlage liegt in 57584 Wallmenroth. Die möglichen Standorte der zu errichtenden Analge befinden sich beide auf der Kläranlage. Das Gelände ist im Flächennutzungsplan als Fläche für Versorgung, für Abfallentsorgung und Abwasserbeseitigung sowie für Ablagerung ausgewiesen und mit der Signatur Kläranlage/Abwasser dargestellt. Eine baurechtliche Genehmigung soll nach § 35 Abs. 1 BauGB erfolgen.
Das zu erstellende Gesamtanlagen-Konzept muss es ermöglichen, externe entwässerte Klärschlamme mit einem gemittelten TS-Gehalt von 18-30 %, mittels LKW direkt anzunehmen, um einen kontinuierlichen Trocknungs- und Verbrennungsprozesses, bei einer diskontinuierlichen bzw. chargenweise Anlieferung gewährleisten zu können. Es soll ein Klärschlammvorlagebunker mit einem Lagervolumen von ca. 5 Betriebstagen eingeplant werden.
Die Anlage muss mindestens 10 000 Jahrestonnen an entwässertem Klärschlamm verarbeiten. Optional ist eine Erweiterung vorzusehen, dass bis zu 18 200 Jahrestonnen verarbeiten werden können.
Die Anlage ist während des Betriebes weitestgehend wärmeenergieautark zu betreiben.
Anlagentechnisches Ziel des Verbrennungsprozess ist es, eine Klärschlammmasche zu erhalten bzw. zu erzeugen, deren Nährstoffe pflanzenverfügbar sind. Technologisch ist also ein Verfahren zu vermeiden, dass zu einer Verglasung der Asche führt.
Wünschenswert ist es, dass die Anlage, die in dem Klärschlamm bzw. der Klärschlammasche vorhandenen Schwermetalle eliminiert oder extrahiert, damit die Asche als Dünger verwendet werden kann.
Wünschenswert ist ferner, soweit möglich, die Beschreibung eines Verfahrens zur Separierung von Phosphor aus der Asche.
Wünschenswert ist ein Energiekonzept für die ggf. anfallenden überschüssigen Wärmeenergie.
Wünschenswert ist dass die Anlage in der Lage ist, Klärschlamm aus Vererdungsanlagen zu verarbeiten.
Die einzelnen Bauwerke müssen die gesamte notwendige Peripherie, sowie die betriebsbereite Installation aller Anlagenteile, die elektro- und steuer technische Ausrüstung, sowie sämtliche Fördereinrichtungen beinhalten. Gleichzeitig sind die hierfür notwendigen Hallen und Anpassungen des Geländes zu planen.
Die Gesamtanlage ist nach § 19 BImSchG genehmigen zu lassen. Die Genehmigungsplanung hat daher entsprechend der 4. BimSchV, Ziffer 8.1.1.4 einen Verbrennungsdurchsatz <3 t/h, sowie 8.10.2.2 Trocknungsdurchsatz <50t/d für die vorgeschaltete Klärschlammtrocknung unter Einhaltung aller rechtlichen Anforderungen (u. a. TA-Luft) zu beachten.
Eine genehmigungsfähige Planung soll vorliegen bis 02/2020. Der Betrieb der Anlage soll bis Ende 2021 erfolgen. Der Wartungsvertrag soll auf die Dauer von 12 Jahren abgeschlossen werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Postanschrift: Alfred-Mozer-Str. 61
Ort: Nordhorn
NUTS-Code: DE94B Grafschaft Bentheim
Postleitzahl: 48527
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auskünfte zum Vergabeverfahren werden in Textform erteilt. Fragen zum Vergabeverfahren sind ausschließlich schriftlich oder in Textform an die unter Anhang I genannte Kontaktstelle, z. Hd. Frau Tina Frank, [removed] zu richten.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK7D7K5
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Von Bewerbern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bewerber bei der vergebenden Stelle spätestens binnen Wochenfrist schriftlich zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bewerber binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.