Verlegefähige Nutzerausstattung Micro/Nano PoP
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Nationale Identifikationsnummer:
Postanschrift: Ferdinand-Sauerbruch-Straße 1
Ort: Koblenz
Postleitzahl: 56073
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.evergabe-online.de/
Elektronischer Zugang zu Informationen: http://www.evergabe-online.de/
Elektronische Einreichung von Angeboten und Teilnahmeanträgen: http://www.evergabe-online.de/
Weitere Auskünfte erteilen:
die oben genannten Kontaktstellen
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:
die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Nationale Identifikationsnummer:
Postanschrift: Ferdinand-Sauerbruch-Straße 1
Ort: Koblenz
Postleitzahl: 56073
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.evergabe-online.de/
Abschnitt II: Auftragsgegenstand
Kauf
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Siehe Verzeichnis der Empfängeranschriften.
NUTS-Code DE DEUTSCHLAND
48800000 Informationssysteme und Server
Der Bieter muss alle Änderungen angeben, die sich bei Unterauftragnehmern während der Auftragsausführung ergeben
Die Ausstattungsvarianten umfassen ein weltweit einsatzfähiges Einzelplatzsystem mit der Fähigkeit zum Zugriff auf Informationsdomänen in der Netzhoheit der Bundeswehr und eine Mehrplatzausstattung zum Zugriff auf Missionsnetzwerke, auf das WANBw sowie Sicherheitsdomänen höherer Einstufungen unter Netzhoheit der Bundeswehr.
Die Ausstattungen sollen als Transportnetz sowohl Bw-eigene Netzwerkanschlüsse (lokale Zugänge zum IT-SysBw) als auch zivile Internetanschlüsse für die Anbindung nutzen können.
Die Ausstattungen sollen darüber hinaus zur Kommunikation mittels VoIP fähig und so kompakt und leicht sein, dass sie mit wenigen Soldaten in sehr kurzer Zeit auf-, abgebaut sowie flexibel und sicher auf allen Transportträgern transportiert werden können und dürfen.
Dabei sollen die Ausstattungen möglichst modular und skalierbar sein.
Zur Sicherstellung der geschützten Kommunikation ist der Einbau von IP-Kryptogeräten in jede dieser Ausstattungen erforderlich. Jede dieser Plattformen muss innerhalb kürzester Zeit verlegt und an unterschiedlichen Netzformen (elektrische Versorgung) betrieben werden können.
Dokumentation und Ausbildung sind ebenfalls Bestandteile der Leistung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Kriterien für die persönliche Lage der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Eigendarstellung des Bewerbers:1. Name/Bezeichnung der Firma, Adresse und Ansprechpartner mit Telefon-Nummer und E-Mail-Adresse,
2. Rechtsform des Unternehmens und Gründungsjahr,
3. Standort/Hauptsitz des Unternehmens,
4. Anzahl und Standorte weiterer Niederlassungen des Unternehmens,
5. Bitte nennen Sie kurz die wesentlichen Geschäftsfelder und ihr Leistungsspektrum (max. 1 DIN-A4 Seite),
6. Bitte machen Sie zur Unternehmensgröße folgende Angaben:
a) Entwicklung des Gesamtumsatzes in den letzten 3 Jahren,
b) Entwicklung des Gesamtumsatzes für Leistungen in der öffentlichen Verwaltung (ÖV) in den letzten 3 Jahren
c) Anzahl der Mitarbeiter, insbesondere in dem Geschäftsfeld, das den Leistungsgegenstand bearbeitet,
7. Aktuelle Bankerklärung mit Aussagen zum Zahlungsverhalten, zur Geschäftsverbindung/Kontoführung, zu den finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnissen und zur Kreditbeurteilung; aktuell sind Bankerklärungen aus den letzten 6 Monaten, gerechnet ab dem Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge,
8. Bestätigung der Projektsprache Deutsch, d. h. dass im Projekt alle Dokumente, sofern für einzelne Dokumente nicht explizit vom AG anders festgelegt, in deutscher Sprache verfasst werden und die Kommunikation mit dem Auftragnehmer und seinen Partnern in deutscher Sprache erfolgt,
9. Angabe, ob der Bewerber bereits Auftragnehmer der Bundeswehr ist unter Nennung der Auftragnehmernummer,
10. Organisationsstruktur für die Aufgabendurchführung,
11. Der Bewerber legt ein gültiges Qualitätssicherungszertifikat nach DIN ISO 9001 oder des gleichwertig zertifizierten Qualitätsmanagementsystems für die für die Durchführung der Vertragsarbeiten vorgesehenen Firmenteile vor. Der Bewerber hat darzulegen, dass die vom Unternehmen eingerichteten Qualitätssicherungsmaßnahmen den Maßnahmen des DIN ISO 9001 gleichwertig sind.
Hinweis: Von AG-Seite wird vertraglich eine klassische (Haupt-) Auftragnehmer/Unterauftragnehmer-Struktur angestrebt.
Kriterien für die persönliche Lage von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können) einschließlich Pflicht zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Wird die Leistung unter Einbeziehung von Unterauftragnehmern erbracht? Wenn ja;a) geben Sie Namen der Unternehmen und deren Ansprechpartner an mit Telefon-Nummer und Email-Adresse,
b) Stellen Sie dar, welche Leistung durch wen erbracht wird (Beschreibung der beabsichtigten Zusammenarbeit auf max. 1 -2 DIN-A4-Seiten).
Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Erklärung des Bieters auf Einhaltung der Anforderungen an den Schutz von Verschlusssachen durch Unternehmen gemäß §7 VSVgV:a) für Geheimhaltungsgrad VS-Nur für den Dienstgebrauch bei der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes,
b) für Geheimhaltungsgrad Geheim bei Vertragsschluss.
2. Eigenerklärung, dass das Unternehmen/der GU/alle Mitglieder der Bietergemeinschaft seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß nachgekommen sind.
3. Interessierte Bewerber müssen sich bis zur Abgabe des Angebots in der Geheimschutzbetreuung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) befinden und über Personal in für die ordnungsgemäße Auftragsdurchführung erforderlichen Qualifikation und Anzahl verfügen, welches bis zum Zugang zu Verschlusssachen (VS) des Geheimhaltungsgrades GEHEIM (Ü2 bzw. für ausgewählte Mitarbeiter Ü3) ermächtigt ist. Der Nachweis der bestehenden Geheimschutzbetreuung durch das BMWi ist durch eine entsprechende Eigenerklärung des Bewerbes unter Angabe der Geschäftsnummer/ZS-Nummer gem. Sicherheitsbescheid des BMWi zu erbringen.
Unterliegt der Bewerber der Geheimschutzbetreuung eines anderen Landes, muss die Anlage zur Bekanntmachung ebenfals beigefügt werden.
4. Bankerklärung zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Unternehmens (Original).
5. Erklärung des Unternehmens, dass über dessen Vermögen kein Insolvenzverfahren oder vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt worden ist, dass es sich nicht in Liquidation befindet und keine Umstände vorliegen, welche seine Zuverlässigkeit in Frage stellen könnten.
6. Die Bewerber müssen erklären:
a) dass sie den Auftraggeber unverzüglich über Situationen informieren, die einen Interessenkonflikt darstellen oder zu einem Interessenkonflikt führen könnten.
b) dass sie bei der Durchführung des Auftrages keine projektfremden Interessen verfolgen
7. Die Bewerber müssen ferner ihre Bereitschaft erklären, sich im Auftragsfall zu verpflichten, die im Rahmen dieses Auftrages erworbenen Kenntnisse und erarbeiteten Ergebnisse vertraulich zu behandeln und diese nicht (auch nicht nach Ende des Vertragsverhältnisses) ohne schriftliche Zustimmung des AG anderweitig zu nutzen, zu verwerten, weiterzugeben oder zu veröffentlichen.
8. Diese Erklärung ist für Standard-Software nicht erforderlich.
9. Bei Standard-Software handelt es sich um Software, die vom Auftragnehmer oder einem Dritten für die Bedürfnisse einer Mehrzahl von Kunden am Markt und nicht speziell für Zwecke dieses Auftrages entwickelt wurde.
10. Eigenerklärung, dass bei Vertragsabschluss für die Zeit der Leistungserbringung und Gewährleistung eine ausreichende Betriebshaftpflichtversicherungsdeckung in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR für Personen- und Sachschäden sowie in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR für Vermögensschäden vorliegt. Bei Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften ist für jedes Mitglied genannte Deckung zu erklären.
Hinweis: Nachweise dürfen nicht älter als 6 Monate sein. Bewerber, die vorsätzlich unzutreffende Erklärungen insbesondere in Bezug auf ihre Eignung (Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit) abgegeben haben, werden ausgeschlossen. Sofern beabsichtigt ist, die Leistung im Rahmen einer Bietergemeinschaft oder anderen Formen der Firmenzusammenarbeit bzw. unter Einbeziehung von Unterauftragnehmern zu erbringen, sind die geforderten Erklärungen/Nachweise von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft/Unterauftragnehmer/etc. gesondert vorzulegen.
Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit von Unterauftragnehmern (die zu deren Ablehnung führen können)
Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten der Wirtschaftsteilnehmer (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:Referenzen:
Geben Sie mit Hinblick auf folgende Teilaspekte je mindestens 1 Referenzprojekt (min. 2 sofern einzelne Projekte mehrere der geforderten Teilaspekte abdecken) der letzten 5 Jahre auf dem Gebiet der geforderten Leistungen an:
1. die robuste Integration von IT-Gerät in handverlastbare Betriebs-Rucksäcke/-Taschen/-Koffer ohne Klimatisierung mit Kältemittel,
2. Datentechnische Anbindung ausgelagerter Netzwerke an Hauptstandorte,
3. Konzeption/Aufbau schnell verlegefähiger, Einsatznetzwerke inkl. Endgeräte und Serverfunktionalitäten,
Ist eines oder sind mehrere der von Ihnen dargestellten Projekte auf mehreren der geforderten Felder aktiv gewesen, so zählen diese für jeden geforderten Teilaspekt, sofern Sie dies nachvollziehbar darstellen.
Pro Referenz stellen Sie bitte maximal auf 2 DIN A4-Seiten die folgenden Angaben in tabellarischer Form zusammen:
1. Name der Behörde bzw. Unternehmen, Benennung eines Ansprechpartners der Behörde bzw. Unternehmen mit Telefon und Email-Adresse,
2. Dauer des Projekts (Initialisierung bis Projektabschluss), Aufwand in Personentagen für den Auftragnehmer,
3. Beschreibung des Projektes und des Vorgehens (beispielsweise Abgrenzung und eingesetzte Schemata, Methoden und Regelwerke) und der durchgeführten Arbeiten/Arbeitsanteile,
4. Besonderheiten:
Bei Lieferung von mehr Referenzen als gefordert erfolgt keine zusätzliche Berücksichtigung. Unvollständig eingereichte bzw. nicht nachvollziehbare Referenzen werden nicht bewertet.
Fachkunde:
Das für die Durchführung von Aufgaben in diesem Projekt eingesetzte Personal muss über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen:
— umfängliche Kenntnisse hinsichtlich des Einsatzes von Methoden und Werkzeugen des Systemengineerings
— Erfahrungen im Projektmanagement (PM),
— Erfahrungen im Qualitätsmanagement (QM),
— Erfahrungen im Konfigurationsmanagement (KM),
— Erfahrung im Risikomanagement (RM),
— Kenntnisse im Bereich der Informationssicherheit und Ergonomie.
Der Nachweis gilt als erbracht, wenn mindestens 2 Referenzprojekte für Auftraggeber innerhalb der NATO und/oder des europäischen Wirtschaftsraums vorgelegt werden, die die vorstehenden Kenntnisse und Erfahrungen beinhalten.
Darüber hinaus müssen vorhanden sein und mit mindestens einem Referenzprojekt/ -produkt in den letzten 5 Jahren belegt werden:
1. Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich Konzeption, Entwicklung und Realisierung von IT-Systemen,
2. Erfahrung mit der Herstellung und/oder Integration von verlegefähigen IT-Ausstattungen,
3. Netzwerktechnik (Computernetzwerke),
4. Administration (Netzwerk und Dienste, inkl. Fehlerdiagnose, Auditing-Konzepte, Intrusion-Detection und ~Prevention),
5. Erfahrung in Integration und Konfiguration von Standardsoftware und Softwareanwendungen,
6. Erfahrungen und Kenntnisse in der Konzeption sowie Umsetzung von Informationssicherheit in IT-Systemen (Informationssicherheit, Datenschutz und Akkreditierung unter Anwendung A-960/1 (alt. ZDv 54/100) oder vergleichbare Vorschriften),
7. Kenntnisse im Bereich Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Ergonomie,
8. Erfahrung mit Architekturen,
9. Kenntnisse der NATO C3 Taxonomie,
10. Kenntnisse im Bereich Federated Mission Networking (FMN),
11. Erfahrung mit dem Tool Enterprise Architect der Firma Sparx,
12. Dokumentation (technisch, Betrieb, Pflege, Wartung, Logistik, Ausbildung, Informationssicherheit),
13. Ausbildung,
14. Kenntnisse mit einer toolgestützten Anforderungsbearbeitung (bevorzugt des im Projekt zu nutzende Tool Require.7).
Kriterien für die technischen und beruflichen Fähigkeiten von Unterauftragnehmern (die zu deren Ausschluss führen können)
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:Im Falle der Eignungsleihe bzgl. der wirtschaftlichen, technischen und beruflichen Leistungsfähigkeiten hat der Dritte/Nachunternehmer dies in dem Unfang nachzuweisen, in dem sich der Bewerber der Leistungsfähigkeit bedient.
Abschnitt IV: Verfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Teilnahmeantrag mit all seinen Anlagen ist in dreifacher Ausfertigung (1 Original und 2 Kopien) in deutscher Sprache einzureichen.
Die Übermittlung hat schriftlich an die u. a. Adresse zu erfolgen:
Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr – E1.3 – Angebotssammelstelle, Ferdinand-Sauerbruch-Straße 1, 56073 Koblenz.
Des weiteren ist der Teilnahmeantrag wie folgt zu kennzeichnen:
Nicht Öffnen – Verhandlungsverfahren – Teilnahmewettbewerb Bearbeitungsnummer: Q/I2AA/LA810/HA432
Teilnahmefrist: 28.1.2021, 13.00 Uhr.
Die Bewerber haben zu beachten, dass der Teilnahmeantrag unterzeichnet ist.
Per Fax oder elektronisch eingehende Teilnahmeanträge können nicht berücksichtigt werden.
Sonstiges: Die Übermittlung von Bewerberfragen hat ausschließlich per E-Mail unter Angabe der Bezeichnung der Maßnahme (vgl. II1.1)) und des Aktenzeichens „Q/I2AA/LA810/HA432“ zu erfolgen. Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis zum 15.1.2021 eingegangen sind. Mündliche oder verspätete Anfragen werden nicht Beantwortet. Die Bewerber sollen die zur Verfügung gestellten Formulare verwenden, ausfüllen und durch die geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise ergänzen. Der Beweber wird darauf hingewiesen, dass alle mit dem Teilnahmeantrag eingereichten Angaben auch für das ggf. einzureichende Angebot Geltung haben sollen. Sofern sich im weiteren Verfahren Änderungen gegenüber dem Teilnahmeantrag ergeben, muss die Vergabestelle zu späterer Zeit ggf. erneut in eine Beurteilung der Eignung eintreten.
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift: Villemomblerstraße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
§ 134 GWB Informations- und Wartepflicht
https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__134.html
§ 135 Unwirksamkeit