Entwicklung der Fachanwendung eAbwasser für die Verwaltung der Abwasseranlagen in Rheinland-Pfalz Referenznummer der Bekanntmachung: LfU_13_32/2020
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Kaiser-Friedrich-Straße 7
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lfu.rlp.de
Abschnitt II: Gegenstand
Entwicklung der Fachanwendung eAbwasser für die Verwaltung der Abwasseranlagen in Rheinland-Pfalz
Das Landesamt für Umwelt (LfU) hat im Wege eines offenen Verfahrens einen EVB-IT Erstellungsvertrag für die Entwicklung der Individualsoftware „eAbwasser" abgeschlossen. Der Vertrag umfasst auch die anwendungstechnische Unterstützung des Auftraggebers für den Betrieb der Fachanwendung und ggf. Anpassungsentwicklungen nach Fertigstellung.
Die Vertragslaufzeit beginnt mit Erteilung des Zuschlags.
Die gemäß Leistungsbereich a) „Entwicklung der Anwendung eAbwasser" zu erstellende Individualsoftware ist bis spätestens 12.2.2021 abzuschließen und zu diesem Termin die vollständig getestete, dokumentierte und betriebsbereite Software dem Auftraggeber „bereit zur Abnahme" zu übergeben. Vertragserfüllungstermin ist der 12.2.2021.
Der Aufwand für diesen Leistungsbereich ist vom Auftragnehmer zum Festpreis anzubieten.
Die Leistungserbringung für den Leistungsbereich b) „Betriebsführungsunterstützung und Anpassungsentwicklung der Anwendung" beginnt am Tag nach vollständiger Abnahme von Leistungsbereich a) und endet nach 48 Monaten. Der vom Auftraggeber geschätzte Stundenbedarf für diesen Leistungsbereich beträgt ca. 50 Stunden je Vertragsmonat.
Landesamt für Umwelt Kaiser-Friedrich-Straße 7 55116 Mainz Leistungsorte/Erfüllungsort:
— Sitz des Auftragnehmers
— Sitz des Auftraggebers, 55116 Mainz
Gerichtsstand:
— Gerichtsstand ist Mainz.
Die durch den AN zu erbringenden Leistungen bestehen aus den folgenden Leistungsbereichen:
a) Entwicklung der Anwendung eAbwasser,
b) Betriebsunterstützung und Anpassungsentwicklung eAbwasser
Die Leistungen zur Entwicklung der Anwendung eAbwasser ist vom Bieter für die abnahmefertige Bereitstellung unter besonderer Berücksichtigung der im Leistungsbereich a) nachfolgend beschriebenen Vorgehensweise zu kalkulieren und zum Festpreis anzubieten.
Die vom AG kalkulierten Stundenbedarfe für Betriebsunterstützung und Anpassungsentwicklung sind in Anlage 3a der Vergabeunterlagen und dort in Ziffer 2 (Ausführungsfristen und geschätzte Umfänge) dargestellt. Die Kalkulation basiert auf einer jeweils 50 % Aufteilung und linearen Gleichverteilung des Arbeitsanfalls über den Vertragszeitraum, der jedoch ggf. variieren kann.
Folgende Softwaretechniken und Methoden sind Vorgaben für die Entwicklungs- und Pflegearbeiten:
a) Anwendungsspezifische Softwaretechnik
Die Anwendung muss auf Basis vorgegebener Softwarebibliotheken bzw. Development Frameworks entwickelt werden:
— Java auf Basis OpenJDK/Corretto,
— Java Spring Boot Framework Version 2,
— JavaScript GUI Framework (ReactJS oder AngularJS oder VueJS).
Zur Migration der Altsysteme sind Kenntnisse und Erfahrungen über das WebGenesis Development Framework Version 8 erforderlich.
b) Server- und Datenbanktechnik
— Die Anwendung muss auf Windows Server Version 2016 laufen,
— Der Tomcat Servetcontainer Version 8.5 wird verwendet,
— Die Datenhaltung erfolgt in ORACLE Version 12c. Eine Migration auf ORACLE 18 ist für 2021 geplant,
— Ein serverbasiertes Fallbearbeitungssystem (z. B. JIRA) wird verwendet.
c) Entwicklungsmethoden
Die Anwendung muss nach den aktuellen Prinzipien für die Softwareentwicklung moderner web-basierter Anwendungen erstellt werden. Der AG sieht insbesondere einen iterativen, „time-box"-getriebenen Entwicklungsprozess mit enger, kontinuierlicher Abstimmung zwischen AN und AG als wesentlichen Faktor, um im vorgegebenen Rahmen ein optimales Ergebnis sicherzustellen, da hierdurch u.a. das Risiko unterschiedlicher Sichtweisen auf die Anforderungen vermieden als auch nachträgliche Änderungs- oder Korrekturbedarfe minimiert werden können. Für diese Vorgehensweise hat die Scrum Entwicklungsmethodik als die am besten geeignete etabliert, und ist international ebenso anerkannt wie sehr weit verbreitet.
Die Umsetzung der Entwicklungsleistungen muss analog den Prinzipien der Scrum Entwicklungsmethodik erfolgen.
Der Auftraggeber veranschlagt für den Leistungsbereich b) „Betriebsführungsunterstützung und Anpassungsentwicklung" einen durchschnittlichen Stundenbedarf von 50 Stunden pro Monat:
Der Auftraggeber kalkuliert daher aufgrund der vorstehenden Annahme für den Leistungsbereiche b) mit folgenden Stundenbedarfen:
1. Vertragsjahr: 600 Stunden,
2. Vertragsjahr: 600 Stunden,
3. Vertragsjahr: 600 Stunden,
4. Vertragsjahr: 600 Stunden,
Die jeweiligen Stundenbedarfe je Vertragsjahr stellen eine verbindliche Obergrenze dar.
Ein Anspruch des Auftragnehmers auf Erbringung dieses Bedarfs besteht nicht.
Die Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt, dass für die entsprechenden Zeiträume Haushaltsmittel zur Verfügung stehen.
Die Rahmenvereinbarung in Form eines EVB-IT-Erstellungsvertrages (siehe Anlage 3c der Vergabeunterlagen) wird ohne Mindestabnahmemenge abgeschlossen.
Da es sich bezogen auf den Leistungsbereich b) genannten Stundenbedarfen nur um eine Schätzung des Auftraggebers handelt, kann es vorkommen, dass die Obergrenze in der Gesamtheit nicht auskömmlich ist. In einem solchen Fall erfolgt nach gegenseitigem Einvernehmen der Vertragsparteien eine entsprechende Aufstockung der Stundenobergrenze auf Basis des bestehenden Stundensatzes und Vertrages. Aufstockungen sind in der Gesamtbetrachtung bis maximal 100 Prozent, bezogen auf die Stundenanzahl der gesamten Vertragslaufzeit, ohne neues Vergabeverfahren im Wettbewerb möglich.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Entwicklung der Fachanwendung eAbwasser für die Verwaltung der Abwasseranlagen in Rheinland-Pfalz
Postanschrift: Schuckenteichweg 15
Ort: Leopoldshöhe
NUTS-Code: DEA45 Lippe
Postleitzahl: 33818
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Preisangaben [Betrag gelöscht] EUR dienen als Platzhalter
Bekanntmachungs-ID: CXPDYYHY5QE
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Ein Nachprüfungsverfahren ist gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Darüber hinaus wird auf die Rügeobliegenheiten gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB verwiesen.