19 D 0190 – Flugplatz Bitburg, Umgang mit PFC-Belastungen
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Paulinstraße 58
Ort: Trier
NUTS-Code: DEB21 Trier, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 54292
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lbb.rlp.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.vergabe.rlp.de
Abschnitt II: Gegenstand
19 D 0190 – Flugplatz Bitburg, Umgang mit PFC-Belastungen
Die Leistungen des Auftragnehmers umfassen die fachgutachterliche und planerische Begleitung von Maßnahmen zur Herrichtung von Ansiedlungsflächen sowie Sicherstellung weiterer Nutzungsmöglichkeiten am Standort des ehemaligen Flugplatzes Bitburg aufgrund von PFC-Belastungen.
Es sind Ingenieurleistungen der Phasen II und III der BfR BOGWS zu erbringen. Wesentlicher Bestandteil ist die Erstellung eines Rahmenplans zur Durchführung von Baufeldfreimachungen im Hinblick auf PFC-Bodenbelastungen, der Verwahrung in einem zu planenden Sicherungsbauwerk und das zugehörige Boden- und Abfallmanagement. Optional sind Pilotverfahren zur Dekontamination von PFC-Belastungen zu begleiten und zu überwachen.
Die Entwicklung aller Maßnahmen erfolgt in einem iterativen Prozess in Abstimmung mit Fachgremien des Auftraggebers und den zuständigen Fach- und Vollzugsbehörden.
Bitburg
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und der Zweckverband Flughafen Bitburg haben nach dem Freiziehen der Streitkräfte schon große Teile des ca480 ha großen Areals verkauft und einer zivilen Nachnutzung zugeführt. Nach dem gültigen Flächennutzungsplan stehen noch mind. 50 ha bereit, die aufgrund der vorhandenen diffusen PFC-Belastung für den Verkauf durch die BImA vorbereitet werden müssen. Dabei sollen belastete Böden aus den Entwicklungsflächen auf eine noch zu prospektierende Zielfläche zur weiteren Behandlung umgelagert werden.
Die Maßnahmen sind von der Planung bis zur Fertigstellung zu begleiten. Es sind Leistungen zur Einrichtung eines Plangebietes in Anlehnung an das BBodSchG (Sanierungsplangebiet), zur Baufeldfreimachung in Bezug auf die PFC-Belastungen sowie zum Boden- und Abfallmanagement einschl. erforderlicher Genehmigungen zu erbringen.
Darüber hinaus ist auf Basis der umzulagernden Massen ein Sicherungsbauwerk zur Verwahrung der PFC-haltigen Böden zu planen. Hierzu ist u.a. auch ein Entwässerungskonzept für das anfallende Sickerwasser zu erstellen, die infrastrukturellen Anbindungen zu klären und die erforderlichen Genehmigungen einzuholen. Aufgrund langfristiger Abläufe sind Zwischenbauzustände, die erforderlichen Pflege- und Überwachungsmaßnahmen zu planen und während der Ausführung zu überwachen und zu dokumentieren.
Optional soll überprüft werden, ob durch on-site-Behandlung mittels Anwendung innovativer Ansätze, eine Verbesserung der Bodenqualität in dem Ingenieurbauwerk erreicht werden kann.
In die Gesamtplanung soll auch die derzeitige Flugbetriebsfläche einbezogen werden, die in naher Zukunft entwidmet und weiter entwickelt werden soll.
In regelmäßigen Abständen (8-10 Wochen) sind Arbeitsbesprechungen und Präsentation der Arbeitsergebnisse durch den Arbeitnehmer vorgesehen. Zur Bereitstellung der Ergebnisse und der Kommunikation, ist eine VPA (virtual private area) zu realisieren.
Die Planungsleistungen werden im Grundsatz nach dem Leistungsbild und den zugehörigen Leistungsphasen der BfR BOGWS abgewickelt.
Das Projekt ist zunächst auf 5 Jahre nach Vergabe der Leistungen ausgelegt. Nach Durchführung der Planungsleistungen ist im Rahmen der Ausführung von längeren Präsensphasen (örtliche Bauüberwachung, fachgutachterliche Begleitung) auszugehen. Die Gesamtdauer des Projektes hängt im Wesentlichen von der Veräußerung der Verkaufsflächen ab.
Der AG behält sich eine stufenweise Beauftragung einzelner Leistungen bzw. Leistungspakete entsprechend RBBau-Vertragsmuster vor. Weiterhin kann im Rahmen des Projektfortschritts eine Anpassung der Leistungsumfänge erfolgen. Grundsätzlich erfolgt die Beauftragung der Leistungspakete in Anlehnung an die BfR BOGWS und die darin enthaltenden Leistungsbilder.
Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen besteht nicht.
Bei stufenweiser Beauftragung kann der AN den Vertrag innerhalb einer Frist von einem Monat kündigen, wenn der AG die Leistungen für die jeweils folgende Stufe nicht innerhalb einer angemessenen Frist abruft. Eine solche angemessene Frist endet im Regelfall nicht vor Ablauf von 6 Monaten nach vollständiger Erfüllung der Leistungen der vorangegangenen Stufe.
Zu Ziffer II.2.7) Laufzeit des Vertrags:
Die genannte Vertragslaufzeit beinhaltet nicht die Dauer von 4 Jahren für den Anspruch auf Mängelbeseitigung gem. § 13 Abs. 4 VOB/B.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
19 D 0190 – Flugplatz Bitburg, Umgang mit PFC-Belastungen
Postanschrift: Griesbacgstraße 10
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE12 Karlsruhe
Postleitzahl: 76185
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Bewerbergemeinschaften (BGen)
BGen, die sich erst nach der Einreichung des Teilnahmeantrages gebildet haben, werden nicht zugelassen. Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer BG sind unzulässig u. führen zum Ausschluss aller betroffenen BGen.
Für jedes Mitglied der BG ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Bewerbungsbogen einzureichen. Liegt bei einem Mitglied einer BG ein zwingender Ausschlussgrund nach § 123 GWB od. ein fakultativer Ausschlussgrund nach § 124 GWB vor, so muss dieses Mitglied ersetzt werden.
Bei BGen sind nur ein Projektleiter, ein stellv. PL und ein Bauleiter zu benennen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der BG ist darzustellen.
2. Eignungsleihe (§ 47 VgV)
zeabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche u. finanzielle sowie die technische u. berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch zu nehmen u. erfüllt dieses Unternehmen die entsprechenden Eignungskriterien nicht od. liegt bei diesem Unternehmen ein zwingender Ausschlussgrund nach § 123 GWB od. ein fakultativer Ausschlussgrund nach § 124 GWB vor, so muss dieses Unternehmen ersetzt werden. Für jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten in Anspruch genommen werden sollen, ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Bewerbungsbogen einzureichen. Zum Nachweis, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten des anderen Unternehmens zur Verfügung stehen, hat er eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
3. Unteraufträge (§ 36 VgV)
Beabsichtigt der Bewerber eine Unterauftragsvergabe, so hat der Bewerber die Teile des Auftrags, die er an Dritte zu vergeben beabsichtigt, u. – soweit bekannt – die Namen der vorgesehenen Unterauftragnehmer zu benennen. Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag im Bewerbungsbogen Angaben zu den vorgesehenen Unterauftragnehmern u. dessen Vertretern sowie Erklärungen zum Vorliegen von Ausschlussgründen zu machen. Zum Nachweis, dass dem Bewerber die erforderlichen Mittel der anderen Unternehmen zur Verfügung stehen, hat er vor Zuschlagserteilung entsprechende Verpflichtungserklärungen vorzulegen.
4. Vergabeunterlagen/Teilnahmeantrag
Für den Teilnahmeantrag sind die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Formulare bzw. die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) zu verwenden u. bei der unter Ziffer I.1) angegebenen Kontaktstelle vollständig ausgefüllt, elektronisch in Textform (§ 126b BGB) u. in deutscher Sprache über den Vergabemarktplatz Rheinland-Pfalz (VMP RLP) einzureichen. Die Unterlagen sind im Projektraum im Bereich „Teilnahmeanträge“ hochzuladen.
Eine Unterschrift od. Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht erforderlich. Es ist jedoch zwingend an der dafür vorgesehenen Stelle der Name der bevollmächtigten, natürlichen Person anzugeben, die für den Bewerber die Eigenerklärung abgibt.
Der Teilnahmeantrag muss die im Bewerbungsbogen geforderten Erklärungen u. Nachweise enthalten. Die Angaben sind wahrheitsgemäß zu machen. Änderungen des Bewerbers an seinen Eintragungen müssen zweifelsfrei sein. Änderungen an den Vergabeunterlagen sind unzulässig.
Nicht form- u. fristgerecht od. in Papierform eingereichte Teilnahmeanträge/Bewerbungsbögen u. Unterlagen bzw. formlose Anträge, die nicht unter Verwendung der Formulare des Auftraggebers bzw. der EEE gestellt werden, werden vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen.
5. Erhalt der Vergabeunterlagen/Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich auf dem VMP RLP zur Verfügung gestellt. Diese können dort kostenlos bis zum Schlusstermin für den Eingang der Angebote od. Teilnahmeanträge (vgl. Ziff. IV.2.2) heruntergeladen u. Nachrichten der Vergabestelle eingesehen werden. Es gelten hierfür die AGB des VMP RLP.
6. Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über den VMP RLP.
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Gemäß § 160 Absatz 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Verstoß gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Erkenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Bei Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen.
Die Feststellung der Unwirksamkeit eines öffentlichen Auftrags nach § 135 Abs. 1 GWB ist gem. § 135 Abs. 2 GWB in einem Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union geltend zu machen.
Postanschrift: Wallstraße 1
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55122
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.abb-rlp.de