Fachplanung Elektro AG 4, 5, 6 Referenznummer der Bekanntmachung: ZDF-175-VV-20-034
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: ZDF-Straße 1
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55127
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.rib.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Fachplanung Elektro AG 4, 5, 6
Das ZDF in Mainz beabsichtigt bei dem Sendebetriebsgebäude (SB-Gebäude) Maßnahmen zum Brandschutz durchführen zu lassen. Das SB-Gebäude beherbergt wesentliche technische Funktionen und Anlagen (z. B. Studios, Regieräume, Büros, Redaktionen, Sendetechnik, EDV-Technik, etc.), um den Sendebetrieb des ZDF 24 Stunden täglich in 365 Tagen pro Jahr sicher zu stellen.
Die Planung soll auf dem vorliegenden neuen Brandschutzkonzept des Brandschutzgutachters sowie einer bereits aus brandschutztechnischer Sicht durchgeführten Mangelaufnahme aufbauen.
Mit den gegenständigen Ausschreibungen der Planungsleistungen sollen leistungsfähige und erfahrene Planungsbüros für die Planung und Überwachung der baulichen Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen sowie der begleitenden Sanierung gefunden werden. Die Leistungen sollen auf Grundlage eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb gem. § 17 VgV vergeben werden.
Das Sendebetriebsgebäude des ZDF in Mainz beherbergt wesentl. techn. Funktionen u. Anlagen (Studios, Regieräume, Büros, Sendetechnik, EDV-Technik, etc.) um den Sendebetrieb des ZDF 24 Stunden an 365 Tagen pro Jahr sicherzustellen. Das ringförmig aufgebaute Gebäude hat eine BGF von ca. 88 500 m2 (3 Unter- u. 6 Obergeschosse, mehr als 2 500 Räume). In Folge verschiedener Um- u. Ausbauarbeiten sowie der Erneuerung der bestehenden BMA wurde eine Überprüfung des baulichen u. techn. Brandschutzes durchgeführt u. Handlungsbedarf festgestellt. Die Genehmigungssituation der Errichtung baute auf einer Betrachtung mit der Anforderung einer Flurausbildung in F90-Qualität auf.
Aktuell liegen Ausarbeitungen von Brandschutzgutachtern mit Vorschlägen zur Sanierung der brandschutztechnischen Mängel vor. Der favorisierte u. umzusetzende Lösungsansatz sieht vor, vom ursprünglichen Genehmigungsansatz auf eine brandschutztechn. Neuaufteilung nach Nutzbereichen zu wechseln. Arbeitsergebnis des Gutachters ist eine Einteilung des Gebäudes in diese brandschutztechnischen Nutzeinheiten sowie eine erste Aufnahme der nach diesem Konzept zu behebenden Mängel oder durchzuführenden Maßnahmen (über 6 000 Mängelpunkte). Die brandschutztechn. Neuaufteilung berücksichtigt auch Havarie-Szenarien des ZDF. Die vorliegenden Ausarbeitungen mit Vorschlägen zur Sanierung von brandschutztechn. Mängeln sowie der Mangelkatalog können u. sollen durch den Auftragnehmer herangezogen u. soweit möglich verwendet werden. Die wesentlichen Projektunterlagen (Brandschutzvorkonzept, Mangelkatalog) können im Bewerbungsverfahren eingesehen werden. Zudem wird eine Begehung des Gebäudes angeboten. Weitere Informationen werden bei diesem Termin nicht gegeben. Termine können angemeldet werden: [removed]. Es ist beabsichtigt ein Zustimmungsverfahren in die Wege zu leiten, die baulichen Anpassungen vorzunehmen u. die bestehenden baulichen Mängel zu beseitigen. Neben der Brandschutzsanierung auch begleitende Sanierungsmaßnahmen geplant u. durchgeführt werden. Bei der Projektierung ist zwischen beidem zu unterscheiden. Ein wesentlicher Aspekt der Projektierung ist die Planung der Durchführung der Maßnahmen bei laufendem Sendebetrieb (Bauabläufe u. Taktung). Der Sendebetrieb hat äußerste Priorität, ist stets zu berücksichtigen u. in die Abstimmungen einzubeziehen. Die Leistungen der Planung u. Begleitung der baulichen Umsetzung umfassen im Wesentlichen die Leistungsphasen 1-8 der HOAI. Ein besonderer Aspekt der Planung ist die Planung in Bauabschnitten u. Arbeitsabläufen u. die Organisation der Baumaßnahmen rund um den Sendebetrieb ohne diesen zu gefährden. Hierzu sind agile Terminplanungsmethoden anzuwenden (Lean-Construction-Management). Die Kostenplanung muss die Bauabschnitte u. Terminabfolgen abbilden u. den Kostensystematiken des ZDF entsprechen. Vor-Ort-Aufnahmen oder Baumaßnahmen müssen auch während den Morgen-, Abend-, Nacht- u. Wochenendzeiten durchgeführt werden. Es ist beabsichtigt, ggf. anfallende Umbauten in Folge von Anforderungen der Nutzer in die Projektierung zu integrieren. Hierbei würden ggf. Teile der Brandschutzmaßnahmen in einzelnen Bereichen vorgezogen u. zusammen mit den Umbauten der Nutzer durchgeführt. Mit der Ausschreibung der Planungsleistungen sollen leistungsfähige u. erfahrene Planungsbüros für die Planung u. Überwachung der baulichen Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen u. der begleitenden Sanierung gefunden werden. Die Leistungen werden auf Grundlage eines Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb gem. §17 VgV vergeben. Die Beauftragung erfolgt in 4 Stufen:
— Stufe 1: HOAI- Leistungsphasen 1 – 3;
— Stufe 2: HOAI- Leistungsphasen 4 – 5;
— Stufe 3: HOAI-Leistungsphasen 6 – 8;
— Stufe 4: HOAI-Leistungsphase 9.
Die Vorlage der Entwurfsplanung (HOAI-LPh 3) soll Mitte 2022 erfolgen. Bestandteil dieser ist die Terminplanung für das weitere Projekt. Projektlaufzeit ca. 10 Jahre; Ausführung Baumaßnahmen vsl. in Einzelgewerke vergaben.
Siehe Anlage: „Eignungs- und Bewertungskriterien Teilnahmewettbewerb".
Die Beauftragung soll in folgenden Stufen erfolgen:
— Stufe 1: HOAI-Leistungsphasen 1 – 3;
— Stufe 2: HOAI-Leistungsphasen 4 – 5;
— Stufe 3: HOAI-Leistungsphasen 6 – 8;
— Stufe 4: HOAI-Leistungsphase 9.
Eine Bewerber-/Bietergemeinschaft, an welche die Beauftragung erfolgen kann, muss die Rechtsform einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter oder eine vergleichbare Rechtsform haben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung, dass als Berufsqualifikation der Beruf des (Beratenden) Ingenieurs oder gleichwertige Bescheinigung des Herkunftslandes vorliegt, § 75, Abs. 2 VgV,
— Eigenerklärung, dass Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister vorhanden ist, § 44 Abs. 1, § 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1, 2, 3 GWB vorliegen bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125 (strafrechtliche Verurteilung),
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 4 GWB vorliegen bzw. Nachweis nach § 123 Abs. 4 S. 2 GWB (Steuern & Abgaben),
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB vorliegen bzw. Nachweis der erfolgreichen Selbstreinigung nach § 125 (Insolvenz),
— Eigenerklärung, dass keine für den Auftrag relevante Abhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen vorliegt, § 73 Abs. 3 VgV.
— Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (auftragsübergreifend oder auftragsbezogen) abgeschlossen wird: Personen- und Sachschäden mind. 10,0 Mio. EUR, Vermögensschäden mind. 1,0 Mio. EUR;
— Eigenerklärung über den durchschnittlichen Gesamtjahresumsatz in den letzten 3 Jahren.
— Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist.
— Vorlage einer Referenzliste geeigneter Referenzen, über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste. Eine geeignete/vergleichbare Referenz liegt vor, wenn folgende Mindestanforderungen erfüllt sind:
Anzahl der auszuwertenden Referenzprojekte: 3
Mindestanforderungen:
— Mindesthonorarzone III oder höher;
— Planungsleistungen gem. § 55 HOAI, LPH 2 bis 8 vollständig erbracht;
— Projektfertigstellung in den letzten 10 Jahren.
Beruf des (Beratenden) Ingenieurs oder gleichwertig, § 75, Abs. 2 VgV.
Bietergemeinschaften geben einen (gemeinsamen) Teilnahmeantrag ab. Geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise sind für jedes Bietergemeinschaftsmitglied gesondert zu erklären und vorzulegen.
Im Fall der Eignungsleihe oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind geforderte Eigenerklärungen und/oder Nachweise von dem Eignungsverleiher/Unterauftragnehmer vorzulegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Vergabeunterlagen/Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb werden ausschließlich auf der externen Vergabeplattform https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/3/tenderId/95936 zur Verfügung gestellt. Nach dem Vergaberecht 2016 darf der öffentliche Auftraggeber für den Zugang zu den Vergabeunterlagen keine Registrierung verlangen; eine freiwillige Registrierung ist jedoch zulässig. Wenn Sie sich vollständig registrieren, hat dies für Sie den Vorteil, dass Sie automatisch über eventuelle Änderungen der Vergabeunterlagen sowie über Fragen und Antworten zum Verfahren informiert werden. Registrieren Sie sich nicht, müssen Sie die v. g. Internetseite von RIB regelmäßig selbständig auf eventuelle Änderungen von Fristen, Vergabeunterlagen sowie Bieterfragen und Antworten kontrollieren.
2. Bewerber-/Bieterfragen sind – unter Angabe des Aktenzeichens ZDF-175-VV-20-034 ausschließlich direkt über die Vergabeplattform https://www.meinauftrag.rib.de zu stellen. Für jede/s einzelne/s Thema/Ziffer/ Position sind separate Bieterfragen auf der Plattform einzureichen. Die Beantwortung der Bewerber-/Bieterfragen erfolgt je Bieterfrage ebenfalls über die Vergabeplattform.
3. Die Abgabe der Teilnahmeanträge erfolgt ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform RIB.
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
Sollten Sie eine Rüge erheben, die der Auftraggeber zurückweist, muss ein auf die Rüge gestützter Nachprüfungsantrag spätestens am 15.Kalendertag nach Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer eingehen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Vorsorglich wird auch auf die Fristen gemäß § 134 Abs. 1 und 2, § 135 Abs. 2 sowie § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis 3 GWB hingewiesen.
Postanschrift: ZDF-Str. 1
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55127
Land: Deutschland