1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen
Rechtsform des Erwerbers: Von einer regionalen Gebietskörperschaft kontrollierte Einrichtung des öffentlichen Rechts
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2.1.
Verfahren
Titel: Einführung digitaler Prüfungserstellung und Prüfungsauswertung
Beschreibung: Einführung digitaler Prüfungserstellung und Prüfungsauswertung
Interne Kennung: Digitale Prüfungen
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Lieferungen
Haupteinstufung (cpv): 48100000 Branchenspezifisches Softwarepaket
2.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Mainz, Kreisfreie Stadt (DEB35)
Land: Deutschland
2.1.3.
Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 500 000,00 EUR
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
3.1.
Technische ID des Teils: PAR-0001
Titel: Einführung digitaler Prüfungserstellung und Prüfungsauswertung
Beschreibung: Das Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) verantwortet inhaltlich in enger Kooperation mit sachverständigen Personen und Gremien wichtige Teile der bundesweiten Staatsprüfungen der Studiengänge Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie sowie der psychotherapeutischen Ausbildung. Neue Prüfungsformate werden erprobt. Das Spektrum von bisher vorwiegend schriftlichen Staatsprüfungen ist um Parcoursprüfungen erweitert worden. Auf dem Gebiet der Prüfungsmethodik leistet das IMPP mit angewandter Prüfungsforschung einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Prüfungswesens. Durch seine weitreichenden Aufgaben trägt das IMPP als zentrale Einrichtung aller Bundesländer mit Sitz in Mainz erheblich zur Qualitätssicherung der Ausbildungen und zur hochwertigen Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung bei. Nähere Informationen finden Sie unter www.impp.de. Die schriftlichen Prüfungen im Verantwortungsbereich des IMPP werden derzeit papierbasiert im Antwort-Wahl-Verfahren mit in der Regel einer richtigen Antwort und vier Distraktoren durchgeführt. Im Fach Psychotherapie kommen vereinzelt Mehrfach- und Kurzantwortaufgaben zum Einsatz. Kontextabhängig werden ausgewählte Aufgaben um Tabellen, Formeln, Schemata, Abbildungen oder Fotographien ergänzt. Im zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (M2) werden zu einem überwiegenden Anteil Fallfragen verwendet, d.h. mehrere Aufgaben werden zu einer Fallvignette gestellt, die aber nicht aufeinander aufbauen (sog. sternförmige Fallfragen). Die Prüfungen finden zweimal jährlich statt, einmal im Rahmen der Frühjahrs- und einmal im Rahmen der Herbstkampagne. Die Erstellung und Auswertung der jeweiligen Staatsprüfung obliegt dem IMPP, für die Durchführung sind die jeweiligen Landesprüfungsämter zuständig. Ca. 36.000 Prüfungskandidierende nehmen jährlich in 16 Bundesländern an circa 59 Standorten, die zum Teil jeweils über mehrere Prüfungssäle verfügen, an den o.g. Prüfungen teil. Gemäß gesetzlicher Vorgaben sind die schriftlichen Prüfungen im Verantwortungsbereich des IMPP jeweils zeit- und inhaltsgleich durchzuführen. Mit ca. 8.000 Teilnehmenden stellen der Erste und Zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung die jeweils größten Kohorten dar, die simultan geprüft werden. Mittelfristig strebt das IMPP in enger Abstimmung und Kooperation mit den Landesprüfungsämtern eine digitale Transformation seiner bisher papierbasierten Prüfungen an. Die Hauptmotivation für dieses ambitionierte Vorhaben ist eine deutliche Erweiterung des Spektrums an verwendbaren Aufgabenformaten: Am Tablet / Laptop / PC sollen perspektivisch long-menu-Aufgaben, Hotspot-Aufgaben sowie aufeinander aufbauende Fall- bzw. Key-Feature Aufgaben eingesetzt und ggf. durch Videos / Tonaufnahmen ergänzt werden. Dadurch werden die Prüfungen deutlich praxis- und kompetenzorientierter gestaltet werden können, als das mit einem papierbasierten Format möglich ist. Auf dem Weg zu digitalen Staatsprüfungen unter den o.g. Rahmenbedingungen müssen folgende technische, logistische und rechtliche Hürden überwunden werden: a) Software 1) Es wird eine Software zur Darstellung von Prüfungsinhalten gem. den o.g. Vorgaben und der rechts- und ausfallsicheren Dokumentation der individuellen Antworten benötigt. 2) Die Aufgaben müssen unter größtmöglicher Sicherheit bzgl. Geheimhaltung und Vertraulichkeit entweder unmittelbar vor der Prüfung auf die Endgeräte geladen und unmittelbar nach der Prüfung wieder entfernt werden; alternativ käme ein webbasierter Ansatz unter vergleichbaren Sicherheitsstandards infrage. 3) Die Software sollte die Reihenfolge der Aufgaben / Fallfragen pro Prüfungskandidierendem individuell zusammenstellen. Eine Besonderheit stellen hierbei aufeinander aufbauende einzelne Aufgaben innerhalb von Fallfragen dar: diese müssen in der Reihenfolge innerhalb der Fallfrage belassen werden, nach jeder Frage ist eine Antwort final einzugeben, d.h. diese darf im Nachhinein nicht mehr geändert werden. 4) Die Software sollte Möglichkeiten vorhalten, ausgewählte Aufgaben auf einer Merkliste zu hinterlegen. 5) Die Software sollte ein Standort-spezifisches Monitoring der Endgeräte und Prüfungsfortschritte ermöglichen. 6) Die Software sollte ggf. einen Safe-Browser im Falle von webbasierten Software-Lösungen vorhalten. 7) Die Software muss Schnittstellen zum Import aller notwendigen Prüfungsinformationen bereitstellen (z.B. Prüfungsinhalte, Prüfungsteilnehmende). Darüber hinaus ist eine Schnittstelle zum Export der Antwortverhalten zum Zwecke einer externen Prüfungsauswertung notwendig. b) Hardware 1) Es werden bis zu 8.000 (Stand 10/25) vergleichbare Endgeräte (PC, Laptop, Tablet) simultan verteilt über das gesamte Bundesgebiet bzw. derzeit ungefähr 59 Standorte mit teilweise mehreren Prüfungssälen benötigt, mit denen unter vergleichbaren Bedingungen rechts– und ausfallsicher auf die unter a) spezifizierte Software / Webanwendung zugegriffen werden kann. 2) Die Endgeräte benötigen eine Akkukapazität für eine ununterbrochene Laufzeit im beschriebenen Kontext von mindestens sechs Stunden. 3) Die Endgeräte benötigen einen Audioausgang zwecks Nutzung von Kopfhörern. 4) Neben der Option, an z.B. Universitäten vorhandene Geräte zu nutzen, Geräte kommerziell im Sinne von Leihgeräten zur Verfügung zu stellen, wäre auch ein Ansatz denkbar, in dem Prüfungskandidierende eigene Geräte zur Prüfung mitbringen und zur Prüfungsdurchführung nutzen („bring your own device“). 5) Im Falle von webbasierten Softwarelösungen muss ein der Teilnehmendenzahl entsprechender und abgesicherter WLAN-Zugriff (bei PCs LAN-Zugriff) gewährleistet werden (entweder lokal verfügbares WLAN oder eigens für die Prüfung aufgebaute Hotspots). c) Logistik Die Logistik ist stark abhängig von a) der verwendeten Software und b) der genutzten Hardware und kann an dieser Stelle entsprechend noch nicht en detail spezifiziert werden.
Interne Kennung: PAR-0001
3.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Lieferungen
Zusätzliche Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 48100000 Branchenspezifisches Softwarepaket
3.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Mainz, Kreisfreie Stadt (DEB35)
Land: Deutschland
3.1.3.
Dauer
Enddatum der Laufzeit: 30/01/2026
Andere Laufzeit: Unbekannt
3.1.4.
Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 500 000,00 EUR
3.1.5.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme:
Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet: nein
3.1.6.
Auftragsunterlagen
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 19/12/2025 12:00:00 (UTC+01:00) Mitteleuropäische Zeit, Westeuropäische Sommerzeit
3.1.7.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Noch nicht bekannt
3.1.9.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Schlichtungsstelle: Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen
Überprüfungsstelle: Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt: Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen
Organisation, die Angebote bearbeitet: Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Institut für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen
Registrierungsnummer: 1234567
Postanschrift: Rheinstr. 4f
Stadt: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land, Gliederung (NUTS): Mainz, Kreisfreie Stadt (DEB35)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Vergabestelle
Telefon: 0 61 3128 13 337
Fax: 061312813 800
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt
Organisation, die Angebote bearbeitet
Überprüfungsstelle
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt
Schlichtungsstelle
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: be556e75-dd6f-4b34-be2b-f122b65e067b - 01
Formulartyp: Planung
Art der Bekanntmachung: Vorinformation oder eine regelmäßige nicht verbindliche Bekanntmachung nur zu Informationszwecken
Unterart der Bekanntmachung: 4
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 07/11/2025 12:12:03 (UTC+01:00) Mitteleuropäische Zeit, Westeuropäische Sommerzeit
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 743957-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 216/2025
Datum der Veröffentlichung: 10/11/2025
Voraussichtliches Datum der Veröffentlichung einer Auftragsbekanntmachung im Rahmen dieses Verfahrens: 02/03/2026