Deutschland – Dienstleistungen von Architekturbüros – Umbau und Erweiterung der Kindertagesstätte Arche Noah in Düngenheim

515879-2025 - Wettbewerb
Deutschland – Dienstleistungen von Architekturbüros – Umbau und Erweiterung der Kindertagesstätte Arche Noah in Düngenheim
OJ S 149/2025 06/08/2025
Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Dienstleistungen

1. Beschaffer

1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Kindergartenzweckverband Düngenheim-Urmersbach
Rechtsform des Erwerbers: Von einer lokalen Gebietskörperschaft kontrollierte Einrichtung des öffentlichen Rechts
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Bildung

2. Verfahren

2.1.
Verfahren
Titel: Umbau und Erweiterung der Kindertagesstätte Arche Noah in Düngenheim
Beschreibung: Die Kindertagesstätte Arche Noah befindet sich in der Ortsgemeinde Düngenheim. Die Ortsgemeinde Düngenheim befindet sich in der Verbandsgemeinde Kaisersesch. Die Kindertagesstätte ist in der Betriebsträgerschaft der St. Hildegardishaus gGmbH und in der Bauträgerschaft des Kindergartenzweckverbandes Düngenheim- Urmersbach. Auftraggeber dieser Maßnahme ist somit der Kindergartenzweckverband Düngenheim-Urmersbach. Für die Kindertagesstätte liegt eine Betriebserlaubnis für 67 Kinder, davon 49 Ganztagesplätze, vor. Künftig müssen 100 Kinder, davon mindestens 7 Kinder unter 2 Jahre, ganztags untergebracht werden. Schlafmöglichkeiten sind vorzuhalten. Aus diesem Grund ist die Sanierung und die Erweiterung notwendig. Geplante Maßnahme und Planungsvorgaben: Das zu sanierende und zu erweiternde Gebäude wurde in den 1970er Jahren errichtet und vormals als Grundschulgebäude genutzt. Die Bauherrschaft plant, im Bestand einige Sanierungs- und Umbaumaßnahmen vorzunehmen und die Erweiterung über einen Gebäudeanbau zu realisieren und die Außenanlagen ebenfalls an die geänderten Bedürfnisse anzupassen. Für die geplante Maßnahme wurde im Vorfeld eine Machbarkeitsstudie erstellt. Der hierbei erarbeitete Entwurf einer Erweiterungsmöglichkeit ist den Ausschreibungsunterlagen beigefügt. An der hierbei aufgezeigten Planung soll grundsätzlich festgehalten werden. Es wird jedoch vom Bieter erwartet, dass dieser Entwurf im Rahmen der Beauftragung eigenverantwortlich geprüft, optimiert und zur ausführungsreifen Planung weiterentwickelt wird. Die Machbarkeitsstudie hatte zunächst das Ziel, eine kostengünstige Variante für den Umbau und die Sanierung der Kindertagesstätte zu erarbeiten. Dabei wurden verschiedene Ansätze und Lösungen untersucht, um die finanziellen Ressourcen optimal zu nutzen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Einrichtung zu berücksichtigen. Hinsichtlich der Bauweise ist der Bauträger offen. Der Bauträger legt größten Wert darauf, dass die Sanierungs- und Anbauzeit so kurz wie möglich gehalten wird und der laufende Kindergartenbetrieb so wenig wie möglich gestört/beeinträchtigt wird. Eine Ausgliederung der Kinder während der Bauzeit ist nicht geplant, vielmehr soll in Bauabschnitten gebaut werden, sodass eine teure Interimszeit in Form von Containerlösungen vermieden wird. Darüber hinaus verfügt der Bauträger über keine möglichen Standflächen für diese. Gegenstand der Vergabe und stufenweise Beauftragung: Gegenstand dieser Ausschreibung sind zunächst die Architektenleistungen für die Objektplanung Gebäude gemäß den Leistungsphasen 1-9 der HOAI. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Zunächst werden die Leistungsphasen 1 bis 4 (Grundlagenermittlung bis zur Genehmigungsplanung) fest beauftragt. Wobei auch schon besondere Leistungen in diesen Phasen beauftragt werden, die dem geordneten und strukturierten Ablauf der Maßnahme dienen sollen. Der AG hat keinen Projektsteuterer beauftragt, sodass dementsprechende besondere Leistungen beauftragt werden. Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftragnehmer nach Erbringung der genehmigungsreifen Planung mit den weiteren Leistungsphasen (5 bis 9) auch betreffend weitere besondere Leistungen ganz oder teilweise zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der weiteren Leistungsstufen besteht nicht. Weitere Vergaben und Bewerbungsmöglichkeiten: Es wird darauf hingewiesen, dass die Fachplanungsleistungen für die Tragwerksplanung sowie für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA) Gegenstand separater Ausschreibungen sein werden. Diese werden zeitnah nach Durchführung dieses Verfahrens veröffentlicht. Bietern ist es ausdrücklich gestattet, sich sowohl auf die hier ausgeschriebenen Architektenleistungen als auch auf die künftigen Ausschreibungen für Fachplanungsleistungen zu bewerben, sofern sie die jeweilige Eignung nachweisen können. Angebote von interdisziplinär besetzten Planungsteams sind ebenfalls zulässig. Arbeits- und Bietergemeinschaften: Arbeitsgemeinschaften (ARGE) und sonstige Bietergemeinschaften (BiGe) sind zugelassen. Sie haben in ihrem Angebot ein Mitglied als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss und die Durchführung des Vertrages zu benennen. Die Mitglieder der Gemeinschaft haften gesamtschuldnerisch. Zeitliche Umsetzung: Der Auftraggeber wünscht eine schnellstmögliche Umsetzung der Maßnahme. Derzeit ist geplant, dass die hier ausgeschriebenen Architektenleistungen bis Oktober 2025, nach den durchgeführten Vergabeverfahren, vergeben werden. Danach soll sofort mit der Planung begonnen werden, sodass bis zum 15.03.2026 eine genehmigungsreife Planung (Leistungsphase 4) vorliegt. Ein Baubeginn wird demnach im 4. Quartal 2026 angestrebt, sodass eine Fertigstellung der Um- und Anbaumaßnahme im 4. Quartal 2028 realisiert werden kann.
Kennung des Verfahrens: 179d59eb-0e21-440c-a7cd-ffc55444d4b7
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen, 45215221 Bau von Tagesstätten, 71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Schulstraße 5
Stadt: Düngenheim
Postleitzahl: 56761
Land, Gliederung (NUTS): Cochem-Zell (DEB1C)
Land: Deutschland
2.1.3.
Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 290 000,00 EUR
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Quellen der Ausschlussgründe: Bekanntmachung
Korruption:
Betrug:
Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung:
Kinderarbeit und andere Formen des Menschenhandels:
Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung:
Terroristische Straftaten oder Straftaten im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten:
Verstoß gegen umweltrechtliche Verpflichtungen:
Verstoß gegen arbeitsrechtliche Verpflichtungen:
Verstoß gegen sozialrechtliche Verpflichtungen:
Vereinbarungen mit anderen Wirtschaftsteilnehmern zur Verzerrung des Wettbewerbs:
Schwerwiegendes berufliches Fehlverhalten:
Falsche Angaben, verweigerte Informationen, die nicht in der Lage sind, die erforderlichen Unterlagen vorzulegen, und haben vertrauliche Informationen über dieses Verfahren erhalten.:
Interessenkonflikt aufgrund seiner Teilnahme an dem Vergabeverfahren:
Direkte oder indirekte Beteiligung an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens:
Vorzeitige Beendigung, Schadensersatz oder andere vergleichbare Sanktionen:
Verstoß gegen die in den rein innerstaatlichen Ausschlussgründen verankerten Verpflichtungen:
Verstoß gegen die Verpflichtung zur Entrichtung von Sozialversicherungsbeiträgen:
Verstoß gegen die Verpflichtung zur Entrichtung von Steuern:
Einstellung der gewerblichen Tätigkeit:
Zahlungsunfähigkeit:
Verwaltung der Vermögenswerte durch einen Insolvenzverwalter:
Der Zahlungsunfähigkeit vergleichbare Lage gemäß nationaler Rechtsvorschriften:

5. Los

5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Planungsleistungen für Gebäude und Freianlagen bei einem Umbau und Erweiterung einer KitA sowie Aufgaben der Projektsteuerung
Beschreibung: Gegenstand des Vergabeverfahrens ist die Vergabe von Architektenleistungen für die Objektplanung Gebäude gemäß § 34 HOAI für das Bauvorhaben "Umbau und Erweiterung der Kindertagesstätte Arche Noah" sowie die Außenanlagen § 38 HOAI. Ausgangslage und Projektziele: Die Kindertagesstätte ist in einem Bestandsgebäude aus den 1970er Jahren untergebracht, das vormals als Grundschule genutzt wurde. Aufgrund eines gestiegenen Bedarfs ist eine Sanierung des Bestands und eine Erweiterung erforderlich, um die Kapazität auf 100 Kinder (davon mindestens 7 Kinder unter 2 Jahren) in Ganztagsbetreuung zu erhöhen. Die geplante Maßnahme umfasst Sanierungs- und Umbauarbeiten im Bestand sowie die Realisierung der Erweiterung durch einen Anbau. Eine Machbarkeitsstudie inkl. eines Entwurfskonzepts liegt den Vergabeunterlagen bei und dient als konzeptionelle Grundlage, die vom Auftragnehmer eigenverantwortlich zu prüfen und weiterzuentwickeln ist. Leistungsumfang und Stufenweise Beauftragung: Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Fest beauftragt sind zunächst nur die LPH 1 bis 4 gemäß HOAI. Die Beauftragung der nachfolgenden LPH 5 bis 9 ist optional. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, die optionalen LPH nach seinem Ermessen einzeln, in zu definierenden Teilen oder insgesamt zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf die Übertragung der optionalen Leistungsphasen oder Teile davon besteht nicht. Diese Regelung zur stufenweisen und optionalen Beauftragung gilt gleichermaßen für die nachfolgend definierten Besonderen Leistungen. Auch für diese besteht seitens des Auftragnehmers kein Rechtsanspruch auf eine Beauftragung. Fest beauftragt werden hier auch nur die Besonderen Leistungen der LPH 1-4. Besondere Leistungen: 1. Organisation, Koordination und Dokumentation: Detaillierter Zielkatalog: Aufstellen eines detaillierten Zielkatalogs (Projekthandbuch), der über die Klärung der Aufgabenstellung hinausgeht (zu LPH 1). Funktions- und Raumprogramm: Aufstellen eines detaillierten Funktionsprogramms sowie eines besonderen Raumprogramms (zu LPH 1). Systematische Dokumentation: Systematische Zusammenstellung der zeichnerischen Darstellungen, rechnerischen Ergebnisse und textlichen Erläuterungen zur nachvollziehbaren Dokumentation des Projektablaufs (zu LPH 9). 2. Kostenmanagement und Wirtschaftlichkeit: Fördermittelmanagement: Mitwirken bei der Beantragung, dem Abruf und der Abrechnung von Fördermitteln, inklusive der erforderlichen Nachweisführung (zu LPH 1, 2, 3, 7 und 8). Wirtschaftlichkeitsuntersuchung: Durchführen einer detaillierten Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zur Optimierung des Projekts über den Lebenszyklus (zu LPH 2). Detaillierte Kostenkontrolle: Kostenkontrolle durch fortlaufenden Vergleich von Kostenberechnung (LPH 3), Kostenvoranschlag (LPH 7) und Kostenfeststellung (LPH 8) mit vorangehenden Kostenermittlungen und Budgetvorgaben (zu LPH 3, 7 und 8). Prüfung von Abrechnungsbelegen: Detaillierte Prüfung der Abrechnungen bauausführender Unternehmen zur Vorbereitung der Freigabe durch den Auftraggeber (zu LPH 8). 3. Terminplanung und -steuerung: Detaillierter Projektterminplan: Aufstellen, Abstimmen und Fortschreiben eines detaillierten Generalablaufplans für das Gesamtprojekt, der alle Planungs-, Vergabe- und Ausführungsphasen umfasst (zu LPH 2). Detaillierter Bauzeitenplan: Aufstellen, Überwachen und Fortschreiben eines detaillierten Bauzeiten- und Baustellenablaufplans (Soll-Ist-Vergleiche), der über die Grundleistung der Objektüberwachung hinausgeht (zu LPH 8). 4. Vertrags- und Nachtragsmanagement: Prüfung und Wertung von Nachträgen: Umfassende technische und wirtschaftliche Prüfung sowie Wertung von Nachtragsangeboten der bauausführenden Unternehmen, inklusive der Erarbeitung von Verhandlungspositionen und Empfehlungen für den Auftraggeber (zu LPH 7 und 8). Mitwirkung bei der Vergabe von Fachplanern: Unterstützung des Auftraggebers bei der Einholung, Prüfung und Wertung von Angeboten weiterer Fachplaner (z.B. TGA, Freianlagen) und Erarbeitung von Beauftragungsvorschlägen (zu LPH 1 und 2). Besondere Herausforderungen und Rahmenbedingungen: Die Planung und Umsetzung des Projekts unterliegen folgenden, besonderen Herausforderungen, die vom Bieter konzeptionell zu berücksichtigen sind: - Bauen im laufenden Betrieb: Die gesamte Baumaßnahme muss bei ununterbrochenem Kindergartenbetrieb erfolgen. -Sicherung der Freiflächen: Trotz des beengten Baufelds ist sicherzustellen, dass der Kinderspielplatz und die notwendigen Außenspielflächen während der gesamten Bauzeit nutzbar bleiben. -Beengte Baufeldverhältnisse: Die zur Verfügung stehenden Flächen sind stark begrenzt, was eine hochpräzise Planung für die Baustelleneinrichtung und Logistik erfordert. -Komplexe Topographie: Das Grundstück befindet sich in Hanglage, was besondere Anforderungen an Gründung, Entwässerung und barrierefreie Erschließung stellt. -Interims-Zuwegung: Für die Dauer der Bauzeit ist eine sichere, barrierefreie und vom Baufeld getrennte Zuwegung zu gewährleisten. - Baustellenlogistik: Die Baustellenzufahrt muss so geplant werden, dass der Kindergartenbetrieb nicht beeinträchtigt wird. -Bestandsanalyse und Energiekonzept: Es ist eine fundierte Neubewertung des Bestands und darauf aufbauend ein optimiertes Energiekonzept für das Gesamtgebäude zu entwickeln. -Feuchtigkeitsproblematik: Eine erhebliche Feuchtigkeitsproblematik im Bestand ist zu analysieren und dauerhaft zu sanieren. Verfahrensart: Das Vergabeverfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Im Anschluss an die Wertung der Teilnahmeanträge beabsichtigt der Auftraggeber, eine begrenzte Anzahl an Bewerbern zur Angebotsabgabe und zu einer Präsentation ihrer Lösungsansätze einzuladen. Gemäß § 51 VgV ist vorgesehen, mindestens 3 und höchstens 5 Bewerber, die die Eignungskriterien erfüllen und anhand der vorab bekannt gemachten Auswahlkriterien die höchste Punktzahl erreichen, zur zweiten Verfahrensstufe aufzufordern.
Interne Kennung: LOT-0001 Düng-012025-Archi
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen, 71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden, 45215221 Bau von Tagesstätten
5.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Schulstraße 5
Stadt: Düngenheim
Postleitzahl: 56761
Land, Gliederung (NUTS): Cochem-Zell (DEB1C)
Land: Deutschland
Zusätzliche Informationen: Zum Grundstück: Das Grundstück weist eine komplexe topographische Lage auf und stellt somit besondere Anforderungen an die Planung und Umsetzung der anstehenden Maßnahmen zur Sanierung des Bestandsgebäudes sowie der Errichtung des Anbaus/Neubaus. Die Liegenschaft befindet sich in Hanglage, wodurch insbesondere bei der Entwässerung sowie der Gebäudeerschließung erhöhte Anforderungen an die Tragwerks- und Freianlagenplanung bestehen. Zudem sind die baulichen Gegebenheiten auf dem zur Verfügung stehenden Baufeld als beengt zu bewerten. Die eingeschränkten Platzverhältnisse erfordern eine besonders präzise Planung hinsichtlich der Positionierung von Neubauanteilen sowie der Baustelleneinrichtung. Während der Bauzeit ist eine Interimslösung für den Zugang zum Kindergartengebäude zwingend zu schaffen, um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Lösung muss sicher, barrierefrei und vom Baufeld getrennt geplant werden. Parallel hierzu ist eine geeignete Baustellenzufahrt für die Anlieferung von Materialien und Baustelleneinrichtungen herzustellen, ohne den Betrieb des Kindergartens wesentlich zu beeinträchtigen. Zum Bestandsgebäude: Bereits im Jahr 2022 wurde eine Gebäudezustandsbewertung durchgeführt. Die Ergebnisse sind der Anlage zu entnehmen. Die beigefügte Gebäudezustandsbewertung soll hier lediglich einen ersten Eindruck verschaffen. Die Bauherrschaft erwartet im Rahmen der jetzigen Ausschreibung eine aktualisierte Neubewertung des Gebäudes sowie die Erstellung eines optimierten Energiekonzeptes für das Erweiterungs- und Bestandsgebäude. Im bestehenden Gebäude zeigt sich im Bereich des Bewegungsraumes an der Außenwand eine erhebliche Feuchtigkeitsproblematik. Diese muss im Zuge der Sanierung bautechnisch analysiert und dauerhaft behoben werden. Auch hier sind die beengten Platzverhältnisse bei der Wahl geeigneter Abdichtungs- und Sanierungsverfahren zu berücksichtigen. Die genannten Rahmenbedingungen erfordern eine interdisziplinäre Planung mit besonderem Augenmerk auf Bauphysik, Logistik und Sicherheitsaspekte, um eine nachhaltige und wirtschaftliche Umsetzung des Projekts zu gewährleisten. Eine Inaugenscheinnahme vor Abgabe des Angebots wird empfohlen.
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Enddatum der Laufzeit: 31/12/2028
Andere Laufzeit: Unbekannt
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: nein
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet: nein
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Quellen der Auswahlkriterien: Bekanntmachung
Kriterium: Referenzen zu bestimmten Dienstleistungen
Beschreibung: Zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sowie der spezifischen Erfahrung des Bieters sind geeignete Referenzen über früher ausgeführte Planungsaufträge einzureichen. Es sind mindestens drei (3) Referenzprojekte nachzuweisen, deren Planung in den letzten acht (8) Jahren vor dem Stichtag für den Eingang der Angebote abgeschlossen wurde. Die Referenzprojekte müssen vergleichbar sein hinsichtlich: Art des Projekts: Architektenleistungen für Gebäudeplanung (Leistungsbild Gebäude gemäß HOAI), insbesondere für Sanierungs-, Umbau- oder Erweiterungsmaßnahmen an Bestandsgebäuden. Gebäudetyp: Bevorzugt Kindertagesstätten, Schulgebäude oder vergleichbare öffentliche Gebäude mit komplexer Nutzung und/oder pädagogischen Anforderungen. Umfang und Komplexität: Die Referenzprojekte sollten eine Brutto-Grundfläche (BGF) von mindestens ca. 500 m² und anrechenbare Kosten für die Kostengruppen 300 (Bauwerk – Baukonstruktionen) und 400 (Bauwerk – Technische Anlagen) gemäß HOAI im Referenzprojekt von mindestens ca. 1.500.000 EUR netto aufweisen. Erbachte Leistungsphasen: Die Referenzen sollten die Planung relevanter Leistungsphasen gemäß HOAI abdecken, insbesondere auch die Leistungsphase 8 (Objektüberwachung). Planung bei laufendem Betrieb: Nachweisliche Erfahrung mit Planungsleistungen für Baumaßnahmen, die bei laufendem Betrieb oder Nutzung des Gebäudes (insbesondere pädagogischer Einrichtungen) durchgeführt wurden. Mindestens eine (1) der vorgelegten Referenzen muss sich auf einen öffentlichen Auftraggeber beziehen. Nachweis der Mitarbeit von Schlüsselpersonal an Referenzprojekten: Jede vorgelegte Referenz muss nachweisen, dass der/die im vorliegenden Auftragsfall als Projektleiter und/oder dessen Stellvertreter vorgesehene Person/en das Referenzprojekt unter maßgeblicher Mitarbeit (als Projektbearbeiter) oder in Projektleitung bzw. stellvertretender Projektleitung bearbeitet haben. Es ist klar darzulegen, welche der im Angebot benannten Schlüsselpersonen an welchem Referenzprojekt in welcher Funktion mitgewirkt hat. Für jedes Referenzprojekt sind mindestens folgende Angaben zu machen: Bezeichnung und kurze Beschreibung des Projekts Name und Kontaktdaten des öffentlichen oder privaten Auftraggebers (Referenzgeber) Leistungszeitraum (Beginn und Ende der Planungsleistungen) Erbrachte Leistungsphasen (Benennung gemäß HOAI oder analog) Brutto- Grundfläche (BGF) des Referenzprojekts Anrechenbare Kosten KG 300 und 400 gemäß HOAI für das Referenzprojekt (netto) Gesamtbaukosten des Referenzprojekts (brutto, falls bekannt) Volumen der Architektenleistungen für das Referenzprojekt (netto oder brutto, falls verfügbar) Funktion (Projektbearbeiter, Projektleiter, stellv. Projektleiter) und Beschreibung der maßgeblichen Beteiligung der im Angebot benannten Schlüsselperson(en) an diesem Referenzprojekt. Ausführliche Darstellung der Relevanz des Projekts für die ausgeschriebene Leistung, insbesondere hinsichtlich der Herausforderungen bei Sanierung/Umbau/Erweiterung, am Gebäudetyp Kindertagesstätte/Schule und der Berücksichtigung des laufenden Betriebs in der Planung. Referenzen, die die geforderten Informationen nicht vollständig enthalten oder die geforderte Vergleichbarkeit nicht schlüssig aufweisen, können bei der Eignungsprüfung nicht oder nur eingeschränkt berücksichtigt werden. Die Vergabestelle behält sich vor, die Angaben zu überprüfen und vom Bieter ggf. weitere Erläuterungen oder Nachweise zu verlangen.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen

Kriterium: Durchschnittlicher Jahresumsatz
Beschreibung: Zur Beurteilung der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit des Bieters ist der Nachweis eines ausreichenden jährlichen Gesamtumsatzes erforderlich. Der geschätzte Netto-Auftragswert für diese Leistung beträgt ca. 290.000 EUR. Der Bieter muss einen durchschnittlichen Gesamtjahresumsatz in den letzten drei (3) abgeschlossenen Geschäftsjahren vor dem Stichtag für den Eingang der Angebote in Höhe von mindestens ca. 435.000 EUR netto nachweisen. Dieser Wert entspricht in etwa dem 1,5-fachen des geschätzten Netto- Auftragswerts. Der Durchschnitt berechnet sich aus der Summe der Jahresumsätze der letzten drei Geschäftsjahre, geteilt durch drei. Der Nachweis kann vorläufig durch die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) erbracht werden. Die Vergabestelle behält sich vor, vom Bestbieter entsprechende Bestätigungen (z.B. durch einen Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater) oder Kopien der Jahresabschlüsse/Bilanzen anzufordern.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen

Kriterium: Spezifischer durchschnittlicher Jahresumsatz
Beschreibung: Zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit in den für diesen Auftrag relevanten Leistungsbereichen ist der Nachweis eines ausreichenden spezifischen Jahresumsatzes erforderlich. Der Bieter muss einen durchschnittlichen Jahresumsatz, der spezifisch aus Architektenleistungen (Gebäudeplanung), insbesondere für Sanierungs-, Umbau- oder Erweiterungsmaßnahmen an Gebäuden, generiert wurde, in den letzten drei (3) abgeschlossenen Geschäftsjahren vor dem Stichtag für den Eingang der Angebote in Höhe von mindestens ca. 225.000 EUR netto nachweisen. Der Durchschnitt berechnet sich aus der Summe des spezifischen Umsatzes der letzten drei Geschäftsjahre, geteilt durch drei. Der Nachweis kann vorläufig durch die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) erbracht werden. Die Vergabestelle behält sich vor, vom Bestbieter entsprechende Nachweise (z.B. Bestätigungen des Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters mit Aufschlüsselung nach Leistungsbereichen oder eine Eigenerklärung des Bieters mit einer plausiblen Aufschlüsselung des Umsatzes) anzufordern.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen

Kriterium: Berufliche Risikohaftpflichtversicherung
Beschreibung: Zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit und zur Abdeckung potenzieller Haftungsrisiken, die sich aus der Erbringung der ausgeschriebenen Architektenleistungen ergeben können, ist der Nachweis einer ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung erforderlich. Der Bieter muss das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung nachweisen, die die spezifischen Risiken aus der Tätigkeit als Architekt abdeckt, insbesondere für Planungsleistungen im Bestand und bei Baumaßnahmen während laufendem Betrieb in öffentlichen Gebäuden wie Kindertagesstätten. Basierend auf der Honorarhöhe ist von einem zugrundeliegenden Bauprojektvolumen auszugehen, dessen potenzielle Schadensrisiken abgedeckt sein müssen. Die Versicherung muss für das ausgeschriebene Projekt eine Mindestdeckungssumme von jeweils: 3.000.000 EUR für Personenschäden 3.000.000 EUR für Sachschäden 250.000 EUR für reine Vermögensschäden (d.h. Vermögensschäden, die weder Folge eines Personen- noch eines Sachschadens sind) vorsieht. Die Jahreshöchstleistung der Versicherung für das gesamte Versicherungsjahr muss mindestens das Zweifache (2-fach) der genannten Mindestdeckungssummen betragen. Der Versicherungsschutz muss für die gesamte Vertragslaufzeit des Planungsvertrags sowie für die sich anschließende gesetzliche Gewährleistungszeit für Planungsleistungen (derzeit regelmäßig 5 Jahre nach Abnahme der Bauleistung, bei der die Planung umgesetzt wurde) aufrechterhalten werden. Der Nachweis kann vorläufig durch die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) erbracht werden. Die Vergabestelle behält sich vor, vom Bestbieter eine aktuelle und qualifizierte Bestätigung des Versicherers (z.B. in Form einer Versicherungsbestätigung) anzufordern, aus der das Bestehen der geforderten Berufshaftpflichtversicherung mit den genannten Deckungssummen, der Jahreshöchstleistung und der Bestätigung der Laufzeit über die Gewährleistungszeit hinaus klar hervorgeht.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen

Kriterium: Eintragung in das Handelsregister
Beschreibung: Zur Beurteilung der Eignung des Bieters ist der Nachweis seiner rechtlichen Eigenschaft und seiner ordnungsgemäßen Eintragung in einem relevanten Register erforderlich. Der Bieter muss nachweisen, dass er gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Staates, in dem er niedergelassen ist, ordnungsgemäß in einem relevanten Berufs- oder Handelsregister oder einer vergleichbaren Datenbank eingetragen ist. Für Bieter mit Sitz in Deutschland: Nachweis der Eintragung in das Handelsregister des zuständigen Amtsgerichts oder in die Handwerksrolle, je nach Rechtsform des Unternehmens. Für Bieter mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem EWR-/GPA- Staat: Nachweis der Eintragung in ein vergleichbares Berufs- oder Handelsregister oder eine vergleichbare Datenbank ihres Herkunftslandes gemäß den dort geltenden Bestimmungen. Der Nachweis über die Eintragung kann vorläufig durch die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) erbracht werden (relevante Abschnitte gemäß Vordruck EEE sind auszufüllen). Die Vergabestelle behält sich vor, vom Bieter, an den der Zuschlag erteilt werden soll (Bestbieter), einen aktuellen Auszug aus dem betreffenden Register oder der Datenbank als endgültigen Nachweis anzufordern. Dieser Auszug oder Nachweis sollte zum Zeitpunkt seiner Vorlage in der Regel nicht älter als sechs (6) Monate sein.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen

Kriterium: Eintragung in ein relevantes Berufsregister
Beschreibung: Zur Beurteilung der Eignung des Bieters ist der Nachweis der gesetzlichen Berechtigung zur Ausübung des Berufs "Architekt" in Deutschland erforderlich. Der Bieter muss nachweisen, dass er oder die für die Leistungserbringung fachlich verantwortliche natürliche Person gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" berechtigt ist. Für Bieter mit Sitz in Deutschland: Nachweis der rechtsverbindlichen Eintragung des/der für die vertragsgegenständlichen Leistungen verantwortlichen Architekten/Architektin bzw. des Unternehmens in die Architektenliste einer deutschen Architektenkammer. Für Bieter mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem EWR-/GPA-Staat: Nachweis der gesetzlichen Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" in ihrem Herkunftsland. Dies ist in der Regel durch eine Eintragung in ein dort geführtes Berufsregister oder eine vergleichbare Bescheinigung einer zuständigen Behörde oder Berufsorganisation nachzuweisen, die die Befugnis zur grenzüberschreitenden Dienstleistungserbringung in Deutschland einschließt. Der Nachweis über die Eintragung kann vorläufig durch die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) erbracht werden (insbesondere in Teil III Abschnitt A, "Berufsbezogene Zulassung"). Die Vergabestelle behält sich vor, vom Bieter, an den der Zuschlag erteilt werden soll (Bestbieter), eine aktuelle Bescheinigung der zuständigen Architektenkammer oder eine vergleichbare Bescheinigung des Herkunftslandes als endgültigen Nachweis anzufordern. Diese Bescheinigung sollte zum Zeitpunkt ihrer Vorlage in der Regel nicht älter als drei (3) Monate sein.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Beschreibung: siehe Bewertungsmatrix in den jeweiligen Stufen
Kriterium:
Art: Qualität
Beschreibung: siehe Bewertungsmatrix in den jeweiligen Stufen
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 26/08/2025 12:00:00 (UTC+2) Osteuropäische Zeit, Mitteleuropäische Sommerzeit
Internetadresse der Auftragsunterlagen: https://www.subreport.de/E44596399
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Adresse für die Einreichung: https://www.subreport.de/E44596399
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 02/09/2025 12:00:00 (UTC+2) Osteuropäische Zeit, Mitteleuropäische Sommerzeit
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Unterlagen werden nachgefordert, soweit deren Fehlen nicht bereits einen zwingenden Ausschlussgrund darstellt.
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung:
Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem:
Kein dynamisches Beschaffungssystem
Elektronische Auktion: nein
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau - Vergabekammer - Stiftsstraße 9 55116 Mainz Telefon: 06131 / 16-2234 Fax: 06131 / 16-2113 vergabekammer.rlp(at)mwvlw.rlp.de Leitweg-ID: 07-0001801100000-05
Informationen über die Überprüfungsfristen: Bieter und Bewerber haben die Möglichkeit, die Rechtmäßigkeit des Vergabeverfahrens durch die Einlegung von Rechtsbehelfen überprüfen zu lassen, sofern sie der Ansicht sind, durch eine Verletzung von Vergabevorschriften in ihren Rechten verletzt worden zu sein. Die maßgeblichen Bestimmungen hierfür finden sich im Vierten Teil des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). 1. Rügeobliegenheit (§ 160 Abs. 3 Satz 1 GWB): Ein Antrag auf Nachprüfung ist nur zulässig, soweit der Bieter oder Bewerber den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften zuvor gegenüber der Vergabestelle gerügt hat. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die in der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis zu dem in der Bekanntmachung genannten Termin für den Eingang der Bewerbungen oder Angebote gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zu dem in den Vergabeunterlagen genannten Termin für den Eingang der Angebote oder der Bewerbungen gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst während des Vergabeverfahrens erkennbar werden, sind unverzüglich gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Ein Verstoß gegen die Pflicht zur Vorabinformation (§ 134 GWB) ist, sofern er vom Bieter oder Bewerber erkannt wurde, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der entsprechenden Mitteilung des Auftraggebers nach § 134 Absatz 1 GWB gegenüber der Vergabestelle zu rügen. 2. Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer (§ 160 Abs. 1, Abs. 3 Satz 1 GWB): Ist der Auftraggeber der Rüge eines Verstoßes gegen Vergabevorschriften nicht abgeholfen, so kann bei der zuständigen Vergabekammer ein Antrag auf Nachprüfung gestellt werden. Der Antrag auf Nachprüfung ist unzulässig, soweit nach Eingang der Rüge bei der Vergabestelle mehr als 10 Tage vergangen sind, ohne dass die Vergabestelle auf die Rüge reagiert hat. Dies bedeutet, dass der Bieter/Bewerber nach einer unbeantworteten Rüge nicht unbegrenzt Zeit hat, sondern nach Ablauf von 10 Tagen die Frist für den Nachprüfungsantrag beginnt. Der Antrag auf Nachprüfung muss innerhalb von 10 Tagen nach Zustellung der Mitteilung der Vergabestelle an den Bieter oder Bewerber, dass sie der Rüge nicht abhelfen will, bei der Vergabekammer eingehen. 3. Unwirksamkeit des Vertrages (§ 135 GWB): Ein zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer geschlossener Vertrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der Auftraggeber gegen die Pflicht zur Vorabinformation (§ 134 GWB) verstoßen hat oder den Zuschlag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union erteilt hat, obwohl dies nach dem GWB erforderlich gewesen wäre. Die Unwirksamkeit kann im Rahmen eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer oder durch Klage vor den Zivilgerichten festgestellt werden. Die Unwirksamkeit wegen Verstoßes gegen die Vorabinformationspflicht (§ 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB) kann nur festgestellt werden, wenn sie innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Veröffentlichung einer Bekanntmachung über die Vergabe des Auftrags im Amtsblatt der Europäischen Union geltend gemacht worden ist (ansonsten verjährt der Anspruch nach sechs Monaten ab Vertragsschluss)
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau - Vergabekammer - Stiftsstraße 9 55116 Mainz Telefon: 06131 / 16-2234 Fax: 06131 / 16-2113 vergabekammer.rlp(at)mwvlw.rlp.de Leitweg-ID: 07-0001801100000-05

8. Organisationen

8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Kindergartenzweckverband Düngenheim-Urmersbach
Registrierungsnummer: Berichtseinheit-ID 00001704
Postanschrift: Am Römerturm 2
Stadt: Kaisersesch
Postleitzahl: 56759
Land, Gliederung (NUTS): Cochem-Zell (DEB1C)
Land: Deutschland
Telefon: +49265399960
Internetadresse: https://www.kaisersesch.de
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: sbp Rechtsanwälte Becker Petrelli PartmbB
Registrierungsnummer: DE282626509
Postanschrift: Benediktinerplatz 2
Stadt: Saarwellingen
Postleitzahl: 66793
Land, Gliederung (NUTS): Saarlouis (DEC04)
Land: Deutschland
Telefon: +496838515830
Rollen dieser Organisation:
Beschaffungsdienstleister
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau - Vergabekammer - Stiftsstraße 9 55116 Mainz Telefon: 06131 / 16-2234 Fax: 06131 / 16-2113 vergabekammer.rlp(at)mwvlw.rlp.de Leitweg-ID: 07-0001801100000-05
Registrierungsnummer: 07-0001801100000-05
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Stadt: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land, Gliederung (NUTS): Mainz, Kreisfreie Stadt (DEB35)
Land: Deutschland
Telefon: +496131162234
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0004
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender

Informationen zur Bekanntmachung

Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 4cbecb71-a33b-4a31-9280-baaca21242d6 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 04/08/2025 08:49:09 (UTC+2) Osteuropäische Zeit, Mitteleuropäische Sommerzeit
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 515879-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 149/2025
Datum der Veröffentlichung: 06/08/2025

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