1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Landesamt für Umwelt
Rechtsform des Erwerbers: Regionale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Umweltschutz
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Rahmenvereinbarung zum Anforderungsmanagement sowie zur Projektsteuerung und Qualitätssicherung für die IT-Anwendungen der wasserwirtschaftlichen Fachprozesse
Beschreibung: Die IT-Facharchitektur der Wasserwirtschaftsverwaltung in Rheinland-Pfalz umfasst rund 30 zum Teil sehr komplexe Fachanwendungen sowie diverse Datendienste, die von über 1.600 registrierten Anwendern aus den Verwaltungsebenen der Wasserbehörden sowie zahlreichen anderen Verwaltungen, Ingenieurbüros und Institutionen aus Industrie und Lehre genutzt werden. Hinzu kommt eine große Zahl Nutzer der öffentlichen Internetanwendungen. Dieses breite Spektrum der wasserwirtschaftlichen Fachanwendungen kann nachfolgenden Schwerpunkten zusammengefasst werden: - die Kernarchitektur bestehend aus dem Fachportal DataScout, der GeoDatenArchitektur (GDA) Wasser und dem Wasserportal, einer zentralen Anwendungs-, Anwender- und Rechteverwaltung sowie Datenschnittstellen, -diensten und Funktionsmodulen. - die Fachverfahren Wasserversorgung und Abwasser DigiWab (digitales Wasserbuch), AKSWV (Anlagenkataster Wasserversorgung), eWaCent (elektronisches Wasserentnahmeentgelt), eAbwAG (elektronische Abwasserabgabenerhebung), eAbwasser (Verwaltung der Abwasseranlagen, deren Messstellen und Bescheide), in der Regel mit integrierten GIS-Instanzen, - die Melde- und Informationsdienste (Gütemeldedienst, Messdatenauskunft Wasser), - die Planungs- und Controllinganwendungen MIP-Förderung (wasserwirtschaftliche Förderung), MIP-LM (Investitionsplanung Landesmittel), LanDar (Landesdarlehen), WRRLplaner (Maßnahmensteuerung Wasserrahmenrichtlinie) und IHSM (Integriertes Hochwasser- und Starkregenmanagement), - die Internetpräsenzen wasserportal.rlp-umwelt.de, badeseen.rlp.de, wrrl.rlp.de und hochwassermanagement.rlp.de auf Basis des CMS-Systems Typo3 mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten, - die Erfassungs- bzw. Pflegeprogramme AKSMS (Messstellenverwaltung), QUIS (Informationssystem Querbauwerke), DMF (Datenmanagement Fischerei), DigiPeg (Digitales Pegelstammbuch) sowie verschiedene Auswertungs- und Analyseprogramme. Zwischen diesen Fachanwendungen bestehen zum Teil umfangreiche fachliche und technische Abhängigkeiten, die sowohl datenbankseitig als auch durch spezielle Anwendungsschnittstellen realisiert sein können. Zugleich werden viele dieser Anwendungen aufgrund von veränderten Geschäftsprozessen bzw. neuen fachlichen oder technischen Anforderungen häufig angepasst, regelmäßig weiterentwickelt, in Teilen immer wieder optimiert und ggf. im Rahmen von Neuentwicklungen konsolidiert. Mit Ausnahme der Internetpräsenzen handelt es sich bei allen Anwendungen um "Individualsoftware", die gemäß den spezifischen Anforderungen der Wasserwirtschafts-verwaltung Rheinland-Pfalz zur Unterstützung der Geschäftsprozesse eines oder mehrerer Fachbereiche konzipiert und in der Regel über externe Softwarefirmen entwickelt wurden. Alle Anwendungen sind serverseitig in Java mit einem Web Frontend unter Einsatz verschiedener GUI-Frameworks entwickelt, als Entwicklungsplattformen werden primär WebGenesis des Fraunhofer Instituts sowie teilweise Java Spring bzw. Spring Boot eingesetzt, die Datenhaltung erfolgt durchgängig in ORACLE, aktuell in der Version 19c. Die Koordinierung der Anforderungen und die Steuerung der Konzeption und Entwicklung erfolgt für alle wasserwirtschaftlichen IT-Projekte zentral durch das IT-Referat der Wasserwirtschaft im Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz. Als Grundlage erstellt das IT-Referat hierzu einen mittelfristigen Projektplan für die IT-Facharchitektur, der die wesentlichen Meilensteine der IT-Entwicklung in der Regel für einen 5-Jahres-Zeitraum umfasst. Diese Planung ist mit der Fachaufsicht im Ministerium für Klima, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) abgestimmt und bildet die Basis für die Detailplanung in den einzelnen Haushaltsjahren. Eine erforderliche Anpassungs-, Weiter- oder Neuentwicklung erfolgt regelmäßig durch beauftragte Entwicklungsfirmen auf der Grundlage von bestehenden Rahmenverträgen bzw. über öffentliche Ausschreibungen. Des Weiteren unterstützt der AG die Fachbereiche der Hydrologie und des Gewässerschutzes im LfU, im MKUEM sowie in den Struktur- und Genehmigungsdirektionen (SGDn) bei der Datenaufbereitung und Qualitätssicherung für die wiederkehrenden überregionalen Abstimmungen und Berichte, insbesondere bei der Erfüllung der EU-Berichtspflichten zu Wasserrahmenrichtlinie und Hochwasser-management-richtlinie in enger Zusammenarbeit mit der Wasserblick-Plattform der Bundesanstalt für Gewässerkunde.
Kennung des Verfahrens: 985b62dc-4826-4bc7-ae37-38a7e4d07fb7
Interne Kennung: LfU_13_32/2024
Verfahrensart: Offenes Verfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung
2.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Landesamt für Umwelt Kaiser-Friedrich-Straße 7
Stadt: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land, Gliederung (NUTS): Mainz, Kreisfreie Stadt (DEB35)
Land: Deutschland
Ort im betreffenden Land
Zusätzliche Informationen: Leistungsorte/Erfüllungsort: - Sitz des Auftragnehmers - Sitz des Auftraggebers, 55116 Mainz
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Bekanntmachungs-ID: CXPDYYHYLCD Fachlich-Inhaltliche Nebenangebote sind nicht zugelassen. Ein kaufmännisches / wirtschaftliches Nebenangebot in Form von SKONTO-Gewährung gemäß Preisblatt (Formulare 302) ist zulässig. Die Kommunikation zwischen der Vergabestelle und den Bietern während des Vergabeverfahrens erfolgt ausschließlich über die von der Vergabestelle verwendete Vergabeplattform (www.vergabe.rlp.de). Die Ausschreibungsunterlagen enthalten nach Ansicht des Auftraggebers alle Informationen, die zur Erstellung eines bedarfsgerechten Angebotes erforderlich sind. Falls sich dennoch Rückfragen ergeben, deren Klärung dem Bieter unverzichtbar erscheinen, sind diese bis zum 09.09.2024 auf der Vergabeplattform zu stellen. Die darauf erteilten Auskünfte werden dann allen Bietern in anonymisierter Form ausschließlich auf Vergabeplattform zur Verfügung gestellt.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Der Zahlungsunfähigkeit vergleichbare Lage gemäß nationaler Rechtsvorschriften: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Konkurs: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Korruption: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Vergleichsverfahren: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Vereinbarungen mit anderen Wirtschaftsteilnehmern zur Verzerrung des Wettbewerbs: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen umweltrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Betrugsbekämpfung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Kinderarbeit und andere Formen des Menschenhandels: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Zahlungsunfähigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen arbeitsrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verwaltung der Vermögenswerte durch einen Insolvenzverwalter: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Falsche Angaben, verweigerte Informationen, die nicht in der Lage sind, die erforderlichen Unterlagen vorzulegen, und haben vertrauliche Informationen über dieses Verfahren erhalten.: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Interessenkonflikt aufgrund seiner Teilnahme an dem Vergabeverfahren: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Direkte oder indirekte Beteiligung an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Schwere Verfehlung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Vorzeitige Beendigung, Schadensersatz oder andere vergleichbare Sanktionen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen sozialrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Einstellung der gewerblichen Tätigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Entrichtung von Steuern: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Terroristische Straftaten oder Straftaten im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Rahmenvereinbarung zum Anforderungsmanagement sowie zur Projektsteuerung und Qualitätssicherung für die IT-Anwendungen der wasserwirtschaftlichen Fachprozesse
Beschreibung: Bei den o.g. Aufgaben benötigt der AG die Unterstützung durch einen externen Dienstleister in den folgenden Tätigkeitsschwerpunkten: - Anforderungsmanagement für bestehende und neue Fachverfahren Aufnahme, Konsolidierung und Priorisierung von fachlichen Anforderungen des AG zu Anpassungs-, Neu- und Weiterentwicklungen, und Erstellung strukturierter Anforderungsspezifikationen nach anerkannten Verfahren und Modellierungstechniken ("Requirements Engineering" unter Verwendung der "Unified Modeling Language" UML) und fallweiser Berücksichtigung agiler Vorgehensmodelle. Kalkulation von zu erwartenden Aufwänden und Abschätzung von Auswirkungen auf bestehende Fachanwendungen und angrenzende Bereiche. Je nach Bedarf und Umfang der Anforderungen Überführung in abgestimmte Fachkonzepte, ggf. Durchführung von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und Erstellung von Lastenheften als Grundlage zu öffentlichen Ausschreibungen. - Projektsteuerung für Anpassungs - und Neuentwicklungen Zeitliche und inhaltliche Planung von Anpassungsentwicklungen für bestehende Fachanwendungen sowie von Neuentwicklungen. Plausibilisierung und ggf. Verhandlung von Aufwänden für Entwicklungsleistungen, die auf Grundlage eines Rahmenvertrags angeboten werden. Regelmäßige Fortschrittskontrolle, zeitliche und inhaltliche Abstimmung der Entwicklungsarbeiten im kontinuierlichen Dialog mit der jeweils beauftragten Entwicklungsfirma, in der Regel unter Berücksichtigung bzw. auf der Basis etablierter agiler Verfahren in der Rolle des "Product Owners" auf Seite des AG. Durchführung von Test und Abnahme gelieferter Entwicklungsleistungen, Herbeiführung von Konfliktlösungen sowie ggf. Eskalation bei Minderleistungen. Vermittlung und Abstimmung im Sinne des AG bei zusätzlichem Änderungsbedarf. - Qualitätssicherung Fachanwendungen und Berichtsdaten Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen zur Sicherstellung der Datenaktualität und -konsistenz für die wasserwirtschaftlichen Fachanwendungen, zur Nachvollziehbarkeit von Anforderungen sowie zur Sicherstellung der Wiederverwendbarkeit von Anwendungskomponenten zur Reduzierung von Fehlerquellen und Entwicklungs-aufwänden. Des Weiteren Unterstützung bei der Koordinierung und Abwicklung aller IT-bezogenen Aufgaben im Zuge der regelmäßigen EU-Berichtspflichten zur Wasserrahmenrichtlinie und zur Hochwassermanagement-Richtlinie, hierzu u.a. Vorbereitung der Datenvorlagen. Übertragung und Codierung der Daten aus den o.g. Fachbereichen in die vorgegebenen EU-Schablonen, Sicherstellung der Konsistenz zwischen Daten und EU-Berichten der Fachbereiche, Wahrnehmung der gesamten Interaktion über die Wasserblick-Plattform. Der Auftraggeber kalkuliert für die Leistungserbringung mit folgenden Stundenbedarfen: - in 2025: 1.600 Stunden - in 2026: 1.600 Stunden - in 2027: 1.600 Stunden - in 2028: 1.600 Stunden Die vorstehenden Stundenbedarfe je Kalenderjahr stellen eine verbindliche Obergrenze dar. Ein Anspruch des Auftragnehmers auf Erbringung dieses Bedarfs besteht nicht. Die Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt, dass für die entsprechenden Zeiträume Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Die Rahmenvereinbarung wird ohne Mindestabnahmemenge abgeschlossen. Da es sich bei den vorgenannten Stundenbedarfen nur um eine Schätzung des Auftraggebers handelt, kann es vorkommen, dass die jeweilige Obergrenze nicht auskömmlich ist. In einem solchen Fall erfolgt nach gegenseitigem Einvernehmen der Vertragsparteien eine entsprechende Aufstockung der Stundenobergrenze auf Basis des bestehenden Stundensatzes und Vertrages. Dazu können nicht in Anspruch genommene Stundenkontingente aus Vorjahren herangezogen werden. Sofern darüber hinaus Bedarfe bestehen, sind Aufstockungen in der Gesamtbetrachtung bis maximal 100 Prozent, bezogen auf die Stundenanzahl der gesamten Vertragslaufzeit, ohne Herstellung eines wettbewerblichen Vergabeverfahrens möglich.
Interne Kennung: LfU_13_32/2024
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung
5.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Landesamt für Umwelt Kaiser-Friedrich-Straße 7
Stadt: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land, Gliederung (NUTS): Mainz, Kreisfreie Stadt (DEB35)
Land: Deutschland
Ort im betreffenden Land
Zusätzliche Informationen: Leistungsorte/Erfüllungsort: - Sitz des Auftragnehmers - Sitz des Auftraggebers, 55116 Mainz
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: nein
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet
Zusätzliche Informationen: #Besonders geeignet für:freelance#
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit bestätigt der Bieter in Form einer Eigenerklärung gemäß Formular 304, dass: er über eine Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden und sonstige Schäden in angemessener Höhe (mindestens jeweils 1.500.000,00 EUR für Personen- und Sachschäden je Schadensfall sowie für Vermögensschäden eine Deckungssumme von mindestens 100.000,00 EUR) verfügt oder bereit ist, im Auftragsfall eine solche abzuschließen. Mit dem Angebot ist eine Eigenerklärung (Formular 310) über das Bestehen einer solchen Berufshaftpflichtversicherung bzw. über die Bereitschaft zum Abschluss einer solchen Versicherung im Auftragsfall vorzulegen. Das Bestehen der Versicherung im Auftragsfall ist spätestens zum Vertragsbeginn durch eine Bescheinigung der Haftpflichtversicherung nachzuweisen. Bei einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) muss der Versicherungsschutz auf die ARGE ausgestellt sein. Alternativ kann eine gleichlautende Versicherung aller ARGE-Mitglieder vorgelegt werden, wenn gerade auch die Tätigkeit in einer ARGE mit Haftung für die gesamte ARGE mitversichert ist; aus der Bescheinigung muss eindeutig hervorgehen, dass diese Tätigkeit in einer ARGE mit Außenhaftung für die gesamte ARGE enthalten ist.
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit bestätigt dieser in Form einer Eigenerklärung gemäß Formular 304, dass: 1.) die als Koordinator vorgesehene Person - unter Nennung des Namens - die folgenden Kenntnisse besitzt und diese im Zeitraum der letzten 10 Jahre (seit 2014) und hierbei mindestens für die jeweils angegebene Mindestzeit in Jahren aktiv in Kundenprojekten eingesetzt hat: Kenntnisse/Erfahrungen (Mindestzeit in Jahren) Erstellung von Anforderungsspezifikationen, Fachkonzepten und Lastenheften für komplexe web-basierte IT-Fachverfahren unter Anwendung der Prinzipien des Requirements Engineering (6 Jahre) Projektierung und Steuerung von IT-Projekten mit unterschiedlicher Komplexität und parallellaufenden Entwicklungen, insbesondere auf Seiten des Auftraggebers (6 Jahre) UML Modellierung Version 2.x (6 Jahre) Wahrnehmung der Rolle des "Product Owners" auf Seite des AG (hier insbesondere: Durchführung im Rahmen von Festpreisprojekten) (4 Jahre) Durchführung von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für Softwareentwicklungsprojekte (insbesondere im Umfeld öffentliche Verwaltung) (4 Jahre) WebGenesis Framework ab Version 8 (Framework-Architektur, Ebenen-, Objekt- und Berechtigungsmodell, Anwendungsintegration) (4 Jahre) Aufbereitung und Qualitätssicherung der elektronischen Berichterstattung für die WRRL und HWRM-RL (Grundlagendaten, Aufbereitung, Codierung und technische Plausibilisierung der Berichtsschablonen, Arbeiten mit WasserBlick) (4 Jahre) Fachdomänen Abwasser und Wasserversorgung (Fachdatenmodelle, Stamm- und Bescheidsdaten sowie verbundene Geschäftsprozesse zu Abwasserabgabe und Wasserentnahmeentgelt, fachübergreifende Zusammenhänge) (4 Jahre) Die Kenntnisse und Erfahrungen zu 1.) sind mittels eines Mitarbeiterprofils gemäß Formular 313 zu belegen. 2.) die als Koordinator eingesetzte Person über einen Hochschulabschluss (Master oder Diplom) der Informatik, Mathematik oder der Ingenieurwissenschaften verfügt. Eine Kopie des Studiennachweises ist beigefügt. Die Eignung zu 2.) ist mittels des Scans des Hochschulabschlusses zu belegen. 3.) die als Koordinator eingesetzte Person über gültige Zertifizierungen bezüglich ihrer Kenntnisse des "Requirements Engineering" sowie als "Product Owner" verfügt, jeweils ausgestellt von Seiten einer international anerkannten Zertifizierungsstelle. Die Eignung zu 3) ist mittels des Scans der beiden Zertifikate zu belegen.
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Konzept
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 50
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Wertungspreis
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 50
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 09/09/2024 00:00:00 (UTC+2)
Ad-hoc-Kommunikationskanal:
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Angebote: 17/09/2024 10:00:00 (UTC+2)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können einige fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Es gelten die Regelungen gemäß §56 VgV.
Informationen über die öffentliche Angebotsöffnung:
Eröffnungsdatum: 17/09/2024 10:01:00 (UTC+2)
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Bedingungen für die Ausführung des Auftrags: Der Auftragnehmer verpflichtet sich bei der Ausführung des Auftrages gemäß der Eigenerklärung zur Tariftreue, welche er im Rahmen der Ausschreibung abgegeben hat, zur Einhaltung der dort genannten tariflichen Bestimmungen, vgl. Formulare 305a und 305b. Des Weiteren werden die Regelungen in § 7 LTTG RLP Bestandteil des Vertrages.
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: nein
Zahlungen werden elektronisch geleistet: nein
Informationen über die Überprüfungsfristen: Ein Nachprüfungsverfahren ist gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Darüber hinaus wird auf die Rügeobliegenheiten gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB verwiesen.
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Rahmenvereinbarung ohne erneuten Aufruf zum Wettbewerb
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Rheinland-Pfalz beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Landesamt für Umwelt
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Landesamt für Umwelt
Registrierungsnummer: 07-0011651100400-41
Postanschrift: Kaiser-Friedrich-Straße 7
Stadt: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land, Gliederung (NUTS): Mainz, Kreisfreie Stadt (DEB35)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Referat 13
Telefon: +49613160330
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland-Pfalz beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Registrierungsnummer: 07-0011801100100-43
Postanschrift: Stiftstraße 9
Stadt: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land, Gliederung (NUTS): Mainz, Kreisfreie Stadt (DEB35)
Land: Deutschland
Telefon: +49 6131162234
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 67b241a8-e37f-41ac-940c-d962e73afce7 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 02/08/2024 13:58:42 (UTC+2)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 470315-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 151/2024
Datum der Veröffentlichung: 05/08/2024