Beschreibung: Der Auftrag umfasst die Fachplanung Technische Ausrüstung ELT gemäß Teil 4 Abschnitt
2 HOAI AG 1-6 und 8, für die energetische Sanierung des Bürgerhauses in Bescheid.
Leistungsphasen (LPH) 1-9 zu: - Anlagengruppe 1 Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen,
- Anlagengruppe 2 Wärmeversorgungsanlagen, - Anlagengruppe 3 Lufttechnische Anlagen,
- Anlagengruppe 4 Starkstromanlagen, - Anlagengruppe 5 Fernmelde- und informationstechnische
Anlagen, - Anlagengruppe 6 Aufzugsanlagen, - Anlagengruppe 8 Gebäudeautomation Es
ist eine stufenweise Beauftragung von Leistungen der LPH 1-9 vorgesehen. Projektbeschreibung:
Bescheid im Hunsrück ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz.
Sie gehört der Verbandsgemeinde Hermeskeil an. Das Bürgerhaus der Ortsgemeinde befindet
in der Schulstraße am Ortsrand. Das Grundstück weist im Bereich des Gebäudes ein Gefälle
von mehr als 2,5 m zwischen Straßenniveau und talseitigem Außengelände auf. Daher
ist das Gebäude mit Satteldach zur Straße eingeschossig und zur Talseite zweigeschossig
ausgeführt. Im Bestand sind Gemeindesaal und Nebenräume im Untergeschoss untergebracht.
Im Rahmen der Sanierung sollen die Nutzungen der beiden Geschosse getauscht werden,
um eine größere Raumhöhe im Saal zu ermöglichen. Zu diesem Zweck soll das vorhandene
Dachgeschoss durch ein offenes Tragwerk ersetzt werden. Mit der energetischen Sanierung
wird für das Gesamtgebäude ein KfW 40 NH-Standard mit NH-Zertifikat angestrebt. .
A. Projektziele Wasser, Abwasser, Beheizung, Lüftung Es wird eine innovative, in den
Komponenten optimal aufeinander abgestimmte haustechnische Lösung gesucht. In der
1. Stufe soll ein Variantenvergleich mit Lebenszykluskosten erarbeitet werden. Es
werden einfache, leicht zu betreibende und wartende Systeme angestrebt. Das Gesamtkonzept
für die Gebäude sollte hinsichtlich energetischer, betriebstechnischer und wirtschaftlicher
Optimierungspotentiale bewertet werden. Grundsätzlich sind Investitionskosten für
die Haustechnik in eine angemessene Relation zu ihrem Einsparpotenzial zu setzen.
Die erforderliche Regelungstechnik sollte möglichst gering gehalten und wartungsarm
sein. Beheizung Angestrebt wird eine hohe thermische Behaglichkeit. Für Heizung und
Lüftung sind Low-Tec-Varianten mit hohem Anteil erneuerbarer Energien anzustreben.
Außerhalb der Nutzungszeit ist eine zentrale Temperaturabsenkung am Wärmeerzeuger
gewünscht. Belüftung und sommerlicher Wärmeschutz: An die Lufthygiene innerhalb des
Gebäudes werden hohe Anforderungen gestellt. Lüftungsmöglichkeiten sind in Verbindung
mit Fensterlüftung ausreichender Größe vorzusehen. Es wird eine separate Be- und Entlüftung
der WC-Bereiche gewünscht. . Vor dem Hintergrund sich verändernder Klimabedingungen
soll dem winterlichen, aber auch dem sommerlichen Wärmeschutz besondere Aufmerksamkeit
zukommen (z. B. Verschattung, Nachtauskühlung). . Trinkwasseranlagen Die Trinkwasserverordnung
ist einzuhalten, Legionellen-Prophylaxe ist vorzusehen. Die erforderlichen Entnahmestellen
für die Trinkwasseruntersuchung und automatische Spüleinrichtungen sind vorzusehen.
. B. Projektziele Elektrotechnik Es wird eine innovative, in den Komponenten optimal
aufeinander abgestimmte haustechnische Lösung gesucht. In der 1. Stufe soll ein Variantenvergleich
mit Lebenszykluskosten erarbeitet werden. Es werden einfache, leicht zu betreibende
und wartende Systeme angestrebt. Das Gesamtkonzept für die Gebäude sollte hinsichtlich
energetischer, betriebstechnischer und wirtschaftlicher Optimierungspotentiale bewertet
werden. Grundsätzlich sind Investitionskosten für die Haustechnik in eine angemessene
Relation zu ihrem Einsparpotenzial zu setzen. Die erforderliche Regelungstechnik sollte
möglichst gering gehalten und wartungsarm sein. Folgende Anforderungen sind grundsätzlich
zu berücksichtigen: - Integration Veranstaltungstechnik (LED-Scheinwerfer, Beschallung).
- Optimierte Beleuchtungssteuerung. - Möglichst hoher Anteil erneuerbarer Energien
bei der Energieversorgung. . C. Projektziel Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit,
Lebenszykluskosten: Es handelt sich um eine Inverstitionsstock-Maßnahme in Kombination
mit einer BAFA-Maßnahme. Projektziel ist die Vorlage von zwei Förderanträgen bis August
2024. Für die Förderung muss eine Kostenermittlung nach DIN 276 2. Ebene sowie die
Entwurfsplanung LPH 3 vorliegen. . Angestrebt wird ein in Erstellung und Betrieb wirtschaftliches
und sicheres Gebäude. . Es wird ein nachhaltiges Gebäudekonzept angestrebt. Beachtet
werden sollen in diesem Sinne insbesondere folgende Punkte: - Energieeffiziente haustechnische
Gebäudeausrüstung - Flexibilität und Nachrüstbarkeit der Veranstaltungstechnik - Systeme,
die spätere bauliche Anpassungen ermöglichen - Langlebigkeit der Bauteile und einfacher
Betrieb - Wartungsfreundliche Installationen - Flächensparendes Bauen auch in Bezug
auf Technikflächen . Rahmentermine Zur Realisierung des Bauvorhabens werden folgende
Termine angestrebt: . Der Projektstart soll unmittelbar nach Auftragsvergabe erfolgen.
Ziel ist die Abgabe des Förderantrags im August 2024. Die Bearbeitung der 2. Stufe
soll - sobald eine Bewilligung der Förderung vorliegt - voraussichtlich 2025 erfolgen.
. Baukosten nach derzeitigem Kenntnisstand (jeweils netto): . KG 400 Bauwerk-Technische
Anlagen: Gesamt 578.129 EUR; KG 400 nach Anlagegruppen: KG 410-430 ca. 111.044 EUR
KG 440/450 ca. 467.086 EUR