Nichtoffener, einphasiger Realisierungswettbewerb mit Ideenteil und vorgeschaltetem offenen Bewerbungsverfahren und anschließendem Verhandlungsverfahren für die Erweiterung des ISG Stolzenfels BUGA29 Referenznummer der Bekanntmachung: 23D0167

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Bundesrepublik Deutschland, vertr. durch das Ministerium der Finanzen, vertr. durch die Zentrale des Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung, vertr. durch den Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung - NL Koblenz, vertr. Niederlassungsleitung
Postanschrift: Hofstraße 257a
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56077
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung - Niederlassung Koblenz -, Zentrale Vergabestelle FbT, Hofstraße 257a, 56077 Koblenz
E-Mail:
Telefon: +49 2619701-0
Fax: +49 2619701-444
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.LBBnet.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://lbb.vergabe.rlp.de/VMPSatellite/notice/CXPLYYDYLL9/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://lbb.vergabe.rlp.de/VMPSatellite/notice/CXPLYYDYLL9
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Wirtschaft und Finanzen

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Nichtoffener, einphasiger Realisierungswettbewerb mit Ideenteil und vorgeschaltetem offenen Bewerbungsverfahren und anschließendem Verhandlungsverfahren für die Erweiterung des ISG Stolzenfels BUGA29

Referenznummer der Bekanntmachung: 23D0167
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
71220000 Architekturentwurf
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Schloss Stolzenfels ist einer der touristischen Hauptanziehungspunkte im oberen Mittelrheintal.

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Es ist ein Baudenkmal von herausragender Bedeutung und als solches Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Schloss Stolzenfels wurde ab 1836 für den preußischen Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV über einer mittelalterlichen Burgruine in neugotischem Stil erbaut. Architekten wie Karl Friedrich Schinkel und August Stüler schufen dabei ein Gesamtkunstwerk höchster Qualität, das zusammen mit den Garten- und Parkschöpfungen Peter Joseph Lennés international zu den bedeutendsten romantischen Ensembles zählt.

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Das Schloss liegt ca. 70 Höhenmeter oberhalb des Koblenzer Ortsteils Stolzenfels und ist für Besucher nur fußläufig zu erreichen, da Parkplätze am Schloss nur sehr eingeschränkt vorhanden sind.

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Im Jahr 2010 wurde daher auf einer Freifläche an der B9, auf der bis 2003 ein Hotelkomplex des 19. Jahrhunderts stand, direkt am Zugang zum Schlosspark ein eingeschossiges Infrastrukturgebäude mit der Hauptnutzung Parken für Schlossbesucher errichtet. Neben den Stellplätzen auf ca. 90 % der Gesamtfläche, sind in diesem Bau ein Lagerraum sowie WCs untergebracht. Das Flachdach ist von einer Brüstung umgeben und derzeit nicht nutzbar.

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Betrieben werden Parkhaus und WCs von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), Direktion Burgen, Schlösser, Altertümer.

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Im Rahmen des Wettbewerbs wird das bestehende Erdgeschoss lediglich als "Sockel" betrachtet und darauf ein weiteres Geschoss errichtet mit deutlich erkennbarem Empfangscharakter für die Besucher der Schlossanlage.

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Das neue Geschoss soll eine Orangerie mit den dazugehörigen Nebenräumen erhalten sowie einen Besucher-Servicepoint und die Möglichkeit einer temporären Außengastronomie.

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Außerdem soll eine Photovoltaikanlage installiert werden.

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Das Land Rheinland-Pfalz lobt für diese anspruchsvollen Aufgaben einen nicht offenen Realisierungswettbewerb mit Ideenteil mit anschließendem Verhandlungsverfahren aus. Das zu planende Gebäude, das in seiner Lage sehr präsent und ortsbildprägend sein wird - es liegt an der auch von Touristen viel befahrenen linksrheinischen Bundesstraße und wird von allen Besuchern, die hinauf zum Schloss gehen, passiert - soll zu einem Blickfang an der B9 im Ort Stolzenfels werden. Ziel ist, ein Gesamtgebäude zu schaffen, das eine hohe gestalterische und moderne Qualität aufweist und dabei gleichzeitig einen Bezug zu Schloss Stolzenfels aufnimmt, als eine Art Vorankündigung zu einem außergewöhnlichen Kulturdenkmal.

Voraussichtliche Termine:

04.12.2023: Ausgabe der Unterlagen, Start Wettbewerb

14.12.2023: Rückfragekolloquium (online)

20.02.2024: Abgabe Wettbewerbsarbeiten

20.03.2024: Preisgerichtssitzung

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II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

Zum Wettbewerb werden insges. 10 Bewerber zugelassen. Die Wettbewerbsteilnehmer plus eine geeignete Zahl an Nachrücker werden durch einen vorgeschalteten, offenen Teilnahmewettbewerb ermittelt.

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Für die Bewerbung ist ausschließlich der vom Auftraggeber (AG) zur Verfügung gestellte Bewerbungsbogen (inklusive Anlagen) zu verwenden.

Der Bewerbungsbogen ist vollständig ausgefüllt mit allen Anlagen, geforderten Erklärungen u. Nachweisen ausschließlich digital/elektronisch in Textform (§ 126b BGB) u. pdf-Fomat über den Vergabemarktplatz Rheinland-Pfalz (s. Ziff. I.2.) einzureichen. Die Einreichung auf anderem Wege, wie per Post, Fax, E-Mail etc. u. formlose Anträge außerhalb des formalisierten Verfahrens sind nicht zulässig. Unvollständige sowie nicht form- oder nicht fristgerecht eingereichte Bewerbungen werden ausgeschlossen. Es erfolgt keine Nachforderung von Unterlagen (vgl. § 56 Abs. 2 S. 2 VgV).

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Mit dem Teilnahmeantrag einzureichen ist eine Erklärung, ob die in den §§ 123, 124 GWB genannten Ausschlussgründe vorliegen (einschließlich der Ausschlussgründe nach § 21 Arbeitnehmer-Entsendegesetz, § 98c Aufenthaltsgesetz u. § 19 Mindestlohngesetz) bzw. eine Darlegung geeigneter Selbstreinigungsmaßnahmen gem. § 125 GWB.

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Als Mindeststandards werden gefordert:

Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:

Nachweis des Bestehens einer Berufshaftpflichtversicherung bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU od. eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen od. Kreditversicherer mit einer Deckungssumme von mind. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden u. mind. 1,0 Mio. EUR für sonstige Schäden. Alternativ kann eine schriftl. Erklärung der Berufshaftpflichtversicherung ohne Vorbehalte u. nicht älter als 2 Monate, den geforderten Versicherungsschutz im Auftragsfall zur Verfügung zu stellen, vorgelegt werden. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen pro Versicherungsjahr bzw. für alle Versicherungsfälle bei dem Projekt mind.

das 2fache der Deckungssumme beträgt.

Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:

Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die die fachlichen Anforderungen erfüllen, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt/in zu führen.

Die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl im Bereich Objektplanung Gebäude des Bieters in den letzten drei Jahren muss mind. 2 Beschäftigte betragen.

Mindestkriterien Referenzen:

A: Mind. 1 Referenz über die Planung, Ausschreibung und Objektüberwachung (LPH 2-8 § 34 HOAI) für den Neubau, Umbau, Erweiterung und/oder die Sanierung eines Gebäudes mit Besucherverkehr und/oder Gastronomie mit Herstellungskosten von mind. 1 Mio. EUR KG 300 + 400 netto und min. Honorarzone (HZ) III.

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B: Mind. 1 Referenz über die Planung, Ausschreibung und Objektüberwachung (LPH 2-8 § 34 HOAI) für den Neubau, Umbau und/oder die Erweiterung eines Gebäudes in städtebaulichem Kontext mit Herstellungskosten von mind. 1 Mio. EUR KG 300 + 400 netto und min. Honorarzone (HZ) III.

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Wertungskriterium:

C: 1 Referenz über die Planung, Ausschreibung und Objektüberwachung (LPH 2-8 § 34 HOAI) für den Umbau und/oder Modernisierung eines Bestandsgebäudes mit Herstellungskosten von mind. 1 Mio. EUR KG 300 + 400 netto und min. Honorarzone (HZ) III.

Zugelassener Referenzzeitraum für die Referenzen A, B und C: Abschluss der LPH 8 nach dem 30.09.2013 und zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist (s. Ziff. IV.2.2)) die LPH 8 (Objektüberwachung) oder Inbetriebnahme abgeschlossen wurde.

Bei Referenz A, B und C kommen auch Referenzen in Betracht, welche der Bewerber als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro eigenständig erbracht hat. Dies ist nur möglich wenn der Bewerber eine natürliche Person ist. Eine Bestätigung des Urhebers ist in diesem Fall beizufügen.

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Das Referenzprojekt zu A, B und C darf identisch sein. Referenz C ist ein reines Wertungskriterium. Wird keine Referenz eingereicht, welche die zu C geforderten Kriterien erfüllt, führt dies nicht zum Ausschluss.

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Es sind die von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Formularblätter zu verwenden (s. Ziff. I.3).

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Alle Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften, die die Eignungskriterien erfüllen, werden zum Auswahlverfahren zugelassen. Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss der Bewerber.

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Bei gleicher Punktzahl/Qualifikation von mehr als 10 Bewerbern entscheidet das Los über die Teilnahme am

Wettbewerbsverfahren. Danach wird eine geeignete Zahl an möglichen Nachrückern gelost.

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Die Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer erfolgt nach Prüfung der formalen Voraussetzungen u. der Vollständigkeit der vorstehend angegebenen, vorzulegenden Unterlagen, Erklärungen und Nachweise, welche in den Vergabeunterlagen näher konkretisiert sind, durch den Auslober.

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III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Architekt/in

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 10
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten angewendet:

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- Leitidee des Entwurfes

- Städtebauliche Einbindung und Identität

- Gestalterische Qualität

- Funktionalität

- Angemessenheit der vorgeschlagenen Materialien

- Nachhaltigkeit (u.a. Wirtschaftlichkeit in Herstellung und Betrieb).

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Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Rangfolge dar.

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IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 22/11/2023
Ortszeit: 23:59
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Für den Teilnahmewettbewerb werden keine Entschädigungen gezahlt.

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Es sind folgende Preisgelder vorgesehen:

1. Preis: 13.000,00 EUR (brutto)

2. Preis: 8.000,00 EUR (brutto)

3. Preis: 5.000,00 EUR (brutto)

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Anerkennung in Höhe von 7.000,00 EUR (brutto).

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Die Anzahl der Anerkennungen wird durch das Preisgericht festgelegt. Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.

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IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:

Die derzeit geltende gesetzliche Umsatzsteuer von z. Zt. 19 %, ist in den genannten Beträgen enthalten. Bei der Auszahlung an ausländische Preisträger wird die Mehrwertsteuer von der Ausloberin in Deutschland abgeführt, bei in Deutschland ansässigen Unternehmen wird diese zusätzlich ausgezahlt.

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Nicht mit der Ausschreibung geforderte Leistungen werden nicht besonders vergütet.

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Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises und der Aufwandentschädigung nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Dies gilt für jeden Arbeitsbereich.

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IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Dea Ecker, Ecker Architekten, Heidelberg
Simon Fischer, Architekt, Mannheim
Dagmar Grote, Architektin, Dortmund
Prof. Andreas Hammer, Mainz
Regina Kohlmayer, Architektin, Stuttgart
Stefan Schuh / Ministerium der Finanzen, Referat Landesbau, KO
Dr. Angela Kaiser-Lahme / GDKE RLP Dir. Burgen, Schlösser, Altertümer, Leiterin, KO
Frank Hastenteufel / Stadt Koblenz, Leiter Amt f. Stadtentwicklung und Bauordnung, KO
Gregor von der Heyden / Ortsvorsteher Stadtteil Koblenz Stolzenfels, KO

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich auf dem Vergabemarktplatz zur Verfügung gestellt. Dort können sie unter der in Ziff. I.3) angegebenen Internetadresse bis zum Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge (vgl. Ziff. IV.2.2)) kostenlos heruntergeladen u. Nachrichten der Vergabestelle eingesehen werden. Die Abgabe des Teilnahmeantrags ist hingegen nur möglich, sofern eine Registrierung und Bestätigung der Teilnahme am Verfahren erfolgt sind. Es gelten die AGB des Vergabemarktplatzes.

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Die Beteiligung am Wettbewerb kann nur im Rahmen der in der Bewerbung angegebenen und seitens des Auswahlgremiums ausgewählten Aufgaben erfolgen, eine spätere Erweiterung des Aufgabenumfangs ist nicht möglich.

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Teilnahmeberechtigung:

Teilnahmeberechtigt sind natürl. Personen, die nach dem für die Auftragsvergabe geltenden Landesrecht

berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen od. in der Bundesrepublik Deutschland entspr. tätig

zu werden und nach § 64 LBauO bauvorlageberechtigt sind.

Jurist. Personen od. BG sind teilnahmeberechtigt, wenn sie einen für die Durchführung der Wettbewerbsleistung

verantwortlichen, bevollmächtigten Vertreter benennen. Dieser sowie der Verfasser der Wettbewerbsarbeit

müssen die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen. Bei juristischen Personen müssen

zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen

gehören. Bei ARGEn muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Als Teilnahmehindernis gelten die unter

RPW 4.2 beschriebenen. Berater, Fachplaner u. Sachverständige unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.

Die Teilnahme von Bewerbergemeinschaften ist unter der Voraussetzung zulässig, dass diese im Auftragsfall

die Form einer Arbeitsgemeinschaft annehmen, einen bevollmächtigten Vertreter bestimmen und sich

vertraglich zur gesamtschuldnerischen Haftung verpflichten.

Auswärtige Bewerber mit Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der EU od. eines Vertragsstaates des

Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachl. Voraussetzung für ihre Bewerbung,

wenn ihre Berechtigung zur Führung der benannten Berufsbezeichnung nach der RL 2005/36/EG über die

Anerkennung von Berufsqualifikationen, geändert durch die RL 2013/55/EU, gewährleistet ist.

Der Auslober wird unter Würdigung der Preisgerichtsempfehlung einen der Preisträger mit weiteren Leistungen

beauftragen. Folgende Leistungen sind Bestandteile der Auftragsvergabe auf Grundlage der HOAI 2013 und

werden stufenweise beauftragt:

- Gebäudeplanung §34 HOAI, LP 1-9 Honorarzone IV

Die in einzelnen Leistungsstufen zu erbringenden Grundleistungen der Leistungsphasen nach § 34 i. V.

m. Anlage 10 HOAI 2013 gliedern sich wie folgt: Leistungsstufe 1 (LP 1, 2, 3 u. 4), Leistungsstufe 2 (LP 5

u. 6), Leistungsstufe 3 (LP 7), Leistungsstufe 4 (LP 8) und Leistungsstufe 5 (LP 9). Voraussetzung für die

stufenweise Beauftragung ist, dass die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Ausloberin für die Umsetzung des

Gesamtprojektes erreichbar erscheinen, das Bauvorhaben realisiert wird und einer Beauftragung kein wichtiger

Grund entgegensteht. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen besteht nicht.

Der Auftraggeber behält sich die Möglichkeit offen, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote an den 1.

Preisträger zu vergeben.

Ansonsten wird nach Abschluss des Wettbewerbs gemäß § 14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV ein Verhandlungsverfahren

ohne Teilnahmewettbewerb mit allen Preisträgern des Wettbewerbs durchgeführt. Bewerbergemeinschaften

treten dabei als Bietergemeinschaften auf.

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Die PreisrichterInnen sind nicht identisch mit den Mitgliedern des Auswahlgremiums des vorgeschalteten Bewerbungsverfahrens / Teilnahmewettbewerbs.

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Das Gremium der Verhandlungsgespräche wird gebildet aus Vertretern des Auslobers.

Die Zuschlagskriterien im Verhandlungsverfahren werden sein:

1. Wettbewerbsergebnis 50%

2. Wirtschaftlichkeit des Entwurfs und ggf. Optmierungsansätze 10%

3. Vorstellung des Büros & des Projektteams in Bezug auf die konkrete Auftragsabwicklung 10%

4. Aufgaben & Arbeitsweise und Darstellung der örtlichen Präsenz in der Phase der Bauabwicklung 20%

5. Honorarangebot 10%

Nach Abschluss der Verhandlungsgespräche wird der/die Teilnehmer/in mit dem wirtschaftlichsten Angebot

gem. § 58 VgV beauftragt.

Der Auslober behält sich Änderungen der Auslobung u. deren Anlagen vor, die sich im Wettbewerbsverfahren

ergeben, insbes. in Folge der Beantwortung von Fragen im Rückfragekolloquium.

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Bekanntmachungs-ID: CXPLYYDYLL9

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland-Pfalz beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131-162234
Fax: +49 6131-162113
Internet-Adresse: http://www.mwvlw.rlp.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Gemäß § 160 Absatz 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Verstoß gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Erkenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften,

1. die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.

2. die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.

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Bei Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen.

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VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
23/10/2023

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