Planungsleistungen für den Ersatzneubau der Ahrbrücke in Müsch Referenznummer der Bekanntmachung: 251/23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Sonnenstr. 8
Ort: Müsch
NUTS-Code: DEB12 Ahrweiler
Postleitzahl: 53533
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.adenau.de
Postanschrift: Löhrstraße 99
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 261/988662-0
Fax: +49 261/988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für den Ersatzneubau der Ahrbrücke in Müsch
Die Ortsgemeinde Müsch beabsichtigt den Ersatzneubau der durch das Ahrhochwasser zerstörten Straßenbrücke in Müsch im Landkreis Ahrweiler. Nach dem Hochwasser wurde eine Hilfsbrücke eingebaut; die Ortsgemeinde plant nun die Errichtung einer neuen dauerhaften Brücke.
Hierzu hat die Ortsgemeinde bereits eine Vorplanung erstellen lassen, welche planerisch und baulich realisiert werden muss. Zu dieser Vorplanung gibt es einen Erläuterungsbericht, welcher Bestandteil der Vergabeunterlagen und dementsprechend zu berücksichtigen ist. In diesem Erläuterungsbericht wurden 4 verschiedene Bauwerksvarianten gegenübergestellt. Die Vorzugsvariante, welche planerisch und baulich realisiert werden soll, ist die Variante 2, also Zweifeldträger semi-integral. Hinsichtlich der Einzelheiten wird auf den Erläuterungsbericht Bezug genommen.
Hinsichtlich der Einzelheiten wird auf die Leistungsbeschreibung Bezug genommen, die zum Download zur Verfügung steht.
Ortsgemeinde Müsch
Gegenstand dieser Ausschreibung sind Planungsleistungen der Ingenieurbauwerke i.S.v. § 43 HOAI i.V.m. Anlage 12 in den Leistungsphasen 3-9, die Leistungen der Tragwerksplanung i.S.v. § 51 HOAI i.V.m. Anlage 14 in den Leistungsphasen 1-6.
Als Besondere Leistung wird der Anschluss der Brücke an die Straßen rechts und links vergeben.
Die Baukosten der Maßnahme werden erwartet - KG 300 (netto):
Baugrube, Wasserhaltung, Bauwerkshinterfüllung 162.800,00 EUR
Entwässerung 21.800,00 EUR
Gründung, Baugrubensicherung 176.000,00 EUR
Beton, Stahlbeton, Spannbeton, Mauerwerk, Verblendungen, Sichtflächenbearbeitung 265.400,00 EUR
Gerüste, Behelfsbrücken, Abbruch 270.000,00 EUR
Lager, ÜKO, Geländer, Schutz- und Leiteinrichtungen, LSW auf BW, Stahlbau 539.600,00 EUR
Fugen, Oberflächen- und Korrosionsschutz, Abdichtungen, Deckschicht 68.800,00 EUR
Instandsetzung, Straßenbefestigung 50.500,00 EUR
Baustelleneinrichtung (Container, Geräte, Maschinen, Provisorien etc.) 154.990.00 EUR
Hinsichtlich der detaillierten Baukosten wird auf die Kostenschätzung (Variante 2) Bezug genommen, die zum Download zur Verfügung steht.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Für die Ingenieurbauwerke sollen zunächst die LPH 3-4 und sodann die LPH 5-9 beauftragt werden (§ 43 HOAI). Für die Tragwerksplanung sollen zunächst die LPH 1-4 und sodann die LPH 5-6 beauftragt werden (§ 51 HOAI). Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen/Stufen besteht kein Rechtsanspruch. Näheres regelt der Vertrag.
Die Maßnahme ist höchst eilbedürftig.
Bezüglich der Leistungsbeschreibung orientiert sich die Auftraggeberin an der HOAI 2021. Näheres regelt der Vertrag.
Das Vorhaben wird aus öffentlichen Mitteln gefördert.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für Baumaßnahme, die die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen (50%);
2. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und stellvertretende Projektleitung) (25%);
3. Gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (25%).
Es ist möglich, ein Mehr an Eignung durch weitere Referenzen nachzuweisen.
Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Für die Ingenieurbauwerke sollen zunächst die LPH 3-4 und sodann die LPH 6-9 beauftragt werden (§ 43 HOAI). Für die Tragwerksplanung sollen zunächst die LPH 1-4 und sodann die LPH 5-6 beauftragt werden (§ 51 HOAI). Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen/Stufen besteht kein Rechtsanspruch. Näheres regelt der Vertrag.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
3. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
5. Eigenerklärung zur Nichtzugehörigkeit zu den genannten Personen oder Unternehmen, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen (Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022).
Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 6 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 2 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 2 Mio. EUR beträgt. Dies kann durch eine Bescheinigung der Versicherung nachgewiesen werden, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen. Eine eigene Erklärung soll genügen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
5. Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
- Mindestanforderung an die Bürogröße:
Im Hinblick die Eilbedürftigkeit der Maßnahme muss der Bewerber mindestens über Planer und Vertreter verfügen.
Ein Organigramm zur Projektbearbeitung ist dem Teilnahmeantrag beizufügen.
- Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung und Bauüberwachung der Errichtung vergleichbarer Maßnahme durch mindestens 3 geeignete Referenzen nachzuweisen. Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen und im Rahmen derer die Projekte kosten- und termingerecht abgewickelt wurden:
- Die Referenzen müssen die Erbringung von Planungsleistungen und örtlicher Bauoberleitung in Objektplanung Ingenieurbauwerke (LP 3, 4, 6 und 8) und Tragwerksplanung (LP 3-5) zum Inhalt haben;
- Zwei der Referenzen müssen ausschließlich Planungsleistungen für Straßenbrücken zum Gegenstand haben.
- Mindestens eine Referenz muss Planungsleistungen für eine Flussbrücke beinhalten.
- Die Objekte müssen fertiggestellt sein (d.h. Abschluss der LP 8, alternativ die Inbetriebnahme), und zwar nach dem 01.01.2016 und vor dem Tag der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung.
Die anrechenbaren Kosten der als Referenz vorgelegten Maßnahme muss mindestens 1 Mio. Euro netto betragen.
Bei allen Referenzen muss die Vergabe der Maßnahme nach den Regeln über öffentliche Ausschreibungen erfolgt sein. Es müssten ferner die Leistungen der örtlichen Bauüberwachung/Bauoberleitung erbracht worden sein.
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Maßgeblich bleibt der Inhalt der Bekanntmachung. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Ingenieur benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK76T0E) einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden.
2. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB wird ebenso die vom Bewerber angegebene Faxnummer verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
3. Die vergebende Stelle geht davon aus, dass das Ingenieurbüro, dass mit der Erbringung der Planungsleistungen bis zur Genehmigungsplanung beauftragt war, sich am Vergabeverfahren beteiligen wird. Zur Egalisierung eines Wettbewerbsvorteils beabsichtigt die vergebende Stelle stellte Entwurfs- und Genehmigungsplanung zur Verfügung zu stellen.
4. Im Hinblick auf die kurze Ausführungsdauer des Planungsauftrag ist der Auftraggeber beabsichtigt, die Frist zur Angebotsabgabe auf 15 Tage zu verkürzen. Ein Einvernehmen der Bewerber hiermit gemäß § 16 Abs. 6 VgV wird unterstellt, sofern bis Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge keine Bitte um Verlängerung erfragt wird.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK76T0E
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131/165240
Fax: +49 6131/162113
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle spätestens innerhalb von 10 Tagen zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.