Verwaltungssoftware für Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende in Rheinland-Pfalz Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-I-097
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Willy-Brandt-Platz 3
Ort: Trier
NUTS-Code: DEB21 Trier, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 54290
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://add.rlp.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://bieterportal.pd-g.e-va.eu/
Abschnitt II: Gegenstand
Verwaltungssoftware für Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende in Rheinland-Pfalz
Das Management der Fluchtaufnahme im Bundesland Rheinland-Pfalz gliedert sich organisatorisch in drei Ebenen, das Ministerium für Familien, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI), die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) und (zurzeit) sechs Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende (AfA). Hinzu kommen die insgesamt 24 Landkreisen und 12 kreisfreien Städte und deren Ausländerbehörden (ABH), mit denen in der Fluchtaufnahme eng kooperiert wird.
Die Arbeit in der Fluchtaufnahme organisiert sich darüber hinaus in verschiedenen Arbeitsbereichen mit unterschiedlichen Aufgaben, die entsprechend unterschiedliche Anforderungen an die Funktionen einer Asylverwaltungssoftware haben, aber auf demselben Datenbestand arbeiten und miteinander interagieren.
Die elektronische Administration der Asylverfahren erfolgt im Land Rheinland-Pfalz innerhalb und zwischen Institutionen (insbesondere AfAs und ADD) über die Softwareanwendung „Asyl4Win“, welche bereits seit 1992 im Einsatz ist. Aufgrund des technischen Fortschritts der letzten 30 Jahre und insbesondere dem gestiegenen Verwaltungsaufwand kann die bisherige Softwareanwendung Asyl4Win die Anforderungen an eine zeitgemäße und den Erfordernissen entsprechende Kommunikation und Administration nur noch eingeschränkt gewährleisten.
Für das Bundesland RLP soll eine, den aktuellen Anforderungen und Bedürfnissen entsprechende, Softwareanwendung beschafft werden, welche im Folgenden beschrieben wird.
Remote oder in Rheinland Pfalz
Keine Lose
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Handelsregisterauszug: Zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung müssen folgende Unterlagen vorgelegt werden:
Auszug eines Berufs-, Handelsregisters oder Eintrag in die Handwerksrolle, wenn die Eintragung gemäß den Vorschriften des Mitgliedstaats ihrer Herkunft oder der Niederlassung des Bewerbers Voraussetzung für die Berufsausübung ist (z.B. Handelsregisterauszug).
2. Betriebshaftpflichversicherung / Berufshaftpflichversicherung: Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit müssen folgende Unterlagen vorgelegt werden:
Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung / Berufshaftpflichtversicherung mit folgenden Deckungssummen:
o Für Sach- und Vermögensschäden bis zu 5.000.000 Euro
o Personenschäden bis zu 3.000.000 Euro
jeweils mind. zweifach maximiert
Der Nachweis ist durch geeignete Unterlagen zu erbringen (Kopie/Auszug des Versicherungsscheins der Betriebshaftpflichtversicherung, verbunden mit dem Nachweis der Beitragszahlung, Bestätigung des Versicherers bzw. eines Versicherungsmaklers).
3. Bonitätsauskunft: Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB) durch Vorlage einer vom Bewerber über sich selbst eingeholten Auskunft einer Wirtschaftsauskunftei.
Dem Bewerber muss in dieser Auskunft eine mindestens "befriedigende bzw. noch gute Bonität" bescheinigt werden (Risikoklasse nicht schlechter als III, PD-Wert nicht schlechter als 0,7 - 1,5%).
Die vorgelegte Auskunft darf nicht älter als 6 Monate sein, gerechnet ab dem Zeitpunkt der EU-Bekanntmachung des Vergabeverfahrens.
4. Umsatz im Auftragsgegenstand: Der Bewerber/Bieter legt die jährlichen Umsatzzahlen (netto, ohne Umsatzsteuer, in EURO) im Auftragsgegenstand programmierung von Individualsoftware für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre für das Unternehmen vor.
Mindesumsatz pro Jahr: 1.000.000,00 EUR
Der Bewerber hat den Nachweis als Anlage x zum Bewerbungsschreiben beizufügen.
Hinweis: Bei Bewerbergemeinschaften müssen die für den Auftragsgegenstand verantwortlichen Mitglieder die Auskunft vorlegen. Bei Eignungsleihe muss der UAN die Auskunft vorlegen.
5. Mindestanzahl Experten (qualifiziertes Personal): Erklärung über das Vorhandensein von qualifizierten Personals über die Vertragslaufzeit abhängig von dem für die Umsetzung angedachten Technologie-Stack. Bitte bennennen Sie auf einem formlosen Vordruck die Anzahl der jeweiligen Mitarbeiter.
- Programmierer*innen
- Datenbank-Expert*innen
- Webentwickler*innen (falls Webanwendung beabsichtigt)
- Citrixexperte*innen (falls lokal installierte Anwendung beabsichtigt)
6. Referenz im Auftragsgegenstand: Der Bewerber weist ein (1) Referenzprojekte (unter Verwendung des beiliegenden Vordruckes - Anlage X) für die Leistung von (Genau definieren) in den letzten (3) Jahren (Jahre 2020-2022) im Hinblick auf folgende Angaben nach:
- Kunde im öffentlicher Dienst
- Mandantenfähigkeit der entwickelten Software
- Rollen- und Rechtemanagement der entwickelten Software. Min. 10 Rollen mit qualitativ unterschiedlichen Rechten und Zugriffen.
- Ähnlicher Programmierumfang/Konfigurierleistungen von mindestens 1000 PT
- Rechnungswert (in Euro) mindestens: 1 Millionen
- Ansprechpartner (Kontaktdaten: Name, Funktion, Telefon, E-Mail)
Anmerkungen: Sollten dem Bewerber Beschränkungen bzgl. der zuvor geforderten Angaben auferlegt worden sein, kann er unter Angabe der Gründe davon abweichen. Das Referenzprojekt soll dann in einer anonymisierten Form dargestellt werden.
Referenzen von früheren Einsätzen beim Auftraggeber dürfen abgegeben werden.
Hinweis: Bei Bewerbergemeinschaften müssen die für den Auftragsgegenstand verantwortlichen Mitglieder die Referenz vorlegen, sowie UAN bei Eignungsleihe.
Maßgeblich zum Nachweis der Referenzen ist, dass die Anzahl der geforderten Prüflinge im oben genannten Zeitraum erbracht wurden. Dabei ist es unerheblich, ob die jeweiligen Leistung vor diesem Zeitraum begonnen haben oder nach diesem Zeitraum abgeschlossen wurden oder werden.
7. Mitarbeiter im Unternehmen: Der Bieter reicht eine Darstellung über alle Mitarbeitenden im Unternehmen sowie deren Funktion im Unternehmen ein. Dies kann formlos als Eigenerklärung eingereicht werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Leistungsbeschreibung wird aufgrund von "sensiblen" Informationen erst gegen Vorlage von VG-Nr. 7 ausgehändigt. Die Anlage VG-Nr. 7 muss ausgefüllt und unterschrieben an geschickt werden unter Nennung der Vergabenummer und der Vergabebezeichnung. Nach Prüfung der Anlage wird die Leistungsbeschreibung verschickt.
Bitte beachten Sie, dass eine Teststellung angedacht ist. Weitere Informationen dazu erhalten Sie im Vergabeleitfaden
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131-162234
Fax: +49 6131-162113