Markterkundung - Neu- und Ersatzbeschaffung von Straßenbahnen bei der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH Referenznummer der Bekanntmachung: 1.0
Vorinformation
Diese Bekanntmachung dient nur der Vorinformation
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Mozartstraße 8
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55118
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Mainzer Netze GmbH
E-Mail:
Telefon: +49 6131126235
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.mainzer-mobilitaet.de/
Postanschrift: Kapelle-Ufer 4
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://legal.pwc.de/en/locations/berlin
Abschnitt II: Gegenstand
Markterkundung - Neu- und Ersatzbeschaffung von Straßenbahnen bei der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) beschäftigt sich aktuell mit den Vorbereitungen einer möglichen Fahrzeug-Ersatzbeschaffung, einschließlich der Bestandserhöhung für neue Straßenbahnstrecken von bis zu 30 Straßenbahnen (22+8 als Option) bis 2030.
Von den bis zu 30 angedachten Straßenbahnen sollen nach Vorstellung der MVG zweiundzwanzig Straßenbahnen ab 2027 in Betrieb genommen werden, um schrittweise die in den Jahren 1984-96 gelieferten Straßenbahnen abzulösen.
Über einen Industriedialog mit potenziellen Anbietern soll u. a. eine indikative Größenordnung der Investitionskosten ermittelt werden.
Mit diesem prognostizierten Mittelbedarf ist beabsichtigt, die EU-weite Ausschreibung der Straßenbahn-Beschaffung Ende 2023/Anfang 2024 zu starten, um die Zuschlagserteilung in der 2. Jahreshälfte 2024 vorzunehmen.
Die MVG möchte weiterhin die Plattformkonzepte sowie die aktuellen Lieferketten der Hersteller kennenlernen, sich einen Überblick über die Konformität zu den gestellten Anforderungen verschaffen und Auswirkungen auf Produktionszeit sowie -kosten in Verbindung mit den aufgeführten, spezifischen Anforderungen erkunden.
Vom Grundsatz werden "niederflurige" Straßenbahnen ohne Stufen im Fahrgastraum (rampenförmige Anhebungen sind zulässig) angestrebt.
Die Auslegung der Bauweise (Multigelenk- oder Drehgestellfahrzeuge) ist gegenwärtig noch nicht abschließend entschieden.
1. Verfahrensablauf:
Vor diesem Hintergrund würden wir Sie gerne zu einem Informationsgespräch einladen. Für dieses ist ein Zeitraum von drei Stunden vorgesehen. Die Gespräche finden zwischen dem 16.10.2023 und dem 31.10.2023 statt. Anbei finden Sie erste Informationen, die Ihnen die Vorbereitung auf das Gespräch erleichtern.
Sollten Sie Interesse an der Teilnahme an dem vorliegenden Industriedialog haben, erwarten wir Ihre Rückmeldung bis zum 11.10.2023 an , Telefon: 06131-12 62 35 und in Kopie an . Im Anschluss an die erfolgte Rückmeldung erhalten Sie nach Unterzeichnen einer Vertraulichkeitserklärung weiterführende Informationen zum angedachten Ausschreibungsverfahren, wie technische Anforderungen und Daten unserer Infrastruktur. Wir wären auch für eine Mitteilung dankbar, wenn Ihrerseits kein Interesse besteht.
Wir danken Ihnen für Ihre Teilnahme und verbleiben mit freundlichen Grüßen
i. A. Mario Huyer
Gebiet der Stadt Mainz 55118 Mainz
1. Einleitung:
Die Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH plant, 22 (+ 8 Option) Straßenbahnfahrzeuge neu zu beschaffen.
2. Planung des anstehenden Verfahrens
- Beschaffungszeitraum: Lieferung 1. Fahrzeug spätestens 2028
- Start Vergabeverfahren: Ende 2023 / Anfang 2024 Veröffentlichung Teilnahmewettbewerb (Auftragsbekanntmachung)
- Ziel Zuschlagserteilung: 2024
3. Technische Eckdaten des Betriebes:
- Spurweite: 1.000 mm
- Kleinster Bogenhalbmesser: 17 m
- Maximale Horizontalneigung: 10 % (auf ca. 300 m Länge) sowie 5 % auf 1.000 m Länge
- Nennspannung Fahrleitung: 750 Volt (gemäß DIN EN 50163)
- Maximale Radsatzlast (statisch): 11 t
- Lichtraum (siehe Anlage Bestandsflotte, Lichtraumdaten MVG)
- Kein Tunnelbetrieb
- Fahren auf Sicht
- keine Zugsicherung/-beeinflussung
- ggf. fahrleitungsloser Abschnitt in der Zukunft
4. Anforderungen an das zu beschaffende Fahrzeug:
- Zum Start des Markterkundungsverfahrens müssen mind. 50 Fahrzeuge des angebotenen Fahrzeugkonzepts von einem Auftraggeber beauftragt worden sein (kein Prototypen-Entwicklungsstand)
- Breite Wagenkasten: mind. 2.300 mm (Erfüllung der Hüllkurve erforderlich)
- Kapazität: mind. 240 Fahrgäste bei 4 Personen pro m² Stehfläche
- Zweirichtungsfahrzeug
- Niederfluranteil: mindestens 70 % (nur Rampen im Fahrzeug zulässig)
- Einstiegshöhe: bei 300 mm über GFT
- Fahrwerke: sowohl Drehgestelle als auch starre Fahrwerke sollen vorgestellt werden
- Anforderungen an die Fahrgasttüren
o Maximal zulässiger Abstand zwischen 1. und letzter Tür: 35 m
o Fahrzeugüberstand von je 5 m zulässig (Gesamtlänge Fahrzeug max. 45 m)
o Alle Türen barrierefrei
o Mindestens 5 doppelflügelige Türen pro Fahrzeugseite
- Kein Traktionsbetrieb, kein Betrieb mit Beiwagen
5. Ziel des Industriedialogs
Die MVG möchte die Plattformkonzepte sowie die aktuellen Lieferketten der Hersteller kennenlernen, sich einen Überblick über die Konformität zu den gestellten Anforderungen verschaffen und Auswirkungen auf Produktionszeit- sowie -kosten in Verbindung mit den aufgeführten, spezifischen Anforderungen erkunden.
6. Anhang/weitergehende Informationen, die nach Übersendung der Verschwiegenheitserklärung zur Verfügung gestellt werden:
- Anlage Bestandsflotte
- Lichtraumdaten MVG
- Fahrleitungsloser Abschnitt
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweise: Bei dieser Markterkundung handelt es sich nicht um ein förmliches Vergabeverfahren nach den §§ 97 ff. GWB. Mit dieser Markterkundung ist keine Verpflichtung des Auftraggebers verbunden, ein förmliches Vergabeverfahren einzuleiten, die Teilnehmer der Markterkundung zur Angebotsabgabe aufzufordern oder ihnen einen Zuschlag zu erteilen. Zudem ist diese Markterkundung keine Voraussetzung für eine Angebotsabgabe und weder eine Aufforderung zur Interessenbekundung noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Teilnahmeantrags oder zur Einreichung eines Angebots. Darüber hinaus erwartet der Auftraggeber keine verbindlichen Angebote und wird keine unaufgeforderten Vorschläge annehmen. Des Weiteren erfolgt keine Rückmeldung bzw. Kommunikation der Ergebnisse der Markterkundung an die teilnehmenden Unternehmen.
Kosten oder Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Teilnahme an dieser Markterkundung entstehen, werden vom Auftraggeber nicht erstattet.
Sofern der Auftraggeber im Anschluss an die Markterkundung den Auftrag in einem öffentlichen Verfahren vergibt, wird eine Auftragsbekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y8L61EP