Ortsgemeinde Kempenich - Planungsleistungen für den Ausbau der Gemeindestraße "Goldbachstraße" Referenznummer der Bekanntmachung: 7/23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Sonnenhang 22
Ort: Kempenich
NUTS-Code: DEB12 Ahrweiler
Postleitzahl: 56746
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kempenich.de
Postanschrift: Löhrstraße 99
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 261/988662-0
Fax: +49 261/988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ortsgemeinde Kempenich - Planungsleistungen für den Ausbau der Gemeindestraße "Goldbachstraße"
Die Ortsgemeinde Kempenich beabsichtigt, die Gemeindestraße "Goldbachstraße" ausbauen zu lassen. Die Goldbachstraße wurde 1910 erstmals hergestellt und seitdem mehrmals überbaut, erweitert, saniert und repariert. Die Straße ist in schlechtem Zustand und hat keinen angelegten Gehweg. Aufgrund des Erneuerungsbedarfs ist ein vollständiger Ausbau der Straße inkl. Einmündung in die B412, Offenlegung des Goldbaches in Teilbereichen und Neugestaltungen des im unteren Bereich anschließenden Kreuzungsbereiches in der Ortsgemeinde Kempenich angestrebt.
Hierzu hat die Ortsgemeinde Kempenich eine Bedarfsplanung erstellen lassen, welche Gegenstand der Ausschreibungsunterlagen ist.
Die Stadt- und Bauleitplanung sieht keine Erweiterung der vorhandenen Bebauung vor. Die vorhandene kann ohne Erweiterung als Grundlage der Planung übernommen werden.
Es liegen keine offiziellen Verkehrszahlen vor. Der mittlere DTV wird auf 500 Kfz/24h mit einem SV-Anteil von 35-50 Lkw/24h abgeschätzt.
Die vorhandene Bushalte entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik und muss fachgerecht hergestellt werden.
Zudem sollen der Mischwasserkanal und die Bachverrohrung in Teilen erneuert werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Goldbachstraße zum Teil im Wasserschutzgebiet liegt. Hierzu nehmen wir auf die ebenfalls hochgeladene Bedarfsplanung Bezug. Die Straßenentwässerung ist aktuell nicht durchgehend geordnet geregelt. Einige Teilbereiche werden über Straßenabläufe in sehr weiten Abständen entwässert, andere Teilbereiche entwässern über die Bankette. Die Straßenentwässerung ist an den Kanal anzuschließen. Die Erneuerung des Mischwasserkanals ist nicht Gegenstand der Ausschreibung.
Ortsgemeinde Kempenich
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Planungs- und Überwachungsleistungen für Verkehrsanlagen nach § 47 HOAI in den Leistungsphasen 1 - 9 sowie für Ingenieurbauwerke des Wasserbaus nach § 43 HOAI in den Leistungsphasen 1 - 9 jeweils mit örtlicher Bauüberwachung. Die Vergabe der Leistungen erfolgt in einem Los.
Die zu vergebende Leistung umfasst als Besondere Leistung die Planung der Straßenbeleuchtung.
Zudem ist die Straßenbeleuchtung in einem untergeordnetem Umgang Bestandteil der Ausschreibung.
Die voraussichtlichen Baukosten für die Verkehrsanlagen ergeben sich wie folgt:
Variante 1 (netto)
KG 200 Vorbereitende Maßnahmen 14.400,00 EUR (netto)
KG 300 Bauwerk - Baukonstruktion 1.637.000,00 EUR (netto)
(davon KG 390 - anteilige Entsorgungskosten 331.500,00 EUR (netto))
Die voraussichtlichen Baukosten für die Ingenieurbauwerke ergeben sich wie folgt:
Variante 1 (netto)
KG 200 Vorbereitende Maßnahmen 600,00 EUR (netto)
KG 300 Bauwerk - Baukonstruktion 719.900,00 EUR (netto)
(davon KG 390 - anteilige Entsorgungskosten 45.000,00 EUR (netto))
Die voraussichtlichen Kosten für die Straßenbeleuchtung betragen 45.000 Euro (netto).
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1-4, also bis zur Genehmigungsplanung beauftragt werden und anschließend die Leistungsphasen 5-9 mit örtlicher Bauüberwachung. Auf eine über die Leistungsstufe 1 hinausgehende Beauftragung besteht kein Rechtsanspruch.
Leistungszeit:
Erstellung der Genehmigungsplanung (LP 4) bis Ende 2024
Stellung des Förderantrags Ende 2024
Baubeginn Mitte 2026
Bezüglich der Leistungsbeschreibung orientiert sich die Auftraggeberin an der HOAI 2021. Näheres regelt der Vertrag. Hinsichtlich der Einzelheiten wird auf die Leistungsbeschreibung Bezug genommen, die zum Download zur Verfügung steht.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungsleistungen für Verkehrsanlagen, bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen. (50 %)
2. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungsleistungen für Ingenieurbauwerke der Wasserplanung, bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen. (30%)
2. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und Stellvertretung) (10 %);
3. Nachgewiesene gesammelte Erfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen, (Projektleitung und Stellvertretung) bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (10 %);
Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1-4, also bis zur Genehmigungsplanung beauftragt werden und anschließend die Leistungsphasen 5-9 mit örtlicher Bauüberwachung. Auf eine über die Leistungsstufe 1 hinausgehende Beauftragung besteht kein Rechtsanspruch.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
3. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Erklärung des Bewerbers, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (SanktionenVO) genannten Unternehmen oder Personen mit Russlandbezug gehört. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass dies auch nicht auf die verbundenen Unternehmen zutrifft.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 1 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 1 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung der Versicherung nachzuweisen. Ausreichend ist eine Bescheinigung durch die Versicherung, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
4. Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
I. Anforderung an die Vertretungsregelung
Das Büro muss neben der Person des Planers mindestens über einen Vertreter mit vergleichbarer beruflicher Qualifikation verfügen. Dazu darf sich der Bewerber auch eines Subunternehmers oder einer Bietergemeinschaft bedienen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Erbringung von Planungsleistungen vergleichbarer Baumaßnahmen nachzuweisen, durch je mindestens 2 geeignete Referenzen für die Verkehrsanlagen und die Ingenieurbauwerke. Geeignet sind Referenzen, die folgende Mindestanforderungen an Vergleichbarkeit erfüllen:
- Zwei Referenzen müssen die Planungsleistungen für die Sanierung/Umgestaltung bzw. den Neubau einer Straße innerorts zum Gegenstand haben. Die Planungsleistungen müssen für die Leistungsphasen 2-6 und 8 i.S.d. § 47 HOAI sowie die Leistungen der örtlichen Bauüberwachung erbracht worden sein. Die anrechenbaren Kosten i.S.d. § 46 HOAI müssen zumindest bei einer Referenz mindestens 750.000 EUR netto betragen haben und
- Zwei Referenzen müssen Objektplanungsleistungen von Ingenieurbauwerken des Wasserbaus zum Gegenstand haben. Die Planungsleistungen müssen für die Leistungsphasen 2-6 und 8 i.S.d. § 43 HOAI sowie die Leistungen der örtlichen Bauüberwachung erbracht worden sein. Die anrechenbaren Kosten i.S.d. § 42 HOAI müssen zumindest bei einer Referenz mindestens 350.000 EUR netto betragen haben.
- Bei allen Referenzen muss die Fertigstellung (d.h. Abschluss der Lph. 8, alternativ die Inbetriebnahme) nach dem 01.01.2015 erfolgt sein.
Die Referenzen müssen Bauvorhaben betreffen, im Rahmen deren Realisierung die Bauleistung nach Maßgabe der VOB/A bzw. VOB/A EU vergeben wurde. Darüber hinaus muss es sich zumindest bei einer Referenz um eine Baumaßnahme handeln, welche von der öffentlichen Hand, bevorzugt vom Landesbetrieb Mobilität gefördert worden ist.
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Maßgeblich bleibt der Inhalt der Bekanntmachung. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Ingenieur benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de/CXP4YK76WJN einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden. Maßgeblich bleibt jedoch der Inhalt der Bekanntmachung.
2. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB wird ebenso die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK76WJN
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131/165240
Fax: +49 6131/162113
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen schriftlich zu rügen. Erklärt der Auftraggeber, dass er der Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle schriftlich einen Nachprüfungsantrag zu stellen.