Planungs- und Bauüberwachungsleistungen die Wiederherstellung des Kurparks in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Los 3: Planungsleistungen für Technische Ausrüstung Elektro Referenznummer der Bekanntmachung: 277/23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Hauptstraße 116
Ort: Bad Neuenahr-Ahrweiler
NUTS-Code: DEB12 Ahrweiler
Postleitzahl: 53474
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ahrtal.de/
Postanschrift: Löhrstraße 99
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 261/988662-0
Fax: +49 261/988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungs- und Bauüberwachungsleistungen die Wiederherstellung des Kurparks in Bad Neuenahr-Ahrweiler, Los 3: Planungsleistungen für Technische Ausrüstung Elektro
Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler beabsichtigt, den im Zuge der Flutkatastrophe von Juli 2021 zerstörten Kurpark wiederherstellen und hat hierfür ihre Tochtergesellschaft, die Marketing GmbH, mit der Steuerung der Widerherstellung beauftragt. Gegenstand dieser Ausschreibung sind die für den Wiederaufbau erforderlichen Planungsleistungen.
Die Baumaßnahme besteht aus drei Teilen, die lediglich hinsichtlich der Förderkulisse getrennt geführt werden, inhaltlich aber unmittelbar zusammenhängen:
- 13100700-AkI-0190 Kurpark
- 13100700-AkI-6467 Parkplatz Oberstraße
- 13100700-HuW-6613 Mühlenteich
Hinsichtlich der Einzelheiten zu den jeweiligen Teilbaumaßnahmen wird auf die Aufgabenstellung sowie die Leistungsbeschreibung Bezug genommen.
Die Planungsleistungen werden in 4 Losen ausgeschrieben:
Los 1 - Leistungen der Freianlagenplanung nach § 39 HOAI, LP 1-9 und Verkehrsanlagen Planung nach § 47 HOAI, LP 1-9 für Parkplatz an der Oberstraße;
Los 2 - Objektplanung der Ingenieurbauwerke nach § 43 HOAI, LP 1-9 und Leistungen der Tragwerksplanung nach § 51 HOAI, LP 1-6;
Los 3 - Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung Elektro nach § 55 HOAI, LP 1-9;
Los 4 - Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung HKLS nach § 55 HOAI, LP 1-9.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Fest beauftragt werden als erste Leistungsstufe die Leistungsphasen 1 und 2. Weitere Leistungsstufen können beauftragt werden wie folgt: Leistungsstufe 2: Leistungsphasen 3 und 4, Leistungsstufe 3: Leistungsphasen 5 bis 7, Leistungsstufe 4: Leistungsphasen 8 und 9. Auf die Beauftragung weiterer Stufen besteht kein Rechtsanspruch.
Bad Neuenahr-Ahrweiler
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Planungsleistungen für Technische Ausrüstung Elektro nach § 55 i.V.m. Anlage 14 HOAI in den Leistungsphasen 1 bis 9.
Die Baukosten für die TGA Elektro ergeben sich voraussichtlich wie folgt:
Elektrische Anlagen inkl. KG 557, KG 440 und KG 450 (Kurpark) 506.787,52 EUR
Elektrische Anlagen inkl. KG 557, KG 440 und KG 450
(Parkplatz) 75.355,00 EUR
Die Anlagengruppen sowie die elektrischen Anlagen in Kurpark und in Parkplatz sind aus honorarrechtlicher Sicht als ein einziges Objekt zu behandeln.
Die Auftraggeberin hat zu den Planungsleistungen eine umfassende Leistungsbeschreibung erstellen lassen, welche Bestandteil der Vergabeunterlagen und somit zu berücksichtigen ist. Hinsichtlich der Einzelheiten wird auf diese Leistungsbeschreibung Bezug genommen, die zum Download zur Verfügung steht.
Die Planungsleistungen sind sehr eilbedürftig.
Fertigstellung der Leistungsphase 2: idealerweise bis zum 15.03.2024.
Bezüglich der Leistungsbeschreibung orientiert sich die Auftraggeberin an der HOAI 2021. Näheres regelt der Vertrag.
Das Vorhaben wird aus öffentlichen Mitteln gefördert.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für Baumaßnahme, die die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen (50%);
2. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und stellvertretende Projektleitung) (25%);
3. Gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (25%).
Es ist möglich, ein Mehr an Eignung durch weitere Referenzen nachzuweisen.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Fest beauftragt werden als erste Leistungsstufe die Leistungsphasen 1 und 2. Weitere Leistungsstufen können beauftragt werden wie folgt: Leistungsstufe 2: Leistungsphasen 3 und 4, Leistungsstufe 3: Leistungsphasen 5 bis 7, Leistungsstufe 4: Leistungsphasen 8 und 9.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
3. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Erklärung des Bewerbers, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (Sanktionen VO) genannten Unternehmen oder Personen mit Russlandbezug gehört. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass dies auch nicht auf die verbundenen Unternehmen zutrifft.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Der für das Projektteam vorgeschlagenen Mitarbeiter (Projektleitung) muss eine Qualifikation als Ingenieur, Dipl.-Ing. oder Master nachweisen. Entsprechende Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
7. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 7 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 2 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 2 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflichtversicherung oder durch eine Erklärung der Versicherung nachzuweisen, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung stehen wird. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Architekten, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
5. Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Der Bewerber muss hinsichtlich der Bürogröße neben der Person des Planers und des Bauüberwachers mindestens über einen Vertreter mit vergleichbaren beruflichen Qualifikationen verfügen. Das Projektteam muss mit mindestens einem im Sinne der Ziffer III.1.1 qualifizierten Person (Qualifikation als Ingenieur, Dipl.-Ing. oder Master) besetzt sein. Kleinen Büros wird mit Hinblick darauf empfohlen, eine Bewerbergemeinschaft einzugehen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers für die Objektplanung:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung von vergleichbaren Maßnahmen durch geeignete Referenzen nachzuweisen. Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen und im Rahmen derer die Projekte kosten- und termingerecht abgewickelt wurden.
Es sind mindestens 2 Referenzobjekte anzugeben, die die nachfolgenden Bedingungen erfüllen:
- die Referenzen müssen die Erbringung von Planungsleistungen und örtlicher Bauoberleitung in Technische Ausrüstung Elektro (LP 3, 4, 6 und 8) in einer vergleichbaren Größenordnung zum Inhalt haben,
- die anrechenbaren Kosten müssen mindestens 100.000 EUR netto betragen,
- die Vergabe der Maßnahme muss nach den Regeln über öffentliche Ausschreibungen gewerkeweise erfolgt sein,
- das Objekt muss zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung fertig gestellt sein und die Fertigstellung (d.h. Abschluss der LPh 8, alternativ die Inbetriebnahme) muss nach dem 01.01.2016 erfolgt sein.
- Für die Referenzen hat der Bewerber Auskunft darüber zu geben, wie sich die Bauzeit und die Baukosten entwickelt haben (Vergleich der Ergebnisse zum Zeitpunkt des Abschlusses der Leistungsphase 3, 6 und 8 und der Projektergebnisse nach Abschluss der Leistungsphase 8). Abweichungen zwischen den Projektergebnissen und dem Kostenanschlag sowie der geplanten Bauzeit zum Zeitpunkt der Vergabe sind zu begründen.
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen:
- inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
- Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
- Zu allen Referenzen hat der Bewerber eine kurze Beschreibung der Maßnahme (max. 3 DIN-A-4 Seiten einzureichen sowie den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Maßgeblich bleibt der Text dieser Bekanntmachung. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen, oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Ingenieur benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK76WFH) einzureichen.
2. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
3. Der Auftraggeber wird vor Zuschlagserteilung eine Auskunft aus dem Wettbewerbs-register einholen. Der erfolgreiche Bieter ist verpflichtet, im Falle der beabsichtigten Zuschlagserteilung alle erforderlichen Angaben und Auskünfte hierzu zu erteilen.
4. Die vergebene Stelle will vertraglich berechtigt sein alle Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag durch eine einseitige Erklärung auf ihrer Tochtergesellschaft, die Ahrtal und Bad Neuenahr Marketing GmbH zu übertragen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK76WFH
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131/165240
Fax: +49 6131/162113
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.