Hochschule der Polizei - Neubau Lehrleitstelle und Simulationszentrum für ZNuE und Stufenhörsaal, Fachplanung Technische Ausrüstung gem. Teil 4 Abschnitt 2 HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: 23D0080
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Am Rilchenberg 65
Ort: Idar-Oberstein
NUTS-Code: DEB15 Birkenfeld
Postleitzahl: 55743
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): LBB NL Koblenz, Zentrale Vergabestelle FbT, Hofstraße 257a, 56077 Koblenz
E-Mail:
Telefon: +49 2619701-0
Fax: +49 2619701-444
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lbb.rlp.de
Abschnitt II: Gegenstand
Hochschule der Polizei - Neubau Lehrleitstelle und Simulationszentrum für ZNuE und Stufenhörsaal, Fachplanung Technische Ausrüstung gem. Teil 4 Abschnitt 2 HOAI
Die Leistungen des Auftragnehmers (AN) umfassen die Fachplanung Technische Ausrüstung, Leistungsphasen (LPH) 1-3 und 5-9 gem. § 55 HOAI für die Anl.Gr. 1 bis 8 für den Neubau einer Lehrleitstelle mit Simulationszentrum für das zentrale Notruf- und Einsatzmanagement (zNuE) der Polizei auf dem Gelände der Hochschule der Polizei (aufgrund von Eigenleistung Wegfall von Grundleistungen bzw. Teilleistungen von Grundleistungen).
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Es sind u. a. folgende Besondere Leistungen zu erbringen:
- Leistungen im Zusammenhang mit einer Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm (Funktionalausschreibung)
- Mitwirken bei der Bemusterung,
- Mitwirken beim Aufstellen eines Zahlungsplanes,
- Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfristen.
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Grundlage der Planung ist eine Varianten-Studie sowie der Planungsauftrag. Die Planung hat unter Beachtung der aktuell gültigen RLBau zu erfolgen.
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55491 Büchenbeuren
Allgemeine Angaben:
Auf dem Gelände der Hochschule der Polizei (HdP) RLP soll eine Lehrleitstelle mit Simulationszentrum für das zentrale Notruf- und Einsatzmanagement (zNuE) der Polizei errichtet werden. Weiter ist geplant einen Stufenhörsaal für 100 Studierende und einen Nutzungsbereich für audiovisuelle Vernehmungen (AVV) zu errichten.
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Angaben zur Baustelle:
Die HdP ist die zentral gelegene Aus- und Fortbildungsstätte der Polizei in RLP und befindet sich in der Ortsgemeinde Büchenbeuren, Ortsteil Scheid, der Verbandsgemeinde Kirchberg. Verkehrsmäßig erschlossen ist die Liegenschaft über Flächen des Flughafen Frankfurt-Hahn und ist somit über die Bundesstraßen B 50 und B 327 erreichbar.
Das vorgesehene Baufeld für die vorgenannte Baumaßnahme befindet sich in südwestlicher Richtung am Rande der Liegenschaft im bestehenden Bauensemble und grenzt baulich direkt an die Gebäude 1337 (zentrales Hörsaalgebäude) und 1347 (Seminarpavillon) in denen gegenwärtig ein Stufenhörsaal sowie ein AVV-Raum untergebracht sind.
Angaben zur Ausführung:
Das geplante Gebäude mit Lehrleitstelle, Simulationszentrum, Stufenhörsaal und AVV-Raum ist als maximal 3-geschossiger Bautyp in die vorhandene Baulücke zwischen den Gebäuden 1337, Bauteil D und dem Seminarpavillon als baulich, technisch und organisatorisch eigenständiger Neubau zu integrieren.
Bedingt durch die Verortung inmitten der durchgängig im laufenden Betrieb befindlichen zentralen Hochschulgebäude und angrenzenden Studierendenwohnheime ist auf die Sicherstellung vorhandener Flucht- und Rettungswege sowie auf eine lärmminimierte Bauausführung besonders zu achten. In Zeiten des Unterrichtsbetriebes ist mit einem erhöhten Verkehrs- bzw. Personenaufkommen auf der Liegenschaft zu rechnen. Bedingt durch die vorgenannten Punkte bestehen zudem besondere Anforderungen an die Lage und Absicherung der Baustelleneinrichtung.
Aufgrund der unmittelbaren Nähe zu den Flugbetriebsflächen des Flughafens Frankfurt-Hahn befindet sich das zu errichtende Gebäude in einer Lärmschutzzone und bedarf somit in der Ausführung zusätzlich besonderer schallschutztechnischer Maßnahmen.
Die personenseitige Haupterschließung soll über den im Südosten vorhandenen Innenhof des zentralen Hörsaalgebäude erfolgen. Eine ausreichende Zahl an PKW-Stellplätzen steht auf dem vorgenannten Innenhof sowie auf dem gesamten Gelände des Polizeicampus in ausreichender Anzahl zur Verfügung.
Das neu zu errichtende Gebäude ist technisch an das innerhalb der Liegenschaft vorhandene Fernwärmenetz anzuschließen. Ebenso soll der Neubau in die vorhandene Gebäudeleittechnik des Campus integriert werden.
Um die Nachhaltigkeit beim staatlichen Hochbau in Rheinland-Pfalz und die Bestrebungen zur Errichtung klimaneutraler Gebäude vorbildlich wahrzunehmen, sind in der Planung und Ausführung die Grundsätze des Nachhaltigen Bauens des Landes zu berücksichtigen und umzusetzen. Entsprechend ist das Gebäude unter anderem mit einer Photovoltaikanlage auszustatten. Eine sinngemäße Anwendung des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen BNB gemäß dem Leitfaden Nachhaltiges Bauen des für Bauangelegenheiten zuständigen Bundesministeriums ist umzusetzen.
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Die Schulungs- und Übungsräume sind mit bildschirmgerechter, dimmbarer Beleuchtung auszustatten. Die Möglichkeit einer nachträglichen ergänzenden Verkabelung ist zu berücksichtigen (z.B. Doppelboden). Alle Räume sind mit Blend-, Sicht- und Sonnenschutz auszustatten, sowie mit mechanischer Be- und Entlüftung, falls erforderlich auch mit technischer Kühlung.
Der Stufenhörsaal wird mittels Glasfaseranschluss mit dem zentralen Hörsaalgebäude verbunden. Die 100 Teilnehmerplätze werden fest installiert und erhalten IT-Anschlüsse und Steckdosen. Zur weiteren Ausstattung des Hörsaals gehört auch eine zeitgemäße Medien- und Visualisierungstechnik.
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Voraussichtl. Termine:
geplanter Beginn Planung: Jan 2024
geplanter Beginn Bauausführung: Mai 2027
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Geschätzte Baukosten (KG 200-600): 6.760.000 Euro brutto
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Nutzfläche (NUF 1-6): 825 m²
Der AG behält sich eine stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungen entsprechend RBBau-Vertragsmuster vor. Die in den einzelnen Leistungsstufen zu erbringenden Grundleistungen der Leistungsphasen nach §§ 55 HOAI gliedern sich wie folgt: Leistungsstufe 1 (LPH 1, 2 und 3), Leistungsstufe 2 (LPH 5 und 6), Leistungsstufe 3 (LPH 7), Leistungsstufe 4 (LPH 8) und Leistungsstufe 5 (LPH 9). Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen besteht nicht.
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Bei stufenweiser Beauftragung kann der AN den Vertrag innerhalb einer Frist von einem Monat kündigen, wenn der AG die Leistungen für die jeweils folgende Stufe nicht innerhalb einer angemessenen Frist abruft. Eine solche angemessene Frist endet im Regelfall nicht vor Ablauf von 6 Monaten nach vollständiger Erfüllung der Leistungen der vorangegangenen Stufe.
Zu Ziffer II.2.7) Laufzeit des Vertrags:
Die genannte Vertragslaufzeit beinhaltet nicht die Ausführungszeit für die Leistungen der LPH 9.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Bewerbergemeinschaften (BGen)
BGen, die sich erst nach der Einreichung des Teilnahmeantrages gebildet haben, werden nicht zugelassen. Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer BG sind unzulässig u. führen zum Ausschluss aller betroffenen BGen.
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Für jedes Mitglied der BG ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Bewerbungsbogen einzureichen. Liegt bei einem Mitglied einer BG ein Ausschlussgrund nach §§ 123, 124 GWB od. aufgrund des Bezugs zu Russland i.S.d. "Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren" (Artikel 5k) vor, so muss dieses Mitglied ersetzt werden.
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Bei BGen sind nur ein Projektleiter und ein Bauleiter zu benennen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der BG ist darzustellen.
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2) Eignungsleihe (§ 47 VgV)
Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche u. finanzielle sowie die technische u. berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch zu nehmen u. erfüllt dieses Unternehmen die entsprechenden Eignungskriterien nicht od. liegt bei diesem Unternehmen ein Ausschlussgrund nach §§ 123, 124 GWB od. aufgrund des Bezugs zu Russland i.S.d. Verordnung (EU) 2022/576 vor, so muss dieses Unternehmen ersetzt werden.
Für jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten in Anspruch genommen werden sollen, ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Bewerbungsbogen einzureichen. Zum Nachweis, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten des anderen Unternehmens zur Verfügung stehen, hat er eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
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3) Unteraufträge (§ 36 VgV)
Beabsichtigt der Bewerber eine Unterauftragsvergabe, so hat der Bewerber die Teile des Auftrags, die er an Dritte zu vergeben beabsichtigt, u. - soweit bekannt - die Namen der vorgesehenen Unterauftragnehmer zu benennen. Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag im Bewerbungsbogen Angaben zu den vorgesehenen Unterauftragnehmern u. dessen Vertretern sowie Erklärungen zum Vorliegen von Ausschlussgründen zu machen. Zum Nachweis, dass dem Bewerber die erforderlichen Mittel der anderen Unternehmen zur Verfügung stehen, hat er vor Zuschlagserteilung entsprechende Verpflichtungserklärungen vorzulegen.
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4) Vergabeunterlagen/Teilnahmeantrag
Für den Teilnahmeantrag sind die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Formulare bzw. die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) zu verwenden u. bei der unter Ziffer I.1) angegebenen Kontaktstelle vollständig ausgefüllt, elektronisch in Textform (§ 126b BGB) u. in deutscher Sprache über den Vergabemarktplatz Rheinland-Pfalz (VMP RLP) einzureichen. Die Unterlagen sind im Projektraum im Bereich "Teilnahmeanträge" hochzuladen.
Eine Unterschrift od. Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht erforderlich. Es ist jedoch zwingend an der dafür vorgesehenen Stelle der Name der bevollmächtigten, natürlichen Person anzugeben, die für den Bewerber die Eigenerklärung abgibt.
Der Teilnahmeantrag muss die im Bewerbungsbogen geforderten Erklärungen u. Nachweise enthalten. Die Angaben sind wahrheitsgemäß zu machen. Änderungen des Bewerbers an seinen Eintragungen müssen zweifelsfrei sein. Änderungen an den Vergabeunterlagen sind unzulässig.
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Nicht form- u. fristgerecht od. in Papierform eingereichte Teilnahmeanträge/ Bewerbungsbögen u. Unterlagen bzw. formlose Anträge, die nicht unter Verwendung der Formulare des Auftraggebers bzw. der EEE gestellt werden, werden vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen.
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5) Erhalt der Vergabeunterlagen/Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich auf dem VMP RLP zur Verfügung gestellt. Diese können dort kostenlos bis zum Schlusstermin für den Eingang der Angebote od. Teilnahmeanträge (vgl. Ziff. IV.2.2) heruntergeladen u. Nachricht
Bekanntmachungs-ID: CXPLYYDYLB6
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131-162234
Fax: +49 6131-162113
Internet-Adresse: http://www.mwvlw.rlp.de
Gemäß § 160 Absatz 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Verstoß gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Erkenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
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Bei Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen.
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Die Feststellung der Unwirksamkeit eines öffentlichen Auftrags nach § 135 Abs. 1 GWB ist gem. § 135 Abs. 2 GWB in einem Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union geltend zu machen.