Sanierung Eisweinhalle Bingen-Dromersheim Referenznummer der Bekanntmachung: 11.85.10-019
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rochusallee 2
Ort: Bingen am Rhein
NUTS-Code: DEB3J Mainz-Bingen
Postleitzahl: 55411
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6721184-0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bingen.de
Postanschrift: Franklinstraße 46
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60486
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich VgV
E-Mail:
Telefon: +49 6997784570
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.assmann.info
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Eisweinhalle Bingen-Dromersheim
Die Stadt Bingen plant die Sanierung der Eisweinhalle, Ernst-Müller-Straße, 55411 Bingen am Rhein. Die Vergabe wird im Rahmen einer Gesamtplanung von folgenden Leistungen ausgeschrieben:
— Leistungen gemäß HOAI Teil 3 Abschnitt 1, §§33 ff. – Objektplanung Gebäude und Innenräume;
— Leistungen gemäß HOAI Teil 4 Abschnitt 2, §§53 ff. – Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppen 1, 2, 3, 7 und 8 (HLS);
— Leistungen gemäß HOAI Teil 4 Abschnitt 2, §§53 ff. – Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppen 4, 5 und 7, 8 (Elektro);
Die Vergabe wird stufenweise beauftragt, zunächst die Stufe 1 = Lph 1-5, anschließend die Stufe 2 = Lph. 6 bis 9.
Ernst-Müller-Straße, 55411 Bingen am Rhein
Die Zielsetzung ist die ca. 50 Jahre alte ,,Eisweinhalle" in Bingen-Dromersheim neben ihrer Funktion als Turnhalle zukünftig schwerpunktmäßig auch als Mehrzweck-Veranstaltungshalle und Kulturzentrum zu nutzen, um auch weiterhin einen Kristallisationspunkt für das Gemeinwesen und das Vereinsleben im Stadtteil zu schaffen. Sie soll damit also auch weiterhin, zukünftig sogar verstärkt, eine besondere Wirkung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration vor Ort haben. Die für diesen Nutzungszweck notwendigen baulichen und technischen Voraussetzungen unter Einhaltung der Bestimmungen der Versammlungsstättenverordnung (VStättVO) sollen zügig in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden. Aufgrund des altersbedingten Zustands des Gebäudes, insbesondere in technischer Hinsicht, sind umfangreiche und damit zeit- und kostenintensive Maßnahmen erforderlich. Die Halle wird auf einen gesamtprimärenergetisch-klimaneutralen Stand gebracht. Darüber hinaus vorhandenes lnnovationspotenzial bei der passiven Energieeinsparung soll ausgeschöpft werden, um einen nachhaltigen Beitrag zur deutlichen Absenkung der Endenergie und den damit verbundenen Nutzungskosten zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Bingen zu leisten. Konkret wird beabsichtigt, neben dem ausschließlichen Einsatz regenerativer Energieträger, die passiven Einrichtungen zur Vermeidung von weiteren Energieeinsatz, insbesondere beim Temperaturmanagement in den Sommermonaten zu optimieren. Weiterhin wird ein „intelligenter" Sonnenschutz in Form eines schaltbaren, dynamischen Glases für die Fensterflächen vorgesehen. Das Projekt mit der Zielsetzung ein abgeschriebenes, monofunktionales Bauwerk zu einem zukunftsweisenden, multifunktionalen Mehrzweckgebäude zu entwickeln, soll beispielgebend für weitere notwendige kommunale Sanierungsprojekte in vergleichbarer Aufgabenstellung sein.
Die Kosten der geförderten Baumaßnahme betragen laut Kostenschätzung rd. 1,9 Mio. EUR brutto (Kostengruppen 300 bis 400). Die Planung soll direkt nach der Beauftragung beginnen. Eine Baugenehmigung liegt schon vor, ggf. ist nur ein Nutzungsänderungsantrag ausreichend.
Entsprechend Projektfortschritt.
- Prüfung des fristgerechten Eingangs der Bewerbungen
- Prüfung der Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen
- Prüfung der Einhaltung von Mindestforderungen und Ausschlusskriterien
- Prüfung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeiten
- Prüfung der technischen und fachlichen Leistungsfähigkeiten
- ggf. Losentscheid bei gleichermaßen geeigneten Bewerbern
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß §75 VgV durch Los getroffen werden.
Hinweis zu den Zuschlagskriterien: In einem ersten Schritt werden die Qualitätskriterien gemäß II.2.5) zu insgesamt 100% bewertet.
Anschließend werden die daraus resultierenden Nutzwerte den Kosten in einer „Kosten-Nutzen
Präferenzmatrix“ gegenüber gestellt. Dabei werden die Kosten zu 40 % und der Nutzen zu 60% angesetzt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
ie angegebene Nummerierung bezieht sich auf den Bewerbungsbogen:
1.1) Angaben des Unternehmens/federführendes Büro. Nachweis: Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs,- Handels- oder Partnerschaftsregister), sofern die Gesellschaftsform dieser erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
1.2) Bei Bewerbergemeinschaften: Der Teilnahmeantrag wird durch das federführende Büro gestellt. Die Namen der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sind im Bewerbungsbogen unter Punkt 1.2 anzugeben. Dem Teilnahmeantrag des federführenden Büros ist ergänzend folgendes beizufügen:
- Bewerbergemeinschaftserklärung (siehe "Anl_BGE" des Bewerbungsbogens),
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft,
- Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handles- oder Partnerschaftsregister) jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft, sofern die
Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
1.3) und 1.4) Bei Erteilung von Unteraufträgen ohne und mit Eignungsleihe: Der Teilnahmeantrag wird durch das federführende Büro gestellt. Die Namen der Nachunternehmer ohne und mit Eignungsleihe sind im Bewerbungsbogen anzugeben. Dem Teilnahmeantrag ergänzend beizufügen:
- Nachunternehmererklärung (siehe "Anl_NU" des Bewerbungsbogens),
- im Falle mit Eignungsleihe: Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs-, Handles- oder Partnerschaftsregister) jedes Nachunternehmers, sofern die Gesellschaftsform dies erfordert. Vorlage spätestens mit Angebotsabgabe.
2.a) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB (Ausschlusskriterium);
2.b) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach § 19. Abs. 1 MiLoG, § 21 Abs. 1 SchwarzArbG, § 21 Abs.1 AEntG;
2.c) Eigenerklärung über die Entrichtung von Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen nach § 48(8) VgV;
2.d) Eigenerklärung, Leistungserbringung unabhängig von Ausführung- und Lieferinteressen erfolgt nach § 73, Abs. 3 VgV;
2.e) Erklärung zum Verpflichtungsgesetz § 1 vom 2.3.1974 (BGBI. 1, S. 547) im Auftragsfall;
2.f) Verpflichtungserklärung Scientology Schutzklausel;
2.g) Einhaltung der Regularien des 5. RUS-Sanktionspakets
Die Einhaltung der Punkte 2.a) bis 2.g) wird durch Abgabe des in Textform unterschriebenen Bewerbungsbogens erklärt, sofern in den jeweiligen
Anmerkungsfeldern kein anderslautenden Aussagen getroffen werden.
Bewerbungsbogen:
3.1.a) Nachweis der bestehenden Berufshaftpflichtversicherungs-Deckung gemäß § 45 Abs. 1 (3) VgV. Bei Bewerbergemeinschaften muss dieser Nachweis für jedes Mitglied vorgelegt werden. Im Auftragsfall sind Deckungssummen von mindestens 1 500 000 Euro für Personen- sowie 1 000 000 Euro für sonstige Schäden, gefordert. Nachunternehmer müssen keine eigene Versicherung nachweisen. Im Falle einer bestehenden Versicherung mit geringerer Versicherungssumme erklärt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft mit Einreichung des Teilnahmeantrags verbindlich, dass die Summen im Auftragsfall mindestens bis zu den geforderten Summen angehoben werden.
3.1.b) Nachweis gem. § 45 Abs.4 (4) VgV – Erklärung über den durchschnittlichen Umsatz des Bewerbers für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Jahren in Euro netto. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten
Bewerbungsbogen.
Bewerbungsbogen:
3.2.a) Nachweis gem. § 46 Abs. 3 (2 u. 8) VgV – Erklärung über aktuell festangestellte, mit vergleichbaren Leistungen betraute Architekten/innen bzw.
Ingenieure/-innen. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus dem zur Verfügung gestellten
Bewerbungsbogen;
3.2.b) Berufliche Qualifikation des/des Bewerbers/-in bzw. bei juristischen Personen des/der benannten verantwortlichen Berufsangehörigen (§ 75 Abs. 1-3 VgV);
3.2.c) Nachweise gem. §46 Abs.3 (1) VgV: Insgesamt 8 Referenzprojekte (bei Objektplanung Gebäude 3 Referenzen sowie 1 Referenz als Teilnahme Innovations-Wettweberb und Technische Ausrüstung jeweils 2), der letzten 8 Jahre für vergleichbare Leistungen. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich.
aus dem zur Verfügung gestellten Bewerbungsbogen.
Architekten und Ingenieure gemäß den ausgeschriebenen Leistungsbildern.
Erfahrung in der Planung und Objektüberwachung von vergleichbaren Vorhaben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Für sämtliche Angaben und Nachweise sind verbindlich der „Bewerbungsbogen“ und die „Referenzbögen“ für die Referenzen 1 bis 7 zu verwenden. Geforderte Nachweise sind als Anlagen beizufügen.
2) Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Unterlagen, Nachweise und Referenzen berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen
bleiben bei der Wertung unberücksichtigt.
3) Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen oder Unternehmen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bietergemeinschaften. In diesem Fall werden alle betroffenen Bewerbungen ausgeschlossen.
4) Die Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
5) Evtl. auftretende Fragen sind bis spätestens 5 Tage vor Schlusstermin in Textform elektronisch über die Vergabeplattform zu stellen. Die Beantwortung gestellter Fragen erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform.
6) Die Anträge auf Teilnahme sind elektronisch fristgerecht über die angegebene e-vergabe-Plattform einzureichen.
7) Die erforderlichen Angaben, Erklärungen sowie Nachweise zur Leistungsfähigkeit des Bewerbers ergeben sich im Einzelnen aus dem Bewerbungsbogen.
Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des Teilnahmeantrags oder Teilnahmeanträge nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung.
Der Teilnahmeantrag ist ohne handschriftliche Unterschrift in Textform gültig. Bestätigt wird der Antrag auf Teilnahme an diesem Vergabeverfahren
verbindlich durch Eintragung des Namens des bevollmächtigten Vertreters des Unternehmens bzw. der Bewerbergemeinschaft im Bewerbungsbogen.
8) Der Auftraggeber behält sich vor, eine verkürzte Angebotsfrist (2. Verfahrensstufe) in Anspruch zu nehmen. Diese Frist gemäß § 17 Abs. 7 VgV reduziert sich für alle Bewerber von 30 Tagen auf 20 Tage ab dem Tag nach der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe. Mit Abgabe des
Teilnahmeantrags erklärt sich der Bewerber mit der verkürzten Angebotsfrist einverstanden.
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
Telefon: +49 6131160
Fax: +49 6131162113
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen
Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach
Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3
Nr.4 GWB).