Neubau KITA und Sporthalle Zollhafen - Geotechnik - Baugrunduntersuchung Referenznummer der Bekanntmachung: 2023_06 FP Geotechnik - Baugrunduntersuchung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Hechtsheimer Straße 37
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55131
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mag-mainz.de
Postanschrift: Friedrichstraße 2- 6
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60323
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): KNH Rechtsanwälte
E-Mail:
Telefon: +49 699055699-0
Fax: +49 699055699-49
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.knh-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau KITA und Sporthalle Zollhafen - Geotechnik - Baugrunduntersuchung
Zollhafen - Baufeld Gaßnerallee, Erstellung einer Dreifeld-Sporthalle als Schulsporthalle mit Zuschauerbühne sowie einer sechsgruppige
Kindertagesstätte: Fachplanungs- und Gutachterleistungen Geotechnik - Baugrunduntersuchung
Zollhafen Gaßnerallee 55120 Mainz
Es werden Fachplanungs- und Gutachterleistungen der Geotechnik - Baugrunduntersuchung für den Teilbereich des Entwicklungsgebiets des ehemaligen Zollhafens (Baufeld Gaßnerallee) benötigt, der nordöstlich der Mainzer Neustadt unmittelbar am Rhein liegt. Nordwestlich des Zollhafens schließen das Industriegebiet Ingelheimer Aue mit einem Container-Terminal, den Kraftwerken Mainz-Wiesbaden und einer Reihe weiterer Industrieunternehmen an. Gegenwärtig entsteht im Bereich des ehemaligen Zollhafens in Mainz ein neues innerstädtisches Stadtquartier. Weite Teile des Gebiets sind bereits fertiggestellt, zudem sind Reihe von Baufeldern in Planung oder im Bau. Die wesentlichen Nutzungsbausteine der geplanten Bebauung im Baufeld Gaßnerallee sind eine Dreifeld-Sporthalle als Schulsporthalle mit Zuschauerbühne sowie eine sechs-gruppige
Kindertagesstätte. Optional sollen diese um einen Padel-Court-Anlage auf dem Dach der Sporthalle erweitert werden. Hinzu kommen die Freiflächen der Kita sowie Parkebene für die
bauordnungsrechtlich erforderlichen Stellplätze der beschriebenen Nutzungen. Das Grundstück bildet den nordwestlichen Auftakt des Stadtquartiers Zollhafen und liegt damit zugleich im Geltungsbereich des Bebauungsplans N 84, der die Entwicklung des neuen Quartiers
regelt. Es umfasst das Baufeld GE3 als nordwestlichen Auftakt des Stadtquartiers Zollhafen. Das Grundstück in Form etwa eines rechtwinkligen Dreiecks hat eine Größe von ca. 4.223 m². Im Nordosten und Südosten grenzt das Gebiet an die Inge-Reitz-Straße, von Nordwesten nach Südosten verläuft die Straße "An der Hafenbahn" entlang der Grundstücksgrenze. Das Grundstück wird von der Straßenbahntrasse der sogenannten "Mainzelbahn" als Wendeschleife umfahren. Die Masten müssen bei der Anlieferung etc. auf das Grundstück beachtet werden. Ebenso sind die
Straßenbeleuchtungsmasten im Gehwegbereich um das Grundstück bereits hergestellt. Das Grundstück liegt im Überflutungsbereich des Rheins. Die Standsicherheit der zu errichtenden Gebäude ist bis zum maximal möglichen Wasserstand (Extremhoch Wasser) 87,70 m ü.NN zu gewährleisten. Geeignete Schutzmaßnahmen gegen das Eindringen von Oberflächen-, Grund- und Kanalisationswasser müssen für Wasserstände bis zu Extremhochwasserstand (87,70 ü. NHN) vorgesehen werden. Gegenstand dieses Auftrags ist die Beauftragung der Fachplanungs- und Gutachterleistungen der Geotechnik - Baugrunduntersuchung für das beschriebene Bauvorhaben. Auf Grundlage der vorliegenden Archivunterlagen sind folgende Randbedingungen bei den Fachplanungs- und Gutachterleistungen der Geotechnik - Baugrunduntersuchung zu berücksichtigen:
1. Das Baufeld liegt in einem Bombenabwurfgebiet und somit im Bereich von Kampfmittelbelastungen. Aufgrund der tiefreichenden aufgefüllten Böden sowie eingelagerter Fremdstoffe (Metallreste, Bauschutt, Bewehrung etc.) ist eine Kampfmittelüberprüfung vor Ausführung von Erdeingriffen auszuführen.
2. Vorbehaltlich der Kenntnis von längerfristigen Pegelmessungen unter Berücksichtigung von jahreszeitlichen Schwankungen (ohne Hochwasserbeeinflussung) wird im Bereich des Planungsgebiets ein mittlerer Grundwasserstand auf ca. 82 m ü. NHN (+/- 1 m) abgeschätzt.
3. Im Zuge der Baugrunduntersuchungen am Nachbargrundstück (Norden) wurde in der Mitte des Baufelds ein denkmalgeschützter Mauerabschnitt gefunden. Daher können archäologische Funde auf dem Baufeld nicht ausgeschlossen werden.
4. Auf dem Baufeld befinden sich alte nach Trassenplan (Anlage) stillgelegte Ver- und Entsorgungsleitungen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Abgabe der Eigenerklärung des Unternehmens/Bieters zur Eignung:
(1) Eigenerklärung des Unternehmens/Bieters zur Eintragung/ Nichteintragung in einem Handelsregister;
(2) Eigenerklärung des Unternehmens/Bieters, dass vergaberechtliche Ausschlussgründe gemäß §§ 123 und 124 GWB nicht vorliegen;
(3) Bei Bildung einer Bewerbergemeinschaft: Bewerbergemeinschaftserklärung, mit Benennung sämtlicher Mitglieder, welche im Falle der Einladung zur Angebotsabgabe eine Bietergemeinschaft bilden und im Auftragsfall gesamtschuldnerisch haften werden sowie Benennung des bevollmächtigten Vertreters, welcher die Bewerbergemeinschaft rechtsverbindlich vertritt;
(4) Eigenerklärung des Unternehmens/Bieters, dass er zur Führung der Berufsbezeichnung gemäß Ziffer III.2.1 berechtigt ist.
Abgabe der Eigenerklärung des Unternehmens/Bieters zur Eignung:
Der Mindestjahresumsatz für vergleichbare Leistungen im Bereich Fachplanung- und Gutachterleistungen - Geotechnik betrug in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre 200.000 Euro.
S. o., Mindestjahresumsatz.
Abgabe der Eigenerklärung des Unternehmens/Bieters zur Eignung:
(1) Eigenerklärung des Unternehmens/Bieters, dass die durchschnittliche jährliche Mindestmitarbeiterzahl im Bereich Fachplanung- und Gutachterleistungen - Geotechnik in den letzten 3 Jahren 3 Mitarbeiter betrug.
(2) Eigenerklärung des Unternehmens/Bieters, dass er über mindestens eine Referenz mit vergleichbarer Größenordnung (> 2.500 qm Grundstücksfläche) aus den letzten höchstens drei Jahren (August 2020 bis August 2023) verfügt unter Angabe der Projektbezeichnung, der Grundstücksart (z. B. Grundstück im Hochwasserüberflutungsgebiet), der Quadratmeterzahl, des Auftraggebers, des Ausführungszeitraums, des Auftragswerts der beschriebenen Leistung und der Zahl der durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer.
(3) Eigenerklärung des Unternehmens/Bieters, dass er über mindestens eine Referenz vergleichbarer Art (Fachplanung- und Gutachterleistungen - Geotechnik Hochwasserüberflutungsgebiet) aus den letzten höchstens drei Jahren (August 2020 bis August 2023) verfügt unter Angabe der Projektbezeichnung, Grundstücksart (z. B. Grundstück im Hochwasserüberflutungsgebiet), der Quadratmeterzahl, des Auftraggebers, des Ausführungszeitraums, des Auftragswerts der beschriebenen Leistung und der Zahl der durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer.
(4) Eigenerklärung des Unternehmens/Bieters, dass er über mindestens eine Referenz eines für öffentliche Auftraggeber geplanten Gebäudes aus den letzten höchstens drei Jahren (August 2020 bis August 2023) verfügt unter Angabe der Projektbezeichnung, der Grundstücksart (z. B. Grundstück im Hochwasserüberflutungsgebiet), der Quadratmeterzahl, des Auftraggebers, des Ausführungszeitraums, des Auftragswerts der beschriebenen Leistung und der Zahl der durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer.
S. o., Unterziffern (1) bis (4)
Zugelassen ist jeder, der nach den Gesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur oder Beratender Ingenieur zu tragen oder nach der EG-Richtlinie über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome in der Bundesrepublik Deutschland als Beratender Ingenieur oder Ingenieur tätig zu werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fehlen geforderte Nachweise oder Erklärungen, verlangt die Vergabestelle die fehlenden Nachweise oder Erklärungen im Rahmen des § 56 VgV nach. Diese sind innerhalb einer angemessenen Frist nach Aufforderung durch die Vergabestelle vorzulegen. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Aufforderung durch die Vergabestelle.
Bei Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine beglaubigte Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y49686S
Postanschrift: Siftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131622-34
Fax: +49 6131622-13
Die Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer richtet sich unter anderem nach der Regelung des § 160 GWB. Gemäß § 160 Abs. 1 GWB leitet die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Gemäß § 160 Abs. 2 GWB ist antragsbefugt jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat. Der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt. Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.