Projektsteuerungsleistungen für die Neugestaltung Rheinufergelände Boppard Referenznummer der Bekanntmachung: 222/23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Mainzer Straße 46
Ort: Boppard
NUTS-Code: DEB1D Rhein-Hunsrück-Kreis
Postleitzahl: 56154
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.boppard.de
Postanschrift: Löhrstraße 99
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 261/988662-0
Fax: +49 261/988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerungsleistungen für die Neugestaltung Rheinufergelände Boppard
Die Stadt Boppard will bis zur Bundesgartenschau 2029 ihr Rheinufergelände im Ortsbezirk Boppard neugestalten.
Sie plant hierzu im Wesentlichen folgende Maßnahmen:
1. Neugestaltung der Rheinallee Boppard
2. Sanierung der Ufermauer
3. Verlegung einer Abwasserdruckleitung
Die Einzelprojekte werden in Summe voraussichtlich Planungs- und Baukosten von ca. 16 Mio. EUR erfordern. Gegenstand dieser Ausschreibung sind die hierfür erforderlichen Projektsteuerungsleistungen. Die Maßnahme ist eilbedürftig.
Boppard
Gegenstand dieser Ausschreibung sind Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an die Leistungsbilder 1-5 im Sinne vom AHO Heft 9 (2020). Die Leistungen beziehen sich auf die Gesamtprojektsteuerung.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Projektstufen 1-2 und sodann die Projektstufen 3-5 im Sinne des AHO Heft 9 beauftragt werden.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Projektsteuerungsleistungen für Maßnahme, die die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen (40 %);
1 Referenzprojekt = 1 Punkt
2 Referenzprojekt = 2 Punkte
3 Referenzprojekt = 3 Punkte
4 Referenzprojekt = 4 Punkte
>5 Referenzprojekt =5 Punkte
2. Anzahl der in den Jahren 2020, 2021 und 2022 beschäftigten Mitarbeiter mit einer technischen Ausbildung (Ingenieure, Architekten, Technische Zeichner, Techniker) (30%);
Mitarbeiter < 10 = 0 Punkte
Mitarbeiter 10 - 19 = 1 Punkte
Mitarbeiter 20 - 29 = 2 Punkt
Mitarbeiter 30 - 39 = 3 Punkte
Mitarbeiter 40 - 49 = 4 Punkt
Mitarbeiter > 50 = 5 Punkte
3. Durchschnittlicher Umsatz mit Projektsteuerungsleistungen (netto) in den Jahren 2020, 2021 und 2022 (30%);
Umsatz < 1 Million EUR = 0 Punkte
Umsatz > = 1 Million EUR netto = 1 Punkt
Umsatz > = 2 Million EUR netto = 2 Punkte
Umsatz > = 3 Million EUR netto = 3 Punkte
Umsatz > = 4 Million EUR netto = 4 Punkte
Umsatz > = 5 Million EUR netto = 5 Punkte
Es ist möglich, ein Mehr an Eignung durch weitere Referenzen nachzuweisen. Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsbilder 1-2 und sodann die Leistungsbilder 3-5 im Sinne des AHO Heft 9 beauftragt werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
3. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahme-antrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Erklärung des Bewerbers, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (Sanktionen VO) genannten Unternehmen oder Personen mit Russlandbezug gehört. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass dies auch nicht auf die verbundenen Unter-nehmen zutrifft.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungs-leistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte verge-ben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungs-summe für Personenschäden mindestens 1 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 1 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung der Versicherung nachzuweisen. Ausreichend ist eine Bescheinigung, dass die Ver-sicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen nament-lich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jah-ren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillier-ter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
5. Die geforderten Auskünfte sind in Textform mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Hinsichtlich der Bürogröße muss der Bewerber mindestens über 5 Personen verfügen, die die unter III.2.1 genannte Qualifikation innehaben.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit vergleichbaren Projektsteuerungsleis-tungen durch geeignete Referenzen nachzuweisen.
1. Der Bewerber muss seine besondere Erfahrung durch mindestens eine Referenz über die Durchführung von Projektsteuerungsleistungen nachweisen, die einen insoweit kom-plexen Planungs- und Bauprozess betreffen, weil mindestens zwei Einzelprojekte im Rahmen eines Gesamtprojektes in planerischer und baulicher Umsetzung zu steuern sind bzw. waren. Einzelprojekte in diesem Sinne sind Einzelbauwerke mit Baukosten von je-weils mindestens 1 Millionen EUR.
2. Der Bewerber kann für eine Bewerbung ein Mehr an Eignung durch den Nachweis von durchgeführten Projektsteuerungsleistung im Rahmen eines Bundesgartenschau oder Landesgartenschau mit mehreren Einzelprojekten nachweisen.
Die Leistungen müssen inhaltlich in Anlehnung zum AHO-Heft 9 erbracht werden bzw. erbracht worden sein. Die Leistungen können sich in der Umsetzung befinden. Soweit die Leistungen abgeschlossene Projekte betreffen, müssen die Leistungen nach dem 01.01.2018 erbracht worden sein.
Der Bewerber hat eine kurze Beschreibung der Referenz in inhaltlicher Hinsicht zu geben.
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjek-te erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen er-bracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt wer-den. Maßgeblich bleibt der Inhalt der Bekanntmachung. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zusätzliche Referenzen erhöhen die Beurteilung der Eignung.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten oder Ingenieur benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden. Hinsichtlich der Eigenerklärungen kann der Nachweis vorläufig durch eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung geführt werden. Maßgeblich bleibt jedoch der Inhalt der Bekanntmachung.
2. Der Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB erfolgt über die Vergabeplattform oder die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz ausschließlich über den bevollmächtigten Partner der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
3. Der Auftraggeber wird vor Zuschlagserteilung eine Auskunft aus dem Wettbewerbsregister einholen. Der erfolgreiche Bieter ist verpflichtet, im Falle der beabsichtigten Zuschlagserteilung alle erforderlichen Angaben und Auskünfte hierzu zu erteilen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK767ML
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 6131/162113
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle spätestens innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.