Aufforderung zur Verhandlung - Staatskanzlei Mainz Generalsanierung und Erweiterungsbau "Sautanz" Objektplanung Freianlagen gem. Teil 3 Abschnitt 2 HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: 22D0481
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Fritz-Kohl-Straße 9
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55122
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): LBB NL Koblenz, Zentrale Vergabestelle FbT, Hofstraße 257a, 56077 Koblenz
E-Mail:
Telefon: +49 2619701-0
Fax: +49 2619701-444
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lbb.rlp.de
Abschnitt II: Gegenstand
Aufforderung zur Verhandlung - Staatskanzlei Mainz Generalsanierung und Erweiterungsbau "Sautanz" Objektplanung Freianlagen gem. Teil 3 Abschnitt 2 HOAI
Die Leistungen des Auftragnehmers umfassen die Objektplanung Freianlagen gem. Teil 3 Abschnitt 2 HOAI für die Neuplanung und den Umbau der Freianlagen "Sautanz" auf der Liegenschaft der Staatskanzlei in Mainz, Leistungsphasen (LPH) 2-9 gem. § 39 HOAI, ergänzt durch folgende besondere Leistungen, insbesondere:
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- Zuarbeit zum Nachhaltigen Bauen
- BNB Steckbrief 3.1.8 Erstellen v. Plänen mit Kennzeichnung der relevanten Bereich u. Erstellen einer Fotodokumentation
- Erstellen einer Freianlagendokumentation
- Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährigungsfristen
- Erstellen eines Bewirtschaftungs- und Pflegekonzepts
- Überwachen der Entwicklungs- und Unterhaltungspflege
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Für das Bestandsgebäude bestehen Anforderungen an den Denkmalschutz; die Freianlage steht jedoch nicht unter Denkmalschutz.
Vom Auftraggeber wird eine KVM-Bau zur Verfügung gestellt, welche die Vorplanung Hochbau des Projektes abbildet.
55122 Mainz
Städtebau:
Der sogenannte "Sautanz" oder auch das alte Zeughaus ist Teil eines Gebäudeensembles, welches sich in unmittelbarer Nähe zum Rhein befindet. Zusammen mit dem neuen Zeughaus bildet es einen Binnenhof, der im südlichen Teil durch eine Mauer vervollständigt wird.
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Die Gestaltung des Innenhofs mit repräsentativem Charakter und alle umgebenden Begleitflächen sind Umfang der Freianlagenplanung.
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Gebäudestruktur und Historie:
Die dreiflügelige Anlage in Hufeisenform wurde ca. 1604 in der heutigen Grundform errichtet. In der Mittelachse liegt ein Treppenturm, hier befindet sich auch der Haupteingang. Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude nahezu vollständig zerstört. Es blieben nur die Kellergewölbe, einige Außenmauern und 2 Giebelwände stehen.
Das Gebäude ist zweigeschossig mit steilem Mansarddach, in dem die untere Ebene im Dachraum zu Büroflächen ausgebaut wurde.
Für das Gebäude besteht Denkmalschutz, nicht jedoch für die bestehenden Freianlagen. Allerdings sind aus denkmalschutzrechtlicher Sicht, Maßnahmen im Hofbereich des alten Zeughauses genehmigungspflichtig. Die bestehenden gärtnerischen Anlagen, die vermutlich auf Planungen der 1960er Jahre zurückgehen, sind nicht prägender Bestandteil des Kulturdenkmals. Insofern ist der Bestand nicht zwingend zu erhalten, sollte die Neuplanung den besonderen Stellenwert der historischen Bausubstanz jedoch berücksichtigen.
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Angaben zum nachhaltigen Bauen:
Gemäß aktueller Erlasslage findet bei vorliegendem Projekt eine BNB-Zertifizierung der Systemvariante Bürogebäude Komplettsanierung (BNB BK 2017) statt. Die grundsätzlichen Ziele wurden bereits in einer Zielvereinbarungstabelle abgesteckt und kommentiert. Diese mit der Konformitätsprüfungsstelle abgestimmten Dokumente sind der weiteren Bearbeitung zugrunde zu legen. Dabei ist ein sicheres Erreichen des abgeschätzten Gesamt-Qualitätslevels "gutes Silber" als Mindestniveau zu verstehen. Die Planung ist darauf auszurichten, dass die Zielwerte der Vereinbarung sicher zu erreichen sind oder Kompensationsmaßnahmen aufgezeigt werden.
Die Leistungen des Freianlagenplaners umfassen neben den gesondert beschriebenen "Besonderen Leistungen" auch in allen weiteren Bereichen das Hinwirken auf die vereinbarten Nachhaltigkeitsziele in jedem der betroffenen Steckbriefe und die Dokumentation der Arbeitsergebnisse.
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Klimaschutz:
Dem Klimaschutz wird bei der Freianlagenplanung ein besonders hoher Stellenwert zugeschrieben.
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Gebäudedaten:
Bestandsbauwerk NUF 1-6 : ca. 2.228 m²
Erweiterungsbau HNF / NUF 1-6 : ca. 352 m²
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Grundstücksgröße ohne bebauten Bereich:
Fläche repräsentativer Innenhof ca. 770m²
Sonstige Freiflächen ca. ca. 1530m²
GESAMT ca. 2300m²
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Voraussichtlicher Projektablauf:
Erbringung der Leistungen zur HU-Bau 05/2023-05/2024 (zzgl. Zustimmungsverfahren voraussichtlich bis Ende 2024)
Baubeginn: 02/2026
Fertigstellung: 07/2028
Übergabe: 08/2028
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Kostenrahmen Freianlagen:
KG 500: 1.430.000EUR Bruttobaukosten
Der AG behält sich eine stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungen entsprechend dem RLBau-Vertragsmuster vor. Die in den einzelnen Leistungsstufen zu erbringenden Grundleistungen der Leistungsphasen nach § 39 HOAI gliedern sich wie folgt: Leistungsstufe 1 (LP 2, 3 und 4), Leistungsstufe 2 (LPH 5 und 6), Leistungsstufe 3 (LPH 7) und Leistungsstufe 4 (LPH 8 und 9). Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen besteht nicht.
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Bei stufenweiser Beauftragung kann der AN den Vertrag innerhalb einer Frist von einem Monat kündigen, wenn der AG die Leistungen für die jeweils folgende Stufe nicht innerhalb einer angemessenen Frist abruft. Eine solche angemessene Frist endet im Regelfall nicht vor Ablauf von 6 Monaten nach vollständiger Erfüllung der Leistungen der vorangegangenen Stufe.
Der Auftraggeber behält sich vor, die Verhandlungsgespräche in Form einer Videokonferenz durchzuführen od. den Zuschlag aufgrund der mit dem Honorarangebot in Textform eingereichten Präsentationen zu vergeben ohne Verhandlungsgespräche durchzuführen.
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Zu Ziffer II.2.7) Laufzeit des Vertrags:
Die genannte Vertragslaufzeit beinhaltet nicht die Ausführungszeit für die Leistungen der LPH 9.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Postanschrift: Martinsstraße 13
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131/212090
Fax: +49 6131/2120914
Internet-Adresse: http://www.aolandschaftsarchitekten.de/
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Bewerbergemeinschaften (BGen)
BGen, die sich erst nach der Einreichung des Teilnahmeantrages gebildet haben, werden nicht zugelassen. Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer BG sind unzulässig u. führen zum Ausschluss aller betroffenen BGen.
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Für jedes Mitglied der BG ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Bewerbungsbogen einzureichen. Liegt bei einem Mitglied einer BG ein Ausschlussgrund nach §§ 123, 124 GWB od. aufgrund des Bezugs zu Russland i.S.d. "Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren" (Artikel 5k) vor, so muss dieses Mitglied ersetzt werden.
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Bei BGen sind nur ein Projektleiter und ein Bauleiter zu benennen. Die Leistungsabgrenzung innerhalb der BG ist darzustellen.
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2) Eignungsleihe (§ 47 VgV)
Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche u. finanzielle sowie die technische u. berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten eines anderen Unternehmens in Anspruch zu nehmen u. erfüllt dieses Unternehmen die entsprechenden Eignungskriterien nicht od. liegt bei diesem Unternehmen ein Ausschlussgrund nach §§ 123, 124 GWB od. aufgrund des Bezugs zu Russland i.S.d. Verordnung (EU) 2022/576 vor, so muss dieses Unternehmen ersetzt werden.
Für jedes Unternehmen, dessen Kapazitäten in Anspruch genommen werden sollen, ist ein eigener mit den erforderlichen Angaben ausgefüllter Bewerbungsbogen einzureichen. Zum Nachweis, dass dem Bewerber die erforderlichen Kapazitäten des anderen Unternehmens zur Verfügung stehen, hat er eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
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3) Unteraufträge (§ 36 VgV)
Beabsichtigt der Bewerber eine Unterauftragsvergabe, so hat der Bewerber die Teile des Auftrags, die er an Dritte zu vergeben beabsichtigt, u. - soweit bekannt - die Namen der vorgesehenen Unterauftragnehmer zu benennen. Der Bewerber hat mit dem Teilnahmeantrag im Bewerbungsbogen Angaben zu den vorgesehenen Unterauftragnehmern u. dessen Vertretern sowie Erklärungen zum Vorliegen von Ausschlussgründen zu machen. Zum Nachweis, dass dem Bewerber die erforderlichen Mittel der anderen Unternehmen zur Verfügung stehen, hat er vor Zuschlagserteilung entsprechende Verpflichtungserklärungen vorzulegen.
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4) Vergabeunterlagen/Teilnahmeantrag
Für den Teilnahmeantrag sind die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Formulare bzw. die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) zu verwenden u. bei der unter Ziffer I.1) angegebenen Kontaktstelle vollständig ausgefüllt, elektronisch in Textform (§ 126b BGB) u. in deutscher Sprache über den Vergabemarktplatz Rheinland-Pfalz (VMP RLP) einzureichen. Die Unterlagen sind im Projektraum im Bereich "Teilnahmeanträge" hochzuladen.
Eine Unterschrift od. Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht erforderlich. Es ist jedoch zwingend an der dafür vorgesehenen Stelle der Name der bevollmächtigten, natürlichen Person anzugeben, die für den Bewerber die Eigenerklärung abgibt.
Der Teilnahmeantrag muss die im Bewerbungsbogen geforderten Erklärungen u. Nachweise enthalten. Die Angaben sind wahrheitsgemäß zu machen. Änderungen des Bewerbers an seinen Eintragungen müssen zweifelsfrei sein. Änderungen an den Vergabeunterlagen sind unzulässig.
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Nicht form- u. fristgerecht od. in Papierform eingereichte Teilnahmeanträge/ Bewerbungsbögen u. Unterlagen bzw. formlose Anträge, die nicht unter Verwendung der Formulare des Auftraggebers bzw. der EEE gestellt werden, werden vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen.
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5) Erhalt der Vergabeunterlagen/Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich auf dem VMP RLP zur Verfügung gestellt. Diese können dort kostenlos bis zum Schlusstermin für den Eingang der Angebote od. Teilnahmeanträge (vgl. Ziff. IV.2.2) heruntergeladen u. Nachricht
Bekanntmachungs-ID: CXPLYYDYL60
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131-162234
Fax: +49 6131-162113
Internet-Adresse: http://www.mwvlw.rlp.de
Gemäß § 160 Absatz 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist ein Verstoß gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Erkenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
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Bei Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen.
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Die Feststellung der Unwirksamkeit eines öffentlichen Auftrags nach § 135 Abs. 1 GWB ist gem. § 135 Abs. 2 GWB in einem Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union geltend zu machen.