Rollen- und Berechtigungskonzept Referenznummer der Bekanntmachung: SC4-2023-0064
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55131
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.unimedizin-mainz.de
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80636
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.pwc.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Rollen- und Berechtigungskonzept
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz KdöR beabsichtigt, einen Auftrag für die Entwicklung eines neuen, ganzheitlichen Rollen- und Berechtigungskonzepts auf Grundlage der bestehenden individuellen Lösungen unter Berücksichtigung aller aktuellen regulatorischen und organisatorischen Anforderungen sowie zeitgemäßer Technologien gemäß den beiliegenden Unterlagen zu vergeben. Eine genaue Beschreibung der erforderlichen Leistungsmerkmale ist der Leistungsbeschreibung und den Anlagen zu entnehmen.
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz KöR (UM) beabsichtigt, ein neues, ganzheitliches Rollen- und Berechtigungskonzept auf Grundlage der bestehenden individuellen Lösungen unter Berücksichtigung aller aktuellen regulatorischen und organisatorischen Anforderungen sowie zeitgemäßer Technologien zu entwickeln.
Der Auftragnehmer soll gemeinsam mit der UM die bestehenden individuellen Lösungen unter Berücksichtigung aller aktuellen regulatorischen und organisatorischen Anforderungen sowie zeitgemäßer Technologien zu einem neuen ganzheitlichen Rollen- und Berechtigungskonzept weiterentwickeln. Bis Ende 2024 müssen mindestens 40 Standard-Rollen definiert sein.
Der Auftragnehmer ist im Rahmen des Auftrags verantwortlich für die Erbringung der in Leistungsbeschreibung des Auftraggebers näher beschriebenen Meilensteinleistungen, nämlich:
- Einarbeitung in das bestehende Rollen- und Berechtigungskonzept, die Aufbauorganisation sowie die Prozesse der UM,
- Durchführung einer GAP-Analyse zur Definition sowie Konkretisierung eines Maßnahmenplans,
- Ermittlung und Definition der organisatorischen Rollen gemäß Aufbauorganisation, anhand von Prozessen sowie ggf. Interviews (Rollensteckbriefe),
- Aufnahme der vorhandenen Schnittstellen, Add-ons und zusätzlich involvierten betriebswirtschaftlichen SAP-Module wie CO, SD, MM, FI etc. sowie Bewertung dahingehend, ob diese obligatorisch oder fakultativ mit einbezogen werden müssen,
- Erstellen eines (technischen) Konzeptes unter Berücksichtigung von Sammelrollen sowie der Vererbungs-Technologie, Definition des Rollenmodells und der Rollenarchitektur sowie Definition einer passenden Namenskonvention,
- Ermittlung und Definition von 40 technischen Standardrollen im Abgleich mit den bereits vorhandenen technischen sowie organisatorischen Rollen (Role Mining),
- Erstellung einer Rollen- und Berechtigungsmatrix insbesondere für die 40 Standardrollen,
- Erstellung einer Funktionstrennungsmatrix unter Beachtung der zugehörigen UM-Richtlinie,
- Erarbeitung einer Schulungs-, Change- und Kommunikationsstrategie,
- Benennung und Schulung der im Rahmen des Rollen- und Berechtigungskonzeptes definierten fachlichen Verantwort-lichkeiten (Role Owner, SoD Owner, User Coordinator, ...),
- Vorbereitung und Unterstützung bei der Implementierung der neuen Prozesse und Workflows,
- Erstellung eines Rollout-Plans zur Umsetzung des Konzepts im klinischen System,
- Möglichst automatisierte Implementierung von mindestens 40 technischen Standardrollen im klinischen System,
- Exemplarischer Rollout der Rollen in einer Piloteinrichtung inklusive Testphase und
- Change-Request und Anpassung gemäß der Erkenntnisse der Testphase.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(i) Aktueller Nachweis, dass das Unternehmen im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens eingetragen ist, in dem es ansässig ist. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen. Der Nachweis darf nicht älter als sechs Monate ab Veröffentlichung der Bekanntmachung sein.
(ii) Eigenerklärung zu Ausschlussgründen.
(iii) Eigenerklärung Russlandsanktionen.
(i) Gefordert ist die Angabe des durchschnittlichen Netto-Jahresgesamtumsatzes in den letzten drei Geschäftsjahren. Die Abfrage erfolgt informatorisch.
(ii) Kopie des gültigen Haftpflichtversicherungsscheins mit einer marktüblichen Deckungssumme jedenfalls für Personen- und Sachschäden. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen. Der Nachweis ist spätestens bei Zuschlag einzureichen.
(i) Der Bieter bzw. die Bietergemeinschaft hat die technische und berufliche Leistungsfähigkeit durch die Angabe der fachlichen Qualifikationen der eingesetzten Mitarbeiter zu belegen, an welche die folgenden Anforderungen geknüpft sind:
- Mindestens zwei Mitarbeiter müssen jeweils einen fachspezifischen Abschluss in Informatik, Wirtschaftsinformatik oder einen vergleichbaren Ausbildungsnachweis besitzen. Alternativ zum fachspezifischen Abschluss kann die Eignung durch den Nachweis einer mindestens 5-jährigen, einschlägigen Berufs- und Projekterfahrung in den o.g. IT-Fachgebieten erbracht werden. Die zum Einsatz kommenden Fachkräfte müssen Deutsch als Muttersprache sprechen oder ein Sprachlevel C1 nach Europäischem Referenzrahmen aufweisen.
- Die Lebensläufe (CV) des angebotenen Personals sollen im EU-Format verfasst und auf maximal 4 Seiten beschränkt sein. Die CV sollen erkennen lassen, in welcher Position, mit welchen Aufgaben und für wie viele Funktionen in welchem Zeitraum die vorgeschlagene Person tätig war. Es wird dringend darum gebeten, die angegebene Höchstzahl der Seiten einzuhalten.
(ii) Der Bieter bzw. die Bietergemeinschaft hat die technische und berufliche Leistungsfähigkeit durch die Angabe von Referenzprojekten zu belegen. Es ist mindestens eine Referenz aus den letzten fünf Jahren mit den folgenden Anforderungen einzureichen, wobei mehrere der genannten Anforderungen auf ein Projekt zutreffen können:
- Mindestens eins der Referenzprojekte muss der Bieter im klinischen Umfeld (idealerweise an einem Universitätsklinikum) bereits erfolgreich umgesetzt haben.
- Mindestens eins der Referenzprojekte muss der Bieter in einer vergleichbaren SAP IS-H-/i.s.h.med Systemumgebung bereits erfolgreich umgesetzt haben.
Soweit der Bieter oder die Bietergemeinschaft im Hinblick auf die wirtschaftliche und finanzielle bzw. technische und berufliche Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen möchte (Eignungsleihe) ist dies durch den Bieter bzw. die Bietergemeinschaft mit dem Formblatt "Einsatz Eignungsleihe" zu erklären. Für das sich zur Eignungsleihe verpflichtende Unternehmen ist das Formblatt "Verpflichtungserklärung Eignungsleihe" einzureichen.
Mit dem Angebot ist die Erklärung zum Mindestentgelt einzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
(i) Für das Angebot sind die zur Verfügung gestellten Dokumente einschließlich des Formblatts "Angebotsschreiben" zu verwenden.
(ii) Das Angebot ist in deutscher Sprache abzufassen. Alle Gespräche sowie der Schriftverkehr im Zusammenhang mit dem Vergabeverfahren und Leistungsausführung werden in deutscher Sprache geführt.
(iii) Die Angebote sind in Textform nach § 126b BGB elektronisch abzugeben. Hierzu genügt, dass die natürliche Person benannt wird, die die Erklärung abgibt. Diese Voraussetzung wird durch die ordnungsgemäße Nutzung des Bietertools des Vergabeplattform der DTVP Deutsches Vergabeportal GmbH unter www.dtvp.de ("Vergabeplattform") erfüllt. Somit muss das Angebot und / oder einzelne Formblätter nicht unterschrieben und / oder mit einem Firmenstempel versehen werden.
(iv) Erklärungen Dritter im Angebot sind unterschrieben dem Angebot beizufügen. Hierzu können folgende Möglichkeiten genutzt werden: Datei der unterschriebenen und eingescannten Dritterklärung oder Datei der unterschriebenen und abfotografierten Dritterklärung.
(v) Die Bieter haben diejenigen Bestandteile des Angebots zu kennzeichnen, die Geschäfts- und / oder Betriebsgeheimnisse beinhalten.
(vi) Fragen zum Vergabeverfahren bzw. zur Bekanntmachung sind ausschließlich über die Vergabeplattform an die unter I.3) benannte Kontaktstelle zu richten. Im Interesse einer zeitigen Beantwortung von Bieterfragen wird höflich darum gebeten, die Fragen möglichst gebündelt und nicht als einzelne Fragen zu übersenden. Es ist nicht gestattet, zusätzliche oder vertrauliche Informationen über das Vergabeverfahren direkt von Mitarbeitern der Auftraggeberin oder dessen Beratern zu fordern oder zu erlangen.
(vii) Die Universitätsmedizin Mainz beantwortet ausschließlich Fragen, deren Beantwortung für die Erstellung des Angebots erforderlich sind. Die Fragen der Bieter werden gesammelt, sortiert und in angemessener Frist beantwortet. Sofern Fragen nicht unternehmensspezifische Sachverhalte betreffen, werden die Fragen und Antworten in anonymisierter Form allen Bietern über die Vergabeplattform zur Verfügung gestellt.
(viii) Um die Fragen im Sinne der vergaberechtlichen Gleichbehandlung gegenüber allen Bietern beantworten zu können, müssen sie bis sieben Tage vor Ende der Angebotsfrist gem. Ziffer IV.2.2) der Bekanntmachung gestellt werden. Auf die Beantwortung später gestellter Fragen besteht kein Anspruch.
(ix) Die den Bietern übermittelten anonymisierten Fragen und Antworten werden verbind-licher Teil der Vergabeunterlagen.
(x) Sollten Bieterfragen Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse enthalten, ist hierauf mit der Fragestellung hinzuweisen. Erfolgt ein solcher Hinweis nicht, geht die Auftraggeberin im Zweifel von der Zustimmung zur Veröffentlichung aus. Aufklärungsfragen bleiben insoweit vorbehalten.
(xi) Nach der abschließenden Angebotswertung wird die Universitätsmedizin Mainz den bestplatzierten Bieter - sofern er den Einsatz von Nachunternehmern beabsichtigt - dazu auffordern, den bzw. die Nachunternehmer zu benennen sowie Verpflichtungserklärungen und ggf. Eignungsnachweise für die Nachunternehmer vorzulegen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y8L6JJC
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/
Verfahrensrügen sind an die Vergabestelle über die Vergabeplattform DTVP zu richten und als solche ausdrücklich zu bezeichnen. Verfahrensrügen erfolgen ausschließlich in Textform gem. § 126b BGB.
Soweit ein Nachprüfungsantrag auf eine Verfahrensrüge gestützt wird, ist der Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Auf die übrigen Voraussetzungen der Rügeobliegenheit wird verwiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/