Planungsleistungen für die Sanierung der Rheinufermauer im Stadtgebiet Boppard Referenznummer der Bekanntmachung: 314/22-II
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Boppard
NUTS-Code: DEB1D Rhein-Hunsrück-Kreis
Postleitzahl: 56154
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.boppard.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für die Sanierung der Rheinufermauer im Stadtgebiet Boppard
Die Stadt Boppard plant die Sanierung ihrer zum Rheinufer gelegenen Mauer auf einer Länge von ca. 600m (Kopfbalken ca. 900m). Gegenstand der Ausschreibung sind Objektplanungsleistungen für das Ingenieurbauwerk als Los 1 LP 1-9 i.S.v. § 43 HOAI und die Leistungen der Tragwerksplanung für das Los 2, LP 1-6 i.S.v. § 51 HOAI. Die Ufermauer wurde in den zurückliegenden Jahren bereits teilweise neu hergestellt und teilweise saniert. Diese Bereiche sind in der anliegenden Planung gekennzeichnet. Mit Ausnahme eines Teilbereichs der Mauer im Bereich der kurfürstlichen Burg, in dem diese vollständig neu hergestellt worden ist, ist für die gesamte Mauer ein Kopfbalken mit Natursteinplatten und einem Geländer zu planen.
Gegenstand beider Lose ist die Findung einer planerischen Lösung für die Sanierung bzw. Neuherstellung der Mauer unter wirtschaftlichen und genehmigungsrechtlichen Aspekten:
Sie soll in den Jahren 2023/24 geplant und in den Jahren 2024-2027 baulich umgesetzt werden.
Die Stadt Boppard schätzt die Baukosten der Maßnahme in der KG 300 und KG 400 mit 2.000.000 EUR.
Objektplanungsleistungen Ingenieurbauwerk
Boppard
Gegenstand der Ausschreibung sind Objektplanungsleistungen für das Ingenieurbauwerk der Mauer als Los 1 LP 1- 9 i.S.v. § 43 HOAI. Hierzu ist zunächst eine Bestandserfassung durchzuführen. In weiten Teilen der Mauer verfügt die Stadt Boppard über eine Bestandserfassung, die allerdings 4-5 Jahre alt ist. Sie ist zu aktualisieren. Gegenstand des Planungsauftrages im Los 1 sind ferner die Vermessungsleistungen des Rheinuferbereichs. Bis zur vorhandenen Mauer liegt eine Vermessung vor.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungsleistungen Stützmauern oder Ufermauern, bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (50 %);
2. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und Stellvertretung) (30 %);
3. Nachgewiesene gesammelte Erfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen, (Projektleitung und Stellvertretung) bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (20 %).
Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1-4 und sodann die Leistungsphasen 5-9 beauftragt werden (§ 43 HOAI).
Leistungen der Tragwerksplanung
Boppard
Gegenstand des Loses 2 sind die für die Realisierung der Maßnahme erforderlichen Tragwerksplanungsleistungen.
Die Stadt Boppard schätzt die Netto-Baukosten KG 300 und KG 400 wie folgt:
Bauwerk Mauer 2.000.000 EUR.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungsleistungen Stützmauern oder Ufermauern, bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (50 %);
2. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und Stellvertretung) (30 %);
3. Nachgewiesene gesammelte Erfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen, (Projektleitung und Stellvertretung) bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (20 %).
Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1-4 und sodann die Leistungsphasen 5-6 beauftragt werden (§ 51 HOAI).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
3. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Erklärung des Bewerbers, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (SanktionenVO) genannten Unternehmen oder Personen mit Russlandbezug gehört. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass dies auch nicht auf die verbundenen Unternehmen zutrifft.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 3 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 3 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung der Versicherung nachzuweisen. Ausreichend ist eine Bescheinigung, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
5. Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Für das Los 1:
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Im Büro des Bieters müssen mindestens 2 Personen beschäftigt sein, die über die unter der Ziffer III.2.1 bezeichnete berufliche Qualifikation verfügen, insbesondere der für das Projekt vorgesehene Projektleiter, der mit dem Teilnahmeantrag zu benennen ist.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Erbringung von Planungsleistungen vergleichbarer Bauwerke nachzuweisen, durch mindestens 2 geeignete Referenzen.
Eine Referenz muss die Planung als Neuerrichtung oder die umfassende Sanierung einer Stützmauer oder Ufermauer zum Gegenstand haben, mit einer Mindestlänge von 100 m, die im Uferbereich einer Wasserstraße gelegen ist.
Eine Referenz muss die Planung der Sanierung einer Stützmauer oder Ufermauer zum Gegenstand haben. Bei den Referenzen müssen die anrechenbaren Kosten i.S.d. § 42 HOAI mindestens 0,5 Mio. EUR netto betragen haben, es müssen mindestens die Planungsleistungen für die Leistungsphasen 2-3 und 6 und 8 i.S.d. § 43 HOAI erbracht worden sein. Es müssten ferner die Leistungen der örtlichen Bauüberwachung erbracht worden sein. Bei den Referenzen muss die Fertigstellung (d.h. Abschluss der Lph. 8, alternativ die Inbetriebnahme) nach dem 01.01.2018 erfolgt sein.
Die Referenzen müssen Bauvorhaben betreffen, im Rahmen deren Realisierung die Bauleistung nach Maßgabe der VOB/A bzw. VOB/A EU vergeben wurde.
Für das Los 2:
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Im Büro des Bieters müssen mindestens 2 Personen beschäftigt sein, die über die unter der Ziffer III.2.1 bezeichnete berufliche Qualifikation verfügen, insbesondere der für das Projekt vorgesehene Projektleiter, der mit dem Teilnahmeantrag zu benennen ist.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Erbringung von Planungsleistungen vergleichbarer Bauwerke nachzuweisen, durch mindestens 2 geeignete Referenzen:
Eine Referenz muss die Leistungen der Tragwerksplanung für Stützmauern oder Ufermauern betreffen, mit einer Mindestlänge von 100 m. Eine Referenz muss die Tragwerksplanung für die Sanierung einer Stützmauer oder Ufermauer betreffen. Bei den Referenzen müssen die anrechenbaren Kosten i.S.d. § 52 HOAI mindestens 0,5 Mio. EUR netto betragen haben, es müssen mindestens die Planungsleistungen für die Leistungsphasen 2-3 und 6 § 51 HOAI erbracht worden sein. Bei den Referenzen muss die Fertigstellung der Planung (alternativ die Inbetriebnahme des Bauwerks) nach dem 01.01.2018 erfolgt sein.
Für die Referenzen in den Losen 1 und 2 gilt:
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Maßgeblich bleibt der Inhalt der Bekanntmachung. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Ingenieur benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK76XBA) einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden. Maßgeblich bleibt jedoch der Inhalt der Bekanntmachung.
2. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB wird ebenso die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK76XBA
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen schriftlich zu rügen. Erklärt der Auftraggeber, dass er der Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle schriftlich einen Nachprüfungsantrag zu stellen.