Neubau der Synagoge mit jüdischem Kultus- und Gemeindezentrum in Koblenz, Los 2 - Planungs- und Bauüberwachungsleistungen Technische Ausrüstung - HLS und Elektro Referenznummer der Bekanntmachung: 172/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Schlachthofstraße 5
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56073
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.zentralratderjuden.de/vor-ort/landesverbaende/key//juedische-kultusgemeinde-koblenz-kdoer/
Postanschrift: Löhrstraße 99
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 261/988662-0
Fax: +49 261/988662-20
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau der Synagoge mit jüdischem Kultus- und Gemeindezentrum in Koblenz, Los 2 - Planungs- und Bauüberwachungsleistungen Technische Ausrüstung - HLS und Elektro
Die Jüdische Kultusgemeinde Koblenz K.d.ö.R. möchte in Koblenz eine Synagoge mit jüdischem Kultus- & Gemeindezentrum errichten.
Die neue Synagoge soll die in der Vorkriegszeit zerstörte Synagoge ersetzen und die Jüdische Kultusgemeinde in die Lage versetzen, für alle Mitglieder - derzeit ca. 840 - neben dem Gottesdienst auch ausreichend Räumlichkeiten für das jeweilige kulturelle und gesellschaftliche Leben vorzuhalten.
Zur Verfügung steht ein Grundstück mit ca. 1.731 m², Gemarkung Koblenz, Flur 8, Flurstück 512/8, Weißer Gasse, 56068 Koblenz.
Folgende Räume werden in das Gebäude implementiert: Gebetsraum, Mikwe, Rabbinerwohnung, Bibliothek, Sozialberatung, Chor, Seniorengruppen, Unterrichtsräume, u.a. Der Gemeindesaal wird als Raum der religiösen Begegnung, für Konzerte, Ausstellungen, Vortragsveranstaltungen, Gedenktage und für Gestaltungen im Rahmen von jüdischen Feiertagen dienen.
Das Vorhaben wird aus öffentlichen Mitteln gefördert. Das Budget des Vorhabens ist fest vorgegeben. Die Planung muss fortlaufend mit dem Fördergeber abgestimmt werden.
Der Baubeginn soll im Jahr 2024 erfolgen.
Koblenz
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Planungsleistungen der Technischen Gebäudeausrüstung HLS und Elektro nach § 55 i.V.m. Anlage 15 HOAI in den Leistungsphasen 1 bis 9 (Los 2).
Die anrechenbaren Kosten ergeben sich voraussichtlich wie folgt:
AG 410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen 186.674,80 EUR
AG 420 Wärmeversorgungsanlagen 257.521,26 EUR
AG 430 Raumlufttechnische Anlagen 110.205,61 EUR
AG 440 Elektrische Anlagen 369.975,96 EUR
AG 450 Kommunikationsanlagen 39.359,15 EUR
AG 460 Förderanlagen 76.469,20 EUR
AG 470 Nutzungsspezifische Anlagen 70.846,46 EUR
AG 480 Gebäude - und Anlageautomation 13.494,56 EUR
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1-4, also bis zur Genehmigungsplanung beauftragt werden und anschließend die Leistungsphasen 5-9. Auf eine Weiterbeauftragung besteht kein Anspruch.
Parallel ausgeschrieben werden Leistungen der Tragwerksplanung gemäß § 51 HOAI und Projektsteuerungsleistungen nach der AHO.
Bezüglich der Leistungsbeschreibung orientiert sich die Auftraggeberin an der HOAI 2021. Näheres regelt der Vertrag.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungsleistungen für die Technische Gebäudeausrüstung HLS und Elektro, bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen (40 %);
2. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und stellvertretende Projektleitung) (30 %);
3. Gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen (30 %).
Es ist möglich, ein Mehr an Eignung durch weitere Referenzen nachzuweisen.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen 1-4, im Sinne von § 55 HOAI also bis zur Genehmigungsplanung beauftragt werden und anschließend die Leistungsphasen 5-9. Auf eine Weiterbeauftragung besteht kein Anspruch. Hinsichtlich der Einzelheiten wird auf die Leistungsbeschreibung Bezug genommen, die zum Download zur Verfügung steht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB und §§ 19, 21 MiLoG begründet sind.
3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
4. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
5. Erklärung des Bewerbers, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (SanktionenVO) genannten Unternehmen oder Personen mit Russlandbezug gehört. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass dies auch nicht auf die verbundenen Unternehmen zutrifft.
6. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 1.000.000 EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 1.000.000 EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflichtversicherung oder durch eine Erklärung der Versicherung nachzuweisen, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung stehen wird. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Architekten, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
5. Eine bessere Beurteilung der Eignung (Mehr an Eignung) können die Bewerber durch Vorlage mindestens einer Referenz nachweisen, die die Erbringung von TGA-Planungsleistungen für die Sanierung oder den Neubau von Kulturbauten, Bürgerzentren oder anderen Gebäuden mit kulturellem oder religiösem Nutzungszweck. Es werden Referenzen mit anrechenbaren Kosten über 500.000 Euro berücksichtigt, bei denen die Leistungsphase 8 oder die Inbetriebnahme des Gebäudes nach dem 01.01.2017 und vor der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung erfolgt ist.
Hinsichtlich der Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind. Zu diesen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen. Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzpunkt) genutzt werden.
Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Das Büro muss neben dem Projektleiter und Bauleiter über mindestens einen Vertreter mit einer gleichwertigen leistungsbezogenen akademischen Qualifikation gemäß der Ziffer III.2.1 verfügen. Kleinen Büros wird im Hinblick darauf empfohlen, eine Bewerbergemeinschaft einzugehen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit Erbringung von Planungsleistungen für die Technische Gebäudeausrüstung HLS und Elektro nachzuweisen. Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen. Es sind mindestens 4 Referenzobjekte wie folgt anzugeben:
1. zwei Referenzen über Planungsleistungen einer Technischen Gebäudeausrüstung HLS in einer vergleichbaren Größenordnung und mindestens in den Kostengruppen 410, 420 und 430 sowie den anrechenbaren Kosten von mindestens 300.000 EUR.
2. zwei Referenzen über Planungsleistungen einer Technischen Gebäudeausrüstung Elektro in einer vergleichbaren Größenordnung und mindestens in den Kostengruppen 440 und 450 sowie mit anrechenbaren Kosten von mindestens 250.000 EUR.
Bei allen Referenzen müssen die Leistungsphasen 3, 5 und 8 nach § 55 HOAI mindestens überwiegend erbracht worden sein. Die Leistungsphase 8 oder die Inbetriebnahme des Gebäudes muss nach dem 01.01.2017 und vor der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung stattgefunden haben. Bei mindestens 2 Projekten muss die Vergabe der Maßnahme nach der VOB/A gewerkweise erfolgt sein.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber eine kurze Beschreibung der Maßnahme (max. 3 DIN-A-4 Seiten einzureichen sowie den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Zu den Referenzen hat der Bewerber mitzuteilen, inwieweit sie von den zur Ausführung vorgesehenen Personen erbracht worden sind. Empfehlungsschreiben sind wünschenswert.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch - nur - unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK76J6X) einzureichen.
2. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK76J6X
Postanschrift: Stiftstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 6131/162113
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.