RV DL Unterstützung Projekt BAIT Referenznummer der Bekanntmachung: V019-2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.isb.rlp.de
Abschnitt II: Gegenstand
RV DL Unterstützung Projekt BAIT
Aufgrund der stetig wachsenden regulatorischen Anforderungen an die IT benötigt die ISB externe Unterstützung, insbesondere bzgl. einer Lotsenfunktion und in Form einer qualitätssichernden Begleitung zur Weiterentwicklung der Organisationseinheit IT-Steuerung. Hierzu zählt vor allem die Koordination des Operationalisierens von Ergebnissen des Umsetzungsprojektes BAIT sowie die Bereiche IT-Strategie, IT-Governance, IT-Auslagerungsmanagement, IT-Notfallmanagement, PMO, Management-Beratung (IT-Regulatorik).
Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Holzhofstraße 4 55116 Mainz Es wird insgesamt mit einem Arbeitsaufwand von drei bis vier Tagen pro Woche im Mix aus On-Site bei der ISB in Mainz (ca. 40%) und Off-Site (60%) kalkuliert.
Die Organisationseinheit IT-Steuerung benötigt Unterstützung und Beratungsleistung zur Weiterentwicklung der zugewiesenen Aufgabengebiete und zur Operationalisierung von Ergebnissen des Umsetzungsprojektes BAIT.
Aufgaben:
- IT-Strategie (Ablauforganisation, Prozesse, Implementierung)
- Prüfung und Optimierung des IT-Strategieprozesses
- Jährliche Überarbeitung und Weiterentwicklung der IT-Strategie
- Identifizierung und Erhebung von Kennzahlen
- Unterstützung der Bank bei der Vorbereitung von Unterlagen für Vorstand und Gremien (Genehmigungsprozess zur IT-Strategie)
- IT-Governance (Ablauforganisation, Prozesse und Kontrollen, Konzeption, Implementierung, Operationalisierung, eingesetzte Software RiMaGo, BIC-Tool, zu beachtende IT-Standards: BSI und ISO 2700x)
- Überarbeitung und Weiterentwicklung der Richtlinien und Verfahren (Organisationsanweisungen, Arbeitsanweisungen, Prozesse etc.)
- Überarbeitung und Weiterentwicklung Anwendungsbestand und Anwendungsinventar
- Überarbeitung und Weiterentwicklung des IT-internen Kontrollsystem (IT-IKS)
- Operationalisierung der "Second Line of Defense"-Überwachungsfunktion
- Überarbeitung und Weiterentwicklung der IT-Prozess-Landkarte (Unterstützungsprozesse im gesamten IT-Bereich)
- Vorbereitung von Unterlagen zur Berichterstattung an IT-Leiter und Vorstand
- IT-Notfallmanagement (Aufbau- und Ablauforganisation, Prozesse und Kontrollen, Konzeption, Implementierung, Operationalisierung, eingesetzte Software RiMaGo, BIC-Tool, zu beachtender IT-Standard: BSI (200-4)
- Überarbeitung und Weiterentwicklung der Richtlinien und Verfahren zum IT-Notfallmanagement unter Beachtung der Vorgaben des Business Continuity Managements (Gesamtbank)
- Überarbeitung und Weiterentwicklung der IT-Prozess-Kontrollen im IT-Notfallmanagement unter Beachtung der Vorgaben des Business Continuity Managements (Gesamtbank)
- Operationalisierung der jährlichen Business Impact Analyse
- Überarbeitung und Weiterentwicklung der Notfallkonzepte, Notfallplanung, Notfalltest-Planung, Durchführung und Dokumentation von Notfalltests
- Überarbeitung und Weiterentwicklung IT-Notfallmanagement bei Auslagerungen
- Vorbereitung von Unterlagen zur Berichterstattung
- Project Management Office
- Qualitätssicherung
- Management-Beratung (IT-Regulatorik)
- Knowhow-Transfer
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(Vordruck gemäß Dokument "C2 Befähigung zur Berufsausübung")
1. Eigenerklärung zur Eintragung in das Berufsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes oder vergleichbar
2. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
3. Eigenerklärung über die Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung
4. Eigenerklärung über die Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation
5. Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 3 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022
1. Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung
2. Angabe von Umsätzen bei Leistungen vergleichbarer Art
3. Angabe ob die Kriterien zu Kleinen und mittlere Unternehmen (KMU) auf Ihr Unternehmen zutreffend sind
4. Angabe zur Zahlung von Steuern
Zu 1. Eigenerklärung oder Nachweis:
Haftpflichtversicherung über die Vertragslaufzeit mit einer Mindestdeckung i.d.H. der gem. den Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften geforderten Höhe.
Nachweis durch Eigenerklärung über das Vorhandensein einer entsprechenden Versicherung
ODER
Beifügen einer Kopie des Versicherungsscheins als Anlage
ODER
Beifügen einer Eigenerklärung im Zuschlagsfall eine Versicherung in der geforderten Höhe abzuschließen als Anlage."
1. mindestens drei Projektreferenzen im Zusammenhang mit IT-Compliance bei Landes- oder Förderbanken
2. mindestens eine Projektreferenzen im Zusammenhang mit regulatorischer Anforderungen gemäß MaRisk und BAIT an Landes- oder Förderbanken
3. mindestens eine Projektreferenz im Zusammenhang Sonderprüfungen gem. §44 KWG nach MaRisk und BAIT
4. mindestens eine Projektreferenz im Zusammenhang mit den beim Auftragsgeber implementierten Software RiMaGo & BIC-Tool
5. mindestens eine Projektreferenz im Zusammenhang mit Prozessen zum IT-Notfallmanagement (Aufbau- und Ablauforganisation, Prozesse und Kontrollen, Konzeption, Implementierung, Operationalisierung.
Zu beachtender IT-Standard: BSI (200-4)
6. Erklärung des Bewerbers, dass er über qualifiziertes Personal verfügt, es für die ISB zur Verfügung stellt, und bei Bedarf für Vertretung sorgen kann.
7. Nachweis, dass das Unternehmen und / oder die eingesetzten Personen eine Zertifizierung nach ITL (oder vergleichbar) verfügt.
8. Nachweis, dass das Unternehmen über eine Zertifizierung nach ISO 27001 (oder vergleichbar) verfügt.
Zu 1 bis 5: Nachweis der Referenzen
Zu 6:
- Mindestens zwei entsprechend qualifizierte und entscheidungsbefugte Mitarbeiter, die als Verantwortungsträger für die durchzuführenden Aufgaben vorgesehen werden können. Bitte anonyme Mitarbeiterprofile einreichen.
- Das Profil von mindestens zwei für die Leistungserbringung in Aussicht genommenen Personen umfasst Berufserfahrung mit Förderbanken.
- Der Bewerber kann bei Bedarf für Vertretung des angebotenen Personals sorgen.
- Sämtliche eingesetzte Personen erklären sich bereit, nach Zuschlagserteilung und vor Beginn der Leistungserbringung das Dokument: "D1_Vertraulichkeitszusage Externe Mitarbeiter" zu unterzeichnen.
Zu 7. Nachweis, dass das Unternehmen und / oder die eingesetzten Personen eine Zertifizierung nach ITL (oder vergleichbar) verfügt.
Zu 8. Nachweis, dass das Unternehmen über eine Zertifizierung nach ISO 27001 (oder vergleichbar) verfügt
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Vergabeunterlagen stehen auf der Vergabeplattform https://www.dtvp.de/ zum Download zur Verfügung; die Bieter werden gebeten, die Vergabeunterlagen unverzüglich auf Vollständigkeit zu prüfen.
2. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal unter https://www.dtvp.de. Die Interessenten sind daher verpflichtet, regelmäßig im Postfach auf der Vergabeplattform nachzusehen, ob Nachrichten eingegangen sind. Der Auftraggeber kann von der Beantwortung von Bewerber-/Bieterfragen absehen, welche nicht über das Vergabeportal eingereicht werden.
3. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 29.01.2023 um 23:59 Uhr über das o. g. Vergabeportal übersendet werden. Der Auftraggeber behält sich vor, danach eingehende Anfragen nicht mehr zu beantworten. Fragen zu dem Vergabeverfahren werden wegen der Gleichbehandlung der Bieter nur in Textform und anonymisiert beantwortet.
4. Für die Angebote sind die hierfür zur Verfügung gestellten Vordrucke zu verwenden, die über das Vergabeportal abgerufen werden können.
5. Angebote sind über die Vergabeplattform im entsprechenden Projektraum über das Bietertool im Reiter "Angebote" einzureichen. Auf andere Art übermittelte Angebote, insbesondere schriftliche Angebote oder Angebote per E-Mail sind nicht zulässig. Angebote dürfen nicht über die Nachrichtenfunktion des Bietertools eingereicht werden.
6. Der Bieter hat sich rechtzeitig mit der Funktion der Vergabeplattform zur Abgabe von Angeboten vertraut zu machen und sich über etwaige Wartungsarbeiten der Vergabeplattform (Downtimes) zu informieren. Es wird darauf hingewiesen, dass ggf. Dateianhänge nur bis zu einer bestimmten Größe hochgeladen werden können. Im Falle von Störungen der Vergabeplattform hat sich der Bieter an den Support des Plattformbetreibers zu wenden und parallel dazu den Auftraggeber zu informieren.
7. Soweit vom Bieter auszufüllende Bestandteile der Vergabeunterlagen mit Unterschrift und Firmenstempel zu versehen sind, gilt bei elektronischer Angebotsabgabe in Textform das Folgende: Anstelle von Originalunterschrift und Firmenstempel ist nur der Name der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt, anzugeben. Dies kann auch durch eine eingescannte Unterschrift erfolgen.
8. Die Verfahrenssprache ist deutsch. Es werden daher nur Angaben und Nachweise in deutscher Sprache akzeptiert (ggf. in deutscher Übersetzung).
9. Maßgeblich ist allein der Text der europaweiten Bekanntmachung im Amtsblatt der EU.
10. Der Auftraggeber behält sich vor, von seinem Nachforderungsrecht Gebrauch zu machen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YQN6SNX
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.