Umbau, Sanierung und Erweiterung der Kita Rappelkiste in Gödenroth; Objektplanung für Gebäude und Freianlagen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Gödenroth
NUTS-Code: DEB1D Rhein-Hunsrück-Kreis
Postleitzahl: 56290
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kastellaun.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau, Sanierung und Erweiterung der Kita Rappelkiste in Gödenroth; Objektplanung für Gebäude und Freianlagen
Die Ortsgemeinde Gödenroth plant den Umbau und die Sanierung sowie die Erweiterung ihrer bestehenden Kindertagesstätte „Rappelkiste“, in der Schulstraße 5, in Gödenroth um den gestiegenen Anforderungen an neue gesetzliche Bestimmungen zum Betrieb von Kindertagesstätten gerecht zu werden. In Zukunft sollen dort 110 Kinder ganztägig betreut werden können.
Hierfür wurde mit separatem Planungsauftrag die Möglichkeit der Realisierung am bestehenden Standort untersucht, was letztendlich zu der Ausarbeitung eines konkreten Planungsentwurfs geführt hat, der umgesetzt werden soll. Hierfür wurde bereits ein Baugesuch eingereicht. Das Vorliegen einer Baugenehmigung ist zwingend erforderlich, um Fördergelder beantragen zu können.
Das jetzige Ausschreibungsverfahren beinhaltet die Planungsleistungen der Leistungsphasen 5 - 9 der HOAI.
Es soll der in den Unterlagen beigefügte Planungsentwurf zur Umsetzung gebracht werden.
56290 Gödenroth
Der Auftrag umfasst die Planungs- und Bauüberwachungsleistungen der Objektplanung für das Gebäude in den Leistungsphasen 5-9 nach § 34 HOAI 2021 in Verbindung mit Anlage 10; sowie Planungs- und Bauüberwachungsleistungen im Leistungsbild Freianlagen ebenfalls in den Leistungsphasen 5-9 nach § 39 HOAI 2021 in Verbindung mit Anlage 11 für den Umbau, Sanierung und Erweiterung der Kindertagesstätte Rappelkiste in der Ortsgemeinde Gödenroth. (siehe II 1.4)
Die anrechenbaren Kosten werden grob geschätzt (nach BKI, Stand 1. Quartal 2023) – alle Beträge netto:
Kostengruppe 300, Baukonstruktionen: 1.443.700,00 €
Kostengruppe 400, Technische Anlagen: 515.000,00 €
diese aufgeteilt wie folgt:
KG 410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen 112.500,00 €
KG 420 Wärmeversorgungsanlagen 172.500,00 €
KG 430 Lufttechnische Anlagen 15.000,00 €
KG 440 Starkstromanlagen und
KG 450 Fernmeldeanlagen 150.000,00 €
KG 460 Förderanlagen 15.000,00 €
KG 470 Nutzungsspezifische Anlagen (Küche) 50.000,00 €
Kostengruppe 500, Freianlagen 90.000,00 €
Die Vergabe alle Planungsleistungen erfolgt losweise:
- LOS 1 Planungs- und Bauüberwachungsleistungen der Objektplaung für Gebäude sowie Freianlagen,
- LOS 2 Planungs- und Bauüberwachungsleistungen HLS sowie die Küchenplanung,
- LOS 3 Planungs- und Bauüberwachungsleistungen der technischen Gebäudeausrüstung Elektro,
- LOS 4 Fachplanungsleistungen der Tragwerksplanung.
Die Lose 2-4 werden in einem separaten Verfahren ausgeschrieben.
Zu erbringen sind alle für die Realisierung erforderlichen Objekt- und Fachplanungsleistungen.
Die Auftraggeberin orientiert sich in Bezug auf die Inhalte und die Reihenfolge der zu erbringenden Leistungen sowie des Anteils der jeweiligen Leistungsphasen am Gesamthonorar an den Regelungen der HOAI 2021. Die Regelungen über Mindest- und Höchstsätze werden nicht angewendet.
1.
Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für den Bau von Bildungseinrichtungen, bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen (2 Stück), die die Mindestanforderungen erfüllen.
Eine dieser eingereichten Referenzen muss einen Um- und Erweiterungsbau einer bestehenden Kindertagesstätte zum Inhalt haben. (50%)
2.
Gesammelte Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Projektleiter und Stellvertreter mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für den Bau von Bildungseinrichtungen sowie von Um- und Erweiterungsbauten von bestehenden Kindertagesstätten (Projektleitung und Stellvertretung), bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen. (50%)
Die Punkte 1 bis 2 werden nach dem angegebenen Punktesystem (siehe III. 1.3.) jeweils anhand der eingereichten Referenzen sowie der angegebenen Berufserfahrung bewertet.
Bei der Bewertung der Teilnahmeanträge werden ausschließlich Referenzen herangezogen, die diese Mindestanforderungen an Referenzen erfüllen.
Die Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zugelassen. Falls mehr als 5 Bewerber die Anforderungen gleichermaßen erfüllen (z.B. Mehrfachbesetzung des 5. Ranges) wird der Entscheid im Losverfahren durchgeführt.
Bitte beachten Sie, dass die Unterlagen zwingend elektronisch über die Vergabeplattform eingereicht werden
müssen. Eine Übermittlung per E-Mail oder auf dem Postweg ist nicht möglich.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- 1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind. (Nr. 1 Teilnahmeantrag)
- 2. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach § 124 GWB begründet sind. (Nr. 2 Teilnahmeantrag)
- 3. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist. (Nr. 3 Teilnahmeantrag)
- 4. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist. (Nr. 4 des Teilnahmeantrages)
- 5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen. (Nr. 5 des Teilnahmeantrages)
- 6. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, ist dies schriftlich zu erklären. (Nr. 8 Teilnahmeantrag ) Die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 sind dann für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft schriftlich zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären.
- 1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).(Nr. 6 und 7 Teilnahmeantrag)
- 2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen (Nr. 9 Teilnahmeantrag),
- 3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will. (Nr. 10 Teilnahmeantrag)
- 4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag in Textform zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 3 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 1 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung über die Haftpflichtversicherung, durch eine Erklärung der Versicherung nachzuweisen oder durch eine Erklärung der Versicherung nachzuweisen, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung stehen wird. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen. (Nr. 11 Teilnahmeantrag)
- 1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen (Projektleiter und Stellvertreter) namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden. Die Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen sind vorzulegen. (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB) (siehe Nr. 12 Teilnahmeantrag).
- Wertung Berufserfahrung zu Ziffer II.2.9) Nr.2: Berufserfahrung für den Bau von Bildungseinrichtungen sowie von Um- und Erweiterungsbauten von bestehenden Kindertagesstätten (Projektleitung und Stellvertretung) >= 11 Jahre - 3 Punkte, >= 8 Jahre - 2 Punke, >= 5 Jahre 1 Punkt (5 Jahre Berufserfahrung = Mindestkriterium, sonst Ausschluss);
- 2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Architekten/Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB) (Nr. 13. Teilnahmeantrag)
- 3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung. (Nr. 14 Teilnahmeantrag)
- 4. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die vorgenannten Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
- 5. Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
- 6. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Die Auftraggeberin möchte den Auftrag an einen erfahrenen Auftragnehmer vergeben.
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung von vergleichbaren Gebäuden durch geeignete Referenzen nachzuweisen. Diese müssen die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen. Die Projekte sollen kosten- und termingerecht abgewickelt worden sein.
Es sind mindestens 2 Referenzobjekte anzugeben, die die nachfolgenden Bedingungen erfüllen (siehe Nr. 15 Teilnahmewettbewerb):
Die zwei Referenzen müssen die Planung einer Bildungseinrichtung mit vergleichbarer Größe zum Inhalt haben (anrechenbare Kosten der Kostengruppen 300 + 400 nach DIN 276 mindestens 550 000 EUR netto). Davon muss mindestens eine Referenz den Umbau und die Erweiterung einer bestehenden Kindertagesstätte zum Inhalt haben.
- Wertung Bauwerkskosten zu Ziffer II.2.9) Nr.1: Bauwerkskosten (netto) >= 2.000.000,00 Euro - 3 Punkte, >= 1.000.000,00 Euro - 2 Punkte, >= 550.000,00 Euro - 1 Punkt (550.000,00 Euro netto = Mindestkriterium, sonst Ausschluss)
Die Referenzobjekte müssen unter Berücksichtigung öffentlicher Vergabevorschriften abgewickelt worden sein.
Bei allen Referenzen müssen mindestens die Planungsleistungen für die Leistungsphasen 5 bis 8 erbracht worden sein.
Für die Leistungsphase 8 gilt folgendes:
Das Objekt muss nicht fertig gestellt sein, jedoch muss die Leistungsphase 8 am Tag der Bewerbung zu mindestens 80 % erbracht worden sein. Der Abschluss der Leistungsphase 8 (oder deren überwiegende Erbringung: zu 80 %) muss nach dem 31.12.2012 liegen.
Der Bewerber hat zu allen Referenzen anzugeben, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind. (Aufgabe/ Funktion und Dauer der Tätigkeit der zur Leistungserbringung vorgesehenen Person bei den Referenzobjekten)
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben ist die vorbereitete Liste zum Teilnahmeantrag (Nr. 15 des Teilnahmeantrages) zu nutzen. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen. Planunterlagen der Referenzen sind als Anlage beizufügen.
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen, oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden. Der Bewerber oder der örtliche Partner muss nach § 64 LBauO Rheinland-Pfalz bauvorlageberechtigt
sein. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Bindefrist eines Angebotes beträgt 60 Kalendertage nach Abgabe.
2. Hinsichtlich der erbetenen Auskünfte zur Erfüllung der Teilnahmebedingungen steht ein Bewerbungsbogen zur Verfügung. Der Bewerbungsbogen kann ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform bezogen werden. Die Verwendung des Bewerbungsbogens als Formularvordruck wird für die Bewerbung empfohlen, maßgeblich bleibt der Inhalt der EU-Bekanntmachung.
Der eingereichte Bewerbungsbogen mit Anlagen wird nicht zurückgegeben. Die Bewerbungsunterlagen inklusive der vorzulegenden Nachweise sind in deutscher Sprache vorzulegen.
3. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Bewerbungsfrist elektronisch – nur – über die Vergabeplattform Subreport ELVIS einzureichen.
4. Rückfragen von Bewerbern werden nur über die Bieterkommunikation der Vergabeplattform (siehe Ziffer I.3) entgegengenommen und ebenso beantwortet.
Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft aus Architektur/Ingenieurbüros erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber auf der Vergabeplattform Subreport ELIVS hinterlegten Kontaktdaten des bevollmächtigten Büros.
5. Die Information zur Umsetzung der datenschutzrechtlichen Vorgaben nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen finden Sie auf unserem Internetauftritt unter: https://www.kastellaun.de/rathaus/verwaltung/oeffentliche-ausschreibungen/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://mwvlw.rlp.de
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Kalendertagen bei der unter VI.4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.