Rahmenvereinbarung zum Anforderungs- und Anwendungsmanagement sowie zur Projektsteuerung des IT-Fachverfahrens MIP-Förderung im Vollzug der wasserwirtschaftlichen Förderung in Rheinland-Pfalz Referenznummer der Bekanntmachung: LfU_13_05/2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.lfu.rlp.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung zum Anforderungs- und Anwendungsmanagement sowie zur Projektsteuerung des IT-Fachverfahrens MIP-Förderung im Vollzug der wasserwirtschaftlichen Förderung in Rheinland-Pfalz
Das Landesamt für Umwelt (LfU), welches hier als Auftraggeber (AG) auftritt, beabsichtigt im Wege eines offenen Verfahrens eine Rahmenvereinbarung zum Anforderungs- und Anwendungsmanagement sowie zur Projektsteuerung des IT-Fachverfahrens MIP-Förderung im Vollzug der wasserwirtschaftlichen Förderung in Rheinland-Pfalz abzuschließen.
Landesamt für Umwelt Kaiser-Friedrich-Straße 7 55116 Mainz Leistungsorte/Erfüllungsort:
- Sitz des Auftragnehmers
- Sitz des Auftraggebers, 55116 Mainz
Gerichtsstand:
- Gerichtsstand ist Mainz.
Die durch den AN zu erbringenden Leistungen bestehen aus den folgenden Leistungsbereichen:
- Anforderungsmanagement für MIP-Förderung Version 4 sowie Version 3 bis zur Ablösung
- Projektsteuerung der Anpassungsentwicklungen für MIP-Förderung Versionen 3 und 4
- Projektsteuerung der Anwendungs- und Datenmigration zur Inbetriebnahme MIP-Förderung Version 4
- Anwendungsmanagement im Rahmen des Fachverfahrens MIP-Förderung
Der Auftragnehmer bearbeitet die nachfolgend genannten Aufgaben auf der Grundlage von Vorgaben des AG eigenständig. Für die Bearbeitung dieser Aufgaben erhält der Auftragnehmer einen Remote-Zugang auf die entsprechenden DV-Systeme des LfU.
Zu beachten: Da in 2023 sowohl MIP3 als auch MIP4 im Einsatz sein werden, betreffen die im Folgenden beschriebenen Aufgaben sowohl die Version 3 als auch die Version 4, sofern nicht explizit eine Version benannt wird.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit bestätigt der Bieter in Form einer Eigenerklärung gemäß Formular 304, dass:
er über eine Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden und sonstige Schäden in angemessener Höhe (mindestens jeweils 1.500.000,00 EUR für Personen- und Sachschäden je Schadensfall sowie für Vermögensschäden eine Deckungssumme von mindestens 100.000,00 EUR) verfügt oder bereit ist, im Auftragsfall eine solche abzuschließen.
Mit dem Angebot ist eine Eigenerklärung (Formular 310) über das Bestehen einer solchen Berufshaftpflichtversicherung bzw. über die Bereitschaft zum Abschluss einer solchen Versicherung im Auftragsfall vorzulegen.
Das Bestehen der Versicherung im Auftragsfall ist spätestens zum Vertragsbeginn durch eine Bescheinigung der Haftpflichtversicherung nachzuweisen. Bei einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) muss der Versicherungsschutz auf die ARGE ausgestellt sein. Alternativ kann eine gleichlautende Versicherung aller ARGE-Mitglieder vorgelegt werden, wenn gerade auch die Tätigkeit in einer ARGE mit Haftung für die gesamte ARGE mitversichert ist; aus der Bescheinigung muss eindeutig hervorgehen, dass diese Tätigkeit in einer ARGE mit Außenhaftung für die gesamte ARGE enthalten ist.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit bestätigt dieser in Form einer Eigenerklärung gemäß Formular 304, dass:
1.) die als Koordinator vorgesehene Person - unter Nennung des Namens - die folgenden Kenntnisse besitzt und diese im Zeitraum der letzten 10 Jahre (seit 2013) und hierbei mindestens für die jeweils angegebene Mindestzeit in Jahren aktiv in Kundenprojekten eingesetzt hat:
Kenntnisse/Erfahrungen:
Wasserwirtschaftliche Förderung in mindestens einem Land der Europäischen Union (insbesondere: Voraussetzungen der Inanspruchnahme, Ermittlung förderfähiger Kosten, Förderbereiche, Ablauf der Förderung von der Beantragung bis Nachweis der Verwendung, Ermittlung der Höhe der Förderung, Zusammenwirken mit der jeweiligen Haushaltsordnung und relevanten nationalen bzw. europäischen Fördersystemen);
Mindestzeit in Jahren:
5
Kenntnisse/Erfahrungen:
Anforderungsanalyse und Anforderungsmanagement gemäß den Vorgaben des "Requirements Engineering"
Mindestzeit in Jahren:
5
Kenntnisse/Erfahrungen:
UML Modellierung im Kontext des Requirements Engineering (insbesondere: Modellierung von Anwendungsfällen, Objekten, Abläufen und Zuständen)
Mindestzeit in Jahren:
5
Kenntnisse/Erfahrungen:
Geschäftsprozessmodellierung unter Einsatz der "Business Process Model and Notation" (BPMN)
Mindestzeit in Jahren:
5
Kenntnisse/Erfahrungen:
Erstellung von Fachkonzepten und Lastenheften für komplexe web-basierte IT-Fachverfahren
Mindestzeit in Jahren:
5
Kenntnisse/Erfahrungen:
Projektierung und Steuerung kundenspezifischer Softwareentwicklungen
Mindestzeit in Jahren:
5
Kenntnisse/Erfahrungen:
WebGenesis Framework (insbesondere: Framework-Architektur, Ebenen-, Objekt- und Berechtigungsmodell, Anwendungsintegration) Mindestzeit in Jahren:
2
Kenntnisse/Erfahrungen:
Java Spring Boot und VUE.js Framework
Mindestzeit in Jahren:
2
Die Eignung zu 1.) ist mittels eines Mitarbeiterprofils gemäß der Eigenerklärung in Anhang 1 der Leistungsbeschreibung zu belegen.
2.) die als Koordinator eingesetzte Person über einen Hochschulabschluss (mindestens Bachelor oder gleichwertig) in der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingenieur oder Betriebswirtschaftslehre verfügt.
Die Eignung zu 2.) ist mittels eines Scans des Studiennachweises zu belegen.
3.) die als Koordinator eingesetzte Person über eine gültige Zertifizierung bezüglich ihrer Kenntnisse des Requirements Engineering, ausgestellt seitens einer international anerkannten Zertifizierungsstelle, verfügt (wie z.B. des International Requirements Engineering Board IREB).
Die Eignung zu 3.) ist mittels eines Scans des Zertifikats zu belegen.
Der Auftragnehmer verpflichtet sich bei der Ausführung des Auftrages zur Einhaltung der tariflichen Bestimmungen gemäß der Eigenerklärung zur Tariftreue, welche er im Rahmen der Ausschreibung abgegeben hat, vgl. Formular 305a/305b. Des Weiteren werden die Regelungen in § 7 LTTG RLP Bestandteil des Vertrages.
Erklärung gemäß Formular 303.
Abschnitt IV: Verfahren
An der Angebotsöffnung sind Bieter und Ihre Vertreter nicht zugelassen. Die Angebotsöffnung erfolgt durch mindestens zwei Mitarbeiter der Vergabestelle und evtl. unter Anwesenheit von Mitarbeitern der Fachabteilung
Abschnitt VI: Weitere Angaben
2027
Fachlich-Inhaltliche Nebenangebote sind nicht zugelassen.
Kaufmännische / wirtschaftliche Nebenangebote in Form von SKONTO-Gewährungen gemäß Preisblatt (Formulare 302) sind zulässig.
Die Kommunikation zwischen der Vergabestelle und den Bietern während des Vergabeverfahrens erfolgt ausschließlich über die
von der Vergabestelle verwendete Vergabeplattform (www.vergabe.rlp.de).
Die Ausschreibungsunterlagen enthalten nach Ansicht des Auftraggebers alle Informationen, die zur Erstellung eines
bedarfsgerechten Angebotes erforderlich sind. Falls sich dennoch Rückfragen ergeben, deren Klärung dem Bieter unverzichtbar
erscheinen, sind diese bis zum 05.05.2023 auf der Vergabeplattform zu stellen. Die darauf erteilten Auskünfte werden dann allen
Bietern in anonymisierter Form ausschließlich auf der Vergabeplattform zur Verfügung gestellt.
Bekanntmachungs-ID: CXPDYYHYE87
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsverfahren ist gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Darüber hinaus wird auf die Rügeobliegenheiten gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB verwiesen.